Ältere Contour Modelle Hochtöner Problem

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Dualplattenspieler
Inventar
#1 erstellt: 25. Mai 2011, 09:28
Diese Frage wurde im Dynaudio Bereich von einem Neuling gestellt, fand aber in all' den einzeiligen "Beiträgen" nicht so recht Beachtung.
Da ich auch davon betroffen bin,Contour 1 MKII mit eingedellter Hochton-Kalotte aus unerfindlichem Grund, erlaube ich mir, die Frage stellvertretend an exponierter Stelle zu wiederholen. Ich kann keinen Unterschied im Klang feststellen, aber allein die optische Tatsache hielt mich bisher davon ab, die LS zum Kauf anzubieten.
Gibt es wirklich keine Erfahrungswerte, Leidensgenossen, Lösungsvorschläge, Ursachengründe, irgendetwas Nützliches?
ton-feile
Inventar
#2 erstellt: 25. Mai 2011, 10:09
Hi,

Eine eingedrückte Kalotte funktioniert mit Sicherheit nicht mehr, wie sie soll.
Jeder Bereich der Membrane, der von einem Knick eingefasst wird, schwingt nämlich dann nach seinem eigenen Gusto (Partialschwingungen).

Hier habe ich mal eine geschrottete Kalotte wieder hinbekommen.

ton-feile schrieb:
Guten Abend,

Nachdem ich Diffusoren vor Hochtönern nicht besonders mag, wollte ich es gerne mal ohne testen.

Mich stört bei den B2031P ein wenig der Höhenanstieg ausserhalb der Achse.
Es ist nicht schlimm, aber imO irgendwie unnötig.

Deshalb wollte ich den Lautsprecher gerne mal ohne den transparenten Aufkleber auf dem Schutzgitter des HT hören, der für das Bündelungsverhalten im HT-Bereich verantwortlich ist.




An sich evtl. keine üble Idee aber ...

hübsch was?



Der Kleber ist sehr unkalkulierbar. Erst ganz zäh, aber dann lösst er sich plotzlich. Na ja das Gitter ist jedenfalls mit Magnetkraft auf die Membrane geschnappt.

Das Aushebeln des Gitters geht bei der Seas TAF27+ viel besser.

Der Hochtöner wird also wegen der hohen Zerstörungsgefahr vom Pimp ausdrücklich ausgenommen.




Aber wenn er eh kaputt ist kann ich ihn ja auch mal gefahrlos zerlegen.


Die Schwingspule ist im Luftspalt zwangszentriert.




Von der Rückseite aus habe ich dann mit einem Wattestäbchen die Beulen ausmassiert.




Nachdem ich den Hochtöner wieder zusammengebaut hatte, habe ich ihn schnell in die Truth mit der neuen Weiche gebaut und eine 1m-Messung gemacht:

Bei(Edit: unter) 10kHz 0,5db, bei 20 kHz dann 1dB Abweichung. Ziemlich ordentlich.




Morgen messe ich mal interessehalber Klirr.
Da wird es nicht so rosig aussehen.

Hab auf jeden Fall mal einen neuen HT bestellt.

Gruß
Rainer

Link zum Behringer-Pimp-Thread, aus dem das Zitat stammt.


Du solltest also vorher unbedingt noch klären, ob die Membran-Schwingspuleneinheit auf dem Magnetsystem zwangzentriert ist. Das sind so Nubsis, in die die Frontplatte beim Zusammenbauen einrastet.
Anderenfalls wird die Schwingspule nicht frei schwingen und eine Justage erfordert viel Erfahrung.
Meines Wissens sind die Dynaudio Kalotten zwangszentriert. Da sollte es also kein Problem sein.

Ach ja, sei vorsichtig, dass Du mit dem Wattestäbchen nicht das Ferrofluid von der Schwingspule putzt und wende so wenig Druck wie möglich auf. Lieber länger und vorsichtiger arbeiten.

Staubsauger- und Klebebandlösungen funktionieren nur, wenn danach keine Falte oder Knick in der Kalotte zu sehen ist.

Gruß
Rainer
Dualplattenspieler
Inventar
#3 erstellt: 26. Mai 2011, 09:26
Danke für den Beitrag samt link. Ich werde den "Eingriff" nicht vornehmen weil der Zustand meiner Kalotte nicht im entferntesten so brutal aussieht wie die Behringer und weil ich beim besten Willen und nach 1 stündigem Hörtest (messen kann ich nicht) keinen Unterschied zwischen links und rechts heraushören kann.
Was mich interessiert - und das war wohl auch der Hintergrund der Frage von Eipott im Dynaudio thread - : wenn man äusseren Einfluss total ausschliessen kann, liegt dann die Ursache dieser Eindellung Dynaudio Contour 1 MKII am Variovent Prinzip oder was mögen die Gründe sein?
Dualplattenspieler
Inventar
#4 erstellt: 23. Aug 2011, 17:13
Hier ist noch einer mit demselben Phänomen der Hochtöner und behauptet auch das was ich feststelle:

contour 1 mit eingedellter Kalotte in der Bucht
ton-feile
Inventar
#5 erstellt: 23. Aug 2011, 18:12

Dualplattenspieler schrieb:
Hier ist noch einer mit demselben Phänomen der Hochtöner und behauptet auch das was ich feststelle:

Das mag ja sein, aber davon wird es nicht richtiger.

Messtechnisch sind solche Dellen der Supergau, weil sie starke Partialschwingungen bedingen und potenziell hörbar ist das ganze auch.

Es gibt hier immer wieder Diskussionen darüber, ob es hörbare Phänomene gibt, die sich messtechnisch nicht erfassen lassen.

Wenn aber etwas klar messbar ist, könnte man es auch hören, wenn man weiß, worauf man achten muss und der Effekt nicht in Fledermaussphären angesiedelt ist.
Da gibt es kein Vertun.

Ein Hochtöner, der so aussieht, sollte imO repariert werden.

Gruß
Rainer
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