Stax SR 5 Gold mit SRD6 SB - Linker Hörer zu leise

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Hag2bard
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Nov 2011, 19:34
Hey,

hab mir den SR5 Gold ersteigert und ihn an den Marantz PM 35 MK2 angeschlossen.
Erst dachte ich, dass der linke Hörer leiser ist als der rechte liegt am Balance Regler, aber selbst wenn ich beide Kanäle am selben Anschluss anschließe, ist es links leiser.
Meine Ohren kann ich auch ausschließen.

Woran kann das liegen?
cosmopragma
Inventar
#2 erstellt: 21. Nov 2011, 04:05

Hag2bard schrieb:


Woran kann das liegen?
Die Chancen stehen etwa 4:1, daß der Verkäufer Müll bei dir abgeladen hat.Das kannst du dann unter "übliches Ebay-Risiko" verbuchen.

Eine kleine Chance gibt es, und ich zitier mich da einfach mal selbst aus dem "Der Allgemeine Stax Thread"


cosmopragma schrieb:
An sich bin ich gar kein solcher Freund dieser allgemeinen ausufernden Elektrostatenthreads.
Auf head-fi gibt es zwei davon mit gefühlt 800000000000 Beiträgen über die Jahre, von denen wahrscheinlich eine kleinere dreistellige Zahl von mir stammt.Der auf head-case hat auch schon fast 8000 ......
Darin gehen nützliche Informationen unauffindbar verloren, wenn man kein zahlendes Mitglied bei head-fi (mit Zugriff auf die advanced search functions) ist, und das bin ich schon seit dem Fiasko mit dem Systemzusammenbruch ohne brauchbares Backup mit der Folge von in die Irre führenden internen Links und verschwundenen Pics nicht mehr.
Solche Vollpfosten bezahl ich nicht, und schon gar nicht wenn ich dafür auch noch mit Werbung zugeschüttet und mit dem faktischen Verbot von starker Kritik an sponsorenvertriebenen Gerätschaften konfrontiert bin.

Egal, selbst auf die Gefahr hin, dass auch alles in diesem Thread veröffentlichte bald im schwarzen Loch der Überfülle gepaart mit lausigem Signal/Rauschen-Verhältnis verschwinden wird, schmeiss ich mal eine nützliche, bestimmt nicht allgemein bekannte Information rein :

Nach jedem Gebrauch, auf jeden Fall aber wenn absehbar ist, dass der elektrostatische Kopfhörer länger nicht genutzt werden wird (z.B. aufgrund Reise), sollte der Stecker abgezogen werden und ein Kurzschluss herbeigeführt werden, zum Beispiel indem man den nicht völlig trockenen Daumen auf alle Pins gleichzeitig drückt.

Tut man das nicht kann das Ungeheure passieren - wobei sich dieses durch verschiedene Symptome äussern kann.
Als da wären : mehr oder weniger starke Kanalungleichheit oder knistende Nebengeräusche oder hörbare Verzerrung.
Es gibt auch eine technische Erklärung dafür -- irgendein parasitäres Dingenskirchenphänomen.
Ich hab mir nie die Zeit genommen den technischen Hintergrund zu verstehen. Wer es braucht kann im neueren Stax Monsterthread auf head-fi danach suchen, geschrieben von Birgir aka spritzer.

Wie auch immer:
Von den meisten Leuten wird der Kopfhörer für defekt gehalten und eingeschickt oder verstaubt als scheinbarer wirtschaftlicher Totalschaden.
Falls es einmal zu spät für Vorbeugungsmassnahmen ist, kann man das wieder hinkriegen, aber das ist eine nervige Angelegenheit.
Also, erst mal nicht wegschmeissen oder zum Stax-Service schicken (welcher dann wahrscheinlich für teuer Geld beide elektrostatischen Chassis austauscht), wenn der Elektrostat plötzlich rummuckt, sondern viel Geduld mitbringen und immer wieder in den Amp stecken, rausziehen, kurzschliessen, reinstecken, rausziehen,kurzschliesssen .......
.......... bis der Arzt kommt.

Ich hatte das im Laufe von 10 Jahren zweimal, einmal bei einem Lambda Pro (starke Kanalungleichheit ca. 4 dB) und einem Omega ( deutlich hörbare Verzerrung mit Lautstärkeschwankungen auf einem Kanal).

Stecker muss um Buchse/Stecker zu schonen nicht komplett rein , sondern nur ein kleines Stück um Kontakt zu bekommen.
Das ganze 50 mal oder 400 mal je nachdem über mehrere Tage, bis der Kopfhörer "geheilt" ist.

Kann zwar auch von selbst wieder verschwinden, tut es aber meist nicht.Der Lambda lag ein Jahr rum während dessen ich ab und zu mal reingehört hatte, bis ich zufällig von dem Phänomen gelesen habe, und da der Peter (rille2) auch einen Lambda Pro mit Schlagseite hat hatten wir schon geplant, die beiden auszuschlachten, um einen einwandfrei funktionierenden daraus zu bauen.

Völlig überflüssig in meinem Fall.
Beim Omega wäre es noch weit schlimmer gewesen, denn das wäre ein sehr teurer wirtschaftlicher Totalschaden gewesen.

Natürlich gibt es auch andere Gründe für Kanalungleichheiten, distortion, knistern etc., aber in vielen Fällen ist das reversibel.
Da ich immer mehrere Amps und elektrostatische KH hatte konnte ich auch immer leicht ausschliessen, dass es an der Elektronik liegt.
Taxxer
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 21. Nov 2011, 09:36
@Hag2bard

cosmopragma schrieb:

"Die Chancen stehen etwa 4:1, daß der Verkäufer Müll bei dir abgeladen hat."


Aus meiner eigenen Erfahrung mit 2 alternden SR-D5 Gold muss ich diese Sorge leider bestätigen!

Das Vermögen Ladungsteilchen aufzunehmen kann mit zunehmendem Alter der Systeme nachlassen! Leider gibt es die Ersatzteile nicht mehr, sodaß nur eine aufwändige und vor allem teure Rekonstruktion der Systeme übrig bleibt!

Dazu wurde im Forum auch vor kurzem was geschrieben. Die Reparaturwerkstatt-Adresse dafür wäre dann wohl hier :Link

Das beschriebene Prozedere zur Reaktivierung der Systeme hingegen hat bei mir leider nicht funktioniert!


[Beitrag von Taxxer am 21. Nov 2011, 09:42 bearbeitet]
TomESTAT
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 21. Nov 2011, 16:34
Bist du sicher, dass es nicht das Speiseteil ist? Waere mit Sicherheit leichter zu reparieren als die Treiber. Wuerde da mal ein anderes Ausprobieren wenn moeglich.

Wenn die Treiber gerissen sind wirst du normal Verzerrungen haben, vor allem im Bass.
Taxxer
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 21. Nov 2011, 18:45
@Hag2bard

Mit etwas Fingerspitzengefühl und einem kl. Kreuzschraubenzieher kann man die Systeme leicht gegeneinander austauschen!

Für Bastelwastel:
1.) Den Bügel seitlich aushängen und Ohrenschutz erst leicht seitlich und dann nach oben abziehen
2.) Die Kreutzschrauben lösen
3.) Die Muschel öffnen
4.) Das Systeme entnehmen->die Kabel abziehen ->die Systeme tauschen -> dann wieder anstecken -> und zusammenbauen

Die Kabel sind intern i.d.R. Y-förmig mit aufgesteckten Kabelschuhen an den Systemen festgemacht! .
Achte auf die Farben sonst gibt es da später Probleme!
Ist nicht so schwierig, wie es sich anhört!

Ich habe vor einigen Jahren aus mehreren Hörern so erfolgreich ein gut funktionierendes Set gemacht.
Es dann aber mit etwas zuviel Bass (Klangprozessor) leider wieder geschrottet!

Du kannst eigentlich alles probieren, ausser vielleicht weiteres Geld zu investieren!
Das lohnt meiner Meinung nach nicht mehr!


[Beitrag von Taxxer am 21. Nov 2011, 19:43 bearbeitet]
Hag2bard
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Nov 2011, 23:32
Gibt es die Systeme irgendwo zu kaufen, ich weiß nicht ob der Verkäufer den Artikel zurücknimmt<ß

Was genau ist an dem linken Treiber defekt?

Kann das Versorgungsteil das Problem verursachen?
cosmopragma
Inventar
#7 erstellt: 26. Nov 2011, 02:30

Hag2bard schrieb:
Gibt es die Systeme irgendwo zu kaufen .... ?
Nee, Originalersatzteile gibt es von Stax für diesen >=30 Jahre alten KH nicht mehr und wenn, dann wäre das sowieso unwirtschaftlich teuer.



Was genau ist an dem linken Treiber defekt?
Gegenfrage : hast Du die oben von mir beschriebene Methode zur Regenerierung ausprobiert?
Wenn die nicht funktioniert ist es völlig egal, ob es Loch/Löcher, Riss, nachgelassene Spannung oder verringerte Leitfähigkeit ist, denn irreparabel ist es dann in jedem Fall.



Kann das Versorgungsteil das Problem verursachen?
Ja, auch möglich.
Taxxer
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 27. Nov 2011, 18:10
@Hag2bard

Liest Du eigentlich, was man Dir schreibt? Oder verstehst Du es nur nicht?
Ich hatte Dir in meinem vorletzten Post bereits mitgeteilt, daß Erstazteile für das System nicht mehr zu haben sind!

Und nochmals:

Um zu sehen, ob das Versorgungsteil damit zu tun hat, must Du wohl oder übel die Systeme des Hörers gegeneinander austauschen!


1.) Den Bügel seitlich aushängen und Ohrenschutz erst leicht seitlich und dann nach oben abziehen
2.) Die Kreutzschrauben lösen
3.) Die Muschel öffnen
4.) Das Systeme entnehmen->die Kabel abziehen ->die Systeme tauschen -> dann wieder anstecken -> und zusammenbauen

Die Kabel sind intern i.d.R. Y-förmig mit aufgesteckten Kabelschuhen an den Systemen festgemacht! .
Achte auf die Farben sonst gibt es da später Probleme!


Erst danach wird klar werden, ob es am System oder dem Versorger liegt!

Aber: Es hat dann (fast) keine Konsequenzen!
Der Hörer ist so dann kaum mehr zu gebrauchen und eine Lösung wird weiteres Geld verschlingen! Ausgang ungewiss!!!images/smilies/insane.gif

Sollte es wiedererwartens das Versorgungsteil sein, so müssten nachfolgend weitere Messungen und Basteleien erfolgen!

Bild:SRD6 Innenansicht


[Beitrag von Taxxer am 27. Nov 2011, 18:15 bearbeitet]
Hag2bard
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 27. Nov 2011, 18:13

Taxxer schrieb:
@Hag2bard

Liest Du eigentlich, was man Dir schreibt? Oder verstehst Du es nur nicht?



Ich habs wohl erstmal irgendwie übersehen, oder unterbewusst verdrängt
Taxxer
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Nov 2011, 18:27
@Hag2bard

Nicht schlimm! Hauptsache nicht beratungsresistent!

Mein Tipp: Mach die Dosen ersteinmal auf und schau Sie Dir an!
Ist nicht wirklich schwer! Und wenn Du dann etwas sicherer bist, machst Du nach obigem Fahrplan weiter!

Auch wenn ich selber nicht daran glaube, so einfach ins Spiel zurückzukommen.
Das System ist vielleicht einfach schon zu alt um es immer bedenkenlos kaufen zu können!

Innenansichten : System SR5 und Halterung SR5

Viel Glück!


[Beitrag von Taxxer am 27. Nov 2011, 18:43 bearbeitet]
Hag2bard
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 18. Dez 2011, 23:29
Ich hab den Kopfhöre bisher noch nicht auseinander gebaut aber folgendes bemerkt:

Wenn ich den Kopfhörer vom Versorgungsteil abstecke und mit einer Hand das Versorgerteil und mit der anderen einen Kontakt anfasse, hör ich leise Musik.

Ist das normal?

Wenn ich den Stecker ein bisschen reinstecke und bisschen bewege hab ich perfekte Balance mit Brummen aufm rechten Ohr, wenn ich ihn richtig reinstecke wird es Rechts lauter.



Wieso?




Ich versuch jetzt mal mit bissl Frickelei nur einzelne Pins an das Versorgungsteil anzuschließen und schau was passiert



edit:

Ich hab jetzt folgendes rausgefunden.

Pin 1, Pin 3, Pin 4 oder Pin 5 auf der Versorgerseite liefern Musiksignal

Wenn ich einen dieser Pins mit Pin 1 oder 3 verbinde bekomm ich auf dem rechten Kanal Musik zu hören
Soweit klar

Wenn ich aber eins dieser Pins mit Pin 4 oder 5 verbinde bekomm ich auf beiden Ohren Musik zu hören die aber insgesamt leiser ist als wenn ich nur auf dem rechten Ohr was hör.

WTF?

Muss mir das einer noch groß erklären?

Ich vermute einen Kurzschluss im Kabel, aber wo soll der zum Teufel sein?


[Beitrag von Hag2bard am 19. Dez 2011, 00:08 bearbeitet]
Taxxer
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 20. Dez 2011, 08:44
@Hag2bard
hilft das? Pinbelegung STAX
und Plan SRD7MKII - NICHT DEINER!!!
und SRD 5
und SRD-7

Ja, ist nicht Dein Zeugs, aber um eine Vorstellung der Verschaltung zu bekommen, sollte es reichen!
und
Einen Kabelkurzschluß halte ich ( wenn überhaupt ) nur in den Trafos innerhalb des SRD-6 für denkbar.
aber
auch die "Gegenprobe" mit vertauschten Wandlern im Hörer bist Du uns noch schuldig!


[Beitrag von Taxxer am 20. Dez 2011, 09:02 bearbeitet]
TomESTAT
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 20. Dez 2011, 11:29
Ein Kabelkurzschluss waere doch leicht mit einem Ohmmeter zu messen, oder?
Taxxer
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 21. Dez 2011, 09:37
Das mag stimmen!

Ich denke, zu jeder Plus-Zuleitung des Lautsprecheranschlusskabels darf es dann ja nur einen korrespondierenden Gegenpol der Kopfhörerbuchse geben.

Aber Achtung, es könnte vielleicht "Hochspannung" auftreten!


[Beitrag von Taxxer am 21. Dez 2011, 09:38 bearbeitet]
Hag2bard
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 30. Dez 2011, 23:13
Ich wollte gerade die beiden Chassis tauschen, als mir nach langem hingucken aufgefallen ist, dass auf der Seite des Chassis wo die Kontakte für die Kabel sind, diese dünne Membran an dem Metallgitter klebt!

Wie krieg ich die da wieder von weg?
Taxxer
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 31. Dez 2011, 09:45
Wäre es im Zeitalter medialer Exzesse nicht möglich, ein Foto davon zu bekommen??? Bilder sagen allgemein mehr, als 1000 Worte!

Ich leg dann mal vor! Meinst Du diese Seite? ->SR 5 Membran oder diese ->SR5 Rückseitig/Verkabelung

BTW: Es ist nicht zufällig auch die Seite, auf der die Wiedergabe etwas leiser ist?

und noch was zum lesen:SR5


[Beitrag von Taxxer am 31. Dez 2011, 09:57 bearbeitet]
Hag2bard
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 02. Jan 2012, 05:29
Ich hab leider keine Kamera, aber bin schon ein gutes Stück weiter gekommen.

Zufälligerweise ist dieser Staubschutz genau auf der Seite am Stator gewesen, wo es auch leiser war.
Ich hab das Ding dann mal richtig auseinander gebaut und festgestellt dass die Membran an der Seite kleben geblieben ist und beim Versuch es sachte auseinander zu ziehen, ist es die Membran dann gerissen.
Die Membran war wohl von Anfang an schon am Stator festgeschweißt, es wurde dann halt immer schlimmer.
Ich hab mich ein bisschen in DIY Elektrostatik eingelesen und die Membran durch Frischhaltefolie ersetzt.
Allerdings hätte ich die Folie noch mit Graphit einschmieren sollen, da die Polarisationsspannung relativ schnell wieder abnimmt, was sich durch leises Knistern bemerkbar macht und dadurch dass sich die Balance verstellt.
Ich bin erstmal zufrieden damit, dass ich die Membran ersetzen konnte und werde demnächst mit ordentlicher Folie das Ding richtig reparieren.
Bin erstaunt was aus dieser komischen Frischhaltefolie an Klang rauskommt, hab das ganze mit ziemlich wenigen Mitteln geflickt.
Die Frischhaltefolie ist natürlich viel zu plastisch, wodurch die mech. Spannung dieser nicht lange so bleiben wird. Was mich noch stört, ist dass ich, wenn ich mit der Ohrspitze an das Plastik der betroffenen Seite komme, ich kleine Stromschläge spüre, ich hoffe das geht nicht aufs Herz.
Taxxer
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 02. Jan 2012, 09:38
und >>kopfschüttel<<

Ironiemodus an
Wenn doch nur schon der 1. April wäre! Da gehört die Geschichte in der Form ja hoffentlich hin!

Tipp: Wenn Du jetzt noch Reiszwecken auf die dem Ohr zugewannte Seite auf die goldene Folie klebst, kannst Du Dir die Musik dank der Hochspannung dann per Lichtbogen direkt auf den Hörnerv beamen ohne die in die Jahre gekommenen Trommelfelle nutzen zu müssen!

Ich sags ja immer wieder: "Ernsthaftes Hifi ist vollkommen überbewertet!"
Ich brauch jetzt erst mal nen großen
ironiemodus aus

BTW: Vielleicht solltest Du hier aufpassen! link"Angebot" SR-5 oder auch Angebot SR-5 Gold

Das wäre wenigstens eine brauchbare Lösung


[Beitrag von Taxxer am 02. Jan 2012, 09:49 bearbeitet]
Hag2bard
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 02. Jan 2012, 10:30
Ich weiß dass ich mit der Folie, auch wenn ich Mylar nehme kein perfektes Ergebniss hinbekommen kann.
Aber was soll ich sonst machen, in den Müll hauen?

Bevor ich mir allerdings nochmal nen alten Sr 5 hole, kauf ich mir einen besseren.

Elektrostaten sind ziemlich einfach selber zu bauen.
Um die richtig guten Elektrostaten kümmert sich ja schon Stax, Grado usw..
Taxxer
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 02. Jan 2012, 19:17
Vertreibt denn keiner der im Internet zu findenden DIYlern die nötige Ersatzfolie?


[Beitrag von Taxxer am 02. Jan 2012, 19:32 bearbeitet]
Hag2bard
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 02. Jan 2012, 23:10
Ich hab mich eigentlich jetzt eher an englisch-sprachige Foren und Webseiten orientiert und nur 2 Großhändler aus Deutschland gefunden, bei denen ich allerdings noch nicht angefragt habe.

Ich musste heute die andere Membran vom Stator befreien.
Dieses mal hab ich sie dabei nicht zerstört, obwohl sie sowas von extrem fest da dran geklebt hat.
Mit ein paar Stücken Papier und viel Geduld hab ich lediglich 2 Mini Schweißpunkte und eine etwas größere Materialdehnung in der Membran, die aber in der Mitte ist. (Nadelgröße)

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Sie ist dadurch zustande gekommen, da sie der letzte Klebpunkt auf dem Stator war und ich diese natürlich mit der selben Kraft abgezogen habe. (Selbe Kraft, deutlich mehr Druck, da wenig Fläche).


Ich weiß nicht wie weit die Membran in der Praxis wirklich auslenkt, aber meine Frischhaltefolie war eine miserable Idee, wenn ich mir die deutlich höhere Spannung der verbliebenen Original-Membran so anhöre und überlege wie laut ich nur aufgedreht habe und diese dennoch so extrem großflächig am Stator geklebt hat.
Die Original Membran sieht wirklich noch ziemlich stabil und fest aus, ist die denn wirklich schon so ausgenudelt, dass sie unbedingt bereits bei normaler Gesprächslautstärke an den Stator kommen muss?

Bevor der Lautstärkeregler den Punkt erreicht hat, an dem ich die Lautstärke als Gesprächslautstärke bezeichne, gab es schon das Problem dass es plötzlich geknistert hat. Ich hab sofort den KH-Stecker gezogen und ihn entladen, damit die Membran sich es nicht allzu lange am Stator gemütlich macht. Falsche Handhabung meinerseits ist ausgeschlossen, da ich den KH erst dann einstecke wenn der Verstärker bereit ist und auf Minimum Lautstärke runter gedreht ist.
Ich zweifel an der Alltagstauglichkeit des Stax SR 5 Systems und nun mittlerweile an jedem Elektrostat-Kopfhörer Prinzip, da sich die Lückengröße zwischen Membran und Statoren nicht großartig verändert hat und sogar die Stärke von 2µm auf die heutigen 1,33µm optimiert wurde.

Ist das tatsächlich so, dass ein Elektrostat möglichst garnicht mit elektronischer Musik in Normallautstärke gefüttert werden darf oder ist die, mir als Laie anzumutend, hohe Spannung meiner Membran; doch nicht mal annähernd so hoch; wie sie üblicherweise sein sollte?
Ich hoffe mal dass es bei diesem Kopfhörer nur deshalb der Fall war, weil er nunmal schon so alt ist, denn so empfindlich können die Teile doch nicht sein?

Haben die aktiven Speiseteile der heutigen Elektrostaten einen Airbag oder operiert man hier, mit jeder Hörsession, auch jedesmal am offenen Herzen?
Oder sind meine Informationen und Vorurteile veraltet und in Wirklichkeit steht der heutige Elektrostat dem dynamischen Kopfhörer im Bassbereich in nichts nach und man kann bedenkenlos, wohldosiert, basslastige Musik hören?

Musik sollte Spaß machen.
Da gehören für mich die "Bass-Pegelstarken künstlich erzeugten Musikrichtungen" zwar dazu, aber für solche !vergleichsweise! detailärmere Musik hätte ich meinen Sennheiser HD 600.
Und ist nicht gerade Klassikmusik mit Klavier, Kontrabass und Orgel noch gefährlicher für einen Elektrostat?
Dafür muss die Membran doch deutlich mehr Hub aufbingen, um solch tiefe Frequenzen in hörbarer Lautstärke zu produzieren!?.

Klar ist statistischgesehen die Elektronikmusik im Bassbereich deutlich unlinearer als in der Klassikmusik, doch !denke! ich, dass gerade eine schöne Orgel da mehr Schaden anrichten kann, wenn man von einer kurzzeitigen Belastung ausgeht (also der Hub der Membran).
Die eine Original Membran ist ja nicht durch ewig langes lautes Abhören stark verschlissen sondern nach bereits wenigen Sekunden normalen Pegels über sein Hubmaximum hinaus an den Stator.

Dennoch sollte Dies die größeren Elektrostaten, wegen der etwas größeren Membranfläche, nicht aus dem Grenzbereich bringen, oder?

Ich möchte definitiv weiterhin in die Elektrostaten Richtung gehen, aber dadurch nicht auf Linearität im Bassbereich verzichten müssen.
Die gute Auflösung und Räumlichkeit sowie die präzise, saubere, trockene Basswiedergabe hat mich sehr beeindruckt, aber mich nicht vom unterbewusstem Gefühl befreit, dass der Bassbereich vielleicht manchmal mehr Kraft haben könnte, wenn es die Quelle so wünscht.

Sind die großen Elektrostaten-Modelle von Stax nach so vielen Jahren genauso verschlissen oder ist in dem Preis eine längere Haltbarkeit und eine deutlich unempfindlichere Bauart mit inbegriffen?

P.s: Ich hoffe das war jetzt nicht zu viel Drumherum-Gelaber,
ich hab schon lang genug damit Zeit verbracht hier alles weniger Off Topic zu formulieren und drück jetzt endlich mal auf Absenden..
Taxxer
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 03. Jan 2012, 10:09
Um nicht gleich wieder mitlesende Weggefährten auf den Plan zu rufen sei hier festgestellt: Die nachfolgenden Äusserungen sind wissenschaftlich nicht belegt, und entsprechen MEINER PERSÖNLICHEN Meinung!

Ich habe angefangen mit einem Sennheiser Unipolar 2000 Stator. Der hatte um der Bassschwäche wissend schon eine zweigeteilte Membran! Einen Aussenring für Bass und den inneren Bereich für Mittel/Hochton. Genutzt hat es wenig!

Dann hatte ich 2 SR5 Gold die ich wegen der Bassschwäche unter Mithilfe eines EQ in die ewigen Jagdgründe geschickt habe.

Auch bei den neueren Hörern SR404 und SR507 hat sich meiner Meinung nach die Situation der Basswiedergabe eigentlich kaum verändert!

Wer Bass will, sollte sich den DENON AH-D7000 anhören. Den in Verbindung mit einem guten KHV (Lehmann/Lake People,etc) und man hat eine Menge Spaß mit Bass.

Was ich an den Statoren liebe, ist die Fähigkeit zu Bühnendarstellung und Feinzeichnung in Verbindung mit Impulstreue.
Dafür ist der Klang allerdings m.E. etwas analytisch.


BTW: Zum Zeitpunkt dieses Beitrags liegt das Angebot SR5 Gold immer noch bei 1.50 Euro! In drei Tagen wissen wir mehr!

Edit: Link korrigiert


[Beitrag von Taxxer am 05. Jan 2012, 19:35 bearbeitet]
TomESTAT
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 03. Jan 2012, 20:11
Ich kann dir etwas 6um mylar geben, wenn du magst.
Hag2bard
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 05. Jan 2012, 23:51
Hmm,

ich bin mir noch nicht sicher ob ich weiter am SR 5 bastel, am Ende werd ich nicht glücklich.

@ Taxxer:

Ich zuck immer ein bisschen zusammen, wenn mir jemand was mit Bass empfiehlt, da ich nicht möchte, dass jemand denkt, ich möchte mir irgendwelche schlechte Musik mit hauptsache Laut in die Ohren schmettern ohne dabei Wert auf Neutralität zu legen.
Ich hab nur immer Angst mit Kopfhörern zu hören, die man ausversehen mit nem falschen Lied beschädign kann.
Gerade eine weite Bühne und eine gute Auflösung ist mir das wichtigste am Höreleben. Allerdings sollten hier wie die Höhen und Mitten auch die Bässe nicht unlinear sein, sondern genau das wiedergeben, was an Signal ankommt.
Die mir damals empfohlenen Audio Technica Ath-M50, fand ich jedenfalls leider enttäuschend, da ich hier immer das Gefühl habe, dass er abgesehen von angehobenen Bass und den geringeren Mitten eine Räumlichkeit hat, die ich mit billigen InEars vergleichen kann.
Für mich ist mein HD 600 einfach zurzeit das zuverlässigste Gerät dass ich besitze. Und dennoch kann er Bass wiedergeben, wie ich ihn mag. Manchmal hatte ich sogar mal das Gefühl, dass er leicht angehoben ist, aber das kann ich nicht genau bestätigen, da ich keine Ahnung hab mit welchem KH ich vergleichen soll, wenn jeder seinen anderen Klang hat.

Heut hab ich den AKG 240 LP aus der hintersten Ecke gekramt, um mit mittlerwile mehr Erfahrung zu testen, warum der mir damals nicht gefallen hat.
Nachdem ich ein bisschen Sonofil unter die Polster gemacht habe, saß er das erste mal gemütlich auf meinen Kopf und hat die unerwünschten etwas schrillen Höhen erträglich gemacht. Hab dann die Dicke variiert und erstmal so ausprobiert.
Die Räumlichkeit dieses KHs ist wirklich unfassbar.
Als ich ihn von einem Kumpel geschenkt bekam, kam mir das Ding immer nervig vor und ich war nie zufrieden mit dem Klang.

Jetzt an nem KHV Fio E7 und mit der Sonofil Dämmung klingt er bei der Scheibe The Immaculate Collection von Madonna wirklich richtig überraschend.
Eine wirklich schöne Bühne und Detailreiche Wiedergabe.
Andere Aufnahmen können mich nicht besonders überzeugen, allerdings fehlen da noch ein paar Tests.
Außerdem hören meine Ohren total unterschiedlich, ich sollte da endlich mal jemanden nachgucken lassen
Taxxer
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 06. Jan 2012, 09:10

Hag2bard schrieb:
Außerdem hören meine Ohren total unterschiedlich, ich sollte da endlich mal jemanden nachgucken lassen


Dass mein Lieber solltest Du in der Tat! Ohne Kenntnis Deiner technischen Vorraussetzungen wirst Du kaum erkennen können, ob die Unzulänglichkeiten Deines Hörvergnügens am Hörer liegen oder an Dir!

Viel Glück für die Zukunft!
Daimler_Small
Neuling
#26 erstellt: 18. Aug 2013, 12:05
Moin zusammen,

also die "Kurzschlussreparaturmethode" beim STAX SR 5 hat bei meinem Teil wahrscheinlich zu 90% funktioniert!??

Ich hatte den Kopfhörer mit meinem Plattenspieler in der Werkstatt meines geringsten Misstrauens, aber da wurde mir bezüglich "Reparatur von Elektrostaten" direkt der Wind aus den Segeln genommen .
Also dachte ich: Totalschaden nach kaum 27 Jahren!
Dann habe ich diesen Thread hier gefunden und das 500 mal ausprobiert mit dem Kurzschluss, schlimmer als platt konnte es ja nicht mehr werden . Jetz hat der rechte Kanal runde 90 % des linken Kanals an Lautstärke wieder aufgeholt, (bei mir war der rechte Kanal fast weg), den Rest kann man dann mit dem Balance Regler ausgleichen.

Fraglich ist nur: lag es an den Kurzschlüssen oder daran, dass der Kopfhörer runde 2 Stunden gelaufen ist!? Ich habe das Problem mit dem SR5 eigentlich seit Jahren und meine mich erinnern zu können, dass nach einiger Zeit der rechte Kanal dann immer wieder etwas aufgeholt hat.
Mich hat das allerdings nie groß gestört, da ich fast nie mit Kopfhöhrern Musik höre, mich stört der Krempel auf dem Kopf irgendwie und das Kabel auch.

Grüße vom
DS
arcamalpha
Stammgast
#27 erstellt: 07. Jan 2018, 09:43
Hallo cosmopragma,
ich habe diesen Thread durch die Suchbegriffe „stax treiber kabel defekt“ gerade ausgegraben. Mein SR-303 macht an meinem SRM-323II genau die von dir oben beschriebenen Probleme: auf dem linken Kanal klingt er leise, teilweise kratzend, übersteuert-verzerrt. Dem hatte ich wohl nie genug Beachtung geschenkt und im letzten Jahr habe ich die komplett zerbröselten Schaumschutzteile auf der Ohreninnenseite gegen die neuen schwarzen Mesh-Teile getauscht. Besserung gab das nicht. Gestern Abend wollte ich die STAX mal reanimieren, weil ich meine gerade gekaufte Clair Marlo-CD „Let It Go“ hören wollte. Links kamen wieder fürchterliche Töne raus. Ich vermutete daraufhin zurückgebliebene Schaumstoffbrösel als Ursache. Ohrpolster und doppelseitiges Klebeband entfernt, 4 Kreuzschlitzschrauben rausgedreht, Treiber vorsichtig vom Plastikrahmen mit dem Metallschutzgitter getrennt (doppelseitiges Klebeband) - richtig, auf der Membran befanden sich Schaumstoffbrösel und Haare, vorsichtig weggeblasen. Äußerlich waren am linken Treiber und deren Membranen keine Beschädigungen erkennbar. Alles wieder zusammengebaut, keine Besserung. Nun hatte ich einen Kabelbruch im Kopfhörerkabel oder einen defekten Verstärkerkanal im Verdacht - bis ich heute morgen eher zufällig deinen Beitrag fand. Nun bereite ich mich schon mal auf die von dir beschriebene zigfache Rein-/Raussteck-Brück-Heilungsprozedur vor und bin auf das Ergebnis gespannt...
Vorab vielen Dank für deinen Beitrag.


[Beitrag von arcamalpha am 07. Jan 2018, 09:45 bearbeitet]
enumerando
Neuling
#28 erstellt: 14. Dez 2020, 22:43
Hallo, Hag2bard,

die Antwort kommt zwar etwas spät aber vielleicht kann ja doch noch der Eine oder Andere Nutzen daraus ziehen.

Ich hatte vor zwei Wochen das gleiche Problem mit meinem SR5 Gold.

Innerhalb von zwei Tagen war die Lautstärke rechts um gefühlte 10 dB niedriger geworden. Alle Tipps hier im Forum haben nicht wirklich geholfen. Dann fiel mein Blick auf eine Dose mit Bremsenreiniger, die ich für Entfettungszwecke gebraucht hatte. Ich dachte nur: komm, kaputt ist er schon, kaputter geht nicht...

Also, rechte Muschel abgeschraubt (Vorsicht: nicht die vordere Membran berühren!) und von HINTEN ein wenig Bremsenreiniger in den Treiber reingesprüht. Aber nicht in vollem Strahl sondern Tröpfchen für Tröpfchen. Dann die ganze Sache leicht hin und her geschwenkt. Nach dem alles verdunstet war wieder angeschlossen und - was soll ich euch sagen? - das Ding hat wieder die alte Qualität. Ich nehme mal an, dass sich im Laufe der Jahrzehnte irgendwelche Verschmutzungen abgelagert hatten, die dann dazu geführt hatten, dass es zu diesem Effekt kam. Jedenfalls: ich bin zufrieden, dass ich meinen SR5 gerettet habe!

'n dicken Gruß an alle

Enumerando
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Sennheiser Unipolar 2000 etwas leise
Dualist1237 am 21.11.2009  –  Letzte Antwort am 15.01.2012  –  9 Beiträge

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