Behringer iNuke 6000 DSP - Knacken bei Stromtrennung verhindern

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Dadof3
Moderator
#1 erstellt: 22. Jan 2016, 21:54
Es geht nicht wirklich um ein Reparaturproblem, aber irgendwie hoffe ich, dass sich hier mehr Leute tummeln, die sich mit so etwas auskennen.

Problem: Ich habe eine Behringer iNuke 6000 DSP als Antrieb für meine Subwoofer gekauft. Diese wollte ich eigentlich über einen zentralen Wandschalter mit anderen Geräten zusammen ein- und ausschalten, also einfach hart Strom wegnehmen.

Im Prinzip klappt das auch, aber beim Ausschalten gibt die Kiste immer irgendeinen heftigen Stromstoß an die Subwoofer, welche dann wirklich sehr laut ploppen/knacken. Das ist zum einen nervig, zum anderen habe ich Sorge, dass die Subwoofer Schaden nehmen könnten.

Wenn ich die Kiste über den eingebauten Schalter ausschalte (das ist ein mechanischer Rastknopf), gibt es dieses Geräusch nicht.

Kann man irgendwie dafür sorgen, dass das Ploppen beim Wegnehmen des Stroms verhindert wird? Irgendwie wurde das beim eingebauten Schalter ja auch gelöst.
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 22. Jan 2016, 22:48

Kann man irgendwie dafür sorgen, dass das Ploppen beim Wegnehmen des Stroms verhindert wird? Irgendwie wurde das beim eingebauten Schalter ja auch gelöst.


Evtl. wird beim ausschalten am Power-Schalter ein zusätzlicher Kontakt betätigt der die Ausgänge auf Masse schaltet und dadurch das Ploppen verhindert. Aber um es genau zu wissen braucht man das SM oder man muss in das Gerät schauen.
So eine Schaltung kann man auch nachbauen.
scauter2008
Inventar
#3 erstellt: 23. Jan 2016, 00:22
Diese Störung kommt sicher durch das Quellengerät.
Die Endstufe als erstes ausschalten, und dann erst den Rest.
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 23. Jan 2016, 02:06
Nein, ich habe überhaupt kein Quellgerät angeschlossen.

Rabia Sorda, würdest du das beurteilen können, wenn ich das Gerät öffne und Fotos mache?
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 23. Jan 2016, 04:35

Rabia Sorda, würdest du das beurteilen können, wenn ich das Gerät öffne und Fotos mache?


Ich denke nicht, da es zu komplex ist. Dazu müsste man es vor sich haben.
Ich vermute aber auch, dass das Gerät noch Garantie hat!? Dann würde ich es sowieso nicht öffnen.

Man kann so ein Schaltung auch extern bauen und anschliessen. Dazu müsste allerdings jedes Quellgerät ein Kurzschlußrelais (man kann auch Transistoren nehmen, aber die Schaltung ist aufwändig(er) ) an dem Line-Ausgang gebaut werden und dieses Relais über ein Netzteil geschaltet werden, dass an der schaltbaren Steckdose angeschlossen wird. Sobald die Steckdose abgeschaltet wird, fallen die Relais ab und schalten die Line-out´s auf Masse...so in der Theorie. Das Ganze müsste man mal ausprobieren.
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 23. Jan 2016, 11:05
Vielen Dank!

Ja, das Gerät ist noch neu (Rücksendefrist allerdings schon abgelaufen). Und ich würde es auch verkaufen, wenn ich dieses Problem nicht gelöst bekomme.

Das mit der externen Schaltung verstehe ich aber noch nicht ganz. Die Idee ist an sich gut, aber warum soll das Relais ans Quellgerät? Wie gesagt, das Ploppen tritt auch ohne angeschlossenes Quellgerät auf.

Müsste das Relais nicht vielmehr zwischen dem iNUKE und die Subwoofer? So dass es die Verbindung dorthin schneller kappt als der Stromstoß vom iNUKE kommt?
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 23. Jan 2016, 16:51
Das ist auch korrekt, das du es nicht verstehst Da habe ich nicht richtig gelesen, entschuldige.
Du hast narürlich damit Recht und diese Schaltung müsste demnach in dem SUB-line out geschaltet werden (wenn es denn ein Aktiver ist).
scauter2008
Inventar
#8 erstellt: 23. Jan 2016, 17:23
Von der Behringer gibt es genug Bilder, brauchst also nicht unbedingt aufschrauben.
http://phimusic.blog...-nu6000-fan-mod.html

Da ist wirklich noch ein zweites Kabel am Schalter.
Da könnte aber auch eine LED angeschlossen sein, ist der Schalter den beleuchtet ?

Es ist meistens so das ein Kleines Netzteil (der gelbe kleine Übertrager) die Ansteuerung des großen Netzteil übernimmt.
Der Zwischenkreis wird über einen Heißleiter auf die Zwischenkreisspannung von 320Vdc aufgeladen.
Da liegt also immer Spannung an auch wen es ausgeschaltet ist, durch den Schalter wird dann das Relais geschallten und der Heißleiter Überbrückt.
Es könnte sein das das 2 Polige Kabel den Modulator freischaltet, und das Große Netzteil das arbeiten anfängt.
Beim Ausschalten wird der Modulator die Spannung wahrscheinlich langsam runter regeln.

Es ist keine Schutzschaltung mit Relais verbaut, diese müsste man also nachrüsten.


[Beitrag von scauter2008 am 23. Jan 2016, 17:25 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#9 erstellt: 23. Jan 2016, 22:06

Rabia_sorda (Beitrag #7) schrieb:
... und diese Schaltung müsste demnach in dem SUB-line out geschaltet werden (wenn es denn ein Aktiver ist).

Die Behringer ist der Leistungsverstärker für die insgesamt 8 passiven Subwoofer.

Was ich nur nicht weiß: ist das Relais schnell genug? Könnte man den Spannungsabfall Richtung iNUKE irgendwie verzögern, mit einem Kondensator zum Beispiel? Ich bin in Elektrotechnik nicht so bewandert.


scauter2008 (Beitrag #8) schrieb:
Da könnte aber auch eine LED angeschlossen sein, ist der Schalter den beleuchtet ?

Nein, das ist nur ein schwarzer Knopf.


Es ist keine Schutzschaltung mit Relais verbaut, diese müsste man also nachrüsten.

Danke für die Erläuterungen, nach etwa 10 mal lesen glaube ich nun, sie verstanden zu haben. Wie kann man so eine Schutzschaltung nachbauen? Meinst du so eine externe Lösung wie oben oder noch etwas anderes? Könnte man vielleicht intern an diesen Heißleiter einen Kondensator einbauen, der den Strom langsam reduziert?
scauter2008
Inventar
#10 erstellt: 23. Jan 2016, 22:47
Der Heißleiter begrenzt ja nur den Einschaltstrom der durch die Kondensatoren entstehen.
Die Regelung übernimmt der Modulator.
Man kann da also nicht so einfach eingreifen.

Es gibt fertige Schutzschaltungen zu kaufen, es gibt auch genügend Schaltungen mit Anleitung/Erklärung zum nachbauen.

DC und Kurzschluss was eine normale Schutzschaltung beinhaltet, müsste die Endstufe schon eingebaut haben.
Mann braucht also nur eine An und Ausschaltverzögerung, die mit einen Relais am Lautsprecher Ausgang einfach zu Relaisiren wäre.
Diese bekommt die Spannung über die Lüfter Spannung oder der Railspannung.
Fällt die Spannung, schaltet das Relais aus.


[Beitrag von scauter2008 am 23. Jan 2016, 23:06 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 24. Jan 2016, 02:15

Mann braucht also nur eine An und Ausschaltverzögerung, die mit einen Relais am Lautsprecher Ausgang einfach zu Relaisiren wäre.
Diese bekommt die Spannung über die Lüfter Spannung oder der Railspannung.
Fällt die Spannung, schaltet das Relais aus.


Leider finde ich keine reine Einschaltverzögerung, daher mit Schutzschaltung:
Velleman Bausatz K4700 Lautsprecherschutz

Da du ja geschrieben hattest das du dich mit Elektronik nicht auskennst, wird es ein Problem geben. Das ist ein Bausatz und zudem noch mit 230V! betrieben. Die Relais könnten auch zu schwach für die Ausgangsleistung sein und müssten noch gegen stärkere getauscht und die Widerstände der "Überwachung" noch angepasst werden. Auch braucht es dazu noch ein Gehäuse.

Es gibt natürlich auch die Möglichkeit eine eigene Schaltung zu bauen die nur eine Einschaltverzögerung bietet. Einen Schaltplan und eine Bauteileliste findet sich im Netz.
Dadof3
Moderator
#12 erstellt: 25. Jan 2016, 13:43
Hallo zusammen,

danke nochmal für die Hilfe.

So ganz klar ist mir das aber noch nicht. Eine Einschaltverzögerung hilft mir doch nicht, das Problem entsteht ja nur beim Ausschalten.

Nach etwas Recherche bin ich aber darauf gekommen, dass es solche Ausschaltverzögerungen ja reichlich zu kaufen gibt, für Badlüfter etc.

Wenn ich das also richtig sehe, könnte ich mir einfach so ein Teil hier kaufen: https://www.conrad.d...-4000-va-506666.html

Dann den Leiter meines manuellen Schalter auf den dortigen Schalteingang legen, zusätzlich den Leiter (ungeschaltet) direkt auf den L-Eingang, dann die Steckdose, in der der iNUKE steckt, in den Ausgang vom Zeitrelais, Erde komplett am Relais vorbei führen.

Dazu dann ein Relais, das über denselben Schalter geschaltet wird, aber sofort ausschaltet, welches ich in den Signalweg zu den Subwoofer einschleuse. Somit betätige ich den Schalter, der Weg zum Subwoofer wird sofort unterbrochen, der iNUKE aber erst ein paar Sekunden später ausgeschaltet und der Stromstoß erreicht den Subwoofer nicht mehr.

Alles richtig verstanden?

Welches Relais empfiehlt sich für das Ausschalten der Subwoofer?

Die Zeitrelais sind alle für Hutschienenmontage, spricht irgendetwas dagegen, sie in eine Aufputz-Montagedose einzubauen?

Allzu gering sind meine E-Technik-Kenntnisse auch nicht. Einen Bausatz zusammenlöten würde ich wohl hinbekommen, habe ich auch schon ein paar Mal gemacht, und auch den sicheren Umgang mit 230 V traue ich mir zu. Ich habe durchaus schon einiges gelötet und auch die Elektrik in meinem Haus überwiegend selbst gemacht, nur das Erstellen von komplexeren Schaltungen und die Auslegung der Bauteile stellt mich vor größere Hürden.
PBienlein
Inventar
#13 erstellt: 25. Jan 2016, 16:43
Hallo,

so ganz korrekt ist das aber nicht. Eine Ausschaltverzögerung bringt dir überhaupt nichts, denn eigentlich sollten die Lautsprecherausgänge ja im Moment des Ausschaltens gekappt werden. Da die Spannungsversorgung ganz allgemein in Endstufen ja über eine Siebung verfügt, wird jedes Relais nach dem Ausschalten nicht sofort abfallen, sondern erst wenn die Siebelkos leer sind. Deshalb greift man i.d.R. eine sekundäre AC-Spannung VOR dem Gleichrichter und den Siebelkos ab. Viele Schutzschaltungs-ICs haben sogar extra einen Eingang dafür. Deshalb denke ich, dass alle externen Schaltungsvarianten nicht funktionieren werden. Ohne einen Eingriff in das Gerät selber dürfte dein Vorhaben schwer bis gar nicht zu realisieren sein.

Gruß
PBienlein
Dadof3
Moderator
#14 erstellt: 25. Jan 2016, 17:04

PBienlein (Beitrag #13) schrieb:
Eine Ausschaltverzögerung bringt dir überhaupt nichts, denn eigentlich sollten die Lautsprecherausgänge ja im Moment des Ausschaltens gekappt werden.

Danke, aber warum das? Wichtig ist doch nur, dass sie bereits getrennt wurden, wenn der Verstärker ausgeschaltet wird, so dass die Spannungsspitze nicht mehr zu einem Stromfluss im LS führt.
scauter2008
Inventar
#15 erstellt: 25. Jan 2016, 17:22
Mann könnte schon erst die Ausgänge mit einen Relais von den Lautsprechern trennen, und dann erst die komplette Endstufe ausschalten.
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 25. Jan 2016, 19:12
Darum ja die Einschaltverzögerung (sie wird halt so genannt), da sie erstmal nichts mit der Spannungsversorgung (wie von PBienlein angesprochen) der Endstufen zu tun hat, sondern eine eigene mitbringt. Diese wird extern zwischen den LS-Ausgängen geschaltet und schaltet in den meisten Fällen eher die LS ab, bevor die Endstufe "Ploppt". Für nen Zwanni kann man das mal ausprobieren.

Aber ich würde eher eine eigene Schaltung aufbauen. Das liesse sich mit nur einem Relais (2xUM) und einem Steckernetzteil lösen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 25. Jan 2016, 19:14 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#17 erstellt: 25. Jan 2016, 19:34
Danke, mir wäre es recht, wenn ich so wenig wie möglich basteln müsste. Ob das jetzt 20 oder 30 € mehr kostet, ist mir nicht so wichtig.

Darf ich noch mal diese beiden Fragen wiederholen?

  1. Welches Relais empfiehlt sich für das Ausschalten der Subwoofer?
  2. Die Zeitrelais sind alle für Hutschienenmontage, spricht irgendetwas dagegen, sie in eine Aufputz-Montagedose einzubauen?



[Beitrag von Dadof3 am 25. Jan 2016, 19:34 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#18 erstellt: 25. Jan 2016, 19:36
Also, ich finde eher deine "Lösung" als die größte Bastelei

Die kleinste Bastelei wäre 1 Relais mit Steckernetzteil.
Dadof3
Moderator
#19 erstellt: 25. Jan 2016, 19:45
Wenn du mir sagst, wie es geht, gerne.

Ich habe noch nicht verstanden, wie das gehen soll.
Rabia_sorda
Inventar
#20 erstellt: 25. Jan 2016, 20:26
Dieses FINDER Relais mit Fassung ist einfach mit Schrauben an die Kabel anzuschliessen. Dazu sind keine Lötarbeiten erforderlich und schützt somit auch vor Kurzschlüssen bei einem "fliegenden" Aufbau. Das Ganze liesse sich in einer Abzweigdose unterbringen. Am Anschluss A1 (Plus) und A2 (Minus) wird das 12V Steckernetzteil angeschlossen. Für jeweils 2 Subwoofer wird 1 Relais gebraucht (brauchst du wirklich 8 Subwoofer?).
Der Minuspol eines LS wird immer durchgeschliffen und der Pluspol des einen LS über den Schliesserkontakt 11/12 geschaltet. Der nächste LS wiederum mit dem Pluspol des Schliesserkontaktes 21/22. Somit wären schonmal 2 LS geschaltet.
Dadof3
Moderator
#21 erstellt: 25. Jan 2016, 21:21
Danke, so hätte ich es ja auch gemacht. Ist das jetzt deine "einfache" Bastelei oder meine "komplizierte"? Ich sehe da keinen Unterschied.

Ja, es sind 8 Subwoofer, jeweils 4 davon bekommen aber ein identisches Signal (es handelt sich um ein Double Bass Array, die vier vorderen Subwoofer spielen den Bass zeitgleich nach vorne und vier hintere um 14 ms zeitversetzt). Es führen sowieso nur zwei Paar Lautsprecherkabel aus der iNuke heraus.

Daher müsste im Prinzip ein Relais ausreichen - aber ist eine Überlastung zu befürchten?

Dort steht:
Max. Schaltleistung AC1: 2.000VA
Max. Schaltleistung AC15: 350VA (230V AC)

Es fließen durchaus schon so einige Watt durch das Relais, Spitzenleistungen bis 2 x 3000 W sind im Prinzip möglich. Hält das Relais die aus?
Rabia_sorda
Inventar
#22 erstellt: 26. Jan 2016, 00:05
Bei #12 meinte ich das Basteln mit der 230V Netzspannung

Die "Spitzenleistung" kann man natürlich einfach aus dem Datenblatt entnehmen, aber ob es realistisch ist....?....OK. nehmen wir es mal an. Demnach kann man die Kontakte des Relais parallel schalten, dadurch erhöht sich die Schaltleistung um das Doppelte. Dann brauchst du für jeden LS ein Relais.

Natürlich gibt es auch andere, stärkere Relais.
Aber das wird doch ganz schön viel mit den Relais. Wo willst du die ganze Armader unterkriegen?
Dadof3
Moderator
#23 erstellt: 26. Jan 2016, 00:33
Platz habe ich genug, aber dennoch wäre mir eine Lösung mit nur zwei Relais deutlich lieber, denn der iNUKE steht in einem anderen Raum als die Subwoofer und es gehen nur die beiden erwähnten LS-Kabel in den anderen Raum.

Wenn ich jetzt für jeden LS ein Relais bräuchte. müsste ich entweder je Subwoofer ein Kabel verlegen (also noch mal 6 zusätzliche, und das durch 40 cm dicken Beton!) oder wenigstens die Steuerleitung. Daher würde ich stärkere Relais doch stark präferieren.


Bei #12 meinte ich das Basteln mit der 230V Netzspannung

Die brauche ich doch immer noch, oder denkst/hoffst du, dass dieses eine Relais so flink schaltet, dass ich die Ausschaltverzögerung für den iNUKE nicht mehr brauche?

Ich bin die ganze Zeit nicht völlig sicher, ob wir nicht doch aneinander vorbei reden.
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 26. Jan 2016, 01:04
Wir meinen zwar das Gleiche, aber ich würde erstmal nur die Relais ausprobieren, die Schaltung brauchst du sowieso. Wenn sie dann doch zu langsam abschalten kannst du dann noch zusätzlich das Zeitrelais vor dem AMP bauen.

Tipp:
Das Abfallen der Relais ist auch abhängig von dem Siebkondensator des verwendetem Netzteiles. Ich würde ein Wechselspannungsnetzteil (AC) nehmen und einen Brückengleichrichter in das Relaisgehäuse mit minimaler Siebung einbauen.
Dadof3
Moderator
#25 erstellt: 26. Jan 2016, 01:12

Rabia_sorda (Beitrag #24) schrieb:
Wir meinen zwar das Gleiche, aber ich würde erstmal nur die Relais ausprobieren, die Schaltung brauchst du sowieso. Wenn sie dann doch zu langsam abschalten kannst du dann noch zusätzlich das Zeitrelais vor dem AMP bauen.

OK, wenn es Anlass zur Hoffnung gibt, dass das reicht, probiere ich es erst einmal.


Das Abfallen der Relais ist auch abhängig von dem Siebkondensator des verwendetem Netzteiles. Ich würde ein Wechselspannungsnetzteil (AC) nehmen

Ich hätte jetzt einfach irgendeines des Dutzends alter nicht mehr gebrauchter Steckernetzteile genommen, die ich in einer Kiste im Keller haben. Worauf sollte ich da achten?


und einen Brückengleichrichter in das Relaisgehäuse mit minimaler Siebung einbauen.

... da enden meine E-Technik-Kenntnisse.
Rabia_sorda
Inventar
#26 erstellt: 26. Jan 2016, 01:33
Au, dann wird es etwas schwierig.....
Also, ein Netzteil hat meisten einen DC-Gleichspannungsausgang. Im innern herrschen erstmal AC-Wechselspng.. Daraus wird über einem Gleichrichter erst Gleichspng. Um die Brummspannung zu minimieren, wird noch ein Elko nachgeschaltet der die Spng. speichert. Hier liegt nun der Knackpunkt. Diese Mimik würde ich auslagern, da die RELAIS auch ohne Elko klarkommen und dadurch schneller abfallen weil der fehlende Elko natürlich keine zusätzliche Restspng. nach dem Abschalten liefern kann.

Du kannst auch ein vorhandenes Gleichspngsnetzteil nehmen, oeffnen (nicht verklebt/vergossen) und den Elko entfernen. Ein 12V mit min. 800mA müsste ausreichen.
Dadof3
Moderator
#27 erstellt: 26. Jan 2016, 02:11
Danke, das verstehe ich. Die ich da habe, sind aber ziemlich sicher alle verklebt.

Ich glaube, ich probiere es einfach damit, und wenn es nicht klappt, dann kommt das Zeitrelais hinzu.

Hast du noch einen Tipp bezüglich eines stärkeren Relais für die Subwoofer?

Auf jeden Fall war das eine RIESENhilfe, ich war schon drauf und dran, den iNuke zu verkaufen!
Rabia_sorda
Inventar
#28 erstellt: 26. Jan 2016, 02:29
Hiermit könnte man glücklich werden. Da musst du mit Kabelschuhen arbeiten oder anloeten. Ein Relais nimmt über 140mA auf. Dementsprechend dann das Netzteil dimensionieren.


[Beitrag von Rabia_sorda am 26. Jan 2016, 02:33 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#29 erstellt: 26. Jan 2016, 02:43
Danke! So langsam habe ich es ...

Wäre nicht dieses hier noch besser? Wenn ich das richtig sehe, kann ich das direkt mit 230 V ansteuern und ich spare mir das Netzteil mit dessen schnarchigem Elko.


[Beitrag von Dadof3 am 26. Jan 2016, 02:49 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#30 erstellt: 26. Jan 2016, 19:04
Technisch ist es kein Problem, nur würde ich nicht so nahe mit 230V Netzspannung an die LS-Leitungen herangehen. Das wollte/würde ich vermeiden. Wenn das mal einen Kurzschluss, oder eine Verbindung zum LS-Kabel ergibt, dann ist aber Holland in Not und die Nachbarn denken du würdest alle Sylvesterpartys für die nächsten 10 Jahre vorfeiern.
Dadof3
Moderator
#31 erstellt: 26. Jan 2016, 23:39
Ok, das ist nachvollziehbar. Danke für deine Hilfe. Ich werde berichten, wie es weiterging.
Dadof3
Moderator
#32 erstellt: 30. Jan 2016, 00:26
Ich habe mir das noch mal genauer angesehen. Da steht
"Sichere Trennung" nach VDE 0160/EN50178 und VDE 0700/EN60335-1 zwischen Spule und Kontaktsatz. Typische Anwendungen: Motorsteuerungen, Maschinenbau, Heizungstechnik, Klima-/Lüftung, Industriesteuerungen, Wechselrichter, Batterie-Ladegeräte, Ventilatorensteuerungen, USV-Anlagen, Notlicht- und Notstromanlagen, Pumpensteuerungen, Mess- und Testgerätebau.


Der Abstand zwischen den Anschlüssen zum Schalten und den Kontakten der Schließer ist > 33 mm. Das Ganze kommt ja dann in eine fest verschlossene Box. Aus meiner Sicht sollte das dann doch sicher sein - oder?
Rabia_sorda
Inventar
#33 erstellt: 30. Jan 2016, 03:36
Das was der Hersteller schreibt ist auch richtig, nur musst du die Relais ja auch i.w. unterbringen und genau da liegt der Casus knacksus. Die 230V Leitungen müssen zu allen Relais geführt werden. Da sie, voraussichtlich, alle in einem Gehäuse untergebracht werden, lässt sich eine "gemeinsame" Verlegung der LS-Kabel und der 230V Kabel nicht vermeiden. Daher mein Bedenken.
Dadof3
Moderator
#34 erstellt: 30. Jan 2016, 10:07
Ok, danke, aber das passt schon. Ich verwende eine große Montagedose mit Öffnungen an gegenüber liegenden Seiten.

Hinter meiner Anlage (und Millionen anderen) liegen Stromkabel und Lautsprecherkabel dicht an dicht. Da wird meine Lösung eine stärkere Trennung haben.
Rabia_sorda
Inventar
#35 erstellt: 30. Jan 2016, 13:31
Ok. Aber ich muss dich darauf hinweisen, dass dieses DIY-"Gerät" keine TÜV- und VDE-Zulassung besitzt und in einem Schadensfall (Brand, Stromschlag - im schlimmsten Fall mit Todesfolge) kein Versicherungsschutz besteht.
PBienlein
Inventar
#36 erstellt: 30. Jan 2016, 14:34
Hallo zusammen,

ich kann nicht verstehen, warum so ein Aufwand mit ungewissem Ausgang betrieben werden soll. Diese Schaltung https://www.conrad.d...-s-150-s-195901.html lässt sich schnell aufbauen, +15V kann man unter Garantie im Amp abzweigen (Spannungsversorgung der Operationsverstärker) und macht alles das, was hier verlangt wird. Neben der Spannungsversorgung müssen lediglich ebenfalls intern noch die Boxenleitungen über das Relais geschaltet werden. Die Einschaltzeit lässt sich bis zwei Minuten einstellen und beim Ausschalten des Amps geht das Relais sofort aus - kein Knacksen mehr! Dabei ist die Platine so klein, dass sie auf jeden Fall Platz im Gehäuse hat.

Gruß
PBienlein
Rabia_sorda
Inventar
#37 erstellt: 30. Jan 2016, 14:42
Ja und nein. Das Gerät soll nicht geöffnet und darin herumgebastelt werden, da es noch in der Garantielaufzeit ist.
Ansonsten liesse sich diese "Conrad"-Platine vmtl. verwenden. Die Schaltung müsste dann 8 Leistungsrelais ansteuern, da hier anscheinend bis zu 3kW fliessen können und bringe die auch noch im Gerät unter
Also ist hier wieder Bastelstunde angesagt und im Grunde nichts anderes.


[Beitrag von Rabia_sorda am 30. Jan 2016, 14:43 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#38 erstellt: 30. Jan 2016, 17:36
@ PBienlein, ich freue mich über zusätzliche Tipps, aber hier kann ich nicht erkennen, was an deiner Lösung weniger aufwändig sein soll. Ich muss das Gerät öffnen und modifizieren, Platz darin finden, eine geeignete Quelle für die Versorgungsspannung finden, den Bausatz (oder vermutlich sogar mehrere) selbst zusammen löten, ...

Bei meiner nun geplanten Lösung kaufe ich ein einziges Relais, verbinde es in einer Montagedose mit der Stromversorgung und den Lautsprecherkabeln und fertig. Sollte das Relais zu langsam sein, füge ich noch ein Zeitrelais hinzu. Zumindest für meine Kenntnisse und Fähigkeiten ist das deutlich einfacher.

Rabia Sorda, ein TÜV-Zeichen brauche ich im eigenen Haus nicht, zudem glaube ich, dass ich die VDE-Normen einhalte (hatte die Tage danach gegoogelt und die (natürlich möglicherweise unzureichende) Erkenntnis gefunden, dass ein Abstand von 5,5 mm einzuhalten ist, was hier mit 33 mm locker gegeben ist.

Es ist auch nicht richtig, dass man den Versicherungsschutz verliert, wenn man als Laie die VDE-Normen nicht einhält.
Rabia_sorda
Inventar
#39 erstellt: 30. Jan 2016, 18:45

Es ist auch nicht richtig, dass man den Versicherungsschutz verliert, wenn man als Laie die VDE-Normen nicht einhält.


Das erkläre dann mal deiner Versicherung . Zu dem dürfen nach VDE "Laien" noch nicht einmal ein 230V Leuchtmittel tauschen , geschweige denn selber an 230V Bauteilen hantieren. (Oder wohnst du nicht in DE? Dann können sich die Vorschriften ändern)
Dadof3
Moderator
#40 erstellt: 31. Jan 2016, 03:47
Eine Haftpflichtversicherung muss - außer bei Vorsatz - immer zahlen, auch bei grober Fahrlässigkeit. Das ist ja der Sinn einer solchen Versicherung - wenn ich mich immer vorschriftsmäßig verhalte, muss ich ja so gut wie nie haften, wozu also die Versicherung?

Und auch eine Gebäude- oder Hausratversicherung muss zahlen, bei leichter Fahrlässigkeit immer, bei grober Fahrlässigkeit im Rahmen derer Schwere. In diesem Falle dürfte es sich um leichte Fahrlässigkeit oder allenfalls um ein geringes Maß an grober Fahrlässigkeit handeln.
Rabia_sorda
Inventar
#41 erstellt: 31. Jan 2016, 04:04
Das lasse dann mal die Versicherung entscheiden...und die entscheiden sehr zu ihren Gunsten.
Aber entschuldige das ich dich auf mögliche Risiken informiert habe.
Dadof3
Moderator
#42 erstellt: 31. Jan 2016, 11:20

Rabia_sorda (Beitrag #41) schrieb:
Das lasse dann mal die Versicherung entscheiden...und die entscheiden sehr zu ihren Gunsten.

Zum Glück entscheiden das im Streitfall Richter, nicht die Versicherung.

Nicht falsch verstehen, ich bin für deine Hinweise dankbar, aber in diesem Punkt einfach überzeugt, dass du das falsch einschätzt. (Von Recht verstehe ich einiges mehr als von Elektrotechnik. )

Ich habe jetzt das oben von mir verlinkte Relais bestellt und halte euch auf dem Laufenden. Ihr wart eine große Hilfe!
Bertl100
Inventar
#43 erstellt: 31. Jan 2016, 13:05
Hallo zusammen,


Erkenntnis gefunden, dass ein Abstand von 5,5 mm einzuhalten ist

Wenn alles immer so einfach wäre, bräuchte man ja keinen TÜV und keine Ingenieure ;-)
Es geht ja nicht nur um Luftstecken sondern z.b. auch um Kriechstrecken. Und auch darum, was in irgendeinem Fehlerfall passiert. Bei Kurzschlüssen verschiedener Art, wenn sich eine Verschraubung löst, welche Zugentlastung man verwendet, oder wenn diese Zugentlastung versagt, wenn eine Leitung irgendwo scheuern kann usw usw ....

Gruß
Bernhard
Rabia_sorda
Inventar
#44 erstellt: 31. Jan 2016, 13:21
Richtig Bernhard.
Es gibt ja auch den Spruch; "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht".
Dadof3
Moderator
#45 erstellt: 31. Jan 2016, 19:47
Nichts für ungut, aber ich denke, ihr verkennt die Einbausituation bei mir. Da kommt kein Mensch heran, wenn er nicht irgendwas gezielt daran machen will, und die Kabel sind wie auch die Dose fest auf der Wand befestigt, da bedarf es keiner Zugentlastung. In der geschlossenen Montagedose mit Gummidichtungen ist die Luft sauber und trocken und auch nicht mit Kriechstrom zu rechnen.

Und nicht zuletzt gibt es einen FI-Schalter.

Man kann natürlich immer Gefahren herbei reden.


Rabia_sorda (Beitrag #44) schrieb:
Es gibt ja auch den Spruch; "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht".

Auch ein Rechtsirrtum. Siehe §§ 16, 17 StGB.
Rabia_sorda
Inventar
#46 erstellt: 01. Feb 2016, 02:12
Der Fehlerstrom-Schutzschalter schützt aber nicht vor Kurzschlüssen oder einem Brand. Dieser ist ausschließlich für den Körperschutz verantwortlich.
Aber anscheinend lässt du dich eh nicht von der 230V Schaltung abbringen und plädierst in einem Schadenfall auf dein Recht der Unwissenheit....viel Erfolg.

So long
fuger
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 13. Okt 2016, 17:49
[quote="Dadof3 (Beitrag #42)"]

Ich habe jetzt das oben von mir verlinkte Relais bestellt und halte euch auf dem Laufenden. Ihr wart eine große Hilfe!

[/quote]

Und hast du das Problem gelöst?


[Beitrag von fuger am 13. Okt 2016, 17:52 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#48 erstellt: 13. Okt 2016, 19:50
Hallo Fuger,

ja, damit funktioniert alles einwandfrei.

Sorry, hatte vergessen zu berichten.
fuger
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 13. Okt 2016, 20:09
Kannst du das ein bisschen näher beschreiben, vielleicht mit Fotos? Das wäre sehr hilfreich.
Dadof3
Moderator
#50 erstellt: 13. Okt 2016, 21:10
Fotos geht leider nicht, da komme ich im Moment nicht heran.

Das Prinzip ist aber simpel. Der stromführende Leiter vom Schalter wird an den Eingang der Relaissteuerung geführt und vom dortigen Ausgang zu einer Steckdose, an deren anderem Pol der Neutralleiter hängt. In diese Steckdose wird dann der Verstärker gesteckt.

Die Zuleitung zu den Subwoofern wird dann mit einer der beiden Litzen an jeweils eine der vom Relais gesteuerten Durchgänge, also eines für das vordere und eines für das hintere Array. Die jeweils andere Litze wird einfach vorbei geführt.
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geheimflo am 28.01.2012  –  Letzte Antwort am 01.02.2012  –  4 Beiträge
Lautsprecher 'knacken'
csgi am 08.03.2010  –  Letzte Antwort am 10.03.2010  –  5 Beiträge
Lautsprecher "knacken"
tagedieb am 03.02.2012  –  Letzte Antwort am 21.02.2021  –  21 Beiträge
Knacken und Kratzen der Lautsprecher
Dieser_Max am 16.03.2018  –  Letzte Antwort am 16.03.2018  –  2 Beiträge
Lautes Knacken - Schiebregler defekt?
ps036 am 21.05.2010  –  Letzte Antwort am 24.05.2010  –  4 Beiträge
Yaqin ms 12 knacken
donenzo am 21.02.2013  –  Letzte Antwort am 21.02.2013  –  2 Beiträge
Marantz 7000 rauschen/knacken
mikello am 22.06.2013  –  Letzte Antwort am 27.06.2013  –  3 Beiträge
1x Lautsprecher knacken sporadisch
hubihh am 14.02.2022  –  Letzte Antwort am 14.02.2022  –  3 Beiträge

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