Pioneer A 616 MK II Fehler auf Eingangsplatine - Wie rangehen?

Autor

Beitrag

-erdferkel-
Stammgast

#1 erstellt: 25. Sep 2013, 12:43

Hallo zusammen,

nach nun fast 3 Jahren frohen Spielens hat sich ein Wackelkontakt auf der Eingangsplatine in den letzten Wochen dermaßen verschlimmert - hab umgeräumt, Anschließen eines neuen Plattenspielers etc. - dass ich nun gezwungen bin dem ganzen entgegen zu wirken.

Das Problem: Wie komme ich da ran?

Anbei an Bild, mit dank an

http://www.hifishock.org/

Es geht um den rechten Kasten, wo der Verlängerungsarm vom Lautstärkepoti reingeht! Diese "Blende" erstmal alleine abschrauben geht leider nicht so einfach, da der Verlängerungsarm und der direkt darunter liegende Plastikarm für Umschalter (Direct) stört, da sind auch nochmal schrauben in der Horizontalen, an die man garnicht rangkommt?! Plan war dann die komplette Rückwand abzuschrauben, aber da stört der Masseanschluss Phono (ich krieg die Schraube irgendwie nicht ab? Die dreht irgendwann ins Leere!) und die Klemme vom Stromkabel, weiß da nicht wie man die aufbekommt.

Irgendwer einen Tipp damit ich irgendwo anfangen kann?

Danke und Grüße, Alex

bukongahelas
Inventar

#2 erstellt: 28. Sep 2013, 07:33

Demontiere die Frontplatte.
Erst Knöpfe abschrauben bzw abziehen ,dann FP demontieren.
Achse des Inputselectors und Plastikschubstange abziehen ,
Vorsicht der blaue Stift des Schalters bricht leicht , schwarze Schubstange mit Gefühl genau gerade nach vorn abziehen.

Nun Platine ausbauen , Inputselector auslöten , öffnen und innenreinigen.
Den Schalter mit dem blauen Stift in Reinigungslösung+Ultraschallbad behandeln.
Er ist zu filigran aus zerbrechlichem Plastik um ihn risikolos zu öffnen.

@DB: Was ist dieser Hinweis wert ?

bukongahelas

-erdferkel-
Stammgast

#3 erstellt: 01. Okt 2013, 20:06

Moin Moin,

hört sich soweit gut an! Zumindest scheint es mir du wüsstest worum es geht. Um nochmal klar zu machen, ich will an die Platine mit den Cinchbuchsen, der Wackler liegt nicht am Inputschalter sondern konnte aktive durch einen Wackeln an den Cinchsteckern beeinflusst werden...letztlich geht es ja um die gleiche Platine.

Hab mich eben mal ans Werk gemacht - die erste Fronplatte (Metall mit Beschriftung ist ab). Um Begriffe klar zu machen - die Frontplatte besteht aus drei Elementen - Frontplatten (Metall mit Beschriftung), Plastikkasten (teilweise mit Platinen), und Metalltragrahmen, Beim Entfernen des mittleren Plastikkasten hakt es am Direct Schaltknopf, welcher dummerweise, wieso auch immer, mit dem Verlängerungsarm fest verbunden ist?! Auf jeden Fall krieg ich den nicht abgezogen. Zur Not mache ich mal ein, zwei Bilder. Sobald ich dieses Platikverlängerungsarm ab habe, sollte der Rest eigentlich klar sein.

Danke schonmal für die klare und ausführliche Antwort!

Gruß, Alex

bukongahelas
Inventar

#4 erstellt: 02. Okt 2013, 02:08

Wenns "nur" eine kalte Lötstelle einer/mehrerer Cinchbuchsen ist ,
reicht die Demontage der Rückplatte.
Die Masseschraube ist mit einem Draht eines Masse/Chassis-Ableitkondensators verbunden,
weshalb sie sich nicht lösen läßt.
Erst muß dieser Draht abgelötet und die Schraube von Lötzinn befreit werden ,
sonst paßt die Schraube nicht durch ihr Gewinde.
Durch die Dreherei hat sich der Draht des C vermutlich um die Schraube gewickelt und ist abgerissen.
Kein Problem , nur der C muß erneuert werden , CentTeil.
Und das Plastikgewinde ist nun ausgenudelt=durchgedreht.
Eine typische Falle weil man bei der Montage eine Steckverbindung gespart hat.

Die Klemme des Stromkabels bleibt an der Rückplatte und wird mit abgenommen.
bukongahelas

-erdferkel-
Stammgast

#5 erstellt: 04. Okt 2013, 23:53

Ai, ich hab selbstverständlich freudig weiter gemacht. Über die Rückseite war ich allerdings auch nicht recht erfolgreich...Für alle die auch irgendwann mal ran müssen: Lautsprecherausgänge und Tape Out Rec Out und so kann man dran lassen und mit der Rückseite abnehmen. Nur die Eingänge hängen halt leider voll mit der Platine in dem Kasten, mit Flachkabeln an dessen Stecker man nicht kommt, da es wirklich eng in dem Kasten ist. Der Gang von vorne machte meiner Meinung nach daher den besten Eindruck, es hing ja auch nur noch an einem Knopf. Einen Kondensator zum Masseanschluss habe ich nicht gefunden, das Gewinde hört einfach auf, so dass man den Masseanschluss garnicht abschrauben kann und auch nicht muss. Ich hab jetzt mal alles nochmal zusammen geschraubt, aktuell ist der Wackler weg, vermutlich vom Rumschrauben, gelöst ist das Problem sicherlich nicht. Daher bis bald! Danke nochmal! Du warst eine große Hilfe!

Besten Gruß! Alex

MikeStotko
Neuling

#6 erstellt: 27. Mrz 2016, 20:20

Da steht so ganz lapidar "Knöpfe abschrauben bzw abziehen". Sind die mit einem winzigen Innensechskant festgeschraubt ? Wenn ja, welche Größe ?
vielen Dank
Mike

Rabia_sorda
Inventar

#7 erstellt: 27. Mrz 2016, 23:11

Die sind nur draufgesteckt, also abziehen.
Es wird evtl. schwer gehen. Dazu vorher die Knöpfe mit dem Fön erhitzen, damit sich der Kunststoff dehnt und der Kleber weich wird.

MikeStotko
Neuling

#8 erstellt: 28. Mrz 2016, 10:42

Hi Carsten, ich denke, die Knöpfe sind aus Metall und da ist definitiv was im Loch.

Hast du noch eine gute Idee ?
Danke
Mike

Rabia_sorda
Inventar

#9 erstellt: 28. Mrz 2016, 13:31

OK. Die Art der Schraube kann ich nicht erkennen (überbelichtet), aber wenn soetwas dran ist, solltest du diese Schraube natürlich herausschrauben.

MikeStotko
Neuling

#10 erstellt: 01. Apr 2016, 20:35

die Knöpfe sind mit jeweils 2 Innensechskantschrauben festgemacht. Um diese zu entfernen benötigt man einen metrischen 1,5mm Imbus Schraubendreher.

Dominik.L
Inventar

#11 erstellt: 02. Apr 2016, 16:50

3 Jahre alten Thread aufwärmen...boahhh....geht in den Hof !, es ist "Wetter" !