Allerwelts "Kanalrelais" nicht zu bekommen

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beehaa
Gesperrt
#1 erstellt: 07. Jan 2011, 03:20
Hallo Lötkolbengötter.

In zig Amps werden die Kanalrelais DEC DH2TU (24V) verbaut. Ich hab hier einen DSP-A2 für meine Eltern bei dem die Kontakte wohl nicht mehr wirklich wollen und ein Arbeitskollege einen Denon PMA 860 mit den gleiche Erscheinungen und den gleichen Relais.

Die DEC bekommt man anscheinend nirgendwo... Bis -2009 bekam man bei Conrad als guten Ersatz die Panasonic JW2ASN5 (2A 24V 5A JW2, die Bilder bitte ignorieren).
http://www.conrad.de...SRELAIS-2A-5V-5A-JW2

Da hatte ich aber leider noch keine Not damit soetwas besorgen zu müßen
Ich denke die DSP(2) von Panasonic (miniatur) kann man dafür nicht einfach so nehmen, weil sie nicht nur niedriger, sondern auch kleiner sind (?) Sonst waren meine Suchversuche bis jetzt bei Reichelt, RS, Conrad (sic), Völkner, Finder, Omron usw. usw. erfolglos.

Momentan bin ich völlig ratlos wo ich das auftreiben soll. Mein Kollege wartet auf dem Job jeden morgen auf den Knien auf mich und meine Eltern haben bis auf den Amp auch schon alle Komponenten für ihr Rentnerkino zusammen.
Nur die Amps wollen nicht mehr.

Wenn ich mir das so durchlese, bin ich wohl eher verzweifelt als ratlos Ich hoffe jemand von euch Genies kann mir helfen

p.s.:
Der beste Witz. Die verlinkten Panas bekommt man so in 12V oder auch in 24V dann mit 2 Wechslern usw. Nur 2 Schliesser ist nicht


[Beitrag von beehaa am 07. Jan 2011, 03:26 bearbeitet]
beehaa
Gesperrt
#2 erstellt: 07. Jan 2011, 17:47
Leute das ging ziemlich daneben Der Link ist falsch. Das ist die 5V davon. Ein Ersatz wurde bei Kuhnke gefunden.

Ich bräuchte nur jemanden der mir mit dem service manual zum AX1 hilft. Oder den überhaupt in einer elektronischen Form besitzt. Falls mir jemand dabei helfen möchte, bitte eine PN

p.s.:
Wenn ich mir anschaue wann und bei welchen Geräten quer durch die Branche die DH2xx DECs verbaut wurden, und nach welcher Zeit sie wie den Geist aufgeben, dann halte ich sie langsam für eine extra eingebaute Sollbruchstelle...
Bertl100
Inventar
#3 erstellt: 07. Jan 2011, 20:43
Hallo,

meist lassen sich die Relais mit 2 Umschaltern nutzen, indem man die Ruhekontakte abzwickt.

Kannst du nicht die geforderte Pin-Anordnung und Belegung hier reinstellen, oder verlinken?
Ich meine, diese Bauform von Relais ist sehr verbreitet, da gibts recht viel.
Das von Dir verlinkte Bild hat aber eine etwas seltenere Anordnung bei den Pins für die Kontakte. Aber das ist nicht das richtige Bild ("die Bilder bitte ignorieren").

Solche Relais gibts auch von Schrack, Finder u.a. Europäern.
Oder von Omron.
Sowas z.B: Link

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 07. Jan 2011, 20:45 bearbeitet]
beehaa
Gesperrt
#4 erstellt: 08. Jan 2011, 01:23
Hi

Die Bauform ist 0815. Es ist ganz normaler 5mm-Raster.

5 Relais hab ich überraschenderweise heute geschenkt bekommen. Kuhnke 107G2-24VDC (5A).

Die sind Luftdicht und AgCdO (Cadmiumoxid) und daher besser für Gleichspannung (bzw. immer im Plus) geeignet (Schalten)
Sagen bis jetzt nicht die Hifi-Foren, sondern die audiophilen Elektroinstandhalter und Maschinenbauer hier

Das AgNi + Au und die 8A lesen sich schön. Ich hab heute aber den Schliesser eines 40.52 gegen den Kuhnke vergliechen. Mit Fluke 187.
Der Finder hatte 0.130 Ohm, der Kuhnke 0.080 Ohm. Nicht, daß die 130 mOhm jetzt die Höhen bedämpfen dürften aber eigentlich hab ich von dem Finder etwas anderes erwartet
Angeblich schmeißen sich Laien auf die 5µm "Weichgold", weil sie nichts vom Schalten verstehen. Ich auch nicht. Ich bau die Kuhnke erstmal ein und dann wie immer: mal sehen


[Beitrag von beehaa am 08. Jan 2011, 02:59 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 11. Jan 2011, 00:31
Hallo,

ich weiß nicht, ob man so den Kontaktwiderstand eines Relais sinnvoll messen kann.
Finder spezifiziert mindestens 5V/5mA als Kontaktlast.

Ich meine, dass sich diese schwermetallhaltigen Kontaktmaterialen (die vermutlich tatsächlich besser sind) auf dem Rückzug befinden. Stichwort RoHS.

Gruß
Bernhard
beehaa
Gesperrt
#6 erstellt: 11. Jan 2011, 01:41

Bertl100 schrieb:
ich weiß nicht, ob man so den Kontaktwiderstand eines Relais sinnvoll messen kann.
Finder spezifiziert mindestens 5V/5mA als Kontaktlast.

Erscheint mir bei einem "Boxenrelais" nicht ganz optimal. Oder sind 5V noch total leise?

Warum 5µm Gold auf Silber-Nickel mehr minimale Kontaktlast erfordert als Silber-Cadmiumoxid will mir so oder so nicht einleuchten.


Ich meine, dass sich diese schwermetallhaltigen Kontaktmaterialen (die vermutlich tatsächlich besser sind) auf dem Rückzug befinden. Stichwort RoHS.

Ich denke damit gehörst du auch zu den Leuten die nicht mitbekommen haben, daß Schaltelemente mit CdO ab 2005 (nach 3 Jahren also) wieder RoHS-konform sind. Und niemand weiß warum


[Beitrag von beehaa am 11. Jan 2011, 01:45 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#7 erstellt: 11. Jan 2011, 10:16
Hallo,

tja, vermutlich hängt der Kontaktwiderstand (per Ohmmeter gemessen) eines neuen Relais nicht soo sehr vom Material ab. Ich könnte mir vorstellen, dass da Rau(h)igkeiten der Kontaktoberfläche auch deutlich eingehen!

5V sind sogar schon ziemlich laut! Ruhige Zimmerlautstärke liegt weit unter einem 1V.

Das mit dem CdO hab ich tatsächlich nicht mitbekommen.
Aber ich finde, dass solche Rückgängigmachungen eigentlich positiv sind. Man hat sich getäuscht - die Industrie konnte ohne Cd keine ähnlich gute Lösung finden. Und konsequent wurde die Forderung fallen gelassen.
Für mich eigentlich mal etwas positives aus Brüssel!
:-)

Gruß
Bernhard
beehaa
Gesperrt
#8 erstellt: 11. Jan 2011, 16:04

Bertl100 schrieb:
tja, vermutlich hängt der Kontaktwiderstand (per Ohmmeter gemessen) eines neuen Relais nicht soo sehr vom Material ab. Ich könnte mir vorstellen, dass da Rau(h)igkeiten der Kontaktoberfläche auch deutlich eingehen!

Ja. Nur wenn sich durch das schalten die Rauhigkeit ändert bzw. verbessert, muß man damit rechnen, daß die 5µm Gold bereits "weg" sind...


5V sind sogar schon ziemlich laut! Ruhige Zimmerlautstärke liegt weit unter einem 1V.

Tja... Deswegen halte ich die Finder eben für keine guten Hifi-Relais.


Für mich eigentlich mal etwas positives aus Brüssel!

Wenn der eigene Lobbyist Druck macht, dann läuft das schon


[Beitrag von beehaa am 11. Jan 2011, 16:06 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#9 erstellt: 11. Jan 2011, 16:06

Tja... Deswegen halte ich die Finder eben für keine gute Hifi-Relais.

Gut möglich. Hab sie mehrmals verbaut, und konnte aber keine Auffälligkeiten beim Klirr messen.

Ich fürchte, dass das auch manch Hifi-Hersteller nicht so genau nimmt.

Gruß
Bernhard
beehaa
Gesperrt
#10 erstellt: 13. Jan 2011, 13:46
Gold ist übrigens in den restlichen Eigenschaften zwar "edler" als Silber, leitet aber frisch ~30% schlechter als Silber. Vielleicht kam es davon.
Bei gekapselten Relais also fast egal (Oxidation). Bei offenen finde ich sind die 5µm ruckzuck weg.

Falls du etwas besseres als den Finder findest kannst dich ruhig mal melden. Ein hifideles Relais der mind. 5 Jahre lang superb hält ist keine 3.50€ und keine 5.50€, sondern auch mal 10€ wert.

Das muß sich aber auch aus seinen eigenschaften ergeben. Die DH2xx sind bei den Servicepartnern für weit über 10€ zu haben und das ist wirklich ein Scherz.

Im Gegensatz dazu haben sehr viele 0815 viel zu hohe Werte was minimalen Kontaktstrom/Kontaktspannung angeht und taugen nicht für einen Hifi-Amp (Klirr, leises Säuselrauschen).

Das Thema ist leider garnicht so ohne
goliat77
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 31. Jul 2012, 17:52
Falls noch Jemand auf der Suche ist!
Sollte man wissen, dass die DH2TU auch bei Yamaha verbaut wurden. Aktuell beim Denon-Servicepartner 9,36 Euro und beim Yamaha-Servicepartner 7,03 Euro zu beziehen.

Yamaha Artikel-Nr:

VK438300

VK438301

Denon Artikel-Nr:

2149003005

2140129001


[Beitrag von goliat77 am 31. Jul 2012, 17:56 bearbeitet]
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