Neuer Titel: Subwoofer pfeift ungleichmäßig, sowohl im Betrieb, als auch im Stand-By

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darthi
Stammgast
#1 erstellt: 30. Mai 2015, 21:52
Hallo zusammen,

ich habe günstig einen Velodyne Subwoofer geschossen. Leider geht dieser in scheinbar zufälligen Abständen in den Protect Mode. Dies macht sich durch einen Einschaltloop bemerkbar. Das Display leuchtet zwar, als ob er an wäre, aber das Einschaltrelais klickt jedoch im Abständen von ca. 1-2 Sekunden zweimal. Der Subwoofer geht dann also kurz an und dann direkt wieder aus.
Dieser Fehler tritt teilweise direkt nach dem Einschalten auf, manchmal jedoch auch erst, wenn er schon längere Zeit gelaufen ist. Ein Hitzeproblem schließe ich wegen ersteren aus. Manchmal läuft der Subwoofer er auch einen ganzen Tag, ohne das sich das Problem zeigt.

Nun habe ich das Aktivmodul ausgebaut und mir etwas genauer angesehen. Dort habe ich zwei Elkos auf der Endstufenplatine entdeckt, die nicht mehr ganz so gut aussehen. Sind die ausgelaufen oder ist das da unten irgendeine Klebepaste?

IMG_20150530_233859IMG_20150530_233928

Denkt ihr, dass die diese Problematik verursachen? Reicht es dann aus, die beiden Elkos zu tauschen bzw. tauschen zu lassen?
Die Netzteil- und DSP-Platine sehen sonst soweit äußerlich einwandfrei aus.

Danke für eure Hilfe!

edit:
Achso, das Aktivmodul zeigt den gleichen Fehler, wenn der Basstreiber abgeklemmt ist. Also dort ist schon einmal kein Kurzschluss oder Kriechstrom. Als ich das Front-Display und den IR- und Mic-Eingang auch noch abgeklemmt hatte, hat sich das Problem erst einmal nicht gezeigt. Jedoch habe ich bisher auch noch nichts gefunden um es zu provozieren. Deswegen denke ich eigentlich nicht, dass hier irgendwo ein Kurzschluss ist. Das Problem tritt ja - wie oben beschrieben - in unregelmäßigen, zufälligen Abständen auf.

edit 2: Falls das Problem im Lautsprecher und Subwoofer Unterforum besser aufgehoben ist, wäre ich sehr dankbar, wenn es jemand verschieben könnte.


[Beitrag von darthi am 30. Mai 2015, 22:33 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 31. Mai 2015, 04:49
Hallo,

den Elkotausch kannst du dir sparen, weil das Kleber vom Montageprozess ist. Dein Problem dürfte eher eine schlechte Lötstelle im Bereich der Endstufe oder einer Spannungsversorgung sein. Also mal mit der Lupe und einem Lötkolben auf die Suche gehen und verdächtige Stellen nachlöten. Besonders im Fokus sollten mechanisch und/oder thermisch belastete Stellen sein. Zur ersten Kategorie gehören alle Bauteile an Kühlkörpern, Regler und Buchsen. Zur zweiten gehören alle großen Widerstände, Endstufentransistoren, Längsregler.

Bei diesen doppelseitig bestückten Platinen kann auch schon mal eine Durchkontaktierung fehlerhaft sein.

Gruß
PBienlein
darthi
Stammgast
#3 erstellt: 31. Mai 2015, 07:26
Danke für deine Antwort. Ich hatte es irgendwie befürchtet...

Na hoffentlich finde ich eine offensichtliche kalte Lötstelle. Das ärgerliche ist, dass die Platinen alle - um Vibration zu vermeiden - ordentlich verklebt sind. Werde mal schauen, ob ich sie lose bekomme und die Tage einmal verdächtige Stellen nachlöten.

Habe aber parallel einmal beim Hersteller (bzw. deutschen Vertrieb) angefragt, was ein Ersatzmodul bzw. dort die Reparatur des Moduls kosten würde.
darthi
Stammgast
#4 erstellt: 01. Jun 2015, 07:25
Habe eine Antwort vom deutschen Velodyne Vertrieb bekommen. Die meinen es könnte im Netzteil oder der Ausgangsstufe sein. Ein KVA bei denen würde jedoch über 100 Euro kosten...

Meinen die mit Ausgangsstufe die Endstufe des Aktivmoduls oder die Signalverbeitungsplatine? Dann würde ich da nun einfach auf gut Glück am DO alles nachlöten. Mit ist aufgefallen das einige Lötbahnen auf der Netzteilplatine leicht dunkel sind. Da fang ich auf jeden Fall an.
PBienlein
Inventar
#5 erstellt: 01. Jun 2015, 08:20

Die meinen es könnte im Netzteil oder der Ausgangsstufe sein.


das hatte ich auch schon geschrieben


... im Bereich der Endstufe oder einer Spannungsversorgung ...


-> Nachlöten auf der Netzteilplatine und/oder Endstufenplatine Aktivmodul

Viel Erfolg

Gruß
PBienlein
darthi
Stammgast
#6 erstellt: 02. Jun 2015, 09:25
Hmm... ich glaube ich habe den Subwoofer nun komplett gegrillt...

Habe erst einmal die Netzteilplatine komplett nachgelötet. Bevor ich mich an die Endstufenplatine wagen wollte, habe ich den Sub noch einmal kurz zusammengesteckt, um zu schauen, ob noch alles läuft. Da hat es dann Puff gemacht und ein Kondensator hat sich verabschiedet.

Woran kann das nun liegen. Habe eigentlich nicht bewusst einen Kurzschluss (damit meine ich keinen Sichtbaren) oder ähnliches reingelötet. Das Einzige woran es meiner Meinung nach liegen kann ist, dass einige Pins an der Unterseite mit einer Lötbrücke mehr oder weniger ordentlich verbunden waren und ich diese halt auch entsprechend nachgelötet und verstärkt habe. Da ich keinen Schaltplan habe, kann ich natürlich nicht sagen, ob die vorherige "mehr oder weniger"-Verbindung eigentlich gar nicht hätte da sein sollen und ich damit nun den dann Kurzschluss reingemacht habe. Es handelt sich um einen CHT-10Q Subwoofer.

Denkt ihr, der ist noch zu Retten mit einem neuen Kondensator oder liegt der Fehler nun ganz wo anders? Besser ein neues Aktivmodul kaufen (kostet halt auch über 300,- Euro...)? Oder in eine lokale Werkstatt geben, die auch gegebenenfalls alles ordentlich durchmessen können (ohne den Schaltplan)?

edit: Nur die Netzteilplatine würde etwa 150 Euro kosten.


[Beitrag von darthi am 02. Jun 2015, 09:30 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#7 erstellt: 02. Jun 2015, 10:07
Oje, das hört sich doch sehr nach Lötbrücke - gewollt oder nicht - an. Mit einem neuen Kondensator allein wird das vermutlich nicht getan sein. Da muss erst der Kurzschluss gefunden werden.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 02. Jun 2015, 10:08 bearbeitet]
darthi
Stammgast
#8 erstellt: 13. Jun 2015, 16:04
Hallo zusammen,

PBienlein hat mir geholfen das Aktivmodul soweit zu retten. Nun läuft es wieder und der Protectmode hat sich seitdem auch nicht mehr gezeigt. Danke noch einmal dafür

Allerdings habe ich nun ein neues Problem mit dem Subwoofer.
Seit der Reparatur pfeift er vor sich hin. Das Pfeifen kommt aus dem Lautsprecher und nicht von einer Spule vom Aktivmodul. Es ist da, egal ob eine Quelle an dem Subwoofer angeschlossen ist oder nicht. Es bewegt sich zwischen 1 und 4 kHz (laut Handymesseung) und wird immer mal wieder lauter und leiser und ist ungleichmäßig. Es tritt sowohl im Standby des Subwoofers auf (also wenn ich ihn mit der Fernbedienung ausschalte), als auch im Betrieb. Zeitweise ist es dann wieder verschwunden und kommt wieder. Vor allem, wenn ich ihn frisch angeschaltet oder in den Standby geschickt habe ist es erstmal kurz weg und kommt nach paar Sekunden bis Minuten wieder.

Jemand eine Idee, woher das nun kommen könnte?
PBienlein
Inventar
#9 erstellt: 14. Jun 2015, 07:30
Hallo zusammen,

das Modul ist bei mir mehrere Tage über viele Stunden - auch am Stück - problemlos gelaufen. Es wurden allerdings dauerhaft nur die low-Level Eingänge (Cinch) verwendet. Die high-Level Eingänge wurden zu Beginn routinemäßig nur einmal kurz getestet und funktionierten da. Kein Pfeifen, keine Auffälligkeiten. Es waren passive Subwoofer mit unterschiedlichen Impedanzen (von 4 bis 8 Ohm) angeschlossen. Allerdings hatte ich auch nicht die Originalperipherie, denn zur Reparatur bekam ich lediglich das Modul geschickt.

Möglicherweise liegt jetzt ein Transportschaden vor oder mit dem Lautsprecher stimmt etwas nicht (niederohmige Spule durch Überlastung?). War denn der Lautsprecher angeschlossen, als der Kondensator geplatzt ist?

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 14. Jun 2015, 07:32 bearbeitet]
darthi
Stammgast
#10 erstellt: 14. Jun 2015, 09:59
Wie gesagt, das Pfeifen ist unabhängig davon, ob eine Quelle angeschlossen ist oder nicht. Im Betrieb tritt es deutlich leiser auf, als im Standby.
Es ist im Betrieb aber ebenfalls als Nebengeräusch (wenn man das Ohr an den Lautsprecher hält oder in einem Abstand von ca. 2-3 Metern im ruhigen Raum) deutlich wahrnehmbar. Im Standby ist es lauter und im ganzen Raum wahrnehmbar.
Sonst funktioniert der Subwoofer bzw. das Aktivmodul soweit. Die tiefen Frequenzen übertönen das Pfeifen auch problemlos. Es fällt erst wieder auf, wenn der Subwoofer quasi arbeitslos ist.

Irgendeine Idee, wodurch es eingestreut werden kann? Kann es sein, dass vielleicht irgendein Kondensator die Spannung nicht hält und sich über den Lautsprecher langsam entlädt?
Das komische ist halt, dass sich das Pfeifen laufend verändert und keine einheitliche Frequenz hat. Hätte ich ein Oszi hier, könnte ich es grafisch schön darstellen. Ich habe nun spaßeshalber einen normalen Komplatlautsprecher an das Aktivmodul angeschlossen und hier ist das Pfeifen über den Hochtöner deutlich besser wahrnehmbar. Ich habe zwei Audioaufnahme über den Kompaktlautsprecher hier hochgeladen: https://onedrive.liv...AJY&ithint=folder%2c
Die eine ist das Pfeifen im Betrieb und die andere im Standby. Sie hören sich unterschiedlich an.

Einen sichtbaren Transportschaden gibt es beim Aktivmodul nicht. Alle Platinen sehen normal aus und ich konnte auch keine gebrochene Lötbrücke oder Ähnliches entdecken. Der Lautsprecher war beim Kurzschluss nicht angeschlossen.


[Beitrag von darthi am 14. Jun 2015, 10:05 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#11 erstellt: 15. Jun 2015, 05:52
Hallo Ramon,

hast Du das Modul mal ohne die Komponenten betrieben, die bei mir auch fehlten? Also IR-Einheit und Anzeige. Ich habe mir deine Audios angehört - so etwas wäre mir aufgefallen, zumal auch ich vom 3-Wege-Kompaktlautsprecher bis zum Passivbass alles dran gehabt habe.

Gruß
PBienlein
darthi
Stammgast
#12 erstellt: 15. Jun 2015, 13:02
Hey Harald,

Ja hatte ich. Das Pfeifen taucht sowohl mit, als auch ohne den restlichen Komponenten auf. Es ist, als ob irgendetwas reinstreuen würde. Hab den Sub deswegen testweise auch an einer komplett anderen Steckdose (andere Sicherung) getestet, mit dem selben Problem.

Bis auf diese nervigen Nebengeräusche läuft das Aktivmodul allerdings seit der Reparatur ohne Ausfälle. Irgendeine Idee, welches Bauteil ein solches Gepfeife verursachen könnte? Es muss ja wohl wirklich Irgendwas beim Transport beschädigt worden sein.
darthi
Stammgast
#13 erstellt: 16. Jun 2015, 08:50
So, habe eben noch einmal ein bisschen getestet.

Also das Pfeifsignal ist nicht auf dem Lineout. Das würde dafür sprechen, dass es entweder von der Endstufe reingestreut wird, oder von der Spannungsversorgung für die Endstufe.

Bin schon am überlegen, den Sub zur lokalen HiFi-Bastelbude zu geben und dann eben ordentlich Kohle für eine Reparatur hinzulegen :/
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