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Canton Sub 600 Schaltnetzteil defekt

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Beitrag
MineHarry01
Neuling
#1 erstellt: 17. Aug 2017, 20:02
Hallo zusammen,

da ich den alten Thread den ich gefunden habe nicht von den Toten Auferstehen lassen wollte mache ich einfach einen neuen... http://www.hifi-forum.de/viewthread-225-3017.html

Ich bin im Besitz eines Canton SUB 600, dieser hat auch wunderbar funktioniert, jedoch hat sich vor kurzem das Schaltnetzteil verabschiedet. Mit einer Sichtprüfung und kurzen Messungen konnte ich das Problem nicht eingrenzen. Ich habe auch keine Ahnung von Schaltnetzteilen...
Soweit ich das beurteilen kann sind die Dioden nicht (wie sonst) schuld.

Ich besitze außer 'nem Multimeter und 'nem Labornetzgerät keine Möglichkeiten groß etwas durchzumessen. Auf verdacht alle teile Tauschen kann's ja auch nicht sein, zumal ich einiges erst Bestellen müsste.
Gibt's da 'nen Schaltplan zu, oder eine Hoffnung das ohne Oszi usw. zu Reparieren?

Oder eine gute Reparatur-Werkstatt die das zu einem moderatem Preis reparieren kann?

Ich will ungern schon wieder 300-600 taken für einen Subwoofer ausgeben...

Ich habe eben auch mal Canton angeschrieben, ich rechne jedoch nicht mit einer erfreulichen oder Preiswerten Antwort.

IMG_20170817_211831IMG_20170817_211844IMG_20170817_212519IMG_20170817_211921


[Beitrag von MineHarry01 am 17. Aug 2017, 21:30 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 17. Aug 2017, 20:22
Hallo,

mach doch bitte ein paar Fotos vom Innenleben und stell sie hier mit der "Img"-Funktion ein. Soweit mir bekannt ist, existieren von dem Schaltnetzteil mehrere Versionen.

Gruß
PBienlein
MineHarry01
Neuling
#3 erstellt: 17. Aug 2017, 21:33
Erstmal danke für die Antwort. Ich habe mal die Bilder nachgetragen, der Übersicht über im Orginal-Beitrag.

Was ich nicht identifizieren konnte bisher ist das Schwarze eingeklebte vor den zwei Elkos.
Es war mir bisher zu riskant zu versuchen, die Klebemasse zu entfernen, da ich das Bauteil nicht beschädigen will. Der Kleber sitzt verdammt fest.
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 17. Aug 2017, 22:31
Vor den Elkos dürfte die Einschaltstrombegrenzung sitzen.

Standby Spannungen sind ebenfalls tot?
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 17. Aug 2017, 22:40

Was ich nicht identifizieren konnte bisher ist das Schwarze eingeklebte vor den zwei Elkos.


Das müsste ein VDR sein.

Löte mal diese Stellen nach:

img-20170817-212519_795112

Kannst du am Stecker CN3 irgendwelche Spannungen messen und wären sie plausibel, so ganz ohne Schaltplan?
Welche Spannung liegt am Stecker CN4 an (ca. 40V)? Keine, dann prüfe mal die Doppeldiode (rot) und den Widerstand (grün).

img-20170817-211831_795108
MineHarry01
Neuling
#6 erstellt: 18. Aug 2017, 16:49
Ich danke euch beiden schon mal, ich komme leider erst morgen dazu, mir das noch einmal anzusehen. Ich werde mich dann erneut melden.
MineHarry01
Neuling
#7 erstellt: 19. Aug 2017, 15:34

PBienlein (Beitrag #4) schrieb:
Vor den Elkos dürfte die Einschaltstrombegrenzung sitzen.

Standby Spannungen sind ebenfalls tot?

Ich konnte an dem Ausgang (CN 3) nichts messen, nur zwischen -7V und allen anderen Pins ist etwa 1.5V


Rabia_sorda (Beitrag #5) schrieb:

Löte mal diese Stellen nach:

Hat keine Veränderung gebracht, war also keine kalte Lötststelle dabei.


Rabia_sorda (Beitrag #5) schrieb:

Kannst du am Stecker CN3 irgendwelche Spannungen messen und wären sie plausibel, so ganz ohne Schaltplan?
Welche Spannung liegt am Stecker CN4 an (ca. 40V)? Keine, dann prüfe mal die Doppeldiode (rot) und den Widerstand (grün).


CN3 wie oben geschrieben tot. nur ein paar wenige 0.xx Volt (DC) messbar, jedoch nicht stabil, eher Messungenauigkeiten/störungen

CN4 liefert das selbe Ergebnis, nichts sinnvolles.

Die Doppeldiode (DD1 - Rot) ist OK, der Widerstand (R33 - Grün) ist ebenfalls OK (50.6Ohm - soll 51 Ohm mit 5% Toleranz)

Als Hinweis, der CN2 (Der große 2-Pol Connector hinter den großen Elkos ist nicht in Benutzung.
PBienlein
Inventar
#8 erstellt: 19. Aug 2017, 16:37
Als erstes solltest Du mal die kleinen Elkos im Standby Netzteil überprüfen oder gleich tauschen. Der Kleber muss dafür natürlich ab.

Schaltnetzteil

Das IC liefert so wenig Strom, dass ein defekter Elko ausreicht, damit die Spannung auf der Sekundärseite fast komplett zusammen bricht. Die -7V lassen vermuten, dass im positiven Zweig etwas nicht stimmt.


Als Hinweis, der CN2 (Der große 2-Pol Connector hinter den großen Elkos ist nicht in Benutzung.


Das ist auch besser so: der ist nämlich für 110V-Netzspannungen

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 19. Aug 2017, 16:40 bearbeitet]
MineHarry01
Neuling
#9 erstellt: 19. Aug 2017, 18:52
Ich habe mal die Markierten Elkos freigekratzt, die sehen alle OK aus, werde die aber vorsichtshalber mal tauschen.
Ich fahre Mo/Di mal zum Conrad und besorg mir ein paar neue passende. Habe leider keine mehr in der Größenordnung. Sollte ich noch was am besten direkt mitnehmen?

Auf der Rückseite sind auch noch einige SMD Widerstände und Kondensatoren, wie wahrscheinlich ist es, dass von denen einer durch ist?

PS: Mit saft auf dem NT hört man deutlich ein sehr kurzes, hohes aber gleichmäßiges Fiepen alle ca. 400ms. Keine Ahnung ob das normal ist.
PBienlein
Inventar
#10 erstellt: 19. Aug 2017, 19:11
Du wirst den Elkos kaum ansehen, ob sie noch gut sind. Das kann man aber messen oder eben gleich neu kaufen. Das Fiepen ist in meinen Augen ein gutes Zeichen. Ich denke, das IC ist noch ganz geblieben.
MineHarry01
Neuling
#11 erstellt: 30. Aug 2017, 19:35
Leider ist einiges dazwischen gekommen und konnte erst eben die Elkos Tauschen.
InkedIMG_20170830_192128_LI
Die Markierten Elkos habe ich getauscht, jedoch keine Änderung. Die Dioden in diesem bereich habe ich alle durchgemessen ohne Auffälligkeiten.

Habt Ihr sonst noch Ideen oder Ansätze?

Bis jetzt schon mal vielen dank für die Mühe
klausferdl
Neuling
#12 erstellt: 28. Jul 2018, 16:09
Hallo MineHarry01,

ich habe aktuell genau das gleiche Problem mit meinem SUB600. Das Schaltnetzteil liefert ähnliche Messwerte an den Ausgängen. Hast du dazu eine Lösung gefunden?

Gab es eigentlich eine Antwort von Canton? Wenn es das Schaltnetzteil als Ersatzteil gäbe, würde ich evtl. einen Kompletttausch machen.
MineHarry01
Neuling
#13 erstellt: 29. Jul 2018, 21:23
Leider konnte ich das Problem nicht identifizieren, auch fehlte mir neben der nötigen Ahnung auch etwas die Zeit.

Ich habe (auch wenn teuer) von Canton mir eine neue Verstärker Einheit mit Netzteil senden lassen.
Die Antwort von Canton war:

kundendienst@canton.de schrieb:
[...]

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Einzelteile aus der Elektronik sind leider nicht lieferbar.

Wir können Ihnen eine neue Verstärker-Elektronik (komplette Rückwand- Art.-Nr. 16213 /CSP 200/6 - neue Generation, leistungsfähiger) anbieten.



Diese können wir Ihnen zum Selbst-Einbau zusenden.



Der Preis hierfür beträgt 95,- € zzgl. Mwst. + Versand 5,- € zzgl. Mwst. Zahlung per PAYPAL.



Bei Interesse bitten wir um Bestätigung und Angabe der Lieferanschrift.


Ich weiß nicht wie aktuell die Preise aussehen, aber das war bei mir schon kaum lohnenswert.
klausferdl
Neuling
#14 erstellt: 30. Jul 2018, 17:40
Der Canton Service hat mir eine neue Verstärkereinheit für 150,- EUR + Mwst + Versand angeboten. Allerdings ist das wohl eine aktuellere Ausgabe (CSP300) aus dem SUB 601 mit 30 Watt mehr, die aber auch für den SUB 600 geeignet sein soll. Eine Reparatur wäre wohl auch möglich, dann aber eher noch teurer.
Ich werde das Ersatzteil bestellen, auch wenn das doch ziemlich teuer ist. Aber selbst reparieren kann ich so etwas nicht (vom Austausch des kompletten Moduls abgesehen) und ich möchte die Menge des Elektroschrotts etwas begrenzen.

Die defekte Einheit (CSP200/6, Art.No. 16724) kann ich bei Bedarf gerne (gegen Erstattung der Versandkosten) abgeben, falls jemand dafür eine Verwendungsmöglichkeit hat.
MineHarry01
Neuling
#15 erstellt: 30. Jul 2018, 17:46

klausferdl (Beitrag #14) schrieb:
Der Canton Service hat mir eine neue Verstärkereinheit für 150,- EUR + Mwst + Versand angeboten. Allerdings ist das wohl eine aktuellere Ausgabe (CSP300) aus dem SUB 601 mit 30 Watt mehr, die aber auch für den SUB 600 geeignet sein soll.

Ist das dann ein SUB 600.5?
Aber 150€ ist schon ziemlich stolz
zamy
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 24. Okt 2018, 13:17
Hallo liebe Netzteilgeplagten

Ich habe da eventuell noch einen Ansatz. Unter dem weissen Kleber sind zwei 1 Megaohm Widerstände in Serie, welche den Chip vom Standby Netzteil speisen. Diese mal durchmessen und eventuell ersetzen. Im Bild rot markiert.

Defekte Widerstände im Netzteil

Ansonsten emfpehle ich den folgenden Thread:

http://www.hifi-foru...=220&thread=4917&z=3

In den Harman Kardon Subwoofern sind wohl die gleichen Netzteile wie in den Canton verbaut.

Den kompletten Ersatz der Elektronik für 150€ finde ich sehr teuer. Zudem das neue Netzteil genau gleich kaputt gehen kann nach einiger Zeit. Die sind sehr billig gemacht und nicht für lange Lebensdauer bestimmt.

Ich arbeite grad an einer verbesserten Netzteilversion. Kann man im Link oben nachlesen.

Grüsse

Michael
MineHarry01
Neuling
#17 erstellt: 25. Okt 2018, 19:53

zamy (Beitrag #16) schrieb:

Ich habe da eventuell noch einen Ansatz. Unter dem weissen Kleber sind zwei 1 Megaohm Widerstände in Serie, welche den Chip vom Standby Netzteil speisen. Diese mal durchmessen und eventuell ersetzen. Im Bild rot markiert.


Hi,

gerade ausgelötet und nachgemessen: Sind beide OK.

Gruß
PBienlein
Inventar
#18 erstellt: 26. Okt 2018, 09:03
Hast Du mal D1, D2 und D22 überprüft? Zumindest die ersten beiden fallen sehr häufig aus und bilden einen Kurzschluss. Das führt dazu, dass die Spannung im entsprechenden Zweig zusammen bricht und die Standby-Schaltung nicht mehr ordnungsgemäß arbeiten kann. Da gehören übrigens Schottky-Dioden rein!

img-6161_888943_Diode
Im Bild zeigt der Pfeil auf D1. D2 liegt mit umgekehrter Polung links daneben und noch weiter links liegt D22.

Gruß
PBienlein
Berni81
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 08. Dez 2018, 14:49
Im Thread http://www.hifi-forum.de/viewthread-225-3017.html wird auf D1 hingewiesen.
Ist das hier auch der Übeltäter?
Hab nämlich nach fast 4 Jahren nun das selbe Schicksal mit meinem SUB 600 💩😡😭
PBienlein
Inventar
#20 erstellt: 08. Dez 2018, 15:11
Ja, meist ist eine der drei Dioden dort in dem Bereich defekt. (D1, D2 oder D22)

Gruß
PBienlein
Berni81
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 08. Dez 2018, 21:36
Top, danke.
Welche Bauteile sind das? Dann flitze ich zu Conrad und besorge es.
Die D1 habe ich als SB260 gefunden.
PBienlein
Inventar
#22 erstellt: 09. Dez 2018, 01:30
Die anderen beiden auch.
Berni81
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 09. Dez 2018, 14:17
Danke!
Ich hab nun alles ausgebaut und nach den Dioden gesucht.
Gefunden habe ich nur D1 und D2, aber von D22 keine Spur. Evtl unter dem Silikon?
Ich finde links nur die D23

Die D2 ist viel kleiner als die D1, daher hab ich meine Zweifel ob das auch eine SB260 ist, daher die Fragen.

Canton SUB600 Schaltnetzteil

Im Shop gibts 3 verschiedene Hersteller, muss ich die teure nehmen? Oder reicht eine andere? Das wäre super, da nur ein Hersteller vorrätig ist.
Ich will ja dass es diesmal 100 Jahre hält und nicht nur 4
PBienlein
Inventar
#24 erstellt: 09. Dez 2018, 15:10
D22 steht links neben D2 unter der Kleberpampe
Möglicherweise handelt es sich bei D2 und D22 um SB160 (1A, 60V) aber Du machst an der Stelle mit SB260 (2A, 60V) nichts verkehrt, gerade wenn das nun 100 Jahre halten soll
Der Hersteller ist m.E. egal.
Berni81
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 09. Dez 2018, 20:26
Habs, der D1 ist definitiv hinüber. Der D2 ist Ok.
Ich hol mir 3 von den SB260 und fixe erstmal den D1.

Danke für die schnelle Antwort und prompte Hilfe
PBienlein
Inventar
#26 erstellt: 09. Dez 2018, 23:01
Achtung! Die drei Dioden sind unterschiedlich gepolt eingebaut! Entweder vor dem Ausbau Fotos machen oder auf den Platinenaufdruck achten. Der ist aber oft vom Kleber verdeckt.
Matrixyz
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 18. Dez 2018, 20:20
Hallo zusammen,

ich möchte auch einen neuen Versuch starten und meinen Canton AS 85 (mit der oben abgebildeten Platine) zu reanimieren.
Bei mir ist es noch kein Totalausfall. Die LED leuchtet grün, kommt aber nicht aus dem Standby. Auch nicht über der Schalter.
Nur wenn man einen Poti dreht, flackert die LED und wird kurz rot. Aber der Lautsprecher bleibt stumm.

Ich habe mir einen dieser "open source Bauteile- / Transitortester" gekauft.
Aber vermutlich muss man die meisten Sachen auslöten, bevor man die testen kann, oder? Ich habe leider (noch) nicht so viel Ahnung von den Bauteilen. Könnt ihr mir einen Tipp geben, wo ich anfangen soll. Nach Sichtprüfung ist nichts auffällig.

Vermutlich ist es das Vorschaltnetzteil, das die Spannung nicht weitergibt. Einer der Kondensatoren oder ein Transistor? Wenn eine Diode defekt ist, würde die LED wohl auch nicht mehr leuchten oder könnte es trotzdem eine dieser Dioden sein? @Berni81: Waren es bei dir die Dioden?

Lieben Dank für eure Hilfe. Ich hoffe etwas Elektroschrott vermeiden zu können.
Zwischendurch ging der Sub überraschend mal wieder, aber nun steht er seit mehreren Monaten als Deko-Objekt in der Wohnung.


[Beitrag von Matrixyz am 18. Dez 2018, 20:31 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#28 erstellt: 18. Dez 2018, 21:01
Hallo,

bei Dir wird D2 oder D22, eine SB160 Schottky Diode defekt sein. D1 (SB260) dürfte noch intakt sein. Entweder fehlt die negative Standby-Spannung (-6V) oder die positive Versorgungsspannung (+12V) für das sekundäre PWM-IC

Tausch einfach D2 und D22 aus und die Kiste sollte wieder funktionieren.

Gruß
PBienlein
Matrixyz
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 18. Dez 2018, 23:35
Hi,

erstmal lieben Dank für die Hilfe. D2 und D22 habe ich bei meiner HYS3C210-CS Platine gemessen.
Kann aber leider nicht mit allen Daten was anfangen.

Multimeter:
D2: 0,18 V / geschlossen
D22: 0,47 V / geschlossen

Bauteiletester:
D2: Diode wird erkannt und die Richtung angezeigt: Uf=246mV / Ir=1.3µA
D22: Diode wird erkannt und die Richtung angezeigt: Uf= 556mV / C=30pF

Wenn es beides SB160 sind, warum bekomme ich dann unterschiedliche Angaben. D22 mit Kapazität (C) und D2 mit einem Sperrstrom Wert (µA).
Naja, das Messgerät ist ja auch kein Profiltool. Eine, keine oder beide defekt?

Technische Daten einer SB160: UF 0,7 V / IR 500 µA

Was mich wundert, sind unterschiedliche Symbole auf der Platine.
D22 hat das Dioden Symbol. Bei D2 ist das Bauteil nachgezeichnet.

IMG_2307


[Beitrag von Matrixyz am 19. Dez 2018, 00:30 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#30 erstellt: 19. Dez 2018, 08:43
Hallo,

nun, da habe ich mich scheinbar getäuscht. So wie es aussieht sind die beiden Dioden doch in Ordnung. Was misst Du denn am vierpoligen Connector? Da müssten gegen Chassisground -6V, +6V und einmal eine wechselnde Gleichspannung um 5V zu messen sein, je nachdem, welchen Betriebszustand die Schaltung hat (Standby oder Power-On).

Die unterschiedlichen Symbole haben m.E. nichts zu bedeuten. Da müsste man beim Layouter in Chinesien mal nachfragen...
Die unterschiedlichen Messwerte deuten doch auf unterschiedliche Dioden hin (Schottky und Silizium), wobei Du mit den Schottky-Dioden keinen Fehler machen würdest. Aber sie scheinen ja gar nicht defekt zu sein.

Es gibt im weiteren Verlauf, also "hinter" den besagten Dioden und vor dem vierpoligen Connector noch einige Elkos die zur Glättung der Spannungen verantwortlich sind. Leider sind sie meist komplett vom Kleber bedeckt, was einen Austausch etwas mühsam macht. Möglicherweise ist einer dieser Elkos platt. Die lassen sich allerdings auch halbwegs zuverlässig im eingebauten Zustand mit der Kpazitätsmessung überprüfen.

Gruß
PBienlein
Matrixyz
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 20. Dez 2018, 02:21
Den Connector konnte ich nicht mehr messen, da ich bereits angefangen hatte die Kondensatoren raus zu holen.
Die neun kleinen Kondensatoren in der Umgebung habe ich gemessen. Ich denke die Werte sind OK, oder?
Kapazität ist naher der Angabe, Spannungsverlust ist kaum da und der Widerstand ist recht gering.
Wieder einsetzen und den Connector messen, oder lieber neue bestellen?

Bildschirmfoto 2018-12-20 um 00.22.30

Mal eine naive Frage. Kann man den Standby Bereich irgendwie überbrücken?
Also eine quick & dirty Reparatur. So, dass er direkt einschaltet, wenn über den Stecker Strom kommt.
Dann würde ich einfach eine schaltbare Steckdose verwenden. Der Sub war eh relativ selten an.


[Beitrag von Matrixyz am 20. Dez 2018, 02:28 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#32 erstellt: 20. Dez 2018, 09:30
Hallo,


Den Connector konnte ich nicht mehr messen...


das ist blöd, denn so stochern wir im Nebel. Es gibt eine ganze Reihe von Fehlermöglichkeiten, welche mit ein paar gezielten Messungen schnell abgearbeitet wären. Denkbar wären zudem auch Fehler im Hauptnetzteil, in der Endstufe u.s.w.

Die Elkos scheinen ja auch intakt zu sein, weswegen ich einen Fehler in der +/-6V Standby-Spannungsversorgung nun fast ausschließen möchte. Insofern macht es eigentlich auch keinen Sinn, das Standby-Netzteil zu umgehen. Möglich ist das aber, wie hier gezeigt wurde (ab Post#114). Das ist allerdings nur eine Lösung für Fälle, wo das Standby-Netzteil völlig tot ist, was hier ja offenbar nicht zutrifft. Das Problem ist, dass alle im Standby-Netzteil generierten Spannungen auch im Normalbetrieb benötigt werden!

Ich würde jetzt eher das Hauptnetzteil auf Fehler untersuchen.

Gruß
PBienlein
Berni81
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 20. Dez 2018, 18:26
@Matrixyz: ja bei mir war es die Diode D1.
Jetzt läuft er wieder, allerdings ohne Standby :-(
Sobald ich ihm Strom gebe, geht die LED kurz an, dann aus und dann wieder an. Er geht nicht in den Standby.

D2 war iO und D22 konnte ich nicht messen. daher hatte ich es erstmal mit dem Tausch der D1 versucht.
Die D22 ist anders dargestellt, da sie aufrecht verbaut ist und nicht liegend.

Das Angebot von Canton für dein Neues Modul habe ich bekommen (ca 150€), aber noch nicht bestellt.
Soweit läuft er ja wieder.
555wolfman
Neuling
#34 erstellt: 04. Jan 2019, 21:12
Ich habe einen Canton Sub 8.2 mit dm selben Netzteil.
Alter ca. 5Jahre

Bei mir ist an den beiden DC Steckern 0V Spannung, die grüne Power LED bleibt dunkel.

Keine sichtbaren Schäden.

Beim Durchmessen (im eingebauten Zustand) zeigten die Dioden folgendes:

D1: 0,8V / 0V. (Ok)
D2: 0V / 0V (not OK)
D22: 0,4V / 0V ( schwer zugänglich, ev. Messfehler)

Ich werde mal die Dioden tauschen.

Danke Jungs (und Mädels) für die zahlreichen Tipps und Fotos!
UrsusMinor
Neuling
#35 erstellt: 24. Apr 2019, 16:53
Hallo und besten Dank an Euch für die geniale Hilfe.

Canton Sub 800R
Problem: Erwacht nicht mehr aus Standby. LED an der Front leuchtet nicht. Connector CN3 hatte keine definierte Spannung an den Pins, also nicht die geforderten +-7V.

D1 und D2 ausgelötet und gemessen. D22 nicht, da noch mit Klebermasse auf Netzteil-Platine abgedeckt.

D1 hatte Kurzschluss und wurde durch neue Schottky-Diode Typ SB260 ersetzt. Die kleinere D2 Typ SB160 habe ich ebenfalls erneuert - war aber nicht zwingend notwendig, da die alte Diode von den Messwerten noch ok war.

Sub funktioniert wieder einwandfrei und macht was er soll!
MineHarry01
Neuling
#36 erstellt: 29. Mai 2019, 23:22
Habe vorhin zufällig entdeckt, dass es noch paar neue Erkenntnisse hierzu gab. Hab darauf hin mal flott die alte Netzteil+Verstärkereinheit rausgekramt und D1 (eingebaut) gemessen... Scheint auch nen kurzer zu sein... Keine Ahnung warum ich den "damals" nicht gefunden habe...
Ich werde evtl die tage mal ersatz bestellen (Kein Conrad o.Ä. in der nähe) und testen. Aber aktuell keinen Bedarf da ich ja ersatz bei Canton bestellt hatte.

Leider finde ich auch auf Anhieb keine als defekt deklarierten mehr in der bucht, die man wieder fit machen könnte. Ein zweiter SUB600 für wenig Geld wäre schon was feines.

Wie auch immer; kann das jemand gebrauchen? Sonst kommt es irgend wann der Resteverwertung zu. (Gesammte Rückwand mit Verstärker sowie dem Netzteil)
Rabia_sorda
Inventar
#37 erstellt: 30. Mai 2019, 00:02
Ich habe nur die Erfahrung als "Reparateur" bei diesem Sub. Leider ist es so, dass dieser Sub 3x zur Reparatur bei mir war und ich dort eine Doppel-Diode und einen Widerstand erneuerte, um ihn wieder betreiben zu können. Ihn habe ich 3x ca. 2 Wochen bei mir betrieben und es gab keine Ausfälle. Nachdem ich ihn abgab und er dort betrieben wurde, gab es kurzerhand Ausfälle und nahm ihn wieder zurück. Da er diesbezüglich bei mir wieder lange lief, wanderte er wieder zu´m Besitzer zurück. Nun gab es wieder Ausfälle.....
Da er bei mir wieder lange spielte und bei ihm wieder nicht, gab es bis heute keine plausible Erklärung.

Aber eine effektive Bassunterstützung habe ich bei mir nicht festellen können, obwohl er bei mir spielte. Dies wird aber definitiv an meinen Stand-Lautprechern, oder an meinem Hörgewohnheiten gelegen haben.
MagsWennsFunkt
Neuling
#38 erstellt: 29. Feb 2020, 18:17
Danke für die Tipps!

Auch mein Canton Sub 8.2 hat nach 5 Jahren aufgegeben. Kein Sound und grüne LED blieb dunkel. Austausch der Dioden hat ihn wiederbelebt! D1 hatte Kurzschluss, D2 war noch in Ordnung, D22 hatte laut Multimeter keinen Durchgang mehr auch in Durchlassrichtung. Nach Ersatz mit frischen SB260-Dioden läuft alles wieder bestens. Vielen Dank!
Attacke7
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 31. Mrz 2020, 21:19
Auch mein Canton Sub 600 hat den Geist aufgegeben. Dank der tollen Tipps hier, hat sich auch die D1 als defektes Bauteil herausgestellt!
Beim auslöten habe ich festgestellt, dass das Bauteil daneben fehlt!!! Das war garantiert nicht da.

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Weiß jemand welches Bauteil dahin gehört? Vielleicht ein Produktionsfehler, der zum Fehler geführt hat??
Rabia_sorda
Inventar
#40 erstellt: 01. Apr 2020, 00:30
Falls du den Threads aufmerksam gelesen haben solltest, solltest du dir dazu auch sämtliche Bilder dazu angesehen haben. Dabei wäre dir aufgefallen, dass der Kondensator auf jedem Bild fehlt. Somit ist dies vom Hersteller so gewollt.
Ob er wirklich überflüssig ist, oder er nur dem Rotstift geschuldet war, daß weiß nur der Hersteller selbst.
Attacke7
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 01. Apr 2020, 08:08
Na klar ist mir aufgefallen, dass der Kondensator bei allen Bildern in den Threads fehlt. Ist das Erste was ich mir angesehen habe.
Aber es sind ja auch alles Bilder von Schaltnetzteilen, bei denen der Fehler auftritt. Es wundert also nicht das er überall fehlt.
Interessant wäre es, ob der Kondensator auch bei anderen Subs fehlt, die diesen Fehler nicht aufweisen?!
Leider habe ich kein Bild gefunden, naja ich werden noch mal schauen.
Hacky-sack
Neuling
#42 erstellt: 31. Mai 2020, 17:42
Hallo Leute,
bin neu hier in dem Forum - euer Thema hat mich gereitzt, das defekte Schaltnetzteil in meinem Canton CSP200 zu reparieren.
Hat geklappt!

Bei mir war´s eine Diode mit vollem Durchgang. Foto.
Symptom war: KEINE geregelten Spannungen. Nur der Hochvolt Zwischenkreis.

20200531_173050[1]
GrayWolf
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 06. Jul 2020, 18:18

PBienlein (Beitrag #18) schrieb:
Hast Du mal D1, D2 und D22 überprüft? Zumindest die ersten beiden fallen sehr häufig aus und bilden einen Kurzschluss. Das führt dazu, dass die Spannung im entsprechenden Zweig zusammen bricht und die Standby-Schaltung nicht mehr ordnungsgemäß arbeiten kann. Da gehören übrigens Schottky-Dioden rein!

img-6161_888943_Diode
Im Bild zeigt der Pfeil auf D1. D2 liegt mit umgekehrter Polung links daneben und noch weiter links liegt D22.

Gruß
PBienlein


vielen Dank für diesen Post. Habe den Canton Sub600, der plötzlich seinen Geist aufgegen hatte. Dank deines Beitrags konnte ich auch bei mir die fehlerhafte Diode identifizieren und austauschen. Kosten 20 Cent. Vielen Dank noch Mal!
PBienlein
Inventar
#44 erstellt: 06. Jul 2020, 18:34
Gerne ... und wieder einen gerettet.

Gruß
PBienlein
J-J
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 18. Sep 2020, 15:39
Hi Zusammen,
Ich hänge mich hier einmal dran - habe auch just festgestellt, dass mein 800r keinen Mucks mehr von sich gibt und auch die LED an der Vorderseite aus ist.

Da er nur eher selten genutzt wurde, kann dieser Zustand auch schon unbemerkt seit Monaten so bestehen.
Kann das hier beschriebene Problem mit der D1 auch während längerer „Inaktivität“ auftreten und Ursache sein, auch in Anbetracht dessen, dass er auch über die Jahre eher kaum wirklich regelmäßig aktiv war, also absolut keine Belastung.... (Obwohl - könnte sein, dass er dauerhaft nur eingeschaltet, also Standby, gestanden hat)
Habe zwar keine linken Hände aber auch kein Elektronik Spezi, einfach zu lötende Stellen bekomme ich wohl schon ordentlich hin.
Dann würde ich einfach auf Verdacht mal wechseln - oder wäre das Unsinn, ohne irgendwas zu messen vorher?
Im Handbuch steht auch etwas von einer Sicherung, äußerlich aber keine zu sehen, ist dann wohl auch auf der Platine? Welche anderen Lösungsansätze gäbe es noch?


Dank Euch und Grüße
Jens
PBienlein
Inventar
#46 erstellt: 18. Sep 2020, 16:26
Hallo Jens,

stell doch bitte mal ein paar Bilder der Platine hier mit der "Img"-Funktion ein. Dann kann man da möglicherweise mehr zu sagen (schreiben).

Gruß
PBienlein
J-J
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 18. Sep 2020, 22:03
Hi PB,
OK, dann schraube ich den mal sobald ich dazu komme die Tage einfach mal auf und stelle Bilder vom Innenleben ein.
Danke schon jetzt für den Support und Geduld.
Grüße Jens
andras99
Stammgast
#48 erstellt: 16. Okt 2020, 21:10
Servus, Danke für die Tipps bei mir waren die zwei 1Mohm Widerstände durch, einer zu hoch der andere völlig ohne Durchgang.
ritschl58
Schaut ab und zu mal vorbei
#49 erstellt: 29. Okt 2020, 16:42
Hallo zusammen,
meine Canton 12.2 hat auch den Geist aufgegeben.
Keine leuchtende LED mehr an der Front.
Service Canton bietet mir für knappe 200EUR einen Ersatz der kompletten Elektronik zum Selbsteinbau.
Canton hat binnen eines Tages geantwortet, der Services hier ist immer top!
Habe nun die drei Dioden D1, D2, D22 gemessen.
D1 ist defekt.
Anstatt der der SB260 60V 2A habe ich eine SB3100 100V 3A (Conrad 20CT) eingebaut.
Der SUB funktioniert wieder einwandfrei!
Danke für die Tipps, viel Geld gespart!

Gruß
Ritschl


[Beitrag von ritschl58 am 29. Okt 2020, 16:57 bearbeitet]
J-J
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 31. Okt 2020, 19:03
Hi zusammen, sorry für die lange Stille!
Habe es heute erst geschafft und anbei nun die Fotos vom Innenleben.
Es ist eine Sicherung zu erkennen aber die scheint in Ordnung.
D1/D2/D22 habe ich so nicht gesehen, aber auch viel Kleister drin.
Wo müssten die sein und passt diese Bauart zum genannten Problem?
Danke & Grüsse Jens830F4D66-6399-495E-8709-1628D017D60FSub800R 2S3
PBienlein
Inventar
#51 erstellt: 31. Okt 2020, 19:18
Hallo Jens,

in diesem Bereich:

830f4d66-6399-495e-8709-1628d017d60f_1051898

Gruß
PBienlein
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