Sennheiser HD-25 Lautsprecher-Membran

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gmjwtech
Stammgast
#1 erstellt: 07. Nov 2025, 11:33
Hat einer eine plausible Erklärung, warum die LS-Membran so extrem sensibel sind, wenn man sie zusammen mit dem Halterahmen aus dem Kunststoffgehäuse herausnehmen möchte?


Ich wollte die Ohrmuschel-Verschalung mit einer zusätzlichen Masse-Dämpfung bestücken, um mögliche Reflektionen der unteren Frequenzen im Kunstoffgehäuse weitmöglichst zu verringern, da dort noch relativ viel leerer Platz zwischen Kunststoffträger der Membran und der Innenwand von der Orhmuschelverschalung ist.

Seit Herauslösen der Kunststoffträger, in denen die LS-Membranen eingelassen sind, funktionieren zwei von drei bearbeiteten Ohrmuschel-Baugruppem nun nicht mehr, obwohl ich ziemlich aufgepasst habe, dass ich beim Herausnehmen gar nicht erst in die Nähe der feinen Kabelverbindung zum Steckerfeld komme.

Vor dem Eingriff haben alle zwei LS einwandfrei funktioniert.


HD-25 Membran

Linke Seite mit eingelassenen Kunststoffträger & Membran in Ohrmuschelgehäuse

Rechte Seite herausgenommener Kunststoffträger & Membran ohne Ohrmuschelgehäuse. Bei der rechten Membran hatte ich dann zusätzlich noch neue Käbelchen gelötet, weil ich anfänglich vermutet hatte, dass irgendwo möglicherweise ein kleiner Kabelbruch sein müsste.


[Beitrag von gmjwtech am 07. Nov 2025, 14:39 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 07. Nov 2025, 14:21
Moin,

Gewagtes Spiel.....

Die Schwingspulen-Drähtchen sind ja haarfein und fast nicht mit dem bloßen Auge erkennbar. Jeweils 2 dieser Drähtchen führen in der kleinen Kerbe aus der Mebran zu dem Anschlussterminal und sind dort auch noch etwas verklebt.

Nimm eine Lupe und suche nach Unterbrechungen der Drähtchen.
Blöd ist, dass man sie zum Reparieren eher sehr schlecht löten kann und oftmals an genau einer blöden Stelle abgerissen sind ...
gmjwtech
Stammgast
#3 erstellt: 07. Nov 2025, 14:37

Rabia_sorda (Beitrag #2) schrieb:
Nimm eine Lupe und suche nach Unterbrechungen der Drähtchen.



Ja, danke Dir!

Hatte bereits mit einer Standard Dritte-Hand-Lötlupe versucht etwas zu erkennen. Die Käbelchen sind echt extrem dünn und konnte bisher nichts finden.

Muss mal versuchen, ein hochauflösendes Bild zu machen und dann zu vergrössern


Sind derart extrem feine Drähtchen überhaupt lötbar? Verglühen die womöglich sogleich, wenn mit nem Ersa 30 W bearbeitet wird?
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 07. Nov 2025, 15:01
Doch, die sind lötbar. Sie wurden ja auch im Werk verlötet.
Problem dabei ist eher, dass diese Drähtchen ja mit einem Isolationslack umhüllt sind und dieser sich gegen die Anhaftung eines Lötzinns sträubt.
Dieser Lack muss also zuvor entfernt werden, ob nun mechanisch oder per offenen Flamme ...
gmjwtech
Stammgast
#5 erstellt: 23. Dez 2025, 21:21
Beim HD 25 Treiber Problem hab ich nun wenigstens den vergrabenen Hund gefunden, nachdem ich mir nochmal eine beleuchtete 20fach Mini Lupe geholt hab.

Ist echt der Wahnsinn mit diesen ultradünnen Käbelchen. Beim HD 25 Treiber verlaufen die innerhalb des Treiber-Rahmens vom Magneten hinter einer vergegossenen milchig transparenten Plastikverblendung zu einer kleinen Löttsteckplatine.
Von der Platine gehen dann etwas dickere Käbelchen zu der Sennheiser eigenen 2-Pin Anschlussbuchse, die in der Innenseite der Orhmuschelverschalung versenkt ist, wo dann das reguläre KH Kabel angeschlossen wird.

vor Behandlung

Das Ding ist also, nach lösen der angeklebten Platine führt kein Weg dran vorbei, die kleine vergossene halbtransparente Plastikverblendung wegzuDremeln ..

freigelegte ultrakäbelchen

Uuups ... wat n dit für n kleines Loch da unterhalb von Käbelchen Nr. 2 ???

richtig geraten .... bin mit dem Dremel bissl zu tief gekommen ...

der gelbe Balken links ist ca. 1 cm ... also nicht wie oben 1.5x1 cm sondern ein ca 1 x 0,6 cm grosser Arbeitsbereich


Im nächsten Schritt muss ich es also irgendwie schaffen, an den beiden ultradünnen Lacklitzen eine blanke Stelle reinzubekommen, um dann mit dem inzwischen eingetroffenen leitfähigen Silberkleber jeweils ein ultradünnes Käbelchen dranzukleben, weil auf diesem freigelegten engsten Raum gar nicht an Löten zu denken ist

In anderen Worten: Es muss auf engsten Fummelraum irgendwie mit spitzer Pinzette drangekommen werden. Sozusagen schon mikroskopische Arrbeit ... geht dann wohl auch nur mit stabilen Stand unter einer beleuchteten grossflächigeren mindestens 10x5cm 20+ fach FreisichtLupe, um beide Hände freizuhaben und nur mit sehr spitzen Pinzetten


[Beitrag von gmjwtech am 24. Dez 2025, 10:24 bearbeitet]
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