Defektes Mivoc SW1500II Modul

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JuBa3006
Stammgast
#1 erstellt: 08. Nov 2015, 21:37
Moin
Ich habe hier ein defektes Mivoc SW1500II Modul liegen. Man bekommt kein Signal mehr auf die Pappe.

Wenn man es an macht, hat man noch ein leichtes Ploppen auf der Membran. Relais Schaltet auch.
Eingang ist über Cinch.

Netzteil läuft auch soweit. Habe mich nach dem Schaltplan des AM120 gerichtet, da der Aufbau des Moduls sowas von identisch aussieht.
Kondensatoren des NT sind mit 42V geladen. Auf der PreAMP Platine kommen die +/-15V an.

Wenn ich das Modul im Off Betrieb habe, dann sind an den Ausgängen des U4 -10,4V , bei On 12,2V.
Die anderen reagieren nicht ... Ich schätze das ist der OPV ... Was meint Ihr dazu ??

Wollte jetzt welche aus Spanien bestellen ... NJM 4558L. Oder Irre ich mich


Mfg
JuBa3006


[Beitrag von JuBa3006 am 08. Nov 2015, 22:22 bearbeitet]
JuBa3006
Stammgast
#2 erstellt: 08. Nov 2015, 22:33
Moin
Muss mich kurz verbessern .... Ich hatte doch eben den Edit gemacht ... vorher hatte ich ja immer am OPV 0V im StandBy und On 10,5

Dann hatte ich noch mal gemessen und darauf hin hatte ich ja den EDIT gemacht, weil ich dachte ich hätte mich vermessen ... jedoch habe ich dann meinen Edit mit dem Schaltplan verglichen und dachte, das muss doch hin hauen. Und dem ist auch ... es geht wieder.

Zwischenzeitlich hatte ich noch ein paar Widerstände ausgelötet und nachgemessen ... keine Ahnung woran es nun letzten Endes lag


mfg
JuBa3006
Oceanblue
Stammgast
#3 erstellt: 09. Apr 2017, 23:52
Hallo,

ich habe seit kurzem mit meinem SW 1500II genau das gleiche Problem.
Die LED leuchtet entsprechend, spring also bei Signal auf grün, Ploppen auf der Membran wenn ich von Auto of On wechsle, Anschluß über Cinch.
Es kommt aber leider kein Ton aus dem Lutsprecher, habe auch schon das Testsignal vom AVR probiert, Kabel gewechselt, etc.
Ich möchte den SW 1500II nicht wegwerfen, leider gibt es aber das AM 120 Modul nicht mehr zu kaufen. Alternative wäre noch ein Monacor SM 200 Modul.

Weiß jemand Rat, welches Bauteil defekt sein könnte oder in welchem Abschnitt ich suchen / messen muss? Schaltplan hätte ich.

@JuBa3006: hattest Du das Modul damals repariert?

Grüße
Marcus
JuBa3006
Stammgast
#4 erstellt: 10. Apr 2017, 09:16
Moin
Meines Erachtens war es eine kalte Lötstelle an einer der lastwiderstände. Genau reproduzieren konnte ich das nicht, aber was anderes hätte es nicht wirklich sein können, denn das Problem löste sich nach dem nachlesen einiger Widerstandes von selbst auf. Daher durch ein und ausloten kalte lötstellen ausgebessert.

Mfg
Julian
Oceanblue
Stammgast
#5 erstellt: 14. Apr 2017, 11:37
Danke Dir!

Ich habe mal zwei Bilder gemacht. Du meinst wahrscheinlich den großen weißen Widerstand direkt unter dem Relais, richtig?
Die Fixierung ist da schon arg verfärbt und hat sich gelöst.

Ich hoffe mal, dass das Relais noch in Ordnung ist, denn auf die Schnelle habe ich kein passendes mit 24VDC Spulenspannung und 10A gefunden, von dem Hersteller schon garnicht.

20170414_110902_01

20170414_110919_01

Grüße
Marcus
Oceanblue
Stammgast
#6 erstellt: 14. Apr 2017, 20:26
Ich habe jetzt mal den 470 5W Widerstand gemessen, der Wert passt, kalte Lötstellen habe ich soweit keine gesehen, trotzdem mal die anderen 5W Widerstände nachgelötet. Beim Relais sieht man, dass es schaltet.

Der Fehler bleibt der gleiche, macht alles wie immer bis auf Ton.

Hat noch jemand einen Tipp?

Marcus
MosFetPapa
Stammgast
#7 erstellt: 15. Apr 2017, 21:00
Hallo Marcus,
da hilft nur systematisches vorgehen, wenn kein augenscheinlicher Defekt vorhanden ist.
Als erstes mal den Fehler eingrenzen ob er in der Stromversorgung liegt oder im Signalweg.
Dafür brauchst Du aber mindestens ein einfaches Multimeter um die Betriebsspannungen
zu prüfen. Für den SIgnalweg mind. einen Signalverfolger und irgendeine Signalquelle (Radio etc.)
Schaltplan wäre natürlich auch gut.
DIe Ergebnisse dann mal Posten, dann kann dir sicherlich weitergeholfen weden.
Viel Bass Beim Spaßteln
Gruß MosFetPapa
PBienlein
Inventar
#8 erstellt: 16. Apr 2017, 07:56
Hallo zusammen,

dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben

Sofern die Aussage vom Anfang des Threads korrekt ist ...


Habe mich nach dem Schaltplan des AM120 gerichtet, da der Aufbau des Moduls sowas von identisch aussieht.


... tippe ich auf verschlissene Relaiskontake. Beim Am120 werden über das Relais beide Railspannungen der Endstufe an-, bzw. abgeschaltet. Bei abgebrannten Kontakten kommt dann auf einer Seite nicht die erforderliche Spannung an und die Schaltung ist nicht mehr symmetrisch. Das führt natürlich zu DC auf dem Lautsprecherausgang und die Schutzschaltung schaltet die Rails direkt wieder ab. Ein Lautsprecher Schutzrelais gibt es hier deswegen nicht! In zwei von drei Fällen ist es das Relais, da ja recht hohe Spannungen und Ströme darüber geschaltet werden; also eine reine Verschleißerscheinung.

Frohe Ostern
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 16. Apr 2017, 08:01 bearbeitet]
Oceanblue
Stammgast
#9 erstellt: 16. Apr 2017, 11:13
@PBienlein:
Das wäre natürlich klasse dahingegen, dass ich meine Fehlersuche klar einschränken könnte.
Würde ein verschlissenes Relais / -kontakte dieses Fehlerbild produzieren, sprich es funktioniert soweit alles wie erwartet, nur kein Ton?
Rein Optisch schaltet das Relais, was ich zumindest so erkennen konnte.
Passt das immer noch damit zusammen, dass das Chassis beim Einschalten ploppt und einen deutlichen Ausschlag macht, also wohl einmal Spannung von der Endstufe erhält?

Grüße
Marcus
PBienlein
Inventar
#10 erstellt: 16. Apr 2017, 12:40
Ich würde sagen, ja. Aber aus der Ferne kann man auch schon mal daneben liegen.

Die Spannungen sollten sich an den Endstufentransistoren möglicherweise messen lassen. Jeweils am Emitter (also ganz rechts) sollten + oder - Railspannung anliegen - irgendwas zwischen 30 und 50V. Wichtig ist nur, dass sie absolut symmetrisch sind, denn sonst kommt es zu DC am Lautsprecher.

Das Relais ist Standardware und einfach zu tauschen; es kostet keine 5 Euro. Schaden kann es keinesfalls, selbst wenn noch ein anderer Fehler auftauchen sollte.

Gruß
PBienlein
Oceanblue
Stammgast
#11 erstellt: 16. Apr 2017, 13:21
Ok, Danke!
Bzgl. des Relais habe ich schon gesucht. Wenn ich das richtig lese, wäre es eins mit 24V Coil Spannung, 2fach Schalter und 10A.
Von Songle habe ich nichts gefunden, Weidmüller ist schweineteuer, aber evtl. passt das hier von Finder?

Conrad - Steckrelais 24 V/DC 10 A 2 Wechsler Finder

Grüße
Marcus
Oceanblue
Stammgast
#12 erstellt: 16. Apr 2017, 22:26
Ich habe noch die beiden größeren Widerstände neben dem großen Elko durchgemessen, 1,5k und 1k. Die Werte stimmen, allerdings war der 1k Widerstand locker, da sich das Lötauge aus der Leiterbahn gelöst hatte. Alles wieder sauber verlötet und ich dachte das wars - leider immer noch kein Sound.


[Beitrag von Oceanblue am 16. Apr 2017, 22:27 bearbeitet]
Oceanblue
Stammgast
#13 erstellt: 17. Apr 2017, 14:04
Update:
Das Relais habe ich nun ausgebaut und gemessen. Widerstand Spule scheint zu passen (knapp unter 600Ohm) und in der Stellung ohne Spannung hat die eine Seite Durchgang mit 0,8Ohm, aber die andere Seite hat keinen Durchgang. Man hat dann gesehen, dass auf dieser Seite die Relaiskontakte mechanisch keinen richtigen Kontakt haben.

Leider haben dieser Finder Relais ein etwas anderes Rastermaß. Der Abstand der Pins in der Länge passt, aber der Abstand der Pins in der Breite ist rund 1mm zu groß, durchgängig 13,2mm. Beim original Relais liegen die Kontakte der Spule etwas weiter auseinander als die anderen (in der Breite).

Grüße
Marcus
Oceanblue
Stammgast
#14 erstellt: 12. Nov 2017, 21:45
Update:

Mittlerweile hatte ich ein SAM 200D Modul eingebaut, damit der Subwoofer überhaupt wieder läuft.
Auf Ebay habe ich dann günstig ein funktionsfähiges baugleiches Mivoc Modul gekauft, das nur leicht verbastelt war.

Durch Austesten kann ich jetzt zumindest den Fehler einkreisen - bei meinem Mivoc Modul ist defintiv das Eingangsboard defekt.

Mivoc SW 1500 II Eingangsboard

Neben Elkos, Kondensatoren, Widerständen, etc. sind dort im Wesentlichen 4 OPs NJM 4558 L verbaut sowie 2 Transistoren, SA 1015 und SC 1815.

Hat jemand einen Tipp, welches Bauteil aus Erfahrung heraus defekt sein könnte - um meine Fehlersuche einschränken zu können.

Danke
Marcus
Oceanblue
Stammgast
#15 erstellt: 09. Dez 2017, 02:01
Letztes Update:
Wechsel der OPs und Transistoren auf Verdacht (waren Gott sei Dank spottbillig) hat nichts gebracht.
Dann habe ich weiter gemessen und einen Kondensator in Verdacht gehabt, Wechsel brachte aber auch kein Erfolg.
Dann den Kondensator auf der Platine weiter verfolgt und der hing an dem 4fach Poti für die Frequenzbegrenzung.
Poti ausgelötet und gemessen, 2 von den 4 waren defekt. Nicht die Schleifer, Dreck oder die Widerstandsbahnen, sondern irgendwie direkt am Lötkontakt.
Direkt auf der Widerstandsbahn gemessen kamen die auf 20k wie vorgesehen.

Allerdings ist die Kombi aus 20k, 4fach Poti und 13mm Durchmesser nicht aufzutreiben. Bei Aliexpress gab es dann zumindest den Poti in der Standardgröße 16mm Durchmesser. Erstmal nur mit Litzen an die Platine gelötet und endlich - das Modul läuft wieder einwandfrei!

Jetzt muss ich nur mal schauen, ob ich die Lötfahnen so hinbiegen kann, dass sie doch ins Lochraster passen.

Schon komisch, dass sich ein Poti, den ich gefühlt vielleicht ein halbes Dutzendmal benutzt habe verabschiedet hat.

Marcus
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 09. Dez 2017, 03:04
Defekte Potis kenne ich von einem bestimmten Hersteller auch Auch da gibt es keine passenden Widerstandswerte, die man als "handelsüblich" bezeichnen kann. Hier habe ich dann immer Festwiderstände eingebaut, die dann die vorher eingestellten ca. 80Hz erfassen.

Wenn man ein, vom Widerstand her, passendes Poti bekommen kann, lässt sich dies immer mechanisch anpassen (evtl. ein neues Loch bohren und einschrauben und Litzen als Verlängerung anlöten).

P.S.:
Eine tolle Ausdauer hast du hier bewiesen! Dafür das sich niemand dazu geäussert hat
Oceanblue
Stammgast
#17 erstellt: 09. Dez 2017, 03:14
Danke!
Diese Kombination aus 4fach, 20k, geriffelte Achse, 13mm Durchmesser ist halt fies.
Was wäre ich da ohne Aliexpress Und billig ist auch noch dazu, Versand dauert halt länger.
Ich denke ich kann die kurzen Lötfahnen schon so hinbiegen, dass sie ins Lochraster passen, ansonsten irgendwie mit dünnem Kupferblech etwas überbrücken.
Die Regelfunktion wollte ich halt irgendwie erhalten, auch die richtige Orientierung, damit es zur aussen aufgedruckten Skala passt.
Miksen
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 19. Okt 2019, 15:36

Oceanblue (Beitrag #17) schrieb:
Danke!
Diese Kombination aus 4fach, 20k, geriffelte Achse, 13mm Durchmesser ist halt fies.
Was wäre ich da ohne Aliexpress Und billig ist auch noch dazu, Versand dauert halt länger.
Ich denke ich kann die kurzen Lötfahnen schon so hinbiegen, dass sie ins Lochraster passen, ansonsten irgendwie mit dünnem Kupferblech etwas überbrücken.
Die Regelfunktion wollte ich halt irgendwie erhalten, auch die richtige Orientierung, damit es zur aussen aufgedruckten Skala passt.


Hast du zufällig einen Link zu dem Poti? Finde so einen nirgendswo...
Ich habe genau den selben Fehler.
Oceanblue
Stammgast
#19 erstellt: 21. Okt 2019, 19:57
Unter dem alten Link gibts den Poti bei Aliexpress leider nicht mehr.
Aber vielleicht hilft Dir dieser Link weiter, bzw. um weiter zu suchen. B20 scheint sehr selten zu sein.

https://de.aliexpres...3d-818e-a743b9a9ff2d
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