Brummender Cerwin-Vega! A1800

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Alexander1980
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 08. Jan 2016, 20:21

Hallo!

Habe einen Cerwin-Vega! Verstärker A-1800, leider brummt dieser aus dem Gerät selbst UND aus den
Lautsprechern (Acoustic research Superperformance).
Da hab ich mir gedacht, schau ich mir mal die Kondensatoren an, vielleicht finde ich was defektes.
Auffällig sind natürlich die 2 Netzteilkondensatoren, alleine schon wegen der Größe :-)
Könnte dieses Brummen durch die Kondensatoren herbeigeführt werden?
Ich denke, diese sind schon ziemlich alt, wie das Gerät selbst auch. Wenn ich die Endstufe am Hauptschalter ausschalte, läuft diese noch ein paar Sekunden weiter, von daher denke ich, dass die Kondensatoren noch nicht komplett defekt sind.
Hier mal ein Bild des Types, es sind 2 vorhanden:

Durchmesser ist ca. 63mm, Höhe ca. 115mm

Viele Grüße
Alexander

Alexander1980
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 09. Jan 2016, 20:42

Hallo nochmals,

hab mal nach dem Siebelko geschaut, dieser hier würde von den Maßen passen (ist sogar noch kürzer),
und würde die Werte einhalten, sogar besser.

http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Anstatt 19.000microFarad dann 27.000microFarad.
Anstatt 75VDC nun 80VDC.

Mir kommen aber die Bezeichnungen auf dem alten Kondensator spanisch vor, da steht halt drauf:
19,000 MFD
75 W VDC

Wieso die da solch komische Bezeichnungen genommen haben, weiß ich nicht, oder irre ich mich da?

Gruß
Alexander

P.S.:Welche Kondensatoren noch mitwechseln?

audiophilanthrop
Inventar

#3 erstellt: 10. Jan 2016, 01:13

MFD = µF, das hieß bei den Amis früher so
WVDC = working voltage, also maximale Nennbetriebsspannung (< Maximal-Spannungsfestigkeit)

Hab mal ins Datenblatt der E36D-Serie geschaut - die 80 V sind ebenfalls als WVDC zu verstehen, Spitze 100 V - paßt. Der Anschlußtyp ist ein "High-post 10-32 NF-2B screw thread", also zumindest was zölliges.

Alexander1980 (Beitrag #2) schrieb:

P.S.:Welche Kondensatoren noch mitwechseln?

Keine Ahnung, es scheint keiner einen Schaltplan für das Ding zu haben. Alle Elkos halt, können so viele auch wieder nicht sein. Wäre halt schön, wenn man das etwas zuordnen könnte (Koppel-C, Fußpunkt-C in der Gegenkopplung, Sieb-C auf den Versorgungsspannungen...).

Starker Brumm kann übrigens auch ein defekter Gleichrichter sein, hast du den schon mal mit dem Diodentest abgeklopft?

Alexander1980
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 11. Jan 2016, 03:19

Hallo!

Ich glaub, die Kondensatoren sind noch gut

Hatte gerstern abend mal Muße und hab mich rangesetzt.
"Lautstärkepotis" an der Geräterückseite zurück gedreht, brummen wird rapide leiser aus den Lautsprechern

Hab dann einfach die Potis auf 3/4 gelassen, brummen so gut wie weg, das Netzteil brummt halt noch vor sich hin, also verschiedene "Fehler". Aber das Netzteil stört mich mal nicht so.
Hab dann mal die Klinkenstecker abgezogen: wenn nur rechts angesteckt ist, ist das brummen deutlich lauter, aber nur wenn Klinke rechts einzeln drin ist. Hab dann die Signalkabel durchgemessen, Schirm und Seele sind niederohmig von Anfang zu Ende, passt. Keine Ahnung was da kaputt ist.
Hab dann mal an den Siebelkos gemessen, bei Leerlauf 70V DC.
Wenn ich "voll aufreiss" ein paar Sekunden, sinkt die Spannung um max. 1,5V.
Wenn ich den Verstärker ausschalte bei normaler Zimmerlautstärke, spielt dieser noch ca. 8sec weiter, Spannung sank auf 10V.
Ich denke, den Elkotausch kann ich mal verschieben