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HDR

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Chris3636
Inventar
#851 erstellt: 31. Jul 2019, 17:43
HDR10+

Viele schreiben Ja es sieht nicht besser aus , als HDR10. HDR10+ baut ja auch auf die PQ Kurve auf, wie hdr10.
Vielleicht müßten mehr Filme über 1000 Bis 4000 Nits gemastert werden um einen Unterschied deutlich zu sehen . Was soll auch von 0 bis 1000 nits passieren? Schließlich kann ein Oled sehr gut 700- 850nits darstellen. Die meisten Szenen sind ja nur in diesem Fenster.
AusdemOff
Inventar
#852 erstellt: 31. Jul 2019, 19:11
Prinzipiell wurde HDR10+ nicht aus der Taufe gehoben um besser als HDR10 zu sein.
Hierbei ging es um Lizenzkosten.

HDR10+ baut ja auch auf die PQ Kurve auf, wie hdr10.

Woher weiß man das? - PQ und HDR10 ist dasselbe.
BerndFfm2
Inventar
#853 erstellt: 31. Jul 2019, 20:57

AusdemOff (Beitrag #852) schrieb:
Prinzipiell wurde HDR10+ nicht aus der Taufe gehoben um besser als HDR10 zu sein.


Doch, wurde es. Es sollte Konkurrenz zu Dolby Vision sein.

Grüße Bernd
AusdemOff
Inventar
#854 erstellt: 01. Aug 2019, 14:17
Darüber lässt sich jetzt lange diskutieren ohne das man auf einen gemeinsamen Nenner kommt.

Wie auch immer, es gibt derer mehr als 14 verschiedene HDR-Vorschläge. Einige wenige haben
die Akzeptanz der Hersteller und Contentschaffenden erlangt. Andere möchten dies noch.
Dies ist so ähnlich wie Dolby und dts in all seinen Ausprägungen.

Böse Zungen behaupten auch: Dolby hatte sein Vision-System nur deshalb nachgeschoben, weil
deren erster Ansatz (PQ/HDR10) aus fernsehtechnischer Sicht, ein Rohrkrepierer ist.

Es ist auch sinnlos etwas in den Markt einzuführen um zu etwas zu konkurrieren was es bereits gibt.
pspierre
Inventar
#855 erstellt: 01. Aug 2019, 15:55
Das nackte HDR10 wird eben erst richtig gut anschaubar , weil mittlerweile die Contents anständig und technisch brauchbar im Setup für HDR erstellt werden. Da wurde in den letzten 4 Jahren viel dazu gelernt.
Vor 3-4 Jahren war HDR10 auf meinem OLED-Oldie wirklich mit den meisten verfügbaren HDR-Contents nur sehr eingeschränkt zu gebrauchen ..sprich sah zumeist nicht so dolle aus.

Aber:
Alle Filme die seit ca knapp 2 Jahren neu erstellt und in 4K mit DV distributiert wurden, sehen auf einmal auch mit meiner alten OLED-Möhre und "nur" HDR10 mittlerweile richtig prächtig aus.

Ich sags mal anders rum:
Wäre die HDR-Contenerstellung vor knapp 4 Jahren schon so wie heute gewesen, hätten die ganzen auf HDR10 draufgesetzt noch mal dynamisierten Verfahren wahrscheinlich erst gar nicht wirklich zwingend aus dem Hut gezaubert werden müssen.

1-2 Jahre nach anschaffung hatte ich mich schon ab und an geärgert leider noch kein DV-fähigen OLED zu haben.
Das hat sich mittlerweile wieder deutlich relativiert.

DV ist derzeit kein harter Grund mehr für mich , meinen 4-Jährigen OLED deshalb jetzt sofort auszumustern.


Die neuere auf HDR ausgerichtete Machart der Contents bringt und brachte in Relation deutlich mehr Zugewinn , als das ganze DV-Trallala

Der mögliche Respektabstand von HDR-DV zu HDR10 ist in den letzten beiden Jahren durch hinzulernen bei der Contenterstellung ziemlich weit dahin geschmolzen.

Klar wird echtes DV immer einen gewissen kleinen Vorteil zum nackten HDR10 haben und behalten, ...auch bei neuesten Produktionen.
Nur Welten liegen da mittlerweile wirklich keine mehr dazwischen.
Und so manchmal patzt DV sogar in manchen Scenen ein wenig , neben dem nackten HDR10.

Overall bleibt aber natürlich der Wiedergabe mit DV ein gwisser, wenn auch ein in der Praxis deutlich bescheidener gewordener Zugewinn.

Letzlich gelernt : Was der Content an HDR-Güte und know-how nicht bringt, kann auch DV nicht erretten.


mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 01. Aug 2019, 15:59 bearbeitet]
Status-X
Stammgast
#856 erstellt: 03. Aug 2019, 16:45
Das HDR Mastering ermöglicht natürlich auch die EOTF Eingangsdaten posthoc zu verändern und damit den problematischen mittleren bis unteren Helligkeitsberich nach eigenen Vorstellungen anzupassen (Standard SMPTE ST 2084 PQ manifestiert, daß der Referenz-Weißwert von 100 Prozent immer mit 100 Nits wiedergegeben wird) Viele Zuschauer sind von SDR keine definitive bzw lineare Helligkeitsverteilung gewöhnt, sondern finden eine variable nach Gamma-Kurve angepaßte "Kompression" der Luminanz als angenehmer - vor allem bei helleren Räumen. Das mag der Grundidee von HDR entgegenlaufen ist aber gelebte Realität.
Insofern kann man mit dem normgerechten Standard HDR10 Master im Dunkeln glücklich werden, freut sich über über Postproduktions- oder Hersteller abhängige Abänderungen beim Display oder man arbeitet selber mit einem Postprozessor.
AusdemOff
Inventar
#857 erstellt: 03. Aug 2019, 21:10

Status-X (Beitrag #856) schrieb:
Das HDR Mastering ermöglicht natürlich auch die EOTF Eingangsdaten posthoc zu verändern und damit den problematischen mittleren bis unteren Helligkeitsberich nach eigenen Vorstellungen anzupassen (...)

Ich bin jetzt hin- und hergerissen was das bedeuten soll. Ist hier die individuelle Anpassung im Endgerät gemeint, schließlich
wird auf die EOTF Bezug genommen, oder vielmehr des Künstlers Wille im Grading?

Die definitierte EOTF der SMPTE-2084 zielt auf den Übertragungskanal und somit auf das Display ab. In diesem Stadium
der Übertragungs-/Produktionskette eigene Vorstellungen von Hellligkeit einbringen zu wollen ist jetzt nicht Idee der EOTF.

Standard SMPTE ST 2084 PQ manifestiert, daß der Referenz-Weißwert von 100 Prozent immer mit 100 Nits wiedergegeben wird.

Damit schlägt sich gerade die EBU herum, ob das wirklich so gemeint ist. Aufhänger ist die EBU Tech 3320.
Ein kleiner Auszug:
"For Grade1A HDR PQ or the Grade1B HDR PQ monitors, a 199.2cd/m² (code value 592, 10-bit full range) full screen, uniform field input signal shall be displayed without power limiting."

Viele Zuschauer sind von SDR keine definitive bzw lineare Helligkeitsverteilung gewöhnt, sondern finden eine variable nach Gamma-Kurve angepaßte "Kompression" der Luminanz als angenehmer - vor allem bei helleren Räumen. Das mag der Grundidee von HDR entgegenlaufen ist aber gelebte Realität.

Das kann man jetzt so nicht stehen lassen. SDR kennt eine definierte, nichtlineare Gammakurve. Findet sich in der
ITU-R BT.709. Ja, diese Gammakurve komprimiert die Spitzlichter. Dies tut HDR aber auch. Nur mit dem Unterschied
das dies viel später geschieht (im Sinne der Dynamik) und die Kompression zu den Spitzlichtern hin sanfter vonstatten geht.
Ich glaube aber, das etwas ganz anderes gemeint war:
Der heutige Fernsehzuschauer hat gelernt den mittleren Dynamikbereich, der sich im linearen Bereich der
SDR-Gammakurve gemäß ITU-R BT.709 befindet, überbetont wahrzunehmen. Die frühe und abrupte Kompression
der Spitzlichter tritt somit in den Hintergrund.
Im HDR-Verfahren, hier erst einmal unspezifiziert, muß der Zuschauer wieder lernen, auch zu höhreen Dynamikwerten hin,
das Bild als homogen zu akzeptieren. Dazu gehört eben auch ein zum SDR-Verfahren im Vergleich zum HDR-Verfahren niedrigerer mittlerer Helligkeitswert.

Insofern kann man mit dem normgerechten Standard HDR10 Master im Dunkeln glücklich werden, freut sich über Postproduktions- oder Hersteller abhängige Abänderungen beim Display oder man arbeitet selber mit einem Postprozessor.

Falls damit gemeint war, das Dolby ähnliche Helligkeitswerte (Hintergrundbeleuchtung des Wohnzimmers) für sein HDR10,
sprich PQ-Verfahren erwartet hat, so ist das richtig. Problem aber ist, das nur wenige im Stile eines Kinos fernsehen.
Das dann darüberhinaus die Displayhersteller das PQ-Signal intern wiederum verbiegen damit vom Panel ein sinnvolles
Bild herunterkommt, steht wieder auf einem anderen Blatt.
Falls mit dem eigenen Postprozessor z.B. madVR gmeint sein sollte, nun, was will man machen, wenn das verwendete Display,
oder der verwendete Projektor nun partout nicht HDR geeignet ist? - Man verbiegt halt selbst.
pspierre
Inventar
#858 erstellt: 04. Aug 2019, 14:24

Im HDR-Verfahren, hier erst einmal unspezifiziert, muß der Zuschauer wieder lernen, auch zu höhreen Dynamikwerten hin,
das Bild als homogen zu akzeptieren.[/b] Dazu gehört eben auch ein zum SDR-Verfahren im Vergleich zum HDR-Verfahren niedrigerer mittlerer Helligkeitswert.




Wenn das so sein soll, na dann: nein Danke !

Ich sehe es eher so, dass hier die Philosophie von HDR scheitert.
Sie schafft ein objektives Gebilde das angestrebt "Bessere Bilder" liefern soll, und überlässt die Qualitäsbewertung der Einhaltung der Zielsetzung wiederum rein objektiver selbst postulierter Gegebenheiten.
Das ganze Gebilde ist zu streng technisch-theoretischer Natur. Letzlich macht es jedoch nur "bessere" Bilder aus einer rein techischen Bewertung heraus.

Subjektiv bewertete muss das unserer Sehphysiologie aber nicht auch zwangsweise daraus ableitbar besser gefallen, bzw angenehmer sein.

So ist es ziemlicher neuronaler Stress für unsere Sinneswahnehmung, die natürlich vokommenden gleichzeitgen Leuchtdichten des Sehfeldes so adaptiert zur Empfindung zu bringen, dass entscheidende Informationen mögl. gut, und weniger entscheidende nur zweitrangig behandelt zur Empfundung und Auswertung gelangen.
Unser Neuronales System empfindet es durchaus als Angebehmen, wenn ihm dieser visuelle Stress gemindert wird. Schliesslich bleibt der gesamte Organische und neuronale Apparat der das leisten soll dadurch länger fit und hat auch über den Tag eine weniger Steil abfallende Leistungskurve.

Da merkt jeder selbst, wenn er bei Sonnenschein eine Sonnebrille tragen darf, und er Abends ein Licht eischalten kann um leichter oder besser zu sehen.
Das sind Komfortmerkmale die durch ein doktrinartiges striktes HDR-Konzept relativiert werden.
Sprich: HDR-Sehen kann deutlich anstrengender sein, als sich das ganze visuell entspannter mit gut gemachtem SDR anzutun.
Zumindest meiner Erfahrung nach.

So ist es durchaus angenehem Stundenlang entspannt Filme schauen zu können die zwar natürliche visuelle Erweignise darstellen, jedoch ohne andauernd die eigene Sehphysiolgie mit selektiven Adaptatioinsaufgaben extem wechselnder Kontrastereignisse zu beaufschlagen.

Dass man es so letztlich auf Dauer nicht "verkaufen" kann wurde schon sehr schnell bemerkt.
Und zu "Deregiulierung" einfach neue Reguliuerungen drauf gesetzt.
Dh HDR musste bereits seine eigenen theoretisch gefassten Doktrin aufweichen, um zu höherer bzw finaler Akzeptanz zu kommen.

Und letztlich:
An etwas neues und Besseres sollte man sich nicht "gewöhnen müssen" (s. ganz oben)
Es sollte spontan intuitiv als angenehemer Empfunden werden.....
Und gerade deshalb sollte es auf Dauer auch keinen erhöhten Sehstress zum eigentlich angestrebten Wohlfühl-Level unseres Gesichtssinnes erzeugen.

Dieses "Wohfühl-Level" unseres Gesichtssinnes halte ich mit SDR derzeit immer noch besser erfüllt , als mit dem bestmöglich denkbaren HDR.

Mal machts spass, ok, ...mal nervt es aber auch , .....nach gewisser Zeit vor allem.
Da schaltete man dann mal auf SDR und denkt spontan: ach was für ein angenehm ruhiges Bild , ...... zB mit Kontrasten da wo ich was sehen will, und ggf weniger .......


Denke die Betrachtung ob HDR letzlich eine wirkliche Verbesserung zur dauerhaften Wahnehmung synthetisch dargesteller Bewegtbilder ist wird immer zwiespältig bleiben.

Vor allem darf man nicht alle visuell wahrnehmenden Hirne über einen Kamm scheren wollen, was aber mit HDR heutiger Ausprägung teil des systemischen Grundgedankens ist.
Das System sollte sich soweit öffnen, dass sich jeder an seinem Gerät "sein HDR" nach seinem Geschmnack oder zB momentaner Stressfreudigkeit selbt einstellen kann.
Subjektive Beweretung und ggf Optimierungen sollte jedem selbst überlassen werden können, ....wie es sich auch bei SDR Jahrzente lang bewährt hat.

Die Methodik:
"So ist HDR, und daran Hast Du dich jetzt zu gewöhen, uns solltest es gefälligst gut und angenehem empfinden"
kann und wird sich auf Dauer nicht behaupten können.

Natürlich sind erweiterte Kontrastmöglichkeiten und Farbtiefen kein Fehler , ......aber bitte in einem offenen System wie bisher, bei der sich die normgerechte HDR-Darstellun lediglich als Ausgangsbasis individueller weiterer Adaptation, bzw vorläufiger Vorschlag zur Darstellung verstehen sollte.

Und nein, ich muss die Filme nicht zwingend so sehen wir sie sich angeblich jemand gedacht hat .........und ich uss nir das bitte auch nicht gebetsmühlenartig einreden lassen.
Ich schau mir jedoch den Vorschlag gerne mal an, ........ und dann sehen wir weiter.





mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 04. Aug 2019, 14:40 bearbeitet]
Klausi4
Inventar
#859 erstellt: 04. Aug 2019, 18:00

pspierre (Beitrag #858) schrieb:

Im HDR-Verfahren, hier erst einmal unspezifiziert, muß der Zuschauer wieder lernen, auch zu höhreen Dynamikwerten hin, das Bild als homogen zu akzeptieren.[/b] Dazu gehört eben auch ein zum SDR-Verfahren im Vergleich zum HDR-Verfahren niedrigerer mittlerer Helligkeitswert.


Das System sollte sich soweit öffnen, dass sich jeder an seinem Gerät "sein HDR" nach seinem Geschmnack oder zB momentaner Stressfreudigkeit selbt einstellen kann. Subjektive Beweretung und ggf Optimierungen sollte jedem selbst überlassen werden können, ....wie es sich auch bei SDR Jahrzente lang bewährt hat.


Bewährt hat sich das m.E. gar nicht - was ich gerade im Urlaub an Hotelzimmer-TV-Einstellungen erlebt habe, spricht klar dagegen. Da waren z.B. Kontrast und Helligkeit auf 100 gestellt - zum Glück kannte ich die LG-LCD-Menueführung und konnte ein relativ "natürliches" Bild herausholen. Nicht nur die max. Spitzlicht-Helligkeit wurde vom Rec.709-SDR den nicht sehr leidstungsfähigen Farbbildröhren der 70er Jahre zuliebe begrenzt, sondern auch der Farbumfang. Deshalb kann ich den Dolby-Vision-Ansatz zu natürlicheren Kontrasten und Farben nur begrüßen (auch mit einem "nur" HDR10-fähigen UHD-OLED).
Die Konsumenten wurden leider immer mehr von zu "technischen" Begriffen entwöhnt - das begann mit der Abschaffung der Testbild-Ausstrahlung und gipfelte in der Einstellung sämtlicher Technik-Magazine im deutschen TV, die wenigstens ab und zu Anregungen zu optimierter TV-Bildwiedergabe lieferten. Selbst bei Profi-Produzenten findet man katastrophal hohe Kontrastwerte in UHD-Videos (auf UHD-1 immer gerne wiederholt...). Wenn das von Zuschauern als "Vorbild" übernommen wird, kann man sich HDR-Ausstrahlungen gleich schenken. Was waren das noch Zeiten, als zu Beginn des HD-Zeitalters bei "Premiere" eine gut gemachte Bildeinstellungs-Sendung lief...
norbert.s
Inventar
#860 erstellt: 23. Aug 2019, 11:45
http://www.hifi-foru...d=871&postID=698#698


pspierre schrieb:

Das bedeutet innerhalb der diffus gemessenen Fläche dürfen auch partiell > 235 Nits auftreten. Aber die gesamte diffus gemessene Fläche darf die 235 Nits nicht überschreiten.


Was aber auch nichts anderes heisst, als dass für Leuchtdichtanteile von > als 235 nits deren Flächenanteile kleiner als diese 10 % sein müssen, und je höher die Leuchtdichten weiter sehr deutlich über 235 gesteigert werden, diese anteiligen Kleinfläche innerhalb dieser 10% übergeordneter Fläche , auch immer kleiner werden müssen, ...und dabei ableitbar im obersten definierten Leuchtdichtebereich gegen quasi null strebend.

Sie verlieren damit auch immer mehr an bestimmender Relevanz für die Prägung des Gesamtbildcharakters in seiner subjektiven Bewertung.
Hierfür wie werblich gerne üblich praktiziert eher rein objektive Bewertungskriterien in den Diuskussionsvordergrund zu stellen ohne ihre subjektive Auswirkung dabei zu klassifizieren,m ist letzlich sicher wenig zielführend.

Spekulativ würde ich mal behaupten, dass rein subjektiv alles was sich an einem TV-Screen über sagen wir 800nits überhaupt noch abspielen DARF, nur noch sehr geringfügig wenn überhaupt variierend bildprägend beitragen kann.


Ich denke weiter eher diese Erkenntnis, als die eher vorgeschobene Argumentation des relativen Kontrastes gemessen zum Schwarzwert, hat die eigentlichen HDR-Macher veranlasst , OLED-geräte auch recht deutlich unter 1000 Nits ihren HDR-Segen zu geben.

Es wäre ja auch pardox, gerade die Gerätegruppe, die rein subjektiv bewertet dennoch nachweislich das bessere Bild liefert, vom werblichen HDR-Hype auschliessen zu wollen. ...schiesslich will man sich nicht ins eigene Knie schiessen ....auch wenn sich Zahlenklamauk alles in allem sonst bisher immer leicher an DAUs vermarkten lies, als subjektiv belegbare Vernunft.



mfg pspierre


Aus dem Video von Raphael Vogt geht klar hervor:
1. Maximal 10% der Fläche darf voll knallen mit maximaler Leuchtdichte. Voll ausgenutzt in Fläche und Wert wird das eher selten.
2. Ist die Fläche größer als 10% gelten die 235 Nits als diffuse Fläche.

Unklar ist, ob bei 2. dann die 10% von 10%+x% weiter voll knallen dürfen oder nicht und wo die Größe der Fläche mit den 235 Nits endet.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 23. Aug 2019, 12:01 bearbeitet]
pspierre
Inventar
#861 erstellt: 23. Aug 2019, 13:51

Danke .....
Kannte zwar das Video, lag aber hier in der Detailinterpretation letzlich dann wirklich etwas daneben.

Wobei 10% mit zB. grösser/gleich 1000nits eher nur für ne Sekunde oder deutlich weniger zumutbar sind, denn das tut schlicht in den Augen weh.

Solch auf Dauer gezeigte Bildanteile müssen deutlich dunkler oder deutlich kleiner als diese anteilig 10 % sein, weil das nur nerven würde , ..... eben weil es tierisch blendet.

Insofernen wäre zu hinterfragen, bis zu welchem Level man der Gesamtwahrnehung einen noch positiv wahrgenommemen Gefallen tut, oder den Zuschauer sehphysiologisch gesehen an sich nur unter visuellen , bzw adaptiv überfordernden Dauer-Stress setzt.

Die hier schon mehrfach gelesene Feststellung, dass man HDR ingesamt als "anstregend beim Zusehen" bezeichnete, stammte als Quelle übrigens nicht von mir, ...finde es aber eben als Zitat nicht mehr.
norbert.s
Inventar
#862 erstellt: 23. Aug 2019, 14:25
Diese zulässigen Maximalwerte werden ja tatsächlich nur sehr selten komplett ausgereizt. Es sind sinnvolle Maximal-Vorgaben, die sinnloses Wursteln vor dem Mastering-Monitor einschränken soll.

Die übliche Aussage mit den z.B. "auf 4000 Nits gemastert" bezieht sich nur auf die Daten des Mastering Monitors und nicht auf die maximal genutzte Leuchtdichte auf dem Medium. Die MaxCLL liegt meist weit weit weit unter 4000.

So manch klassischer Film erreicht bei MaxCLL nur um die 300 Nits (Blade Runner), weil ein sinnvoll und intelligent denkender Verantwortlicher für das HDR-Mastering eben weiß, dass das originale Negativ von 1982 nicht mehr Kontrast in Form von Blendenstufen hergibt und er Effekthascherei am Original vorbei ablehnt.

Sogar der moderne Blade Runner 2049 (deutsche Ausgabe) hat ein MaxCLL von nur 457 Nits.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 23. Aug 2019, 14:26 bearbeitet]
pspierre
Inventar
#863 erstellt: 16. Okt 2019, 09:40
Ich hab mir gestern Abend in zunächst gewohnt gedimmter Umgebung auf Netflix "El Camino" reingezogen, ...das ist der Anschlussfilm zu Serie "Breaking Bad".
Kann man sich gut anschauen übrigens.

4k (DV)-HDR via ATV4k

Selbst auf dem dunkelsten HDR-Modus den ich einstellen kann, und aktiviertem Lichtsensor der das OLED-Licht abends auch bei HDR noch mal deutlich ausbremst, hat mich die Hell-Brillanz dieser HDR-Produktion am meine Grenzen geführt.
Ich hab das Raumlicht dann ehrlich gesagt bewusst etwas heller gemacht als sonst, weil ich unangenehme Blendwirkungen kompensieren musste.
Alternativ hätte ein Energie sparen auf Mittel stellen müsse .......

Vergleicht man diesen Streifen mit zB der Serie "Ozark", die echt im Vergleich nur um kotzen aussieht , fällt man vom Glauben ab, dass beides 4k HDR DV sein soll.
In beiden Filmen gibt es sehr viele Aussenaufnahmen in natürlicher Schönwetter-Beleuchtung.
Die Ergebnisse können untertrschiedlicher kaum ausfallen .

Schaut da mal rein und gebt gerne einen Kommentar ab.... gerne in jeder Hinsicht.



mfg pspierre
gapigen
Inventar
#864 erstellt: 16. Okt 2019, 13:57

Netflix "El Camino" reingezogen,

... danke für den Tipp, wurde gleich notiert.
pspierre
Inventar
#865 erstellt: 16. Okt 2019, 15:03
Die für für Apple-TV+ neu angekündigten Eigenproduktionen sind via ATV4k übergens schon per Trailler, und dabei in 4k mit DV-HDR anzuschauen .

Die sehen allesamt auch auf meinem HDR10 -OLED erstklassig in Kontrast und Helligkeit durchzeichnet aus.
So lasse ich mir HDR gefallen.

Über die Entwicklerschiene des ATV4k konnte ich bereits messen, das die mitllere Datenrate dieser Filme mit ca 15 Mbit-Sec. übertragen wird .
Trifft zunächst auf alle Trailler dort zu ,....

....... bis auf die Story mit dem Elefanten ! ... : Hier läßt Aplle im bereits jetzt gut 25 Mbit-sec im Mittel aus dem Server zum Kunden fliessen.

Im Vergleich für 4k mit HDR anderer Amnbieter :

Netflix ca 16-17 Mbit/s im Mittel ...und niemals mehr !
Amazon Prime ca knapp 15 Mbit/s im Mittel ...und niemals mehr !

Über ATV4k und iTunes liefert Apple ünrigens für 4k-Filme bis ca 27 Mbit/s im Mittel. Da ist sehr ordentlich.

Das lässt hoffen, dass AppleTV+ ev. als Standard später für alle 4k- Filme (was anderes wirds dort woh absehbar nicht mehr geben) dort 25 Mbit und ev.mehr im jeweiligen Mittel zur Vefügung stellt, und sich damit auch noch in der erreichbaren Bildqualität von den bekannten Bewerbern absetzten will.

Ca 10 Mbit/s mehr als die anderen Anbieter werden sich da allemal schon sichtbar in der Bilddetailierung, und der Qualität in dunklen Scenen bemerkbar machen .

Selbst bei den bisher mit "nur" 15 Mbit/s gesehenen 4k-HDR-Traillern war das schon im Verglech mit bisher in 4K für Streamimng Gewohntem, auf höchstem Niveau.

Da kommt Netflix bisher nur bei ganz wenigen ausgesuchten Filmen ran,.....
..... wie zB. "EL Camino" der gerade dort angelaufen ist, und die Fortführung der bekannten Serie "Breaking Bad" als Film darstellt .
Sehenswert in jeder Hinsicht.


mfg
pspierre


[Beitrag von pspierre am 16. Okt 2019, 15:11 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#866 erstellt: 16. Okt 2019, 15:13
Das liest sich ja bzgl. ATV+ schon einmal ganz gut. Bleibt aber zu hoffen, dass auch die Inhalte stimmen. Auf nur rundgelutschtes Familien-Fernsehen mit maximal FSK 6 habe ich jedenfalls wenig Lust.
pspierre
Inventar
#867 erstellt: 16. Okt 2019, 15:57
Vom bisher Vorgestellten kämen für mich so 60-70% in Frage.

Apple hat hier auch sicher nicht die Ambition dem Inhaltlichen Niveau des Präkariats-TV nachzueifern.

Netflix hingegen will und muss vielschichtig sein.
Bezogen auf die Vielfalt würde ich sogar Amazon Prime bezüglich Flmen das etwas höhere Durchschnits-Niveau bescheinigen wollen.
Weniger kann auch mehr sein, ..Bei netflix muss sich schon zum Teil recht lange suchen bis .......

Denke Apple baut hier von vornherien mehr auf Klasse als auf Masse, (müssen sie zu Beginn eh) und die allgemeine Fimemphilosophie von apple ist ja auch nicht gerade auf schmale Geldbeutel polarisert.

Die wollen und dürfen teurer sein, was direkt über die wirtschaftliche Lage der Kunden auch ein durchschnittlich höhertes Bildungsniveu mit sich bringt, was sich letzlich auch im durschnittlich Angebotenen niederschlagen wird.

Ich werde A-TV+ auf jeden fall mal abonnieren, und dafür HDR+, was ich schon länger so gut wie nicht mehr frequentiere endlich mal konsequenter weise abmelden.
Im Prinzip ist das noch ein Relikt aus einer Zeit , als man froh war endlich mal HD-Inhalte geboten zu bekommen.
Heute ist das zu absolutem Präkariats-TV mit Werbe-Rummel verkommen .....
Ich schäme mich regelrecht denen aus purer Faulheit was dran zu ändern die letzten Jahre noch Monat für Monat per Abbuchung Geld hinterher geworfen zu haben.....


mfg pspierre
meistro.b
Inventar
#868 erstellt: 16. Okt 2019, 20:48
Späte Einsicht ist besser als keine
Moin_Moin
Stammgast
#869 erstellt: 17. Okt 2019, 10:11

pspierre (Beitrag #863) schrieb:
Ich hab mir gestern Abend in zunächst gewohnt gedimmter Umgebung auf Netflix "El Camino" reingezogen, ...das ist der Anschlussfilm zu Serie "Breaking Bad".
Kann man sich gut anschauen übrigens.

4k (DV)-HDR via ATV4k

Selbst auf dem dunkelsten HDR-Modus den ich einstellen kann, und aktiviertem Lichtsensor der das OLED-Licht abends auch bei HDR noch mal deutlich ausbremst, hat mich die Hell-Brillanz dieser HDR-Produktion am meine Grenzen geführt.
Ich hab das Raumlicht dann ehrlich gesagt bewusst etwas heller gemacht als sonst, weil ich unangenehme Blendwirkungen kompensieren musste.
Alternativ hätte ein Energie sparen auf Mittel stellen müsse .......

Vergleicht man diesen Streifen mit zB der Serie "Ozark", die echt im Vergleich nur um kotzen aussieht , fällt man vom Glauben ab, dass beides 4k HDR DV sein soll.
In beiden Filmen gibt es sehr viele Aussenaufnahmen in natürlicher Schönwetter-Beleuchtung.
Die Ergebnisse können untertrschiedlicher kaum ausfallen .

Schaut da mal rein und gebt gerne einen Kommentar ab.... gerne in jeder Hinsicht.



mfg pspierre


Habe "El Camino" auch auf meinem OLED 803 mit der int. App und dem ATV 4K in HDR 10 gesehen und war mal wieder bestätigt was meine Haltung zu HDR angeht, ist hier genau so wie bei vielen neueren UHD BD's. Wird der Content entsprechend gut gemastert spielt es weniger eine Rolle ob das "NUR" HDR 10 oder DV ist. Man sieht in letzter Zeit immer mehr das die Label/Content Ersteller dazu lernen und das HDR wird immer besser umgesetzt bei UHD's und im Stream.
berti86
Hat sich gelöscht
#870 erstellt: 10. Nov 2019, 19:44
TV Modelle von Vizio erhalten angeblich HDR10+ Update. Hersteller hat sich bis jetzt aber noch nicht geäußert.

https://www.forbes.c...-hdr-feature-update/


[Beitrag von berti86 am 10. Nov 2019, 19:45 bearbeitet]
Nemesis200SX
Inventar
#871 erstellt: 10. Nov 2019, 20:07
Jetzt fehlen nur noch Filme, bei denen es in HDR10+ auch Unterschiede zu sehen gibt
VF-2_John_Banks
Inventar
#872 erstellt: 10. Nov 2019, 20:43
Wird wohl so schnell nicht passieren.
Nemesis200SX
Inventar
#873 erstellt: 22. Dez 2019, 23:55
Hallo

mich beschäftigt derzeit eine ganz grundsätzliche Frage zum Thema HDR in Videospielen. Auf der PS4 und Xbox One wird ja eigentlich kein aktueller großer Titel mehr ohne HDR Support veröffentlicht. Wenn das entsprechende Spiel auch für den PC erscheint, dann ist jedoch HDR nach wie vor nicht die Regel.

Jetzt habe ich mich gefragt, wenn doch HDR schon für die Konsolenversionen existiert, warum dann nicht auch für die PC Version? Ist es vielleicht so, dass nach wie vor viele Titel eigentlich gar nicht in HDR designed sind, die Option für die Konsolen schnell "irgendwie" integriert wird (oder werden muss) und dieses künstlich erstellte Bild dem Spieler dann als echtes HDR verkauft wird? Bzw. kann man dann pauschal sagen solange nicht auch die PC Version HDR bietet, ist auch die Konsolenversion nur zusammengeschustertes Fake-HDR?
Nadir
Inventar
#874 erstellt: 26. Dez 2019, 17:46
HDR bei PCs wird vermutlich daran scheitern das hier die Monitore nicht die Anforderungen erfüllen um HDR vernünftig wiedergeben zu können. Nur sehr teurer und wenige Monitore sind hierzu in der Lage (FALD Display). Soviel Geld werden die meisten aber nicht für einen Monitor bereit sein auszugeben.

Bei TV Geräten sieht das ganze schon anders aus. Hier gibt es in der Zwischenzeit sehr viele Geräte die HDR halbwegs brauchbar wiedergeben können und auch bezahlbar sind.
Nemesis200SX
Inventar
#875 erstellt: 26. Dez 2019, 17:52
Hast du meine Frage überhaupt verstanden?
Nadir
Inventar
#876 erstellt: 26. Dez 2019, 19:17
Habe ich. Du fragst dich warum es auf dem PC beim selben Spiel keine HDR Umsetzung gibt. Meine Antwort steht in meinem Post darunter.
Die Entwickler werden daher auch noch abwarten mit der HDR Implementierung für PC Spiele bis es ausreichend geeignete Hardware in Form von Monitoren gibt.
Davor macht es auch keinen Sinn was zu implementieren was vermutlich die aller meisten nicht nutzen können.
Nemesis200SX
Inventar
#877 erstellt: 26. Dez 2019, 19:27
Wenn die HDR Implementierung aber bereits für die Konsolenversionen existiert ist es dann so viel Mehraufwand das auch in der PC Version zu integrieren? Gerade Xbox und PC sind sich doch recht ähnlich dachte ich immer? Es gibt ja doch auch schon eine ordentliche Anzahl an PC Games mit HDR... nur eben nicht alle.

Oder umgekehrt gedacht: wenn HDR nicht in der PC Version existiert, und HDR vom Studio eigentlich nie vorgesehen war, es für die Konsolenversion aber gefordert wird, ist es dann auf den Konsolen überhaupt echtes HDR oder nur etwas auf die Schnelle zusammengeschustertes? Das ist es was mich primär interessieren würde.
KicksForFiesta
Ist häufiger hier
#878 erstellt: 14. Jan 2020, 17:23
Hallo. Eine kurze Fragen zum Verständnis. Könnte man sagen HDR ist deshalb so revolutionär, weil die Bildinhalte zum ersten mal statt nur unterschiedlichen Farben auch unterschiedliche Helligkeiten (pixelgenau) bekommen? Und in zweiter Linie, weil der Farbraum erweitert wird??
BerndFfm2
Inventar
#879 erstellt: 14. Jan 2020, 17:25
Verschiedene Helligkeiten für verschiedene Pixel macht jedes Bildformat.

Neu bei HDR ist ein erweiterter Dynamikumfang. Früher 1 - 100 nits, jetzt 0,05 bis 10.000 nits. Dazu kommt ein Farbmodell mit doppelt so vielen Farben.

Grüße Bernd
KicksForFiesta
Ist häufiger hier
#880 erstellt: 14. Jan 2020, 17:28
Ah so sieht das aus. Danke.


[Beitrag von KicksForFiesta am 14. Jan 2020, 17:33 bearbeitet]
--Torben--
Inventar
#881 erstellt: 14. Jan 2020, 17:31
Genau, viele Farben können jetzt originalgetreuer bzw. „richtiger“ dargestellt werden.
Die alten bekannten Beispiele sind das Gelb des MC Donalds „M“, das Ferrari-Rot, das satte Grün von Gras oder Bäumen und auch Gold.
Diese Farben konnten vorher mit dem REC 709 Farbraum nicht originalgetreu auf die Leinwand gebracht werden.
pspierre
Inventar
#882 erstellt: 20. Jan 2020, 22:34
auf Leinwänden gibts diese Farben eh nie, egal was man am Projektor rein schiebt ....insofern ....... eh wunschdenken.

An displays vlt schon eher physikalisch realisierbar


mfg pspierre
BerndFfm2
Inventar
#883 erstellt: 21. Jan 2020, 08:42
Auf Leinwänden gibt es das schon, mein Beamer ist mit 99,8% des DCI Farbraumes vermessen.

Bei Rot, Grün und Gold sieht man das schon.

Bei Guardians of the Galaxy 2, Transformers 4 und Planet Erde 2 kenne ich Szenen die bei einem Beamer der nur 85% DCI kann anders aussehen.

Grüße Bernd


[Beitrag von BerndFfm2 am 21. Jan 2020, 08:43 bearbeitet]
--Torben--
Inventar
#884 erstellt: 21. Jan 2020, 14:35

pspierre (Beitrag #882) schrieb:
auf Leinwänden gibts diese Farben eh nie, egal was man am Projektor rein schiebt ....insofern ....... eh wunschdenken


Woher stammt diese Aussage/Annahme/These?
Selbst gemessen, irgendwo gelesen oder erzählt bekommen?


BerndFfm2 (Beitrag #883) schrieb:
Auf Leinwänden gibt es das schon, mein Beamer ist mit 99,8% des DCI Farbraumes vermessen.

Richtig.
Die vollständige bzw. nahezu vollständige Abdeckung des DCI Farbraums wurde ja bei diversen Beamern mittels Messungen, die reflektiv von den Leinwänden gemessen wurden, schon belegt.
Und selbst wenn es "nur" 90% oder 95% Abdeckung wären bzw. sind, ist das immer noch eine andere Welt als der alte 709er Farbraum.
pspierre
Inventar
#885 erstellt: 21. Jan 2020, 15:39
Ok....., dann nehme ich das jetzt gerne so zuKenntniss .

Welche Umfeldbedingungen müssen dafür denn bei den Messungen erfült sein ?

mfg pspierre
Boxenhalter
Ist häufiger hier
#886 erstellt: 31. Jan 2020, 12:44
Hallo zusammen,
eine Frage zu HDR bei Games.
Ist es bei Spielen auch wichtig, ob ein 8 oder 10 bit Panel verbaut ist,
um HDR in dem Spiel richtig dargestellt zu bekommen ?
Ich meine im Vergleich zu 4k-BDs oder 4K TV .


Danke
Jürgen
AusdemOff
Inventar
#887 erstellt: 31. Jan 2020, 17:51
HDR benötigt zwingend ein 10bit Panel. Alles andere ist ein Gepfriemel.
BerndFfm2
Inventar
#888 erstellt: 01. Feb 2020, 18:32
HDR braucht kein 10 Bit Panel. Mit richtigem Dithering erkennt man ab 6 Bit keine Unterschiede mehr.

Grüße Bernd
Nadir
Inventar
#889 erstellt: 04. Feb 2020, 08:45
Da man bei HDR deutlich mehr als die 256 Abstufungen (8 Bit) benötigt, würde es mich schon sehr wundern wenn man das ganze ohne negative Effekte mit 64 Abstufungen (6 Bit) mit Dithering schafft im Gegensatz zu einem 10 Bit Panel welches mit 1024 Abstufungen arbeiten kann.

Da würde ich immer ein 10 Bit Panel bevorzugen.
BerndFfm2
Inventar
#890 erstellt: 04. Feb 2020, 09:10
Ist so. Es gibt Testbilder.

Ich bevorzuge aber auch 10 Bit Ausgabe und 10 Bit Panel.

Grüße Bernd
Nadir
Inventar
#891 erstellt: 04. Feb 2020, 09:13
Ich habe da auch schon Vergleichsbilder gesehen aber ich finde ab einer gewissen Ausprägung erkennt man das Dithering eben doch sehr gut und das wäre für mich dann auch nicht mehr akzeptabel.
LJSilver
Inventar
#892 erstellt: 04. Feb 2020, 16:48

Nadir (Beitrag #889) schrieb:
Da man bei HDR deutlich mehr als die 256 Abstufungen (8 Bit) benötigt, würde es mich schon sehr wundern wenn man das ganze ohne negative Effekte mit 64 Abstufungen (6 Bit) mit Dithering schafft im Gegensatz zu einem 10 Bit Panel welches mit 1024 Abstufungen arbeiten kann.

Da würde ich immer ein 10 Bit Panel bevorzugen.


Selbstverständlich ist 10 Bit das Optimum und eine 1:1 Abbildung der Quelle. Alles andere hat negative Effekte. die Frage ist einfach ob und wie stark man diese wahrnimmt.

Es hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Bittiefe (6 oder
- Art des Dithering (ordered, random etc.)
- Bilddiagonale
- Bildinhalt/Titel
- Sitzabstand

Beispiel: Marsianer auf 3 Meter projiziert geht mit Dithering gar nicht (=>"Dithering Hell" um mal ein Zitat eines Users in einem US-Forum zu nutzen).
Nadir
Inventar
#893 erstellt: 05. Feb 2020, 08:11
Da bin ich ja auch ganz bei euch und habe letztlich auch nichts anders gesagt ;).
Aragon70
Inventar
#894 erstellt: 05. Mrz 2020, 20:18
Ich habe in letzter Zeit öfters Probleme mit der Helligkeit in HDR bei Streaming Serien. Sowohl auf einem Samsung Q9FN als auch einem Philips 9002.

Beispiel Altered Carbon Staffel 2 Folge 5 bei 45:31. Das ist eine dunkle Szene in einem Wald. Mit Apple TV auf HDR abgespielt (beide TVs auf maximaler Hintergrundlicht und Kontrast) ist das dermaßen dunkel das man kaum was erkennt, viele Details saufen ins Schwarze ab. Egal ob QLED oder OLED. Stelle ich dagegen auf SDR ist alles heller, kontrastreicher und viel besser erkennbar.

Ich kann in HDR höchstens zwar die Helligkeit hochdrehen, aber damit bleiche ich das Bild aus und schwarz wird schlechter. Das bessere SDR Bild bekomme ich so jedenfalls nicht hin.

Aber Altered Carbon ist nicht das einzige Beispiel. Bei the Umbrella Academy ist das noch extremer. Oder auch die letzte Staffel von The Man in the High Castle. Gefühlt scheint es ein neuer Trend zu sein Serien dermaßen dunkel zu machen.

Altered Carbon sehe ich mir inzwischen einfach in SDR ein. Ich will schließlich erkennen können und nicht erraten was gerade passiert

Leider geht das erzwingen von SDR auch nur mit Apple TV. Wer die App auf TVs von Samsung oder Philips verwendet hat die Arschkarte gezogen und muß mit den qualitativ schlechteren HDR Bilden leben.

Aber diese beiden TVS haben kein Dolby Vision. Möglicherweise wirds damit besser. Vielleicht kann also mal jemand mit einem Dolby Vision LG OLED und Apple TV HDR und SDR hier vergleichen.
pspierre
Inventar
#895 erstellt: 06. Mrz 2020, 16:34
Dein Problem löst sich wahrscheinlioch erst leidlich vernünftig mit dem 2020er Dolby-Vsion-IQ .

Mit meinem ollen 2015er LG-4k-OLED kann ich für HDR zum Glück noch die 4 versch. Gamma-Überlagerungen für das HDR-Bild auswählen.
Das ergibt quasi zur für HDR von LG zu diesem Gerät gemappten HDR-Normalkurve (beim Gamm 2,2-Setting) , dann noch 3 weitere letztlich unterschiedliche HDR-Mappings, die ich im Nachgang dann auch noch in den unterschiedlichen Energie-Levels fahren kann.

Da ist eig. immer das richtige dabei ...hab da keine echte Festeinstellung...ich entscheide von Content zu Content und je nach Umfeldbeleuchtung welche Kombi ich da für HDR(10) fahre.

Und über das ATV4k hab ich auch immer noch zusätzlich die Möglichkeit, wenns ein ganz mies gemachter HDR-content ist , auch auf 4k-SDR zu switchen. (Zb bei den meisten Marvel-HDR-Filmen)

Im Summe dieser Eigenschaften hab ich zu allem was so kommen kann letztlich "Gürtel und Hosenträger" parat.

Und bei der Wahl von" Dyn-Kontrast niedrig" bekam man sogar vor 5 Jahren für HDR schon eine versreckte HDR-"Hard-Clipping-Option" .
Ganz oben rum in den Spitzlichtern gehen dann schon paar sehr wenige letzlich jedoch nebensächliche Information durch Ausbrennen verloren.
Dafür ist aber unten rum bis ca 470 Nits alles entlang der Normkurve ohne umzumappen prima, und bei bestem Schwarzwert durchzeichnet .
Das wäre bei mir die beste Einstellung für HDR im taghellen Raum....benutze das aber selten, weil tagsüber schau ich normal kein TV.

Über den ca 470nits, die meine OLED-Kiste gerade so schafft, spielt sich eh nur extreeem wenig im HDR-Bild ab...das wird von den meisten total überschätzt !
Ein max 470nits HDR-Bild und ein max 700nits HDR-Billd werden die wenigsten überhaupt spontan unterscheiden können, ohne sie drauf aufmerksam zu machen, wo man im Bild hinschauen muss , um sehr kleine Unterschiede in der Detaillierung im Bereich von Spitzlichtern auszumachen.
Wer nicht geziehlt drauf sensibilisiert ist (sucht), sieht spontan idR zuallermeist zunächst überhaupt keinen Unterschied !

2015 gab es an den LG-4K-OLEDS halt noch mannigfaltige Möglchkeiten selbst via Settings vor automatischer Aktivierung des HDR-Modus quasi "hinten rum" geziehlt Einfluss auf das HDR(10)-Bild zu nehmen. Wurde so von LG selbst zum Gerät so nur nie dokumentiert ! , ...wohl weil für den DAU letztlich zu komplex. ..... kann man aber alles herausfinden wenn man sich mit dem Teil intensiv befasst.

Einmal dran gewöhnt ist das passende Setting Zu Content und Raumlicht schnell erledigt.
Manuelles Ambient-Sensoring sozusagen, ...und der eigene Geschmack darf auch noch ein wenig mitreden .
Ich gebe zu: Bis ich alle Tricls raus hatte hat wohl ein ganzes Jahr gedauert

Ab 2016 wars bei LG-OLEDs mir den ganzen "versteckten" manuellen HDR-Optionen dann aber vorbei. Wohl wegen der angestrebten HDR-DAU-Tauglichkeit ....
.... und dem neuen "Glauben an DV" , ......was sich aber für weitere 4 Jahre letztlich als ewige Bastelle herausgestellt hat.
Bin gespannt ob mit DV-IQ dann dieses Jahr endlich der Durchbruch zu echten Alltagstauglichkeit geschafft wird, ....schaumermal.



mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 06. Mrz 2020, 17:18 bearbeitet]
Aragon70
Inventar
#896 erstellt: 07. Mrz 2020, 01:45
Der Philips 9002 hat auch eine Option um HDR in 3 Stufen einzustellen und bei mehr Helligkeit mehr Clipping im weiß bereich zu erlauben. Aber auch die maximal hellste Option ist für die erwähnte Szene in Altered Carbon noch zu dunkel. Gamma -4 reicht auch noch nicht.

Dolby Vision IQ wird mein Problem auch nicht lösen können. Es soll ja den TV an die Umgebungshelligkeit anpassen. Aber da beide TVs schon auf maximaler Helligkeit laufen könnte es ja eh nur schlechter werden.
VF-2_John_Banks
Inventar
#897 erstellt: 07. Mrz 2020, 11:52
Das Problem bei Netflix ist, dass viele Sachen einfach nur mit einem DV Flag versehen werden. Dadurch sehen einige Sachen dann recht bescheiden aus. Bei Sony TVs hat man da meist Glück. Sony versucht möglichst alle Details darzustellen und passt die Darstellung entsprechend an. Zumindest die erste Staffel von Altered Carbon sah hammer aus. Ich erwarte eigentlich ein ähnliches Bild bei der zweiten Staffel. Mal schauen.
pspierre
Inventar
#898 erstellt: 07. Mrz 2020, 16:31

ist für die erwähnte Szene in Altered Carbon noch zu dunkel


Vlt ist ja auch die Scene selbst ein "Kunstfehler" im Postprocessing gewesen, ...dh sie ist ggf einfach nur schlicht vermurkst worden.

Welche Staffel, welcher Teil und welche Zeitspanne ist die Scene denn ?

Ich schau heut abend mal rein, und schaue was meine vom Sollwert nach heller abweichende Gammaüberlagerung draus macht.


mfg pspierre
Aragon70
Inventar
#899 erstellt: 08. Mrz 2020, 03:53
Staffel 2 Folge 5 bei 45:31. Bei Altered Carbon Staffel 1 hatte ich auch keine Probleme, da war alles ok.

Und wie gesagt Umbrella Academy ist ein eigentlich noch besseres Negativbeispiel. Das säuft noch mehr ins Dunkle ab.

Aber unbedingt den Vergleich zu SDR machen. HDR für sich beurteilen bringt nichts. Je nachdem kann man der Meinung sein es ist ok das es hier dunkel ist.

Es geht darum das ich denke das SDR hier besser aussieht als HDR und ich auch einfach nicht erkennen kann wo mir HDR hier einen optischen Vorteil bringen sollte.
pspierre
Inventar
#900 erstellt: 08. Mrz 2020, 09:35
Letzteres frag ich mich auch bei vielen Titeln.
Jedoch tendentiell: Je neuer die Produktionen, je geringer die Ausprägung.


mfg pspierre
Chris3636
Inventar
#901 erstellt: 08. Mrz 2020, 23:04

Aragon70 (Beitrag #899) schrieb:
Staffel 2 Folge 5 bei 45:31. Bei Altered Carbon Staffel 1 hatte ich auch keine Probleme, da war alles ok.

Und wie gesagt Umbrella Academy ist ein eigentlich noch besseres Negativbeispiel. Das säuft noch mehr ins Dunkle ab.

Aber unbedingt den Vergleich zu SDR machen. HDR für sich beurteilen bringt nichts. Je nachdem kann man der Meinung sein es ist ok das es hier dunkel ist.

Es geht darum das ich denke das SDR hier besser aussieht als HDR und ich auch einfach nicht erkennen kann wo mir HDR hier einen optischen Vorteil bringen sollte.

Im abgedunkelten raum auf einem pana oled kommt die szene in hdr 10 gut zu Geltung.da ist nix zu dunkel. Wenn du bei Tag geguckt gebe ich dir recht. Aber nicht, wenn man hdr guckt so wie es mal gedacht war.


[Beitrag von Chris3636 am 08. Mrz 2020, 23:07 bearbeitet]
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