Sporadisch auftauchendes plötzliches "Aufrauschen" aus den Lautsprechern

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Ezeqiel
Inventar
#1 erstellt: 23. Mai 2017, 18:04
Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, ob das Thema hier reinpasst. Sollte das nicht der Fall sein, möge ein Moderator vielleicht so freundlich sein, es in einen passenderen Bereich zu verschieben....?

Neben einem leisen Grundrauschen tritt in unregelmäßigen Abständen so ein kurzes "Aufrauschen" aus meinen Main-Speakern auf, wie wenn man einen CB-Funker abhört, der die Sprechtaste kurz drückt, ohne etwas zu sagen. Irgendetwas am sonstigen Klang ändert das nicht.

  • Die Main-Speaker sind selbstentwickelte 2-Weg-Aktiv-Konstruktionen. Deren Hochtöner (BMS4550 an Limmer 022) werden von einer Alesis RA-150 angetrieben, die TMTs (Eminence Deltalite II 2510) von einer Alesis RA-500.
  • Getrennt wird mit einem Lautsprechercontroler, einem Alto Maxidrive 3,4 compact. Er erhält sein Signal von den Main-Pre-Outs eines Yamaha RX-V650, Cinch-Ausgänge, die von einem Samson S-Convert auch pegelmäßig auf XLR umgewandelt werden.


Was könnte die Ursache für dieses "Aufrauschen" sein? Ist sie in der Verkabelung zu suchen?

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 23. Mai 2017, 18:05 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 25. Mai 2017, 08:18
ich bin mir ziemlich sicher, dass es an der Verstärkerelektronik liegt.

Passive Bauteile wie LS können nicht einfach "aufrauschen". Die Verkabelung selber kann es auch nicht sein.

Also wird dir zur Fehlereinkreisung nichts anderes übrig bleiben als jeden einzelnen Punkt abzuprüfen.
Ezeqiel
Inventar
#3 erstellt: 25. Mai 2017, 09:48
Naja, als ich die Verkabelung genannt habe, dachte ich an sowas wie unerwünschten Radio-Empfang, wie ich es in meiner Kindheit mal mit einem alten Plattenspieler, an dem ein Paar Lautsprecher angeschlossen waren, erlebt habe. War ganz schön unheimlich, man hörte sogar Stimmen......Brrrrrrrrr.

Im aktuellen Fall gibt es allerdings keine Stimmen, nur dieses Aufrauschen.

Wenn es wirklich Verstärkerelektronik ist, dann hab' ich ja was zu tun.

Viele Grüße,
Ezeqiel
ehemals_Mwf
Inventar
#4 erstellt: 25. Mai 2017, 18:09
Hi,
Ezeqiel (Beitrag #3) schrieb:
... Im aktuellen Fall gibt es allerdings keine Stimmen, nur dieses Aufrauschen. ...

das ist eben der Unterschied:
analog vs. digital modulierte Störungen

Gruss,
Michael
Ezeqiel
Inventar
#5 erstellt: 26. Mai 2017, 18:19
Ich habe jetzt mal probehalber die Alesis RA-150, die die Hochtöner antreibt, gegen eine Crown XLS 1502 getauscht. Das ist jetzt leistungsmäßig natürlich der absolute Overkill, aber bis auf ein nun gleichmäßiges, leises Grundrauschen ist nach kurzem Anhören kein "Aufrauschen" oder sonstiges Britzeln aus den Lautsprechern - die Störung schien sich übrigens auf einen Kanal zu beschränken - mehr zu hören. Ist sie nur einfach unempfindlicher gegen Störeinstrahlung?

Ich muss mir das natürlich noch ein wenig länger anhören, aber falls sich das nun bestätigt, frage ich mich, was mit der RA-150 nicht in Ordnung ist. Die RA-500 zeigt ein solches Verhalten nicht, wenngleich es über die TMTs, die sie antreibt, vermutlich schwerer zu hören sein würde. Ob sich da vielleicht etwas mit einfach Mitteln reparieren/optimieren lässt....?

Weiters bräuchte ich, falls sich der Fehler an der RA-150 nicht beheben lässt, eine geeignete Endstufe für die Hochtöner, am liebsten natürlich so rauscharm wie möglich. Denn die BMS4550-Limmer 022-Kombos haben ja einen nicht ganz unerheblichen Wirkungsgrad. Es wäre natürlich schön, wenn so eine Endstufe nicht absurd teuer wäre. So viel Leistung brauche ich schließlich auch nicht, ich würde mich da an die 80-Watt-nach-AES-Belastbarkeit für den 4550er orientieren.

Weiß jemand Rat?

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 26. Mai 2017, 18:32 bearbeitet]
bugatti66
Stammgast
#6 erstellt: 28. Mai 2017, 09:58
Ja, rauschen kommt von den Verstärkern selber, Störungen kann von der Verkabelung kommen.

Main-Pre-Outs eines Yamaha RX-V650, Cinch-Ausgänge, ..
die von einem Samson S-Convert auch pegelmäßig auf XLR umgewandelt werden..
Getrennt wird mit einem Lautsprechercontroler, einem Alto Maxidrive 3,4 compact..
.. dann zum ....Alesis RA-150 angetrieben,..


Du hast also 4 verstärkende (rauschende) Geräte hintereinander geschaltet.
Und zwischendurch wieder heruntergeregelt, damit der richtige Pegel bleibt.

Du solltest die Anzahl der verstärkenden Geräte in der Kette reduzieren, oder einen Endverstärker nehmen, der selber keine große Verstärkung hat.
Da der Verstärkungsfaktor nicht angegeben wird, muss man auf die Eingangsempfindlichkeit achten.
Bei dir sollte sie sehr hoch sein, vermute ich, also z.B. 1,2V (anstatt 250mV oder noch weniger)

Hab jetzt mal in der Spec des .Alesis RA-150 nachgeschaut, da steht:

"Input Sensitivity +4dBu (1.23 V) for rated output with input control at maximum
Maximum input level +26 dBu"

Das müßte eigentlich passen.
Hast du die Regler am Alesis voll aufgedreht?


[Beitrag von bugatti66 am 28. Mai 2017, 10:05 bearbeitet]
Ezeqiel
Inventar
#7 erstellt: 28. Mai 2017, 14:58

bugatti66 (Beitrag #6) schrieb:
Du hast also 4 verstärkende (rauschende) Geräte hintereinander geschaltet.
Und zwischendurch wieder heruntergeregelt, damit der richtige Pegel bleibt.

Das mit dem "heruntergeregelt" verstehe ich nicht. Es geht von den Vorverstärkerausgängen des AVRs, die in Cinch ausgeführt ist, in den Samson S-Convert, der quasi als Adapter auf XLR inkl. Aufholverstärker fungiert. Ab da ist die Verkabelung also symetrisch. Von dort aus geht es in den Controller, der nur XLR-Anschlüsse hat. Ich habe versucht, ihn möglichst hoch auszusteuern. Von dort aus geht es dann in die Endstufen für die TMTs und für die HTs. Da ist IMHO nichts heruntergeregelt.


bugatti66 (Beitrag #6) schrieb:
Hast du die Regler am Alesis voll aufgedreht?

Nein, habe ich nicht. Ich habe sie so eingestellt dass bei einem ordentlichen Dreh am Lautstärkeregler des AVRs die maximale Lautstärke, die ich meinen Ohren noch zumuten kann, nicht überschritten wird. Außerdem habe ich über die Gain-Regler der beiden Alesis-Endstufen die unterschiedlichen Empfindlichkeiten von TMTs und HTs aneinander angepasst. Das wollte ich nicht unbedingt auf digitaler Ebene mittels des DSPs im Controller machen.

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 28. Mai 2017, 15:01 bearbeitet]
bugatti66
Stammgast
#8 erstellt: 28. Mai 2017, 16:48
Hallo Ezeqiel ,
einerseits habe ich geantwortet, weil ich meine jetzigen Geräte auch dazu benutzen möchte, eine qausi aktive Konfiguration zu haben.
Leider habe ich das bei mir noch nicht ausprobiert.
Man hört immer mal wieder, dass es zu viel rauschen soll, auch wenn man z.B. den MiniDSP verwendet.

Klar sollte sein, dass jedes Einzelgerät für sich nicht hörbar rauscht.
Samson S-Convert: 110dB
Alto Maxidrive 3.4 compact: 117dB (20 Bit A/D-D/A)
Alesis RA-150 : 105 dB

Was du Gain-Regler nennst, sind die beiden vorne? Und heißen im Handbuch des Alesis Volume -Regler?
Jetzt weiß man nicht genau wie die Schaltungen intern aussehen, aber meistens dämpfen die Regler das Signal und die Verstärkerschaltung dahinter läuft immer auf maximale Verstärkung. Es ist also quasi eine "Achterbahnfahrt" des Pegels. Erst runter, dann wieder rauf verstärkt und beim nächsten Gerät wieder und wieder.
Mit Herunterregeln meine ich, dass die Regler im Alesis und im Samson nicht auf Maximum stehen.

Ich würde mal versuchen, den Samson S-Convert heraus zu nehmen, normale Adapter Cinch auf XLR statt dessen, die Alesis-Regler auf Maximum, und die Lautstärkeunterschied zwischen Tief- und Hochton mit dem Alto auszugleichen.

So wollte ich meine Anlage jedenfalls aufbauen.
Ich hab allerdings keinen Alto, sondern einen Behringer DCX.
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