Tonausfall an bassigen Stellen

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Timo4791
Neuling
#1 erstellt: 14. Aug 2020, 12:21
Hallo zusammen,

Mein Problem:
Ich habe meine zwei Stereoboxen über einen Verstärker an meinen PC angeschlossen. Seit ein paar Wochen habe ich das Problem, dass das Aufdrehen der Lautstärke dafür sorgt, dass der Ton teilweise wegfällt. Zusätzlich ist mir aufgefallen, dass der Ton zuerst nur an besonders bassigen Stellen ausfällt und bei weiterem Aufdrehen der Lautstärke gar kein Ton mehr kommt.
Wenn ich den Bassregler aufdrehe anstatt der Lautstärke tritt das gleiche Phänomen auf. Bei dem Regler für Treble ebenfalls, allerdings weniger ausgeprägt. Es macht außerdem keinen Unterschied, wo ich die Lautstärke erhöhe (am PC oder am Verstärker).
Das Problem ist bei beiden Boxen gleichzeitig aufgetreten, daher meine Vermutung, dass der Verstärker einen Treffer hat.

Mein System:
Verstärker: "Lepy LP-2020A", Impedanz: 4-8 Ohm, Leistung 2x 20W
Boxen: 2x "Yamaha NS-BP110", Impedanz: 6 Ohm, Nominalleistung 30W, Maximalleistung 90W
(gehören eigentlich zum Verstärker "Yamaha CRX-330", Impedanz: 6 Ohm/Box, Leistung 25 W, aber diesen konnte ich nicht an den PC anschließen)

Nachdem ich Leie bin und dieses Fehlerbild noch nicht in anderen Beiträgen gefunden habe bitte ich euch um Hilfe wo der Fehler liegt, und was man dagegen machen kann!
Vielen Dank schonmal im Voraus!
Timo
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 14. Aug 2020, 14:02
Hallo


Seit ein paar Wochen habe ich das Problem, dass das Aufdrehen der Lautstärke dafür sorgt, dass der Ton teilweise wegfällt. Zusätzlich ist mir aufgefallen, dass der Ton zuerst nur an besonders bassigen Stellen ausfällt und bei weiterem Aufdrehen der Lautstärke gar kein Ton mehr kommt.


Das deutet erstmal auf ein schwaches Netzteil hin.
Bei Bass-Schlägen und / oder hoher Lautstärke knickt die Spannung des Netzteiles ein, wenn es denn zu wenig Strom liefern kann.
Normal sollte das Netzteil zwischen 12 bis 15 Vdc und mindestens 3 A liefern können.

Natürlich kann auch der Lepy selbst defekt sein und eine Reparatur lohnt da bei weitem nicht, wenn man sich den Neupreis einmal vor Augen hält.
Darin kann kein Laie etwas reparieren und eine fachmännische Reparatur würde den Neupreis um locker das 5-fache übersteigen.
Evtl kann aber auch eine deiner Lautsprecher ein Impedanzproblem haben, da an ihm evtl ein Defekt vorliegt.
Aber das sind alles nur Spekulationen und man müsste weitere Tests und auch Messungen durchführen.

Tipp:
Bevor du dir evtl einen neuen Lepy zulegst, solltest du dir besser einen gebrauchten Stereo-Verstärker aus den 90ern zulegen (Pioneer, Onkyo, Sony, Yamaha, Technics, ...) . Preislich tut sich dann nichts und hast Qualität und Leistung.

Gruß
Karsten
Timo4791
Neuling
#3 erstellt: 15. Aug 2020, 12:58
Hallo,

Vielen Dank, Karsten!


Normal sollte das Netzteil zwischen 12 bis 15 Vdc und mindestens 3 A liefern können.

Ja, auf dem Karton steht: DC12~13,5V 3A


Natürlich kann auch der Lepy selbst defekt sein und eine Reparatur lohnt da bei weitem nicht, wenn man sich den Neupreis einmal vor Augen hält. Darin kann kein Laie etwas reparieren und eine fachmännische Reparatur würde den Neupreis um locker das 5-fache übersteigen.

Das habe ich auch schon vermutet.


Evtl kann aber auch eine deiner Lautsprecher ein Impedanzproblem haben, da an ihm evtl ein Defekt vorliegt.
Aber das sind alles nur Spekulationen und man müsste weitere Tests und auch Messungen durchführen.

Wenn nur ein Lautsprecher ein Impedanzproblem hat, würde trotzdem der Ton auf beiden Lautsprechern wegfallen können?


Tipp:
Bevor du dir evtl einen neuen Lepy zulegst, solltest du dir besser einen gebrauchten Stereo-Verstärker aus den 90ern zulegen (Pioneer, Onkyo, Sony, Yamaha, Technics, ...) . Preislich tut sich dann nichts und hast Qualität und Leistung.

Diesen Tipp habe ich von einem Kumepl auch schon bekommen und ein wenig bei Ebay Kleinanzeigen geschaut, allerdings haben die meisten Verstärker wesentlich höhere Leistungen als meine Boxen brauchen.
Was für Impedanzen und v.a. Leistung sollte ich dann nehmen? Was ich bisher angenommen habe sind eine Gesamtimpedanz d. Verstärkers von 3 Ohm und eine Leistung pro Lautsprecher von mind. 30 W, wobei da etwas höher besser als etwas niedriger ist, richtig?

Gruß
Timo
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 15. Aug 2020, 13:24
Moin Moin, Timo


Wenn nur ein Lautsprecher ein Impedanzproblem hat, würde trotzdem der Ton auf beiden Lautsprechern wegfallen können?


Das ist durchaus denkbar.


Diesen Tipp ....


Der Verstärker darf auch etwas mehr Leistung bringen. Hier würde ich einen Verstärker nehmen der um 2x 30 bis 50 Watt Sinus bei 4 Ohm liefert. Eine höhere Leistung würde ich nicht empfehlen.
Solche alten namenhaften Verstärker sind, bis auf wenige Ausnahmen, eigentlich alle 4 Ohm-fähig und auch deine angegebenen 3 Ohm sind da nicht so tragisch.

Wenn ich bei den Kleinanzeigen mal so unter Pioneer schaue, werden mir bis 30 € schon recht gute Geräte angezeigt.
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 15. Aug 2020, 13:38
Du hattest oben geschrieben, dass Du einen Yamaha CRX-330 besitzt, der aber nicht am PC anschließbar ist. Weshalb?
Wäre das Problem dann nicht ggf. durch einen Adapter besser gelöst?
Beispiel:
PC ---> S/PDIF (optischer Ausgang) ----> Adapter/Konverter S/PDIF-Cinch ----> AUX Yamaha CRX-330

p.s.
Ich sehe gerade, dass es gar keonen Eingang gibt Sorry.


[Beitrag von CarlM. am 15. Aug 2020, 13:41 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 15. Aug 2020, 13:40
Hi Carl

Der Yamaha hat keinerlei externe Eingänge, nur irgendeinen merkwürdigen Systemstecker....?

Yamaha CRX-330


[Beitrag von Rabia_sorda am 15. Aug 2020, 13:44 bearbeitet]
Timo4791
Neuling
#7 erstellt: 15. Aug 2020, 15:07
Den einzigen sinnvoll Ausgang den der CRX-330 besitzt ist ein "Phnoes", also Klinken-Ausgang. Funktioniert das, diesen über ein doppeltes Klinkenkabel an den PC-anzuschließen?


Der Verstärker darf auch etwas mehr Leistung bringen. Hier würde ich einen Verstärker nehmen der um 2x 30 bis 50 Watt Sinus bei 4 Ohm liefert. Eine höhere Leistung würde ich nicht empfehlen.
Solche alten namenhaften Verstärker sind, bis auf wenige Ausnahmen, eigentlich alle 4 Ohm-fähig und auch deine angegebenen 3 Ohm sind da nicht so tragisch.

Dann schau ich nochmal gezielter, dankeschön!
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 15. Aug 2020, 15:14
Nein. Phones (= Kopfhörer) ist ja ein Ausgang. Du benötigst einen Eingang.

Wenn man etwas Ahnung hätte, könnte man sicherlich einen Eingang irgendwo im Inneren des Geräts anschließen. Ggf. mit manueller Umschaltung Tuner zu neuem AUX.


[Beitrag von CarlM. am 15. Aug 2020, 15:14 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#9 erstellt: 15. Aug 2020, 15:59
Lt. Service Maual hat das CRX330 einen I-Pod Port. Dort könnte man eine externe Musikquelle anschließen. Für einen Laien aber sicher keine Aufgabe, es sei denn es gäbe ein Adapterkabel, das den I-Pod Anschluss auf einen Klinkenstecker anpasst. Im Gerät werkelt auch eine digitale Endstufe. Vielleicht kaufst du dir einfach das Lepy nochmal und fertig.
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 15. Aug 2020, 20:27

Vielleicht kaufst du dir einfach das Lepy nochmal und fertig.


Das würde ich nicht empfehlen.
Der Lepy ist ein D-Amp und vmtl löst da die Schutzschaltung aus, wenn hier das Impedanz-Minimum unterschritten wird. Angegeben ist er ja mit 2x 4 Ohm und die LS haben dann 2x 3 Ohm.
Ich kenne leider solche Fälle auch von meinen D-Amp Boards, die ich hier reichlich für meine DIY-Bastelleien verwende, zu genüge.
Diese sind da schon echt empfindlich und so ein alter Transistor-Verstärker steckt da noch gut was weg.
Ingor
Inventar
#11 erstellt: 16. Aug 2020, 10:47
Ok, wenn man hier vom Einsatz einer Schutzschaltung ausgeht, hast du Recht. Daran glaube ich aber nicht so recht. Aber es gibt da einen ganz einfachen Test, beide Lautsprecher in Reihe schalten. Dann ist die Impedanz mit Sicherheit hoch genug. Fällt er dann immer noch aus, liegt ein Fehler vor.
Timo4791
Neuling
#12 erstellt: 16. Aug 2020, 17:23
Update:
Seit gestern Abend ist das Phänomen des Tonabbruchs nicht mehr aufgetreten, als ich es einem Freund demonstrieren wollte.
Davor habe ich gestern ebenfalls nochmal die Lautsprecher an dem ursprglichen Yamaha-Receiver angeschlossen und dort unter hoher Lautstärke getestet: keine Probleme. Anschließend bin ich am Kabel der Steckerleiste für PC, Verstärker und Co hängen geblieben, womit alles ausging. Prinzipiell ist es auch möglich, dass er schon ein paar Tage wieder "normal" funktioniert hat, ich allerdings nicht mehr an die Belastungsgrenze gestoßen bin.

Fazit: Ich weiß nicht was genau den Verstärker und/oder die Boxen gebracht hat wieder normal zu funktionieren, bin aber glücklich
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