ONKYO TX-8020 Vor- und Endstufe auftrennen?

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MBU
Inventar
#1 erstellt: 06. Mai 2020, 14:09
Hi zusammen,

ich besitze einen ONKYO TX-8020 Receiver und würde gerne Vor- und Endstufe auftrennen, damit ich einen DSP einschleifen kann. Gefunden habe ich folgendes Service-Manual: https://www.manualslib.com/manual/1252359/Onkyo-Tx-8020b.html

Das sind für mich aber ziemlich "böhmische Dörfer". Kann mir jemand die Frage beantworten, ob die Auftrennung von Vor- Und End-Stufe hier möglich ist und wie das geht?
Cogan_bc
Inventar
#2 erstellt: 06. Mai 2020, 14:28
hab mir die Rückseite mal angesehen und meine
"geht nicht"
ich seh da keine Brücken die gezogen werden könnten
in diesem treat kannst Du auf dem Photo im zweiten Post sehen was damit gemeint ist
MBU
Inventar
#3 erstellt: 06. Mai 2020, 14:40
Ich weiß schon, das das im Originalzustand nicht geht. Ich denke da eher an das Auftrennen einer internen (Kabel-) Verbindung und Einbau von zusätzlichen Cinch-Buchsen in die Rückwand. Die Frage ist, wo man auftrennen kann.


[Beitrag von MBU am 06. Mai 2020, 14:41 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 06. Mai 2020, 16:25
Die erste Option wäre immer, nach Lösungen ohne Eingriffe ins Innere auszukommen. In vielen Fällen kann man dazu mit TAPE IN und TAPE OUT zu einer Lösung kommen. Das geht (fast) immer dann, wenn es einen Input- und einen TAPE-REC-Selector gibt.

Bei baulichen Veränderungen sollte man sich immer bewusst sein, dass die Änderungen die Betriebssicherheit nicht beeinflussen. Dies heisst nicht nur, dass Kabel ordnungsgemaäß verlegt sein müssen, sondern dass auch Schutzschaltungen weiterhin funktionieren und dass auch Fehler eines angeschlossenen Geräts keine Auswirkungen haben.

Zusätzlich ist zu bedenken, dass man über ungeschirmte Kabel auch Störsignale in den Verstärker einschleppt (Brummen, Steckernetzteile etc.).
Wenn ich bei eigenen Geräten solche Änderungen durchführe, messe ich auch zuvor Signal-Pegel, um ggf. noch Widerstände anzupassen.

Falls Du es nach dem Lesen dieser Aspekte angehen willst ... das Service-Manual zeigt ja bereits auf Seite 9 die korrekte Stelle an, weil dort (über ein Relais) die Pre-Out-Buchsen des parallel entwickelten AVR eingezeichnet sind.
Verfolgt man dann AMPSIG_IN gelangt man zu Seite 11. Im Feld für FL findet man den Widerstand R5000 mit 2,2 kOhm.
Man könnte versuchen, diesen Widerstand auszulöten und dürch zwei Widerstände zu ersetzen, die zusammen wieder näherungsweise 2,2 kOhm ergeben.
Lötet man die Widerstände ein, hat man nun jeweils ein nicht verlötetes Ende am Widerstand. Das sind die Pre-Out und Main-In, die man zu Cinchbuchsen an die Rückwand führen kann. Natürlich darf man im Betrieb niemals an den neuen Anschlüssen hantieren und wenn man kein exterenes DSP bzw. Equalizer verwenden will, muss dort eine Brücke (=kurzes Cinch-Kabel) die Verbindung zwischen Preamp und Endstufe wieder herstellen.
Abschließend aber nochmals der Hinweis: Veränderungen müssen sicher sein und Du machst das auf eigene Verantwortung.


[Beitrag von CarlM. am 06. Mai 2020, 16:28 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 06. Mai 2020, 18:05

In vielen Fällen kann man dazu mit TAPE IN und TAPE OUT zu einer Lösung kommen. Das geht (fast) immer dann, wenn es einen Input- und einen TAPE-REC-Selector gibt.


Des Weiteren gibt es auch Verstärker / Receiver die eine Monitor-Funktion bieten, wenn der Input auf Tape (Monitor) gestellt wurde. Somit wäre dies damit auch möglich.
Uwe_1965
Inventar
#6 erstellt: 06. Mai 2020, 18:41
Meistens habe diese aber dann 2 Tape Anschlüsse. Also Tape 1 und Tape 2, dieser hat aber nur einen Tape Anschluß: Tape In und Tape Out( Immerhin ). Wäre aber trotzdem ein Versuch Wert.

Gruß Uwe
MBU
Inventar
#7 erstellt: 06. Mai 2020, 19:10

CarlM. (Beitrag #4) schrieb:
Im Feld für FL findet man den Widerstand R5000 mit 2,2 kOhm.
Man könnte versuchen, diesen Widerstand auszulöten und dürch zwei Widerstände zu ersetzen, die zusammen wieder näherungsweise 2,2 kOhm ergeben.
Lötet man die Widerstände ein, hat man nun jeweils ein nicht verlötetes Ende am Widerstand. Das sind die Pre-Out und Main-In, die man zu Cinchbuchsen an die Rückwand führen kann.


Hallo CarlM,

spräche etwas dagegen, am Kabel vor PIN7 des Steckverbinders, quasi direkt vor dem R5000 aufzutrennen?
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 06. Mai 2020, 19:20
Am besten, Du gibst ein paar mehr Infos, damit man konkretere Aussagen machen kann ...

1. Was willst Du konkret einschleifen?
2. Ein Photo zur Einschätzung der räumlichen Situation im Onkyo.

Ohne diese Infos halte ich meinen Vorschlag für den besseren, weil man nicht "kaputt" macht. Wenn man das Gerät wieder in den ursprünglichen Zustand zurück versetzen will, muss man nur die Kabel abtrennen und die oberen Enden der vertikal eingelöteten Widerstände zusammenlöten.
Uwe_1965
Inventar
#9 erstellt: 06. Mai 2020, 19:34

CarlM. (Beitrag #8) schrieb:
Am besten, Du gibst ein paar mehr Infos, damit man konkretere Aussagen machen kann ...

1. Was willst Du konkret einschleifen?
2. Ein Photo zur Einschätzung der räumlichen Situation im Onkyo.



Aus Beitrag #1 :


...damit ich einen DSP einschleifen...


und an welche LS würdest Du an den Onkyo anschließen


[Beitrag von Uwe_1965 am 06. Mai 2020, 19:34 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 06. Mai 2020, 20:20
Meistens ist es so wie du schreibst, Uwe.
Früher gab es auch sehr oft zwei Tape Anschlüsse, wo einer dann eine Monitorfunktion bot.
Da das hier bezeichnete Gerät eher als modern zu betrachten ist, könnte dort auch nur noch ein Anschluss vorhanden sein. Hier hätte ich diesen dann zumindest noch mit einer Monitorfunktion ausgestattet. .... aber ich bin kein Ingenieur 🤓
Daher einfach mal in die BDA schauen oder ausprobieren.
MBU
Inventar
#11 erstellt: 07. Mai 2020, 00:01

CarlM. (Beitrag #8) schrieb:

1. Was willst Du konkret einschleifen?
2. Ein Photo zur Einschätzung der räumlichen Situation im Onkyo.


Hallo CarlM.,

wahlweise einen minidsp 2x4 HD oder einen hifiakademie-DSP - habe beides da. Es geht mir um eine "über-alles-Entzerrung" einer passiven Box und/oder aktive Entzerrung eines Breitbänders - hier der aktuelle Lautsprecher. Derzeit nutze ich einen minidsp 2x4 HD für die Entzerrung. Die "Kette" ist Netbook mit daphile - minidsp 2x4 HD als DAC und DSP als "Frequenzgangbiegewerk" - ONKYO TX-8020. Das Problem dabei ist, daß der DSP nur beim Musikhören über den Netbook aktiv ist. TV (OK, könnte man auch noch an den minidsp anschließen) und Radio laufen ohne DSP. Einfacher wäre eben, wenn der DSP direkt zwischen Vor- und Endstufe des ONKYO hinge.

Ein Foto kann ich (noch) nicht liefern, da ich das Gerät noch nicht aufgeschraubt habe.



@Rabia_...,

Nach Studium der Bedienungsanleitung würde ich vermuten, daß der Verstärker keine "Hinterbandkontrolle" unterstützt, d.h. raus durch Tape-out in den DSP und rein durch tape-in wird wohl nicht funktionieren.


[Beitrag von MBU am 07. Mai 2020, 01:37 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#12 erstellt: 07. Mai 2020, 10:11

Rabia_sorda (Beitrag #10) schrieb:
Meistens ist es so wie du schreibst, Uwe.
. .... aber ich bin kein Ingenieur 🤓
Daher einfach mal in die BDA schauen oder ausprobieren.


Das ist jetzt aber keine Anspielung, oder

Ich denke schon das der Weg den Carl beschrieben hat gangbar wäre, würde aber vorher nochmal die Pegel checken.

@MBU, der Link ist spitze.

Gruß Uwe
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 07. Mai 2020, 13:33
Nein Uwe, definitiv ist es keine Anspielung!

Ich wollte es damit nur so ähnlich ausdrücken:
"Die Ausnahme bestätigt die Regel"
....oder so in der Art
Suche:
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