überlastete transistoren

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sneyder
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Dez 2012, 11:18
moinsen,
habe leider meiner atoll vor/end-kombi unwissend böse zugesetzt. geschafft habe ich das damit, dass ich relativ leise ü-raum-aufnahmen aus dropbox über den kopfhörerausgang an meinem laptop abgespielt habe. musste relativ weit aufdrehen und habe die verstärker total überlastet. der spezi von der reparatur meinte, dass der kopfhörerausgang schwingt und ein 50kHz signal sendet. natürlich unhörbar aber eben bei moderater lautstärke kochende elektronik, zum glück haben meine hochtöner (dynaudio jaja) das überlebt

also bei mir nie wieder kopfhörerausgänge von laptops, i-phones etc an die hifi-anlage

jetzt meine frage:bei der reparatur wurden die transitoren der treiberstufen und koppelkondensatoren ausgetauscht, aber nicht die endstufen-transitoren. kann das sein, dass die zwar noch funktionieren aber einen mitbekommen haben und jetzt mit reduzierter qualität laufen oder gibts da nur heil oder kaputt bzw. ganz oder garnicht?

sneyder
Mysterion
Stammgast
#2 erstellt: 27. Dez 2012, 11:31

sneyder schrieb:
moinsen,
habe leider meiner atoll vor/end-kombi unwissend böse zugesetzt. geschafft habe ich das damit, dass ich relativ leise ü-raum-aufnahmen aus dropbox über den kopfhörerausgang an meinem laptop abgespielt habe. musste relativ weit aufdrehen und habe die verstärker total überlastet. der spezi von der reparatur meinte, dass der kopfhörerausgang schwingt und ein 50kHz signal sendet. natürlich unhörbar aber eben bei moderater lautstärke kochende elektronik, zum glück haben meine hochtöner (dynaudio jaja) das überlebt

also bei mir nie wieder kopfhörerausgänge von laptops, i-phones etc an die hifi-anlage

jetzt meine frage:bei der reparatur wurden die transitoren der treiberstufen und koppelkondensatoren ausgetauscht, aber nicht die endstufen-transitoren. kann das sein, dass die zwar noch funktionieren aber einen mitbekommen haben und jetzt mit reduzierter qualität laufen oder gibts da nur heil oder kaputt bzw. ganz oder garnicht?

sneyder


Das erinnert irgendwie stark an ein unseriöses "Beratungs- und Reparaturgespräch" in einer KFZ-Werkstatt...

Für Hochtöner ist Clipping schnell tödlich, hohe Frequenzen eher nicht. Bei guten Lautsprechern verhindert die Weiche, dass Chassis irgendetwas nutzloses ertragen müssen. 50 KHz Töne gehören definitiv in die Kategorie.

Ich weiß nicht genau, was die Reparatur deiner Geräte nötig gemacht hat aber ein Kopfhörerausgang ist dafür nicht verantwortlich. Möglicherweise das Esoterikempfinden deines "Fachmanns".
sneyder
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Dez 2012, 11:52
o mann, da bin ich jahrelang nicht in diesem forum und werde gleich bei der ersten antwort daran erinnert, warum...
aber zu deinen einwänden:
1. der "esoterische fachmann" ist der reparaturservice des herstellers
2. clipping ist ein rechrecksignal, bei dem der transsitor nur noch auf und zu macht. das kann der hochtöner nicht in mechanische energie umsetzten und er überhitzt statt dessen. genau das gleiche passiert bei einem 50 kHz-signal, das der lautsprecher auch nicht in mechanische energie umsetzt sondern in wärme
3. vor den hochtönern sind in der regel keine bauteile, die die frequenz nach oben begrenzen. in meiner box ist eine 6db-weiche, also nur ein kondensator vor dem hochtöner ...aber eigentlich hatte ich eine frage und wollte hier keine basics erklären
Mysterion
Stammgast
#4 erstellt: 27. Dez 2012, 12:03

sneyder schrieb:
o mann, da bin ich jahrelang nicht in diesem forum und werde gleich bei der ersten antwort daran erinnert, warum...


Mit so einer Reaktion hatte ich irgendwo gerechnet. ^^


sneyder schrieb:
1. der "esoterische fachmann" ist der reparaturservice des herstellers


...der gratis war?


sneyder schrieb:
...aber eigentlich hatte ich eine frage und wollte hier keine basics erklären


Dann warten wir gemeinsam auf eine Antwort, die dir gefällt. Die Wahrheit schmerzt dich offensichtlich.


[Beitrag von Mysterion am 27. Dez 2012, 12:04 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#5 erstellt: 27. Dez 2012, 14:02

sneyder schrieb:
jetzt meine frage:bei der reparatur wurden die transitoren der treiberstufen und koppelkondensatoren ausgetauscht, aber nicht die endstufen-transitoren. kann das sein, dass die zwar noch funktionieren aber einen mitbekommen haben und jetzt mit reduzierter qualität laufen oder gibts da nur heil oder kaputt bzw. ganz oder garnicht?


Unwahrscheinlich, dass die Leistungstransistoren nur "mit reduzierter Qualität" funktionieren. Wenn das Gerät jetzt läuft, dann werden die Leistungstransistoren sicher OK sein. Ich würde da nicht auf einem Austausch bestehen. Auch Alterung ist bei Halbleitern nicht annähernd so ein Thema wie bei Feinsicherungen oder Elkos (Einhaltung der Temperaturanforderungen vorausgesetzt, wovon ich ausgehe).

- Poetry2me
sneyder
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Jan 2013, 13:22

(Einhaltung der Temperaturanforderungen vorausgesetzt, wovon ich ausgehe).

..das ist ja genau das Thema, die Endstufe hat halt schon echt geglüht, so etwa für ne halbe Stunde. Aber erstmal Dank für die Antwort.
Kalimera
Stammgast
#7 erstellt: 04. Jan 2013, 01:38
Hi,
warum ist ein 50khz Signal das gleiche wie clipping? Auch das kann ein sauberer Sinus sein. Clipping ist auch nur ein "beschnittener" Sinus und nicht von vorne herein ein Rechtecksignal.
Warum soll ein Verstärker kaputt gehen wenn das Eingangssignal leise ist. Dann müsste man mit großem Eingangssignal ja auch mehr Leistung haben. Der begrenzende Faktor ist doch die Spannung und der Strom des Trafos, und damit die Leistung der Endstufe,aber nicht der Pegel des Eingangssignals.
Ansonsten gibt es bei den Transistoren schwarz und weiß. Also viel Spaß,mit deinem Gerät und mach dir keine Sorgen, es läuft doch
Kai


[Beitrag von Kalimera am 04. Jan 2013, 01:41 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 04. Jan 2013, 15:24
Hier mal zwei Beispiele für Transistoren, die WIRKLICH heiß werden.
Diese beiden haben jeweils ca. 30 Jahre Dauerbetrieb bei extremer Hitze überstanden und funktionierten noch.

Ein Längsregler im Netzteil eines Yamaha CR-1000 Receiver. Dieses Exemplar wird konstant so heiß, dass man sich die Finger am Kühlkörper verbrennen kann. Ich habe ihn ausgewechselt, nachdem der Kleber das Beinchen korrodiert hatte.
Yamaha CR-1000 power supply faulty transistor TR802 2SC1061

Ein Transistor (der mittlere) im zweiten Differenzverstärker der Endstufe Hitachi HA-8300. Hier werden wegen der hohen Spannungsanforderung TO-220 Typen eingesetzt, an denen dann auch große Verlustleistungen verbraten werden. Die Hitze am Kühlkörper ist sehr hoch, und zwar lastunabhängig.
Die Hitze hat das Plastikgehäuse des Transistor porös gemacht, wie man an den Ecken sieht. Er funktionierte zwar noch einwandfrei, ich habe ihn aber ausgewechselt, nachdem ich Ersatztypen prophylaktisch schon gekauft hatte.
HMA-8300 - transistor damaged by excessive heat

- Poetry2me
sneyder
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Jan 2013, 14:14
na, das ist beeindruckend, was die dinger abkönnen. so siehts in meinen geräten nicht aus, man sieht garnix. dann ist wohl alles ok
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Jan 2013, 17:54
Transistoren können schon hohe Temperaturen ab, der Grenzwert liegt meines Wissens bei 150°C. Da braucht es schon einiges um einen Transistor den Hitzetod sterben zu lassen.

Wegen der Haltbarkeit von Transistoren braucht man sich auch keine Gedanken zu machen. Ein Transistor geht in den allerseltensten fällen von alleine kaputt, da muss schon in der Beschaltung davor was im Argen liegen um einen Transistor zu zerstören.

Auch gibt es keine "halb" kaputte Transistoren, entweder dieser ist ist durchlegiert, oder er funktioniert. Dazwischen gibt es nichts
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