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Tivoli Model One - Drehkondensator defekt! Hilfe?

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Platte74
Stammgast
#1 erstellt: 23. Mrz 2009, 15:59
Hallo!

Eigentlich treibe ich mich hier im Forum eher in der Plattenspieler-Ecke herum, aber jetzt habe ich ein Problem mit meinem Tivoli-Radio Model One. Das ist ca 3 1/2 Jahre alt und seit geraumer Zeit kracht es im Lautsprecher ziemlich deutlich, wenn man den Sender über das Suchrad verstellt. Die Einstellung der Sender ist auch längst nicht mehr so trennscharf wie sie anfangs mal war. Nun hat mein Vater, der von Haus aus Elektrotechniker ist und sein Leben lang mit Radios herumgebastelt hat, die Kiste mal aufgeschraubt und festgestellt, dass
1. die Elektronik ziemlich billiger Schund ist,
2. Die Leitungen teilweise schon heftigst korrodiert sind (nach 3 1/2 Jahren!)
3. der eine Drehkondensator offenbar hinüber ist (Kurschluss zwischen den Spulen?)

Nun meine Frage: Hat jemand eine Idee, wo man einen neuen Drehkondensator für das Gerät her bekommt? Typenbezeichnung o.ä. kann ich leider nicht angeben, da kein Schaltbild vorhanden ist.

Tivoli bietet leider keine Reparaturen an, sondern nur den Austausch alt gegen neu für 129 statt für den Preis des Neugeräts (179 Euro). Aber 129 Euro für ein Gerät, dass nach 3 Jahren möglicherweise wieder den Geist aufgibt, ist mir doch etwas zu viel...

Würde mich über Hilfe freuen!

Analoge Grüße
Malte
hf500
Moderator
#2 erstellt: 23. Mrz 2009, 18:03
Moin,
mach doch mal Bilder von den Innereien.

Auch die korrodierten Leitungen will ich mal sehen, ich halte das im Moment fuer schwer vorstellbar.

;-)

73
Peter
Platte74
Stammgast
#3 erstellt: 23. Mrz 2009, 19:53
Hallo Peter,

werde mich mal um ein Bild bemühen (wie gesagt, das Gerät steht noch in der "Werkstatt")!

Analoge Grüße
Mallte
hf500
Moderator
#4 erstellt: 23. Mrz 2009, 21:40
Moin,
wir sind gespannt ;-)

73
Peter
cr
Inventar
#5 erstellt: 23. Mrz 2009, 22:12
Drehkondensatoren kriegt man im Elektronikhandel.
Kapazität muß passen und das Achsenloch sollte passen, ggf noch der Drehwinkel, wenn man Wert darauf legt, daß die Frequenzangaben beim Drehknopf stimmen. Ist kein unlösbares Problem.
Platte74
Stammgast
#6 erstellt: 24. Mrz 2009, 15:22
@cr: mein Vater meinte, wegen des geringen Einbauplatzes und der komplizierten Mechanik, die die insgesamt vier (?) Drehkondensatoren miteinander verbindet, müsste es von den Maßen schon ziemlich genau der sein, der darin sitzt - so etwas dürfte als Ersatzteil wohl eher schwer zu bekommen sein?

@Peter: Bilder sind geknipst, werde sie morgen einstellen!

Danke schonmal fürs Feedback!

Analoge Grüße
Malle
cr
Inventar
#7 erstellt: 24. Mrz 2009, 16:44
Ja, das ist dann eher blöd.
Das Hauptproblem dürfte sein, daß die Frequenzen noch richtig angezeigt werden. Wenn das weniger wichtig ist, gehts schon mal leichter, so was zu finden.


1. die Elektronik ziemlich billiger Schund ist,

Instinktiv hat mich bisher vom Kauf eines Tivoli immer was abgehalten. Wenn die Elektronik wirklich nicht toll ist, dann ist man wohl mit den ähnlich aussehenden Kisten um ein Drittel Preis auch gut bedient.
ruesselschorf
Inventar
#8 erstellt: 24. Mrz 2009, 18:55
Hallo,

seit Ihr sicher, ist da wirklich noch ein Drehkondensator drin, geschweige denn 4 ???????????????

Bilder vom Innenleben, bitte!

Gruß, Helmut
pelowski
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Mrz 2009, 15:13
Hi ruesselschorf,

ist da wirklich noch ein Drehkondensator drin, geschweige denn 4 ???????????????


Ich kenne das Radio nicht, aber wenn es AM/FM hat und wenn es mit einem Drehko abgestimmt wird, dann muß dieser auch 4"Abteilungen" haben. AM:Vk,Osz / FM:Vk,Osz.

Diese "Quetscher" (= Drehkondensator mit Kunststoffdielektrikum) sind in einfachen Radios zu Millionen verbaut worden und werden es immernoch. Sehe da kein Problem, das Ding zu ersetzen. Muß dann aber abgeglichen werden.

Grüße Manfred
Platte74
Stammgast
#10 erstellt: 25. Mrz 2009, 15:46
So, hier die versprochenen Bilder. Auf den Vergrößerungen kann man sehr schön erkennen, dass die Oberflächen der Bauteile schon ziemlich angegriffen sind. Wenn die Trennfolien der Kondensatoren auch so aussehen, ist es kein Wunder, dass es kracht.







Aber wie man die vier Kondensatoren ersetzen soll, ist mir nicht ganz klar - alle auf einmal als Block? Da müssten die Einbaumaße doch genau stimmen, sonst bekommt man die Platine doch nicht mehr in das Gehäuse?

Analoge Grüße
Malle
pelowski
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 25. Mrz 2009, 16:37
Hallo Platte74 :

Das (relativ) große Teil auf dem ersten Bild rechts ist der Drehko. Der kann nur komplett ersetzt werden.

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=380112584658
oder http://www.oppermann-electronic.de/html/drehkos.html

Vergleiche die Abmessungen und die Anschlüsse. Wenn diese gleich sind, dürfte es auch elektrisch passen.

Grüße - Manfred
Bertl100
Inventar
#12 erstellt: 25. Mrz 2009, 20:22
Hallo,

eine Theorie zu den Oxidationen (auch das Kratzen des Drehkos ist ja auf Oxidation der Schleifbahnen im Inneren zurückzuführen!):
Evtl. treiben sich im Gerät irgendwelche Dämpfe herum.
Gummi kann z.b. Schwefel abgeben.
Oder im Kunststoffgehäuse ist irgendetwas "giftiges" drin.

Gruß
Bernhard
cr
Inventar
#13 erstellt: 25. Mrz 2009, 21:15
Steht das Gerät in der Küche? Hier pflegt alles immmer schnell fettig und pelzig-fettig zu werden, v.a. wenn man viel frittiert....
Platte74
Stammgast
#14 erstellt: 26. Mrz 2009, 09:22
Das Gerät stand tatsächlich in der Küche, aber frittiert wird dort nie (und auch nur selten gekocht)...

@Manfred: Danke für die Links - die Drehkos sehen den im Tivoli verbauten ja tatsächlich sehr ähnlich! Ich werde mal ausmessen, ob das von den Abmessungen hinhaut und ggf. einen Ersatz besorgen.

@Bernhard: Wenn das Kratzen auf Oxidation der Schleifbahnen beruht, könnte es dann helfen, durch intensives Hin- und Herdrehen der Drehkos die Bahnen praktisch wieder blank zu schleifen?

Analoge Grüße
Malle
Bertl100
Inventar
#15 erstellt: 26. Mrz 2009, 09:39
Hallo!

ja, richtig. Das hilft.
Ob er dauerhaft und vollständig ist schwer vorherzusagen.
Aber einen Versuch ist es auf alle Fälle wert!

Bei klassischen Luftdrehkos konnte man diese Schleifbahnen recht gut reinigen.
Bei diesen kleinen Drehkos kommt man jedoch nur schlecht dran.
Vielleicht wenn er ausgelötet ist?

Auf jeden Fall kann man hier fast nicht mit irgendwelchen Sprays arbeiten, weil diese dann in das Plattenpaket sich einsaugen -> kaputt.
Höchsten Tunerspray könnte man ausprobieren.

Gibt's Erfahrungen von Kollegen mit Tunerspray in solchen Drehkos?

Gruß
Bernhard
Platte74
Stammgast
#16 erstellt: 26. Mrz 2009, 13:48
Dann werde ich das erstmal versuchen (lassen ;)), und wenn es nicht hilft, einen Ersatz-Drehko bestellen.

Danke Euch allen!

Analoge Grüße
Malle
Platte74
Stammgast
#17 erstellt: 14. Apr 2009, 17:35
Kleiner Zwischenstand für die interessierten Leser:

Nachdem schnelles Hin- und Her-Drehen des Drehkos das Radio zunächst wieder gangbar gemacht hatte (jegliches Krachen war verschwunden, Sender ließen sich trennscharf einstellen), ist bereits nach nur einer Woche das alte Problem wieder da. Ist also keine wirklich dauerhafte Lösung.

Ich habe daher jetzt einen neuen Dreho DA800 bestellt. Bin gespannt, ob der passt und der Elektrotechniker meines Vertrauens das Ding ohne Verluste ausgetauscht bekommt...

Analoge Grüße
Malle
germi1982
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 18. Apr 2009, 20:18

pelowski schrieb:
Hi ruesselschorf,

ist da wirklich noch ein Drehkondensator drin, geschweige denn 4 ???????????????


Ich kenne das Radio nicht, aber wenn es AM/FM hat und wenn es mit einem Drehko abgestimmt wird, dann muß dieser auch 4"Abteilungen" haben. AM:Vk,Osz / FM:Vk,Osz.

Diese "Quetscher" (= Drehkondensator mit Kunststoffdielektrikum) sind in einfachen Radios zu Millionen verbaut worden und werden es immernoch. Sehe da kein Problem, das Ding zu ersetzen. Muß dann aber abgeglichen werden.

Grüße Manfred



Ich glaube er dachte an sowas hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Kombidrehko.jpg

Tuningknopf bewegt über Seilzug den Drehko und geht dann weiter entweder zu Skalenreiter oder halt Frequenzzähler bei digitaler Anzeige. Von den riesen Klötzen vier Stück drin wäre schon etwas übertrieben...

Ich habe in meinem 30 Jahre alten Receiver noch einen Drehko für AM drin, und dementsprechend auch den Seilzugkram noch da drin. FM läuft über Varicap-Dioden.


[Beitrag von germi1982 am 18. Apr 2009, 20:18 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 18. Apr 2009, 23:42
Hallo Marcel,

verstehe nicht so recht, was Du eigentlich mitteilen willst.

Das Bild im Post 10 ist doch eindeutig!

Das ist ein AM/FM-Drehko mit 2x2 veränderlichen Kapazitäten.

Das Wiki-Bild zeigt im Prinzip das Gleiche - nur eben hochwertiger und daher auch deutlich größer.

Grüße - Manfred
germi1982
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 19. Apr 2009, 15:27
Der im Tivoli ist doch für die Abstimmung des UKW-Teiles in dem Radio. An dem dreht man in der Regel nicht, oder ist da ein Seilzug zum Tuningknopf an dem man dreht um den Sender zu verstellen? Der den ich gepostet habe ist ein großer wie man ihn früher in Radios benutzt hat zum Einstellen der Empfangsfrequenz. Das heißt an dem wurde per Seilzug gedreht um die Empfangsfrequenz zu ändern, an dem Seilzug hing auch ein Reiter, und der Reiter zeigte auf der Skala die aktuell eingestellte Empfangsfrequenz ein. Später hat man dann den Reiter durch einen Frequenzzähler ersetzt um dann die Empfangsfrequenz digital darzustellen.

http://img5.imageshack.us/img5/3963/dscf0535f.jpg


[Beitrag von germi1982 am 19. Apr 2009, 15:37 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#21 erstellt: 19. Apr 2009, 17:12
Hallo!

Der im Tivoli ist doch für die Abstimmung des UKW-Teiles in dem Radio. An dem dreht man in der Regel nicht, oder ist da ein Seilzug zum Tuningknopf an dem man dreht um den Sender zu verstellen?

Doch, eben schon.
Dieser viereckige Vierfachdrehko ist GENAU das Pendant zu Deinem Bild. Nur moderner (und schlechter, aber billiger).

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 19. Apr 2009, 19:12 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 19. Apr 2009, 19:00
@ Marcel:

Endlich alles klar?

Grüße - Manfred
germi1982
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 19. Apr 2009, 19:58
Hallo Manfred,

aber warum dann vier? Es reichen doch zwei, einer für FM und einer für AM...

Und die machen wohl was anderes als der Drehko bei mir. Der Drehko bei mir sorgt sozusagen für den Sender- bzw. Frequenzwechsel wenn ich am Tuningknopf drehe. Ich sehe aber da keine Verbindung nach außen bei dem Drehko in dem Radio. Das müsste aber vorhanden sein, schließlich wird die Kapazität ja mechanisch durch Drehen geändert.

Das Teil ist wohl nur zum Einstellen der Abstimmspannung und der Stereo-Einschaltschwelle usw.

Also ich weiß ja nicht. Der Kapazitätsdiodentyp, der in meinem 30 Jahre alten Receiver verbaut wurde (1N4148), kostet beim Conrad 4 cent...ich weiß nicht ob da ein Drehko wirklich billiger ist an der Stelle...


[Beitrag von germi1982 am 19. Apr 2009, 20:07 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 19. Apr 2009, 20:56
Hallo Marcel,

bei einem Superhetempfänger muß erstens zur Abstimmung die Oszillatorfrequenz und zweitens mindestens ein Kreis für die Empfangsfrequenz veränderbar sein. Letzteres dient zur Spiegelfrequenzunterdrückung.
Das kann mit Drehkondensatoren mit Luftdielektrikum oder Kunststoffdielektrikum (wie in dem Fall hier) geschehen. Weitere Möglichkeiten sind veränderbare Induktivitäten oder Kapazitätsdioden.

Im Falle von AM/FM-Empfängern braucht man für jeden Bereich also zwei dieser Abstimmmöglichkeiten = 4!

Ich sehe aber da keine Verbindung nach außen bei dem Drehko in dem Radio.

Der Drehko sitzt auf der Leiterplatte und streckt seine Achse durch diese. Ob dann da ein Rad mit Seilzug oder gleich der Abstimmknopf draufsitzt, weiß ich nicht; ist auch wurscht.

Also ich weiß ja nicht. Der Kapazitätsdiodentyp, der in meinem 30 Jahre alten Receiver verbaut wurde (1N4148), kostet beim Conrad 4 cent...ich weiß nicht ob da ein Drehko wirklich billiger ist an der Stelle...

Die 1N4148 ist KEINE Kapazitätsdiode!
Wenn der UKW-Bereich in Deinem Receiver mit Dioden abgestimmt wird, dann sind das z.B. BB103, BB104, BB204 o.ä.
Diese sind teurer als Universaldioden. Hinzu kommt, daß für die Stabilisierung der Abstimmspannung ein gewisser Aufwand getrieben werden muß.

Grüße - Manfred
germi1982
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 19. Apr 2009, 22:07
Hast Recht, sind BB104 drin..

Zur Abstimmung ist klar das man da Drehkos nimmt...um den Frequenzbereich z.B. bei UWK auf 87,5 bzw. 108MHz einzustellen, dafür brauchts ja schon zwei Stück, an dem einen wird die Untergrenze, also die 875, eingestellt und bei dem anderen die Obergrenze von 108MHz.

Aber doch nicht um dann den Sender zu wechseln...das funktioniert doch heute meist mit irgendwelchen Tastern, wie soll das also dann mit dem Drehko gehen? Mit irgendwelchen Motoren die dann da dran rumdrehen? Früher hat man die Drehkos auch zum Frequenzwechsel selber benutzt. Da gabs dann halt fünf Stück drin, vier zum Abstimmen und den fünften (der zweigeteilt war) zum Ändern der Empfangsfrequenz innerhalb des vorgegebenen Spektrums (also bei UKW zwischen 87,5 und 108 MHz). Weißt du jetzt worauf ich hinaus will?


[Beitrag von germi1982 am 19. Apr 2009, 22:13 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 20. Apr 2009, 00:21
Hallo Marcel


Zur Abstimmung ist klar das man da Drehkos nimmt...um den Frequenzbereich z.B. bei UWK auf 87,5 bzw. 108MHz einzustellen, dafür brauchts ja schon zwei Stück, an dem einen wird die Untergrenze, also die 875, eingestellt und bei dem anderen die Obergrenze von 108MHz.

Aber doch nicht um dann den Sender zu wechseln...das funktioniert doch heute meist mit irgendwelchen Tastern, wie soll das also dann mit dem Drehko gehen? Mit irgendwelchen Motoren die dann da dran rumdrehen? Früher hat man die Drehkos auch zum Frequenzwechsel selber benutzt. Da gabs dann halt fünf Stück drin, vier zum Abstimmen und den fünften (der zweigeteilt war) zum Ändern der Empfangsfrequenz innerhalb des vorgegebenen Spektrums (also bei UKW zwischen 87,5 und 108 MHz).

Tut mir leid, aber was Du hier schreibst, ist kompletter Unsinn.

Ich kann Dir im Rahmen des Forums nicht die Grundlagen der Empfängertechnik erklären, das führt einfach zu weit. Versuche Dir erstmal Grundkenntnissse anzueignen - falls es Dich denn wirklich interessiert - indem Du Dir Literatur ausleihst/kaufst und natürlich auch die umfangreichen Möglichkeiten des Inet nutzt. Wenn Du dann irgendetwas nicht verstehst, helfe ich gerne.

Grüße - Manfred
germi1982
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 20. Apr 2009, 15:33
Muss ich erst ein Video machen damit du mir glaubst das der Drehko sich dreht wenn ich am Tuningrad drehe und damit die Empfangsfrequenz einstelle?

Guckst du hier, da hat jemand so ein primitives Radio selber gebaut:

http://www.jogis-roe...dio/Beschreibung.htm

Und jetzt würde ich gerne mal wissen in wie weit das jetzt Unsinn ist das ich schrieb das der Drehko dazu genutzt wird um die Empfangsfrequenz zu ändern...


[Beitrag von germi1982 am 20. Apr 2009, 15:36 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 20. Apr 2009, 17:49
Hallo Marcel,

o.k., ich versuch`s nochmal:

Zur Abstimmung ist klar das man da Drehkos nimmt...um den Frequenzbereich z.B. bei UWK auf 87,5 bzw. 108MHz einzustellen, dafür brauchts ja schon zwei Stück, an dem einen wird die Untergrenze, also die 875, eingestellt und bei dem anderen die Obergrenze von 108MHz.

1. Drehkos kann man zur Abstimmung eines Empfängers nehmen, muß man aber nicht. Die anderen gebräuchlichen Möglichkeiten sind veränderliche Induktivitäten und - heute meistens verwendet - Kapazitätsdioden.

2. Um den UKW-Bereich mit einen Drehko abzustimmen, genügt bei einem Pendler (wurden ganz zu Anfang der UKW-Einführung benutzt) ein einfacher Drehko. Bei den üblichen Supern braucht man, um die Spiegelselektion sicherzustellen, mindestens noch einen abstimmbaren Vorkreis (es gab hochgezüchtete Tuner mit bis zu zehn drehkoabgestimmten Kreisen ! - WEGA Lab Zero).

3. Abstimmen bedeutet in unserem Fall einen Empfänger so einzustellen, daß ein Sender empfangen werden kann.

4. Wenn Du Abgleich meinst, das bedeutet, die Frequenzgrenzen eines Bandes einzustellen (also bei UKW 87,5 und 108,0 MHz) und vor allem den Gleichlauf aller abgestimmten Kreise zu gewährleisten!
Ersteres geschieht bei der unteren Frequenzgrenze mit der Induktivität (Spule) und an der oberen Frequenzgrenze mit einem Trimmkondensator oder einfach Trimmer.

Und nun wirst Du staunen: Letztere sind ebenfalls in dem Tivoli-Drehko enthalten. Das heißt, daß dieses billige Teil insgesamt 8 veränderbare Kondensatoren enthält !

Wer hat denn behauptet, daß man an einem Drehko nicht drehen kann Drehko = Drehkondensator.
Du brauchst mir wirklich keine Bilder zu senden, auf denen ein Drehko zu sehen ist. Hab damit nämlich einige praktische Erfahrung

Weißt du jetzt worauf ich hinaus will?


Nein - aber vielleich verstehst Du jetzt, warum ich Deine Ausführungen als Unsinn bezeichnet habe.

Grüße - Manfred
germi1982
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 21. Apr 2009, 17:04
Du weißt immer noch nicht was ich meine...an dem dicken Rad mit dem Drehko dran dreht man wenn man den Sender wechseln will, das ist die einfache Ausführung, bei kompletter Ausführung wird über einen Seilzug noch ein Reiter auf einer Skala bewegt...

Linksanschlag des fetten Drehko liegt, wenn der Empfangsteil richtig abgestimmt ist, bei 87,5 MHz und Rechtsanschlag bei 108 MHz...weißt du jetzt worauf ich hinaus will??
pelowski
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 21. Apr 2009, 17:18
Hallo Marcel,

das ist doch für das Prinzip, um das es hier geht, absolut unwichtig, wie und womit der Drehkondensator gedreht wird !

Ob da ohne Untersetzung direkt die Welle gedreht wird, ob da noch ein Rad dran ist, ob da ein Skalenseil mit Zeiger mitbewegt wird, ob da ein Motor mit Getriebe das Ding dreht (ja, gabs auch).............

Was willst Du denn eigentlich sagen - oder wissen ???

Genervte Grüße - Manfred
germi1982
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 21. Apr 2009, 17:54
Darum dass das Technik ist die vor 40-50 Jahren üblich war und das heute bei einem modernen Gerät eigentlich anders gemacht werden könnte. Selbst vor 30 Jahren hat man sowas schon mit Varistoren gemacht und nicht mehr mit Drehkos!

Das ist ungefähr so wie wenn ich mir heute ein neues Auto kaufen würde das dem Stand der Technik von vor 50 Jahren entspricht...wobei das Radio ja schon vom Äußeren her im Retro-Design daherkommt...

So ein riesen Drehknopf an dem Radio und dann nur so ein kleiner futzeliger Drehko da drin....

http://munstersounds.com/images/Tivoli%20Model%20One.jpg

Aber jetzt weiß ich auch wie es funktioniert...die Platine wird da sicher drin stehen und vom Drehknopf wird das dann bestimmt mittels einer Achse auf den Drehko übertragen...mehr wollte ich eigentlich nicht wissen...wie der Drehko bewegt wird bei dem Teil...

Zudem konnte ich es einfach nicht glauben das moderne Geräte mit so einer antiquierten Technik verkauft werden!



[Beitrag von germi1982 am 21. Apr 2009, 18:01 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#32 erstellt: 21. Apr 2009, 18:06
Hallo!


Zudem konnte ich es einfach nicht glauben das moderne Geräte mit so einer antiquierten Technik verkauft werden!

Tja, das liegt daran, dass leider in vielen Bereichen (z.b. auch solchen typischen China-Bomber-Radios wie auf Deinem Bild) NUR auf Design und billig, billig ankommt.
Beim Kauf interessiert es ja eh keinen, wie lange und wie gut es funktioniert. Leider.

Schau in die Werbung im Fernsehen. Wer wirbt mit Qualität? Keiner. Aber mit billig, billig wird dauernd geworben. Das ist das einzige was bei der Masse noch zieht.

Und da wird schon jemand genau gerechnet haben, dass es mit diesem Drehko am billigsten ist. Das Seil einziehen wird ja von chinesischen Frauen oder Kindern gemacht. Und das kostet nix.
Außerdem muß die Klitsche, die das entwickelt hat, dann weniger entwickeln. Es wird einfach dasselbe Frontend reingesetzt, wie sie es schon seit 10 Jahren machen...

Nix für ungut. Mußte das wieder mal loswerden.

Gruß
Bernhard
pelowski
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 21. Apr 2009, 18:45
Hallo Marcel,


Darum dass das Technik ist die vor 40-50 Jahren üblich war und das heute bei einem modernen Gerät eigentlich anders gemacht werden könnte. Selbst vor 30 Jahren hat man sowas schon mit Varistoren gemacht und nicht mehr mit Drehkos!


Kapazitätsdioden (Varaktoren, Varicaps) sind nicht per se besser als Drehkondensatoren; mit Luftdrehkos lassen sich stabilere Kreise mit höherer Güte aufbauen. Auch gibt es bei Kapazitätsdioden bei höheren HF-Spannungen Probleme mit Kreuz- u. Intermodulation.

Aber hier ist es schon so, wie Bernhard schreibt: Billigste Lösung.

Übrigens: Varistoren sind spannungsabhängige Widerstände.

Grüße - Manfred
Mohol
Stammgast
#34 erstellt: 21. Apr 2009, 18:59
Verstehe ich nicht. Tivoli ist alles andere als günstig. In meinen Augen sogar deutlich überteuert. Da darf man mehr erwarten und das nicht mit Billig-Kisten vergleichen.

Habe mir selbst in diesem Jahr 2 kleine Tivoli gekauft. Hätte ich nciht erst vor 1 Woche gesehen, dass selbst Teufel mittlerweile Radios anbietet, wäre meine Entscheidung klar gewesen.
Bertl100
Inventar
#35 erstellt: 21. Apr 2009, 19:09
Hallo!


Verstehe ich nicht. Tivoli ist alles andere als günstig.


Ok. Umso schlimmer. Dann macht die Firma mit diesem Gerät wohl den großen Reibach! Billige Fertigung und Bauteile, aber teuer verkaufen! Leider auch keine Seltenheit.

Gruß
Bernhard
Hansinator
Inventar
#36 erstellt: 21. Apr 2009, 19:12
Hi!
Ich hab das Ding aber mal live gesehn/gehört/angefasst, machte von der haptik her schon nen deutlich wertigeren eindruck als die china-nachbauten. klang fand ich auch überraschend, für die größe. aber was solls...

Gruß Hans
sound_of_peace
Inventar
#37 erstellt: 21. Apr 2009, 19:18
...die Beleuchtung der Uhren ist auch sehr anfällig bei diesen (Uhren-)Radios!

Mohol
Stammgast
#38 erstellt: 21. Apr 2009, 19:27
Ja, ich habe mich etwas damit beschäftigt. Dennoch überlege ich, mir so ein Gerät zusätzlich zu kaufen. Kann zum Klang nichts sagen, weil ich es nicht hören konnte bisher. Aber Teufel ist für gute Klang-Qualität bekannt und der Preis ist lächerlich gegenüber den Tivolis. Man muß es dann fairerweise mit dem Two vergleichen.
Aber darum ging es mir nicht. Ich war nur ERSCHROCKEN, dass scheinbar Experten Tivoli als Billig-Produkt abgetan haben und es mit 20,- Geräten vergleichen. Da erwarte ich mehr Qualität bei dem Preis.
Dennoch ist der Klang wirklich gut.
germi1982
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 21. Apr 2009, 19:51

Bertl100 schrieb:
..Tja, das liegt daran, dass leider in vielen Bereichen (z.b. auch solchen typischen China-Bomber-Radios wie auf Deinem Bild) NUR auf Design und billig, billig ankommt.
Beim Kauf interessiert es ja eh keinen, wie lange und wie gut es funktioniert. Leider.

..



Da hast du leider Recht...das Radio auf dem Bild ist übrigens dieses Radio um das es hier in dem Thread geht. Ich dachte das wäre so ein modernes Radio so wo man mit Tastern die Frequenz einstellt und die Frequenz dann halt digital auf einem Display angezeigt wird (deswegen habe ich auch gefragt wie da der Drehko gedreht wird, und die Sache mit dem Motor usw.), das ist bei meiner alten Kiste ja schon so mit digitaler Anzeige (Siebensegmentanzeige*), die übrigens echt langzeitstabil ist! Ich hoffe mal die machts noch lange!

http://de.wikipedia.org/wiki/Segmentanzeige

Ich habe übrigens diesen Panasonic Radiowecker, der läuft auch mit so einer Siebensegmentanzeige wie mein Receiver, und der läuft auch noch einwandfrei...ich glaube der hat damals mal 160 Mark gekostet...

http://wegavision.pytalhost.com/panasonic87/panasonic63.jpg

habe den Schwarzen...


Aber Luftdrehkos haben einen entscheidenen Nachteil, der kommt schleichend im Laufe der Jahre. Und das Problem heißt Staub im Gerät, vor allem wenn die nicht gekapselt sind und so nackt im Gerät sitzen wird das dann zum Problem. Gerade bei so alten Dampfradios aus den 50ern ist das ein Problem.

Und warum die Chinesen so billig produzieren können ist hier auf sehr makabere Art dargestellt...

http://www.extrem-billiger.de/?p=50


[Beitrag von germi1982 am 21. Apr 2009, 19:56 bearbeitet]
Platte74
Stammgast
#40 erstellt: 22. Apr 2009, 18:44
Hallo,

in der Tat ist das Tivoli-Radio kein Billigheimer, die UVP (an die sich fast alle Händler halten) liegt derzeit bei 199 Euro. Auch wenn die Elektronik billigst ist, ist die Akustik des Radios bemerkenswert kosntruiert, die Klangqualität beeindruckend und die (äußere) Verarbeitung sehr wertig. Und schließlich sieht der kleine Kasten auch ganz hübsch aus...

Der auf Manfreds Tipp hin bei Oppermann bestellte Drehko passte übrigens doch nicht ganz genau (die Maße wichen minimalst von denen des verbauten ab), außerdem war der gelieferte Drehko - anders als von mir erwartet - keine Neuware, sondern "made in GDR" im Novemer 1989, also ein echter Mauerfall-Drehko, und zudem deutlich sichtbar irgendwo ausgelötet. Der war daher in schlechterem Zustand als der verbaute. Jetzt ist der alte Drehko wieder drin, und erstmal geht's wieder. Mal schauen, wie lange noch...

Analoge Grüße
Malle


[Beitrag von Platte74 am 22. Apr 2009, 19:00 bearbeitet]
Mohol
Stammgast
#41 erstellt: 22. Apr 2009, 19:29
Kleine Preiskorrektur:
Deutliche Preisanhebung ab 03/09 beim deutschen Vertrieb. So weit ich weiß um sage und schreibe 50,-.
Pal kostet meines Wisens nach jetzt 250,- anstatt 200,-. Das nenne ich eine satte Preiserhöhung.

Ich habe meine beiden Geräte noch zu alten Preisen bekommen abzgl. eines kleinen Rabattes.
Zu den aktuellen Preisen waren das eh meine letzten Tivolis. Zumal ich von der Akkulaufzeit echt enttäuscht bin.
Dennoch guter Klang, nur 50% zu teuer in meinen Augen.

Das Teil von Teufel kostet um die 100 anstatt ca. 350,- für das Two. Nur mal so gesagt an alle Mitleser, die einen Kauf überlegen.
cr
Inventar
#42 erstellt: 23. Apr 2009, 00:33
Aber um 250,- kann mir wirklich was besser Klingendes als einen Tivoli vorstellen. Da gibt es immerhin schon ganz nette portable Kleinanlagen....
sound_of_peace
Inventar
#43 erstellt: 23. Apr 2009, 04:08
Aber nicht für die Küche oder das Bad
A.Kirschner
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 23. Jan 2011, 16:17

Platte74 schrieb:
Hallo!

Eigentlich treibe ich mich hier im Forum eher in der Plattenspieler-Ecke herum, aber jetzt habe ich ein Problem mit meinem Tivoli-Radio Model One. Das ist ca 3 1/2 Jahre alt und seit geraumer Zeit kracht es im Lautsprecher ziemlich deutlich, wenn man den Sender über das Suchrad verstellt. Die Einstellung der Sender ist auch längst nicht mehr so trennscharf wie sie anfangs mal war. Nun hat mein Vater, der von Haus aus Elektrotechniker ist und sein Leben lang mit Radios herumgebastelt hat, die Kiste mal aufgeschraubt und festgestellt, dass
1. die Elektronik ziemlich billiger Schund ist,
2. Die Leitungen teilweise schon heftigst korrodiert sind (nach 3 1/2 Jahren!)
3. der eine Drehkondensator offenbar hinüber ist (Kurschluss zwischen den Spulen?)

Nun meine Frage: Hat jemand eine Idee, wo man einen neuen Drehkondensator für das Gerät her bekommt? Typenbezeichnung o.ä. kann ich leider nicht angeben, da kein Schaltbild vorhanden ist.

Tivoli bietet leider keine Reparaturen an, sondern nur den Austausch alt gegen neu für 129 statt für den Preis des Neugeräts (179 Euro). Aber 129 Euro für ein Gerät, dass nach 3 Jahren möglicherweise wieder den Geist aufgibt, ist mir doch etwas zu viel...

Würde mich über Hilfe freuen!

Analoge Grüße
Malte


Mittlerweile ist es mir gelungen, einen größeren Posten von Tivoli Radios mit dem beschriebenem Fehler wieder instandzusetzen.
Das es sich um billigen Schund bezüglich der Bauteile handelt, kann ich nicht bestätigen. Jedoch bezüglich der Verarbeitung (weniger Heißkleber und bessere Platinensteckverbindungen wären wünschenswert). Man hätte auch beim Drehkondensator auf eine version wie beim KLH Modell 21 (Vorgängermodell) auswählen können - Fotos unter
http://www.diyaudio....odel-twenty-one.html

Ein weiterer gravierender Mangel ist das bleifreie Löten entsprechend der ROHS konformer Produktionstechnik. In Kombination mit dem Vermischen des Heißklebers ergibt sich dadurch eine besonders unzuverlässige Lötverbindung. Sie (die ROHS konforme Produktionstechnik) sollte eigentlich nur bei Wegwerfprodukten wie Mobiltelefone und PCs eingesetzt werden. Viele Hersteller hochwertiger Produkte (hauptsächlich für professionelle Anwendungen) haben ja auch Sondergenehmigung für den Einsatz verbleiter Lötzinnausführungen bei der Serien-Produktion die erheblich zuverlässiger ist (im medizintechnischen Bereich sicherlich Die meisten). Man muß sich aber intensiv darum bemühen, um solche Genehmigungen zu erhalten.

Bezüglich der Schaltungs-Entwicklung wurde sehr gut gearbeitet - die Vorwärtskorrekturschaltung vor der Endstufe wurde für den kleinen Lautspreche so abgestimmt, daß sich bei sehr kleinen Lautstärken ein sehr angenehmes und trotzdem präzises Klanglild ergibt. Im Frequenzgang sind leicht abgesenkte Mitten (1,5-3KHz), aber ein stark angehobener Bereich zw. 100-200Hz festzustellen sowie eine schmalbandige aber starke Höhenanhebung auf Achse etwa (11-14 KHz), die außerhalb der Achse nur noch schwach ausgeprägt ist.
Wenn meine Simulation wieder funktioniert, will ich versuchen, die reine Korrekturfunktion zu simulieren und ggf zu optimieren/variieren. Die Schaltpläne habe ich mir selbst angefertigt, da ich noch viele Exemplare bekommen soll. Alle Bauteile sind Standart (außer den Knöpfen, den Lautsprecher und die gehäusespezifischen Teile sowie die Platinen), auch der Drehkondensator. Was ich noch nicht kann, ist ein korrekter RF/IF Abgleich - war aber bisher noch nicht notwendig, da ich die 4 Trimmer im Drehko bei dessen Zerlegung zwecks Reinigung nicht veränderte.

Desweiteren habe ich ein 4-poliges SMD-Bauteil auf der Drehkoplatine noch nicht ermitteln können - ev. ist es ein Dual-Gate MOSFET. Beim Umzeichnen der Handzeichnungen in das Simulationsprogramm und Vergleichen der Schaltungen mit Geräten ähnlicher Topologie, aber mit vorh. Service-manual werde ich es wahrscheinlich aber noch herausfinden
Beim ersten Mal war es äußerst schwierig, die Abschirmbleche zu entfernen - Mittlerweile funktioniert das problemlos.
Wirtschaftlich lassen sich Reparaturen aber nur durchführen, wenn man mehrere Geräte (nur betreffend Model ONE) gleichzeitig auf dem Tisch hat - wenigstens 3 Stück, besser 10 Stück.
Bei allen Digital-Baugruppen (CD-DVD-DVB-T/DAB) von diesem und auch allen anderen Hersteller muß die komplette Baugruppe (wie beim PC) erneuert werden, da hier das Selbstanfertigen von Plänen zu aufwendig wäre.

P.S.: wer weiß, wie viele Exemplare des Tivoli Model "ONE" bis heute abgesetzt wurden ?
PS-II: hätte man dieses Radio mit dieser Topologie in den Fertigungsstätten von Technisat produzieren lassen anstatt dort, wo es herkommt, wäre der Endpreis auch nicht wesentlich höher geworden, aber die Verarbeitungsqualität hätte gestimmt; siehe z. B.
http://www.satboy.com/index.php?a=186〈=ger
http://img.tomshardw...x1080/technisat2.jpg
/technisat_skystar_2.jpg


[Beitrag von A.Kirschner am 23. Jan 2011, 16:27 bearbeitet]
cubeasic
Schaut ab und zu mal vorbei
#45 erstellt: 17. Jul 2011, 09:38
Hallo

Das Tivoli One meiner Eltern weist auch das typische Krachen beim Senderwechseln auf.

eine Frage an A.Kirschner, oder andere Kompetente Tivoli-Reparierer:

Ist es möglich das Tivoli One auch als Nicht-Elektronik-Experte zu reparieren? Ich kann gute Lötstellen setzten und habe auch schon Selbstbau HiFi Schaltungen realisiert. Hilfe von von ausgebildeten Elektronikern könnte ich zur Not auch bekommen.

Da ich gerne das Gerät meiner Eltern reparieren möchte wäre es vielleicht gut zu wissen ob es sich überhaupt lohnt, das Gerät aufzuschrauben...

Die Bilder aus den früheren Post sind nicht mehr online die genannten Links teilweise tot. Wäre es evtl möglich, dass hier eine kleine Anleitung gepostet wir, mit den benötigten Teilen und Vorgenhensweisen zur Reparatur?

Tivoli Ones sind ja sehr beliebt, und dieser Serienfehler wird vermutlich auch noch eine Menge andere Leute beschäftigen....

Danke und schöne Grüße
Florian
niehoff
Neuling
#46 erstellt: 26. Dez 2011, 11:14
hallo Herr Kirschner,
Sie haben erfolgreich das Problem gelöst? Nehmen Sie weitere Reparaturaufträge entgegen und wenn ja, mit welchen Kosten muss ich rechnen? Freue mich über eine Antwort.
Viele Grüße
Tungsram1
Neuling
#47 erstellt: 06. Jan 2012, 20:04
Hallo,
ich wäre auch an einer Reparatur sowohl meines Tivoli iPal, als auch meines Tivoli One interessiert.
VG
Tungsram
heinimcbeini
Neuling
#48 erstellt: 28. Nov 2012, 13:49
Hallo,
ich habe jetzt aus der Familie ein Tivoli 1 zur Reparatur bekommen.
Es tut gar nichts, hatte für 5 min Sound vom AUX, dann war der auch tot.
Die HF-Platine ist ziemlich angelaufen, aber Schalterplatte und NF/Netzteil sehen noch ganz gut aus. Auf den ersten Blick keine kalten Lötstellen. Aus dem 78L08 kommen 9,4V, vielleicht ist der hin. Kann man das selbst aufgenommene Schaltbild erstehen?

Siemer
Tivoli-Two
Neuling
#49 erstellt: 07. Feb 2013, 11:18
Hallo,
meine Frage richtet sich an alle, die mit den üblichen Tivoli-Problemen beschäftigt sind bzw. im speziellen an A. Kirschner.
An meinem Tivoli Two (Stereo-Version) ist ebenfalls der Drehko und zusätzlich leider dieser 4-beinige FET deffekt. Auf dem Drehko findet sich, wie wir ja schon alle wissen, keine Bezeichnung, auf dem FET steht nur U72, das aber eine interne Bezeichnung zu sein scheint, mit der man zumindest landläufig nicht weiter kommt. Die bekannten deutschen Elektronikhäuser haben bei diesen Angaben bereits alle abgewunken. Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand mit näheren Bezeichnungen/Werten dieser Bauteile bzw. mit Bestelladressen weiterhelfen könnte.
Wolfgang
pelowski
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 09. Feb 2013, 02:07
Hallo,

der MOSFET ist ein 3SK177 von NEC.

Ist wohl am Ehesten aus China zu bekommen: http://german.alibaba.com/products/3SK177--U72.html

Grüße - Manfred
bastler36
Neuling
#51 erstellt: 23. Nov 2013, 18:45
Zum Öffnen auf der Rückseite die in den äußeren Ecken liegenden und die beiden mittleren Schrauben entfernen. Jetzt kann man die Rückfront nach hinten bzw. die Front nach Vorne entfernen. (Siehe dazu die Bilder von Christians Homepage http://www.cschirp.de/projekte.html ).
Das gekapselte Drehkondensatorpaket leicht aufbiegen und das Divinol-Spray
"ProfiLube MP" (www.zeller-gmelin.de) kurz hineinsprühen.
Hat bei mir gut gewirkt http://www.hifi-forum.de/images/smilies/8.gif, die Kracher sind fast weg - und das Gerät ist wieder zu gebrauchen.
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