Mivoc AM-120 - Eigenleben Ein-/Ausschalter

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frederikZ
Neuling

#1 erstellt: 21. Dez 2014, 00:46

Hallo Freunde,

möglicherweise könnt Ihr mir einen Rat geben.

Ich bin seit Jahren im Besitz eines Mivoc AM-120 Aktivmoduls. Nach mehrjährigem staubfreiem Schlaf im Schrank, wollte ich das Modul mal wieder wecken und stellte nun zwei Verhaltensmuster fest:

1. Die Status-LED leuchtet dauerhaft grün, das Modul ist dauerhaft an, unabhängig von der Schalterstellung des Ein-Ausschalters.

2. Die Status-LED geht von rot auf grün immer im Wechsel. Das Modul schaltet sich (am Subwoofer durch ein Knacken gut hörbar) an und wieder aus. Usw ...

Die Nummer 2 ist wesentlich seltener.

Habt Ihr eine Idee an welchem Bauteil der Zahn der Zeit genagt haben könnte? Etwa der Schalter direkt? Ich kann leider nicht mit Fachwissen zu Schaltungen dienen, vielleicht hat aber der ein oder andere von Euch schon ähnliches erlebt.

Ich danke Euch!

Frederik

PBienlein
Inventar

#2 erstellt: 21. Dez 2014, 09:40

Hallo Frederik,

die Standby-Schaltung dürfte mit ziemlicher Sicherheit der Verursacher für diese Fehler sein. Elko C14 (47µF/50V) tauschen und der Spuk sollte ein Ende haben. Beim Einbau unbedingt auf korrekte Polarität des Elkos achten! Materialkosten: 10 Cent

Gruß
PBienlein

frederikZ
Neuling

#3 erstellt: 21. Dez 2014, 13:37

Moin PBienlein,

herzlichen Dank für Deine Meldung! Bei dem Materialeinsatz sollte ich es wohl echt wagen, mich mal selbst an die Sache zu wagen.

Es gibt ja nichts zu verlieren. Lokalisiert ist der Elko, werde zusehen das Teil zu bekommen und hoffentlich noch in 2014 ans Werk gehen. Vom Ergebnis werde ich berichten.

Besten Dank für die fachliche Unterstützung, wünsche einen schönen Advents-Sonntag!

Frederik

frederikZ
Neuling

#4 erstellt: 22. Dez 2014, 15:23

Moin PBienlein, moin Forum,

der Austausch von C14 hat leider nichts gebracht. Bei Schalterstellung "OFF" ist das Modul nach wie vor in Betrieb.

Sollte ich besser jemanden da ranlassen, der sich damit auskennt, oder habt Ihr noch Tipps?

Danke!

Gruß
Frederik

PBienlein
Inventar

#5 erstellt: 22. Dez 2014, 15:34

Schade

, das wäre eine erste Möglichkeit gewesen. Im Prinzip kommen mehre Bauteile dieses Schaltungsteils in Frage. Du könntest also im Umfeld weiter suchen.

Gruß
PBienlein

frederikZ
Neuling

#6 erstellt: 22. Dez 2014, 15:51

Ja, ich hätte auch gern anderes berichtet, aber trotzdem besten Dank für den Tipp! Ferndiagnose ist einfach schwierig.

Ich finde Schaltungen zwar spannend, habe aber absolut keine Ahnung davon. Die Suche auf eigene Faust würde sich also schwierig gestalten.

Ich gehe mal in mich ...

Herzlichen Dank!

Frederik

PBienlein
Inventar

#7 erstellt: 27. Jan 2015, 16:00

Hallo zusammen,

für alle, die es interessiert, hier noch die wirkliche Fehlerursache:

Beim ersten Probelauf stellte sich heraus, dass neben der nicht korrekt funktionierenden automatischen Abschaltung auch der Sound extrem verzerrt war und zwar schon in der aktiven Tiefpassstufe. Die OpAmps darin werden aus zwei zenerdioden/Hochlastwiderstand Simpelschaltungen mit +/- 15V von der Hauptplatine aus den +/- 41V Railspannungen versorgt. Diese Widerstände werden naturgemäß sehr heiß.

Der Widerstand R63 (1,5K/2W) der negativen 15V Stabilisierungsschaltung war hochohmig geworden - wohl auch, weil er fälschlicherweise mit Kleber bedeckt war, was ihn ordentlich zum Kochen gebracht haben muss. Nach dem Austausch von R63 arbeitete auch die Standby-Schaltung wieder einwandfrei.

Gruß
PBienlein