Onkyo tx 7720 reparieren? Relais?

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zuhn
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Jun 2013, 15:10
Hallo Leute !

Ich habe mal wieder meinen alten Onkyo tx 7720 rausgeholt und ca 3monate vorher ging das Ding noch. Jetzt geht er leider nicht mehr. Dann hab ich es mit anderen Quellen versucht.... Es hilft alles nichts... Ich bekomme keinen Ton mehr aus dem Ding.

Also hab ich gegoogelt und rausbekommen, dass es oftmals an den relais liegt. Also hab ich das Teil mal aufgeschraubt. Die Glassicherung ist noch Heil. Dann ist mir allerdingsaugefallen, wenn ich hinten in einen Eingang meinen mp3 Player stecke dann knackt das Relais!! ist das ein Zeichen dafür das es hin ist?

Habe leider keine Erfahrung mit Relais geschweige denn damit diese zu testen. Austauschen wäre für mich allerdings kein Problem. Gibt's ne einfache Möglichkeit es mit nem Multimeter zu testen?

Und wo kann ich dieses Relais kaufen? Hat da jemand eine Seite wo man das bekommt. Auf dem Relais steht folgendes:

VB 24MBU 24VDC TAKAMISAWA .9025B4 1/6HP.120V/240VAC
5A 24VDC/240V AC Res.

Achso meist steht im Netz das dort 2 Relais sein sollten. Sehe ich eins nur nicht oder gibt es nur das eine

Ich habe leider keine Bedienungsanleitung, deshalb wollt ich mal fragen, ob es noch an einer einfachen Einstellung liegen könnte. Das kann doch eigentlich nicht einfach so vom stehen kaputt gehen..

Vielen Dank schonmal MfG
Zuhn
Grundi69
Inventar
#2 erstellt: 02. Jun 2013, 17:10
Hallo!

Diese ominösen Relais schließen (oder unterbrechen im Fehlerfall z.B. defekte Endstufe) die Verbindung zum Lautsprecher. Normalerweise klicken sie wenige Sekunden nach dem Einschalten. Bei älteren Geräten sind oftmals die Kontakte 'schlecht', das äußert sich dann in einem kratzendem, verzerrendem Klangbild oder es fällt auch mal ein Kanal ganz aus. 2 Relais sind vorhanden, um 2 Lautsprecherpaare (A, B) wahlweise anzusteuern.

Ganz sicher sollte das Relais nicht klicken,wenn du nur an einem Eingang einen MP3-Player anschließt (man sollte die Quellen ohnehin nur bei ausgeschaltetem Gerät an- und abstöpseln). Dein Onkyo hat offensichtlich eine elektronische Eingangs-Umschaltung, also per IC - möglicherweise ist das IC kaputt(gegangen).

Die Relais sind zumeist Standardrelais, so etwas wie dieses.


Ich habe leider keine Bedienungsanleitung, deshalb wollt ich mal fragen, ob es noch an einer einfachen Einstellung liegen könnte. Das kann doch eigentlich nicht einfach so vom stehen kaputt gehen..

Hmmm...
...steht der Eingangswähler auch auf der aktiven Quelle, z.B. CD?
...ist der Lautsprecherwahlschalter auch auf das angeschlossene Paar geschaltet?
...sind die Lautsprecher korrekt angeschlossen?
...kein Muting-Schalter gedrückt?

Dann sollte eigentlich was zu hören sein, ansonsten muss wohl von einem Defekt ausgegangen werden.

-Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 02. Jun 2013, 17:32 bearbeitet]
zuhn
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Jun 2013, 17:21
Okay danke für die Antwort. Heißt das Jett falls das Relais kaputt ist könnte ich es durch dieses ersetzen weil es ja schon andere Werte sind

Ich kann da leider nur eins erkennen.


[Beitrag von zuhn am 02. Jun 2013, 17:22 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#4 erstellt: 02. Jun 2013, 17:44
Hi!

Andere Werte? Die Spulenspannung ist auch 24V, die Kontaktbelastbarkeit ist statt 5A wie im Original nun 8A, also sogar besser. Ja, kann man damit ersetzen (ggf. müssen nur 2 Pins abgeknipst werden).

Wenn du den Receiver einschaltest, klickt das Relais denn nach ein paar Sekunden oder tut sich gar nichts?
zuhn
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Jun 2013, 18:17
Okay danke bin nicht so der Elektriker.

Ich hab's jetzt nochmal getestet.
1. Wenn ich den Receiver anstelle knackt das Relais nach wenigen Sekunden
2. Bei angeschlossenem mp3 Player und voll aufgedrehtem Verstärker kommt aus beiden Lautsprechern ganz leise die Musik.

Worauf kann das hindeuten und was soll ich machen?

Danke zuhn
Grundi69
Inventar
#6 erstellt: 02. Jun 2013, 19:39
Das hört sich leider nicht so gut an. Es liegt wohl wirklich ein Defekt vor.
Hast du mal die anderen Eingänge ausprobiert? Beim (eingebauten) Tuner auch nichts?

In dem Gerät ist (nach den Bildern, die ich im Internet gesehen habe) ein Hybrid-Enstufenbaustein (STK....) verbaut. Möglich, dass der kaputt ist, möglich aber auch, dass das IC der elektronischen Eingangsumschaltung kaputt ist.

Ich fürchte leider, ohne tiefergehende Kenntnisse kannst du nicht viel ausrichten.

Gruß
Groomy
zuhn
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Jun 2013, 20:37
Also da kommt gar nichts mehr, außer mit dem mp3 Player auf voller Lautstärke ganz leise.

Welcher wäre denn der ic derelektronischen eingangsumschaltung woran erkenn ich den? kann ich den nicht einfach auf Verdacht tauschen so teuer kann der doch eigentlich nicht sein...

Dieser stk Baustein ist das der mit dem extrem großen Kühler?

Würde das Teil wirklich gerne weiterverwenden...

Hört sich da eher nicht danach an, dass das Relais kaputt ist??

Mfg oder kan es doch am Relais liegen???


MfG
zuhn
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 02. Jun 2013, 20:50
Achso habe vorn am Gerät ja knöpfe um speaker a und b ein und auszustellen. Wenn ich da drauf Drücke sollte man doch eigentlich ein knacken hören (hab ich in nem anderen Forum gelesen). Das höre ich aber nicht... Also doch das Relais kaputt?
Bertl100
Inventar
#9 erstellt: 02. Jun 2013, 21:01
Hallo zusammen,

wenn das Gerät nur ein Relais für beide Lautsprechergruppen hat, dann klickt es nicht, wenn du von A auf B schaltet!

Gruß
Bernhard
Grundi69
Inventar
#10 erstellt: 02. Jun 2013, 22:29
Ja, der STK ist der große schwarze Baustein auf dem großen Kühlkörper.
Ich kann nicht genau erkenne, um was für einen STK es sich handelt, nur STK4151.
Teilweise gibt es die bei ebay für wenige (~7) Euros.

Das Eingangs-Umschalt-IC dürfte ziemlich hinter den Eingangs-Buchsen platziert sein.

Ich glaube eigentlich nicht, dass es am Relais liegt. Aber wenn du Lust hast, kannst du es ja mal auslöten, die Haube abnehmen und die Kontakte reinigen. Oder bau das aus meinem o.g. Link rein - kost' auch nicht viel und dann hast du diese mögliche Fehlerursache ausgeschlossen.

Gruß
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 02. Jun 2013, 22:39 bearbeitet]
zuhn
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Jun 2013, 23:52
Ja sauber. Das ist ja richtig günstig. Da steht stk 4151V drauf...Welche Funktion hat denn genau das Bauteil und welche der IC?

Frage mich nur was wahrscheinlicher Defekt ist. Das Relais hab ich bestellt und werd's mal Einlöten, werde morgen nochmal n Foto von der Platine hochladen.. Damit ihr mir sagen könnt welches das richtige ic ist.

Wie gesagt ein ganz leiser Ton kommt ja noch das bedeutet doch dass die"Verstärkung" ausgefallen ist, jetzt ist doch eig. Die frage ob es wahrscheinlicher ist das die vor oder die verstârkung ausgefallen ist und welches Bauteil dazu gehört.

Wie gesagt es ging ja nur auf einmal nicht mehr hab ich vielleicht durch das abziehen der Quelle im laufenden betrieb n kurzen verursacht? Oder kann das auch dadurch passiert sein dass ich die Kabel vom Lautsprecher untereinander also bei 4Ohm und dem anderen reingesteckt hab (normalerweise müssen die ja nebeneinander)



Vielen Dank für eure Hilfe das ist echt klasse MfG

Hoffentlich bekommt Mans wieder hin. Kann ich die ICs iwie ausmessen?
Bertl100
Inventar
#12 erstellt: 03. Jun 2013, 09:51
Hallo zusammen,

also der erwähnte Eingangswahl-IC geht eigentlich immer kaputt, wenn man eine Quelle an- oder absteckt und dabei Ableitströme oder ESD auftreten. Von daher würde das schon zusammenpassen!

Gruß
Bernhard
Grundi69
Inventar
#13 erstellt: 03. Jun 2013, 13:12
Ja, mach mal ein gutes Bild von der Platine.

Wie Bernhard schon sagte, ist es gut möglich, dass das Eingangs-IC kaputtgegangen ist, als du im laufenden Betrieb Stecker an-/abgestöpselt hast - das sollte man tunlichst vermeiden.
Messen kannst du an dem IC wohl kaum etwas.

Der STK-Baustein beinhaltet die beiden kompletten Endstufen.

Gruß
Groomy
zuhn
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 03. Jun 2013, 17:21
Hallo!

So wie besprochen schicke ich euch jetzt 2 Fotos. Das erste von der komplette Platine, das 2. nur der Ausschnitt auf dem sich IC´s befinden...

Danke schonmal.

Auf dem STK steht: STK 4151 Vmit nem Strich oben drauf und oben in der Ecke dann noch C406.

Könnte ich dann den von eBay kaufen --> http://www.ebay.de/i...&hash=item3f25831709


Heisst das, wenn der Eingangs-IC kaputt gegangen ist, dass das Signal gar nicht, auf den Verstärker weitergeleitet werden kann/ wird, oder wie muss ich mir das vorstellen?

1.
mfg gesamte Platine

2.
Ausschnitt Platine


[Beitrag von zuhn am 03. Jun 2013, 17:24 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#15 erstellt: 03. Jun 2013, 19:32
Hallo!

OK, die Bilder helfen weiter.
Das Eingangswahl-IC ist offenbar das rot umrandete:

gesamte-platine_313406

Es handelt sich um ein LC7821N von Sanyo, bei ebay nur im Ausland z.B. hier oder hier zu bekommen.

Genau, wie du schon sagst: wenn das IC defekt ist, dann kommt kein Signal mehr von den Eingangsbuchsen zum Vorverstärker und damit auch nichts mehr bei den Endstufen an.

Den STK4151V kannst du beim Händler aus deinem Link bestellen oder auch bei diesem, der sehr zuverlässig ist.

Würde aber zuerst von einem Defekt des Eingangswahl-IC ausgehen und erst dann den STK verdächtigen.

Gruß
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 03. Jun 2013, 19:36 bearbeitet]
zuhn
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 03. Jun 2013, 21:29
Okay vielen dank allerdings würde ich noch gern eins wissen:
1. Gibt es n Unterschied zw. Den beiden bei eBay? Bei dem einen steht lc 7821 und bei dem anderen lc 7821 n --> hat das n jetzt ne besondere Bedeutung oder kann ich getrost den ohne n nehmen

2.
Passt diese Theorie (mit dem eingangs-Ic) damit zusammen, dass man noch ganz leise etwas hört sofern man die Lautstärke voll aufdreht??
Oder sollte man dann eig. Gar nichts mehr hören?

MfG und vielen vielen dank für eure Geduld


[Beitrag von zuhn am 03. Jun 2013, 21:35 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 04. Jun 2013, 10:39
Hallo zusammen,


Passt diese Theorie (mit dem eingangs-Ic) damit zusammen, dass man noch ganz leise etwas hört sofern man die Lautstärke voll aufdreht??

Das passt sogar sehr gut zusammen! Es ist außerordentlich unwahrscheinlich dass so ein IC, auch wenn er defekt ist, ein Signal so stark dämpfen kann, dass du gar nichts mehr davon durchhörst!

Gruß
Bernhard
zuhn
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 04. Jun 2013, 18:17
Okay das gefällt mir.

@groomy

Kannst du mir zufällig sagen ob's da zw. Den beiden n Unterschied gibt also lc 7821 und lc7821n


Es würde ja wahrscheinlich schneller gehen aus London zu bestellen aus Malaysia... Danke schonmal

Mfg
Grundi69
Inventar
#19 erstellt: 04. Jun 2013, 20:01
Hallo zuhn

Kann ich dir aus dem Stehgreif nicht sagen, ob es da Unterschiede gibt - muss ich erstmal in die Datenblätter reinschauen. Denke aber auch, dass es aus London schneller geht - ist ja immerhin EU. Möglich auch, dass du dort genauso ein LC7821N geliefert bekommst.

Gruß
Groomy

Edit: also ich habe zwischen dem LC7821N und dem LC7821 keinerlei Unterschied entdeckt, weder bei der Pin-Belegung noch bei den anderen Daten.

PS: Was man natürlich noch anmerken muss: es ist zwar durchaus plausibel, dass dieses IC defekt ist - aber eine Garantie dafür können wir per Ferndiagnose natürlich nicht abgeben. Zuviele andere mögliche Fehlerursachen sind auch denkbar, z.B. könnte auch der Prozessor, der dieses IC ja ansteuert eine Macke haben oder auch eine lose Verbindung. Dennoch würde ich, wenn ich keine anderen (Mess-)Möglichkeiten hätte, zunächst dieses IC als Ursache in die engere Auswahl nehmen.

PPS: Hier gab es auch mal einen Fall, der zunächst auch auf ein defektes Eingangswahl-IC schließen ließ...am Ende war es dann aber doch ein selbst eingebauter Fehler


[Beitrag von Grundi69 am 05. Jun 2013, 11:21 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#20 erstellt: 05. Jun 2013, 19:23
Habe jetzt auch keinen Unterschied gefunden. Das Datenblatt des LC7821N sieht neuer aus, aber die Beschreibung stimmt weitgehend überein. Die Pins und die interne Schaltung scheinen auch gleich zu sein.

Ich sehe es auch so. Bei LC (Low-power CMOS) kommt es schon mal vor, dass diese empfindlichen Eingänge einen Spannungsstoß abbekommen und dann defekt sind.

Manchmal muss man diese ICs auf Verdacht wechseln, ist halt so.

- Poetry2me
zuhn
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 08. Jun 2013, 11:28
Okay vielen dank
Das Heißt ich kann wohl den aus London ohne N kaufen


also werde ich mal den ic aus England kommen lassen und schauen ob's dann wieder funktioniert...

Vielen dank für eure Hilfe ich melde mich dann ob es geklappt hat

MfG


[Beitrag von zuhn am 08. Jun 2013, 11:29 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#22 erstellt: 10. Jun 2013, 12:24

... ich melde mich dann ob es geklappt hat

Dann mal los, wir sind gespannt
Ich hätte auch das IC in London geordert.
Kannst du vernünftig löten, hast du eine Entlötpumpe und/oder -litze? Ich frage nur, weil das IC ja ein deutlich kleineres Rastermaß (1,78mm) statt der sonst üblichen 2,54mm hat - das ist nicht so ganz easy, vor allem, wenn man das womöglich zum 1. Mal macht.

Gruß
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 10. Jun 2013, 12:36 bearbeitet]
zuhn
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 17. Jun 2013, 01:18
hey leute

Ich hab jetzt den besagten IC ohne N eingebaut. Und es wird langsam... Erst tat sich gar nichts, nach geraumer Zeit habe ich die Kanäle mittels der ON/OFF Schalter einzeln getestet und siehe da
Kanal A geht wenn Kanal B nicht an ist.

Schaltet man Kanal B dazu kommt nichts mehr... Wenn man jetzt voll auf dreht hört man wieder ganz leise etwas in der Box von Kanal A.

Schaltet man Kanal B alleine an, kommt ebenfalls nichts.

Jetzt weiss ich allerdings nicht woran das liegt... Habe schon ein wenig gelesen und gesehen, dass das mit dem Relais zutun haben könnte...

Das Relais habe ich auch, allerdings sind da statt 6 8 Pins dran. Wie sollte / muss ich das jetzt einbauen?? Und kann das auch zum Erfolg führen oder ist das eher unwahrscheinlich, viele andere Möglichkeiten bleiben ja nicht mehr?...

Noch Ideen ?


mfg und danke zuhn


[Beitrag von zuhn am 17. Jun 2013, 02:08 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#24 erstellt: 17. Jun 2013, 07:31
Das IC war der Eingangswahlschalter.

Was Du jetzt noch als Fehler beschreibst scheint ein Effekt am Ausgang zu sein, also der Wahlschalter für die Lautsprechergruppe A oder B.
Wenn das Probleme macht, ist das Relais in der Tat verdächtig.

Probleme an Eingang und Ausgang kann man normalerweise durch einfache Tests rech tgut unterscheiden.

Also: Du kannst jetzt beliebige Eingänge schalten und das funktioniert sauber?

- Poetry2me
Bertl100
Inventar
#25 erstellt: 17. Jun 2013, 09:18
Hallo zusammen,

du hast Lautsprecher an A angeschlossen, an B nicht.
Du schaltest dann B dazu, dann geht A aus?
Da sollte man mal drüber nachdenken, ob in dem Gerät nicht die beiden Lautsprecher-Gruppen in Reihe geschaltet werden! Das wird häufiger mal gemacht, damit die Gesamtimpedanz beim Betreib zweier Gruppen nicht zu niedrig wird!
In dem Fall müssen dann aber BEIDE Gruppen angeschlossen sein, sonst ist der Stromkreis unterbrochen.
Und dann wäre das Verhalten auch kein Fehler!

Gruß
Bernhard
Grundi69
Inventar
#26 erstellt: 17. Jun 2013, 10:38
Hallo!

Du hast die Lautsprecher aber hinten richtig angeschlossen, also beide an die 'A' Anschlüsse (einen an +R- und den anderen an -L+) oder? Die untere 'B'-Reihe wäre dann für ein 2. Lautsprecherpaar gedacht.
Wenn du nur 1 Paar LS an 'A' geklemmt hast, darf auch nur der 'A'-Schalter an der Front gedrückt sein und 'B' nicht.

Ich kenne den Receiver ja nicht und kann daher nur vermuten, dass das verstärkte Signal nicht nur über das Relais läuft, sondern auch über die beiden Schalter für die Lautsprecherpaare an der Front. Dann wäre auch denkbar, dass diese Schalter, genauso wie Relais, an oxidierten Kontakten leiden. Oder dass irgendwo in der Kabelverbindung zwischen der Front und er Hauptplatine ein Problem besteht (z.B. kalte/gerissene Lötstelle o.ä.).

Am neuen Relais kannst du einfach die 2 Pins, die dort mehr sind als an dem alten, abknipsen. Nur vorher besser 2x überprüfen, dass du auch die richtigen abknipst (altes Relais danebenlegen).

Gruß
Groomy

PS: Ach ja, wie verhält sich das Ganze, wenn du mal einen Kopfhörer benutzt?
zuhn
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 17. Jun 2013, 12:55
Danke für die schnellen Antworten. Natürlich habe ich beide Lautsprecher angeschlossen sonst könnte ich die Kanäle ja nicht testen... Kanal a geht wenn Kanal b ausgeschaltet ist. Schaltet man Kanal b dazu hört man nichts mehr. Also so wie ich es verstehe kann's gut am Relais liegen und es wäre auch am einfachsten dieses schnell auszutauschen.

Ich muss also einfacher die 2pins entfernen die stören, sodass man das Relais auf die Platine setzen kann wie das alte..?!?

Aber warum funktioniert das, also kann mir wer was zu nem Relais sagen. Ich mein da werden doch nicht zum Spaß 2pins mehr dran gemacht wenn's nicht nötig ist...Also warum kam man einfach die Pils abzwacken dieweilen stören?

Danke mfg
Bertl100
Inventar
#28 erstellt: 17. Jun 2013, 13:51
Hallo zusammen,

Relais gibt es in zig Ausführungen. Darunter ist z.b. eine Version mit 2 Ein-Kontakten, und eine mit 2 Umschalt-Kontakten. Benötigt werden hier aber nur die Ein-Kontakte. Die Elektronik-Versender haben niemals das komplette Produktspektrum im Programm. Es wird also eine Auswahl getroffen. Und da das 2xUM das 2xEin komplett ersetzen kann, gibt es oft nur das erstere zu kaufen!
Onkyo bestellt aber direkt beim Relais-Hersteller, und die bestellen exakt nur das, was sie brauchen. Und sparen dadurch pro Relais ein paar Cent.

Gruß
Bernhard
zuhn
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 17. Jun 2013, 17:20
Okay das hab ich so ungefähr erstanden allerdings bin ich mit der Arbeit eines Relais nicht vertraut deshalb kann ich mir nicht so rührig vorstellen was passiert wenn da ein Kontakt fehlen würde beim ic würde das ja nicht gehen... Kann mir da vielleicht jemand kurz erklären was bei einem umschaltrelais im Gegensatz zu nem einschalt relai passiertr und wie das mit den Kontakten zusammen hängt...
Will es nicht nur austauschen sondern auch verstehen... Danke


Danke MfG
Grundi69
Inventar
#30 erstellt: 17. Jun 2013, 17:30
Zunächst mal ein Link auf den Wikipedia-Artikel über Relais

Ein Relais ist grob gesagt ein ferngesteuerter Schalter, also so etwas wie ein Lichtschalter in deinem Wohnzimmer, nur dass er nicht per Hand betätigt wird, sondern von einem Elektromagneten. Wenn die Spule dieses Elektromagneten mit der nötigen Spannung versorgt wird, dann wird im Relais ein Hebel betätigt, der die Arbeitskontakte zusammendrückt und somit den Stromkreis schließt. Das wäre dann ein Schließer.

Bei einem Wechsler wird ein Kontakt wechselweise mit einem von 2 anderen Kontakten geschlossen, wie hier in dem Bild zu sehen:

Relais

Rechts die beiden Kontakte sind für die Spule. Im Ruhezustand (wie im Bild) ist der Kontakt 'M' mit dem Kontakt '1' verbunden. Wird an die Spule die nötige Spannung gelegt (z.B. hier 24V), dann wird der mittlere 'M' Kontakt vom Elektromagneten über einen Hebel gegen den Kontakt '2' gedrückt, wobei sich logischerweise die Verbindung von 'M' zu '1' öffnet. Wird die Spannung wieder von der Spule weggenommen, fällt das Relais zurück in seinen Ruhezustand und 'M' ist wieder mit '1' verbunden (und 'M' zu '2' wieder offen).

Relais2

Und weil dieser Wechselschalter doppelt vorhanden ist, wie man ja in der Sicht von oben sieht, handelt es sich bei dem Relais halt um einen 2-fach Wechsler oder kurz gesagt: 2x UM

Da du aber nur einen 2-fachen Einschalter brauchst, kannst du einfach die beiden Pins abknipsen.
Bei diesem 2x Ein Relais wurden nicht die Pins abgeknippst, sondern gleich herstellerseitig die rechten Kontaktzungen komplett weggelassen:

Relais3

So, hoffe, alle Klarheiten beseitigt??


[Beitrag von Grundi69 am 17. Jun 2013, 19:24 bearbeitet]
zuhn
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 18. Jun 2013, 22:46
hey!

@ groomy: vielen dank für deine ausführliche Erklärung jetzt hab ich das gut verstanden!!

@ all: Ich habe das Relais jetzt eingebaut und es schaltet auf beiden Seiten ganz normal (kann ich sehen, da es durchsichtig ist). Leider hat es nichts geholfen

Der Kanal A funktioniert allein. Sobald ich Kanal B per Knopf dazuschalte geht alles aus. Woran könnte es noch liegen? Die genannten kalten Lötstellen überprüfe ich gerade.

Könnte es am Chip wo die beiden Endstufen drin sind liegen.

--> ODER könnte es vielleicht daran liegen, dass es eine kalte Lötstelle am IC gibt den ich eingelötet hab? Eigentlich würde das ja keinen Sinn machen oder täusche ich mich??

mfg
Grundi69
Inventar
#32 erstellt: 18. Jun 2013, 23:01
Hi!

Ich vermute mal, du hast an die 'B'-Anschlüsse gar kein Lautsprecherpaar angeschlossen, oder?
Wie schon mehrfach gesagt, gehe auch ich davon aus, dass die Lautsprecher hier seriell, d.h. hintereinander geschaltet werden (das Vorhandensein nur eines Relais deutet stark darauf hin). Wenn du dann den Schalter für 'B' betätigt, öffnest du also wieder den Stromkreis und somit kommt auch auf den Lautsprechern der Gruppe 'A' nichts mehr!

Schliesse an B halt auch noch ein Paar Lautsprecher an oder wechsle die vorhanden mal von A nach B und drücke vorne Speaker B (A nicht drücken). Kommt dann ein einwandfreies Tonsignal?

Nein, wenn du auf dem LS-Paar 'A' rechts und links einen einwandfreien Ton hast, dann kann das nichts mit dem Eingangswahl-IC zu tun haben. Das wählt einfach nur aus mehreren Eingängen ein Signal aus und stellt es quasi zur weiteren 'Verarbeitung' durch.

Gruß
Groomy
audiophilanthrop
Inventar
#33 erstellt: 18. Jun 2013, 23:13
^ So scheint es zu sein. Hier mal die Schaltung der Ami-Variante dieses Geräts oder zumindest eines sehr ähnlichen Modells:
Endstufe TX-822
zuhn
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 18. Jun 2013, 23:44
UPDATE:

Man Man Man jetzt schäme ich mich! LautsprecherPAAR verdammte Axt. Das hab ich immer falsch verstanden. Somit wäre geklärt warum nur bei A was Kommt. Ich dachte Speaker A bzw. B wäre Links und rechts !!!

Das Problem konnte ich jetzt durch das Löten des Eingangs IC beheben.

Anfangs kam nur auf dem einen Kanal etwas. Deshalb dachte ich auch, dass es was mit den Schaltern A und B auf der Front zu tun hat. Dann habe ich ein paar Kontake die mir nicht mehr sauber erschienen nachgelötet und jetzt gehen beide Lautsprecher

Endlich funktioniert das Teil wieder ... FAST....

Leider habe ich jetzt ein Hintergrundbrummen, welches da ist, wenn das Chinch Kabel am Verstärker angesteckt ist (wenn player auf pause hört man es sehr deutlich und wenn ich musik anmache wird es ja sicher nur von dieser übertönt). Ziehe ich das Kabel ab, gibt es kein Brummen.

Woran könnte das jetzt noch liegen??

danke schonmal


[Beitrag von zuhn am 18. Jun 2013, 23:46 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#35 erstellt: 19. Jun 2013, 09:39

zuhn (Beitrag #34) schrieb:
Leider habe ich jetzt ein Hintergrundbrummen, welches da ist, wenn das Chinch Kabel am Verstärker angesteckt ist (wenn player auf pause hört man es sehr deutlich und wenn ich musik anmache wird es ja sicher nur von dieser übertönt). Ziehe ich das Kabel ab, gibt es kein Brummen.

Woran könnte das jetzt noch liegen??

Schnöde Masseschleife? Wenn du sagst Player, meinst du (a) Software am PC, (b) tragbarer MP3-Player oder (c) CD-Player?

Zieh mal alle außer Lautsprechern und genau einer Signalquelle ab. Wenn es dann noch brummt, probiere ein anderes Kabel.
Grundi69
Inventar
#36 erstellt: 19. Jun 2013, 18:58
Ahhh-haaa...gut zu hören, dass es nun funktioniert und du da nur einem Denkfehler aufgesessen bist

Hast du da einen MP3-Player angeschlossen? Die Teile haben ja keinen Line-Ausgang sondern haben ja schon einen eingebauten Mini-Verstärker. Möglich, dass das Probleme macht.
audiophilanthrop
Inventar
#37 erstellt: 20. Jun 2013, 11:01
Dann aber nicht des eingebauten Verstärkers wegen, sondern eher bedingt durch Kontaktprobleme in der KH-Buchse. Manche Modelle sind in Sachen Steckertoleranzen schon ziemlich zickig, die Clips etwa.
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