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Harman Kardon Sub SB10

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Beitrag
zamy
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 23. Okt 2018, 14:24

Heisti (Beitrag #90) schrieb:
Das scheinen ja wirklich sehr anfällige und merkwürdige Teile zu sein. Erstens gehen sie ständig kaputt und zusätzlich immer etwas anderes. Gibt es evtl. alternative Netzteile, bei denen man weiß, dass sie halten und die man da einsetzen könnte?


Hallo liebe Gemeinde

Ich stelle mich mal kurz vor. Ich bin der Michael und habe eine 4 jährige Ausbildung zum Elektroniker und anschliessend ein 3 jähriges Studium zum Dipl. Elektronik Techniker gemacht.

Ich arbeite gerade an einem Ersatznetzteil, welches mit herkömmlichen Transformatoren arbeitet, also ein Linearnetzteil. Ich erwarte hier eine sehr hohe Zuverlässigkeit im Vergleich zu den bisherigen Schaltnetzteilen.

Die Platine wird so designt, dass man diese eins zu eins tauschen kann. Alle Stecker und Spannungen sind gleich und am gleichem Ort und die Platine wird die gleichen Abmessungen haben mit denselben Befestigungslöchern. So zu sagen eine Plug and Play Lösung ohne Löterei. Standbyverbrauch wird auch relativ tief bleiben, da der Haupttrafo über ein Relais angesteuert wird. Ich erwarte auch ein geringeres Rauschen und Surren, da Linearnetzteile im Vergleich zu Schaltnetzteilen viel weniger Störungen verursachen.

Ich werde paar erste Muster in etwa ein bis zwei Wochen haben und euch weiter berichten. Ich werde es auch ausgiebig testen mit meinem Subwoofer.

Untenstehend mal ein Bild vom Platinenlayout.

Netzteil für Harman Kardon
PBienlein
Inventar
#102 erstellt: 23. Okt 2018, 18:30
Hallo Michael,

schöne Arbeit, soweit man das bis jetzt beurteilen kann . Allerdings wird die Sache vermutlich nicht ganz billig, denn die Leistung der Class-D Endstufe muss ja letztlich der Ringkerntrafo liefern.

Meine Erfahrung mit diesen Netzteilen ist folgende:
- meist geht nur eine Schottky-Diode im Standby-Netzteil kaputt. Die kann man tauschen, kostet nur wenige Cent.
- hin und wieder - so auch weiter oben im Thread - geht das PWM-IC des Standby Netzteils kaputt. Nach jetzigem Stand ist dann keine Reparatur dieses Standby-Schaltnetzteils mehr möglich, weil das PWM-IC nicht erhältlich ist. Das Hauptnetzteil bleibt aber in den allermeisten Fällen ganz.

Mein Lösungsansatz ist daher ein etwas anderer aber wesentlich günstiger: Man entfernt in diesem Fall den kleinen Trafo für das Standby Netzteil, sowie die meisten Bauteile des Primärkreises. Mit einer geringen Änderung des 110V-Netzeinspeisepunktes und einer Handvoll Bauteilen lässt sich das Standby Netzteil wunderbar ersetzen. In den kommenden Tagen stelle ich euch das gerne auch mal vor. Wird nicht ganz so elegant aussehen, aber keine 10 Euro kosten. Zur Zeit funktioniert ein "fliegender Aufbau", den ich hier besser nicht zeige...

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 23. Okt 2018, 18:31 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#103 erstellt: 23. Okt 2018, 19:18
Ich habe nur eine Frage:
Was versprichst Du Dir davon, zwei parallel geschaltete Elkos anstelle eines größeren Elkos für die 47V DC zu verwenden?
zamy
Ist häufiger hier
#104 erstellt: 23. Okt 2018, 21:54
Hi Leute

Ich werde einen Trafo mit 80VA verwenden. Der sollte eigentlich locker reichen für Musikbelastung, ausser man hört einen Sinuston mit 200W Ich habe die 47V mal mit einem externen Labornetzteil versorgt und den Strom gemessen. Ich bin eig nie über 2A gekommen, auch bei hohen Pegeln. Ich werde die thermische Entwicklung dann aber noch genauer untersuchen bei höheren Lasten. Ein grösserer Trafo geht dann leider auch nicht vom Platz her. Die Kosten sollten eigentlich auch in Grenzen bleiben.

Klar kann man die bestehenden Schaltnetzteile reparieren. Ich habe um die 6-7 Subwoofer hobbymässig repariert, auch mit Hilfe von diesem Forum. Ich wollte einfach mal eine stabile und nachhaltige Lösung erarbeiten. Und weil ich Freude an der Schaltungsentwicklung und Layouten habe.

PWM ICs habe ich sehr günstig von Aliexpress bekommen und paar an Lager. Einfach mal dort nach "OB2532" suchen. Aber die waren bei mir nie defekt.

Ich bin sehr gespannt auf die Lösung von PBienlein. Lass mal hören, ob es funktioniert hat.


Ich habe nur eine Frage: Was versprichst Du Dir davon, zwei parallel geschaltete Elkos anstelle eines größeren Elkos für die 47V DC zu verwenden?


Hm eigentlich eine gute Frage. Eigentlich habe ich auf die Bauteilhöhe geachtet, aber es würde auch mit einem ELKO gehen hab ich grad gesehen. Aber so hat man mehr Flexibilität und niedrigeren ESR. Man kann nur einen oder beide Bestücken. Ich werde das noch in den Tests herausfinden, was für eine Kapazität sinvoll ist. Aber danke für den Hinweis

Grüsse

Michael
PBienlein
Inventar
#105 erstellt: 24. Okt 2018, 06:52
Hallo Michael,

da möchte ich aber einige Zweifel anmelden:


Klar kann man die bestehenden Schaltnetzteile reparieren.


Dem stimme ich grundsätzlich zu. Allerdings muss man erst mal wissen, was da verbaut wurde um dann die entsprechenden Ersatzeile irgendwo kaufen zu können. Wenn Du den Thread ganz gelesen hättest, hättest Du auch gesehen, dass eine Reparatur leider bisher nicht mit OB2532 funktioniert hat. Bei Deinen Reparaturen ist ja offenbar nie so ein IC defekt gewesen.

Interessant wäre aber zu wissen, ob Du eine zuverlässige Quelle für den IC-Code "32" hast, denn das ist der einzig konstante Teil der Bezeichnung dieses SOT 23-6, bzw. SOT 26. Alle dahinter folgenden Buchstaben und Zahlen variieren.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 24. Okt 2018, 06:54 bearbeitet]
zamy
Ist häufiger hier
#106 erstellt: 24. Okt 2018, 08:29
Guten Morgen PBienlein

Ich habe den Thread grudnsätzlich schon gelesen. Bitte keine Unterstellungen.

Ich habe den IC im SOT23-6 Gehäuse gewechselt probehalber aber es war dann doch ein anderer Fehler. Also es war nicht der IC defekt aber mit denen von Aliexpress hat es trotzdem funktioniert am Schluss, habe sie grad drin gelassen. Also es wurde weder besser noch schlechter mit den OB2532... Von daher gehe ich davon aus, dass es sehr sicher der OB2532 ist. Aber diese gehen eher selten bis nie kaputt.

Habe aber noch paar Tips für Reparaturen. Einerseits habe ich festgestellt, dass bei einigen Netzteilen die TVS Diode auf der Primärseite vom Optokoppler im Standby Netzteil (zwischen den beiden Pins vom Optokoppler) Leckstrom hat und diese ausgelötet werden muss. Nicht jede Revision hat diese TVS Diode... Andererseits hats je nach Netzteilrevision zwei 1 Megaohm Widerstände in Serie, welche den Chip vom Standby Netzteil speisen. Einer von diesen kann unterbrochen sein. Hier einen neuen einlöten..

Hoffe es hilft dem Einen oder Anderen.

Grüsse

Michael
zamy
Ist häufiger hier
#107 erstellt: 24. Okt 2018, 08:53

PBienlein (Beitrag #105) schrieb:


Interessant wäre aber zu wissen, ob Du eine zuverlässige Quelle für den IC-Code "32" hast, denn das ist der einzig konstante Teil der Bezeichnung dieses SOT 23-6, bzw. SOT 26. Alle dahinter folgenden Buchstaben und Zahlen variieren.

Gruß
PBienlein


Habe tatsächlich eine Zuverlässige Quelle. Im Datenblatt vom OB2532 steht das Casemarking. Siehe Bild unten. Die "32" ist der IC Typ und der Rest dahinter ist das Produktionsdatum. Hoffe das Hilft.

OB2532 Marking

Grüsse

Michael
PBienlein
Inventar
#108 erstellt: 24. Okt 2018, 16:00
Super! Danke sehr Nun gibt es da endlich Klarheit, was das IC betrifft und ich muss meine OB2532 nicht in die Tonne treten


Ich habe den Thread grundsätzlich schon gelesen. Bitte keine Unterstellungen.


Sorry, kam ein wenig so herüber, da man ja nicht wissen konnte, dass da probeweise das PWM-IC getauscht wurde. Andere User haben da ja offenbar dennoch Probleme mit gehabt, bzw. bei denen hat der Tausch nicht funktioniert. Man weiß natürlich auch nie genau, was man aus Chenesien geschickt bekommt...

Und merci vielmals für die weitergehenden Tips. Die werden bestimmt helfen.

Gruß
PBienlein
zamy
Ist häufiger hier
#109 erstellt: 24. Okt 2018, 16:13
Hallo PBienlein

Danke für deine Antwort

Ja ich habe schon X Stunden mit diesen Netzteilen verbracht, und fast immer war was anderes kaputt. Es ist zum durchdrehen hehe Aber die OB2532 sind eigentlich relativ robust und sollten eigentlich nicht kaputt gehen.

Da hast du Recht, man weiss nie, was man von Aliexpress bekommt. Aber gewisse Elemente gibts sonst praktisch nirgends. Z.B ich revidiere gerade eine Amber Series 70 Endstufe aus den 70ern und brauchte zwei LM391-100 ICs. Die sind praktisch ausgestorben. Habe sie dann wiederwillig über Ebay aus China bestellt und vor dem ersten Einschalten Blut und Wasser geschwitzt. Aber funktionieren beide super. Hut ab.

Ich hoffe, dass meine Tipps hier Resonanz finden und es jemandem weiterhilft.

Ich habe noch eine kleine Liste erstellt, bei welchen Subwoofern diese Netzteile verbaut sind, könnte noch hilfreich sein denke ich:

Harman Kardon:
HKTS200SUB
HKTS210SUB/230
HKTS220SUB/230 mit anderen Spannungen (+/- 3.3V!!!)
SUB SB10

Canton:
AS 85.2
SUB 8
SUB 8.2
SUB 8.3 vielleicht
SUB 10
SUB 10.2
SUB600

Eventuell noch bei weiteren, Liste ist hier nicht zwingend abschliessend.

Grüsse

Michael
zamy
Ist häufiger hier
#110 erstellt: 27. Okt 2018, 19:25
Hallo Gemeinde

Ich habe mein Ersatznetzteil fertig und mal erste Tests gemacht. Bis jetzt sieht alles super aus. Es passt mechanisch perfekt an die bisherige Stelle. Elektrisch auch alles sehr gut. Standby Verbrauch ist unter 2W. Der Haupttrafo wird wie gewollt bei anliegendem Signal zugeschaltet.

Siehe Bilder:

Netzteil

Netzteil

Netzteil

Netzteil

Bei Fragen oder Interesse, einfach schreiben.

Sollte man ein Netzteil nicht mehr reparieren könne, ist das hier die ideale Alternative

Grüsse

Michael
PBienlein
Inventar
#111 erstellt: 28. Okt 2018, 11:47
Hallo Michael,

äußerst professionell! Nun mag ich meinen Ansatz gar nicht mehr zeigen...

Ein paar Fragen habe ich aber dennoch:

netzteil-fur-harman-kardon_marked

- das rot umrandetet Bauteil ist das Relais zum Zuschalten des Haupttrafos? Diese Bauform habe ich bislang noch nie gesehen.

- die Außenbeschaltung für die beiden LM317 und LM337 sowie die Transistorschaltstufe(n) zum Ansteuern des Relais befindet sich offenbar per SMD auf der Rückseite der Platine? Die Vorverstärkerplatine liefert nämlich an Pin 4 nur ca. 4,5V mit wenigen mA für ein "Power-On" - wohl kaum ausreichend, um ein Relais betreiben zu können.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 28. Okt 2018, 11:50 bearbeitet]
zamy
Ist häufiger hier
#112 erstellt: 28. Okt 2018, 12:04
Guten Morgen PBienlein


äußerst professionell! Nun mag ich meinen Ansatz gar nicht mehr zeigen...


Vielen lieben Dank für die netten Worte und das Feedback. War doch eine Menge Arbeit dahinter. Aber an deinem Ansatz wäre ich auch sehr interessiert Eventuell wäre das eine weitere, gute Alternative.


- das rot umrandetet Bauteil ist das Relais zum Zuschalten des Haupttrafos? Diese Bauform habe ich bislang noch nie gesehen.


Jap, das ist das Relais. Habe eine flache Version genommen aus Platzgründen. Ist auch nicht so teuer... Mal bei Reichelt "FTR LYCA 012V" eingeben. Ist nen cooles Teil.


- die Außenbeschaltung für die beiden LM317 und LM337 sowie die Transistorschaltstufe(n) zum Ansteuern des Relais befindet sich offenbar per SMD auf der Rückseite der Platine? Die Vorverstärkerplatine liefert nämlich an Pin 4 nur ca. 4,5V mit wenigen mA für ein "Power-On" - wohl kaum ausreichend, um ein Relais betreiben zu können.


Richtig, gewisse Bauteile sind SMD auf der Unterseite. Habe einen Transistor zum ansteuern des Relais genommen, korrekt.

Grüsse

Michael
LOLO_85
Stammgast
#113 erstellt: 28. Okt 2018, 12:05
@zamy: Schöne Arbeit.
Aber spitze Ecken beim Leiterbahnen routen wurden in meiner Ausbildung immer als schlechter/ungeeignet bezeichnet. Aber schöne Idee das so zu realisieren. Mir würde der Standbyverbrauch stören. Durch den Trafo ist der Sub schwerer und hält bei hohem Pegel besser am Platz :-)

Ich dachte es sein ein Solidstate Relais



Eine Alternative wäre auch den Leistungsteil des Schaltnezteil zu behalten und extern mit 12V zu speisen um dessen Funktione zu gewähren. Die Standbyspannung und +/-7V müssten dann anderweitig besorgt werden. Ein kleines 12V Steckernetzteil mit einer Virtuellen Masse um +/-6V zu generieren und mit einem Mosfet dann die 12V fürs das Powernetzteil verwenden.
Fliegend aufgebaut hatte es funktioniert. Habe aber das Thema momentan abgeschlossen da ich den Subwoofer nicht mehr benötige.


[Beitrag von LOLO_85 am 28. Okt 2018, 12:16 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#114 erstellt: 28. Okt 2018, 13:06
Hallo zusammen,

na gut... Ich habe den Ansatz von LOLO_85 verfolgt und lediglich das Standby-Netzteil ersetzt. Dabei mag man mir verzeihen, dass ich nicht über so professionelles Equipment verfüge, wie offenbar andere haben. Zum Platine layouten und ätzen war ich ebenfalls zu faul, sodass eine Lochrasterplatine zum Einsatz kam:

IMG_1566

ACHTUNG! Der Netzanschluss am 110V Einspeisepunkt darf nicht ohne Modifikation so benutzt werden! Aber ich finde ihn einfach zu schön, um das nicht so zu lösen (Wie es genau funktioniert, erkläre ich weiter unten).

Der hier verwendete Trafo ist ein wenig zu groß und zu leistungsstark - die Schaltung benötigt in etwa 110 mA. Einen passenden Trafo habe ich mittlerweile bei BLOCK im Sortiment gefunden. Der wird demnächst noch ersetzt. Wie bereits angekündigt, gibt's nur eine Handvoll Bauteile: Trafo, Brückengleichrichter, zwei 6,8V Zenerdioden und zwei Bratlinge.

IMG_1561

Die auf der kleinen Platine generierten Spannungen werden dann einfach auf der Sekundärseite des ausgelöteten ursprünglichen Standby-Trafos eingespeist. Dazu wurden die Dioden D1 und D2 durch Brücken ersetzt. D22 bleibt, da die 12AC (orange) direkt vom neuen Standby-Trafo kommen und durch D22 noch gleichgerichtet werden müssen. Damit wird der TL494 und ein wenig Schaltungsperipherie des Haupt-SNTs versorgt.

IMG_1556

Die kleine Platine muss natürlich auch befestigt werden. Ich habe diesen Platz gewählt, aber man kann das Ganze natürlich auch zwischen den beiden Platinen platzieren. Hier stört es m.E. aber die Optik auf der Rückseite des Moduls nicht so sehr.

IMG_1550

Hier noch die notwendigen Modifizierungen, damit der 110V-Netzanschluss als 220V Speisung für das neue Standby-Netzteil verwendet werden kann.

Gruß
PBienlein
Poetry2me
Inventar
#115 erstellt: 28. Okt 2018, 14:32
Wow! Gratulation

Das sind schon mal zwei gute Lösungen für die Reparatur bei einem sehr häufig verwendeten Subwoofer Netzteil, das quer über mehrere HiFi-Hersteller in Gebrauch ist.

- Johannes
zamy
Ist häufiger hier
#116 erstellt: 30. Okt 2018, 10:44
Guten Morgen

Sieht ja super aus! Könnte sicher einigen leuten hier helfen und ist sicher die günsitgere Variante wie meine hehe Auf jeden Fall eine coole Idee!

Grüsse

Michael
LOLO_85
Stammgast
#117 erstellt: 30. Okt 2018, 12:52
Zamy habe dein Netzteil heute morgen auf Ricardo gesehen.

Machst du eine Kleinserie?
zamy
Ist häufiger hier
#118 erstellt: 30. Okt 2018, 12:57
Hi LOLO

Ja, ich habe eine klein Serie gemacht, um meinen Leidensgenossen mit defektem Netzteil nachhaltig zu helfen. Habe nämlich sehr häufig von defekten Netzteilen gelesen hier und da und habe mich dem Thema mal angenommen. Hoffe, dass ich dem einen oder anderen mit meiner Entwicklung helfen kann

Hier darf ich im Forum leider keine Werbung machen...

Liebe Grüsse

Michael
zamy
Ist häufiger hier
#119 erstellt: 30. Okt 2018, 13:01
Ich meinte das Netzteil heute auch in SVS Subwoofern gesehen zu haben. Scheint ja wirklich sehr verbreitet zu sein...

Wäre interessant, wo es sonst noch überall drin steckt..
Heimkinonutzer
Neuling
#120 erstellt: 21. Dez 2018, 20:08
Hallo Leute,

ich habe hier auch einen HK HKTS 210 Subwoofer mit Netzteil Problemen. Auch bei meinem Sub war der Widerstand R23 durchgebrannt. Den und die beiden Kondensatoren die im Vorfeld beschrieben worden sind habe ich getauscht. Leider bis lang ohne Erfolg.
Ich habe an der Schaltung folgendes gemessen: an der Steckverbindung CN2 bei aufgesteckter Endstufe von Pin 1 nach 2 7V, von 2 nach 3 -7V und von 4 nach 2 3,3V. ich denke das ist soweit in Ordnung. Trotzdem ist an der Steckverbindung CN4 keine Spannung zu messen. An der Steckverbindung CN1 zum Controler Board messe ich am Pin 8 nur 1,45V: Ich denke das ist zu wenig um die Schaltung für de 48V einzuschalten. Wo könnte der Fehler liegen bzw. wo müsste ich was messen in der Einschaltsteuerung ?
Die Transitoren Q1 und Q5 weisen so beim messen keine besonderheiten auf ausser das am Anschluss 15VS etwa 18V anliegen.

Ich hoffe das jemand Lust hat um mich auf den richtigen Weg zu bringen oder mir Tipps geben kann wo ich was messen sollte?
Astrabuster
Ist häufiger hier
#121 erstellt: 21. Dez 2018, 23:56
Hi Leute,

meinen Woofer hat s jetzt leider auch erwischt.
R23 war voellig weggebrannt inkl. Lötaugen.
Ich hab jetzt mit einem Glasfaserstift die Leiterbahnen freigelegt und einen neuen Widerstand 2w eingelötet.
C30 hatte noch den passenden wert, aber c5 (220uf) war hin und wurde auch ersetzt.
Der Woofer funktioniert jetzt wieder , allerdings schalter er in der „auto funktion“ wenn er einmal in stby war nicht mehr erneut ein.
Auch wenn ich dann auf „on“ schalte, passiert nichts.
Erst wenn ich dem Woofer vom Netz getrennt hab funktioniert er wieder.

Habt ihr einen Tip wo ich suchen muss ?
PBienlein
Inventar
#122 erstellt: 22. Dez 2018, 11:58
Hallo Heimkinonutzer,

die Spannungswerte am vierpoligen Connector scheinen soweit zu stimmen. Damit das Hauptnetzteil einschaltet, müssen noch einige Bedingungen erfüllt sein. Daher hier etwas Theorie zum besseren Verständnis:

hk-schaltnetzteil-ausschnitt

Der Einschaltvorgang funktioniert folgendermaßen:

- zunächst müssen die beiden +/-7 Volt am vierpoligen Connector CN3 vorhanden sein. Sie speisen mehrere Mehrfach-Operationsverstärker auf dem Input-/Verstärkerboard. Dieses schaltet wiederum bei anliegendem Signal eine positive Spannung zwischen 3 und 6 Volt an Pin 4 (CN3) ein.

- dadurch schaltet der NPN-Transistor Q1 durch (blau markiert. Da der Emitter von Q1 mit GND verbunden ist, wird der PNP-Transistor Q2 nun leitend (gelb markiet) und die +12V Spannungsversorgung für IC1 gelangt via Q2 und D23 an das PWM-IC (rot markiert).

Es muss also zunächst geklärt werden, ob die +12V hinter D22 anliegen. Das müssen sie übrigens auch, wenn das Gerät im Standby-Modus ist. Tun sie das nicht, wäre D22 oder C28 zu prüfen, bzw. gleich zu ersetzen. Sind die +12V dort allerdings vorhanden, kämen Schutzwiderstand R54 (10 Ohm), D23 oder die beiden Transistoren Q1 und Q2 als Defektkandidaten in Frage. Natürlich könnte auch IC1, sowie C8 defekt sein. Wenn es ganz blöd läuft, ist die entsprechende Wicklung des kleinen Standby-Trafos defekt. Aber dafür wurden ja weiter oben Lösungsmöglichkeiten vorgestellt

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 22. Dez 2018, 12:10 bearbeitet]
Heimkinonutzer
Neuling
#123 erstellt: 22. Dez 2018, 14:56
Hallo PBienlein,

genau so eine Beschreibung brauche ich.
Allerdings passt deine Schaltplanseite nicht zu meinem Netzteil. Ich habe das Netzteil aus dem Beitrag #3 und habe mir den Schaltplan aus dem Beitrag #10 runtergeladen. Da kommt das Signal PS/ON auf Planseite 14 unten rechts rein geht dann über Q5 und Q1 auf die 15V. Soweit alles klar. Am Anschluss 2 des Q1 habe ich auch die 15V. Aber dann wird mir der weitere Signalverlauf unklar.Auf Planseite 13 kommen dann wohl die 15 V an um über den Q2 geschaltet zu werden. Und jetzt kommt mein Problem. Wie wird der Q2 geschaltet und von wo ? Die 15V stehen auch am Q2 an aber kommen da nicht durch. Wie genau werden die Transisotoren Q3 und Q4 angesteuert ?
Poetry2me
Inventar
#124 erstellt: 22. Dez 2018, 16:13
@PBienlein: Tolle Analyse, herzlichen Dank.

Ich habe das Gefühl, diese Netzteile werden uns öfter über den Weg laufen und da ist Deine Analyse sehr hilfreich.

- Johannes
PBienlein
Inventar
#125 erstellt: 22. Dez 2018, 16:55
Hallo Heimkinonutzer,

ok, die Schaltung ist etwas anders, aber das Prinzip ist das Gleiche

Vom Standby-Netzteil kommen die +15VS von rechts auf Seite 14 via Sicherungswiderstand R12 (0 Ohm). Wenn also am Emitter von Q1 (1) +15V anliegen, ist schon mal bis hier alles in Ordnung. Kommt nun ein Signal und PS/ON wird >3 Volt, schaltet Q5 durch und die Basis von Q1 wird auf Ground gezogen. Dadurch schaltet Q1 ebenfalls durch und am Collector von Q1 (2) müssen nun die +15V anliegen! Im weiteren Verlauf (auf Seite 13) werden sie über Q2, ZD2 (ZD2 scheint verkehrt beschriftet zu sein: Nicht 15 sondern 12V würde hier Sinn machen) für die PWM-Schaltung noch auf +12V stabilisiert und tauchen an Pin 8 von CN3 wieder auf. CN3 ist der Löt-Connector zur kleinen aufrecht stehenden Platine. Weiter geht's auf Seite 15. Hier ist die Beschaltung von U1 dargestellt. Hinter D1, bzw. an R3 oder R4 müssen die 12V ebenfalls messbar sein. U1 (SG3525AP), das PWM-IC ist ebenfalls ein möglicher Ausfallkandidat

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 22. Dez 2018, 21:33 bearbeitet]
Heimkinonutzer
Neuling
#126 erstellt: 23. Dez 2018, 13:14
Hallo PBienlein,

erstmal danke für deine Unterstützung. Den Signalweg habe ich jetzt soweit verstanden. Das Problem ist wohl im Bereich Q2 zu suchen. Der Transistor schaltet offensichtlich nicht durch. Am Anschluss 1 liegen die 15V an aber am Anschluss 2 messe ich nichts. Genauso messe ich auch an der Basis des Transitors Q2 nichts. Also scheint das Problem die Stabilisierung auf die 12V zu seinen, oder ?
Kann ich da irgendwas messen oder besser gefragt was sollte ich wo messen ?
Heimkinonutzer
Neuling
#127 erstellt: 23. Dez 2018, 13:20
Hallo,
habe gerade nochmal gemessen, Am Q2 an der Basis liegen etwa 0,5V an und am Ausgang des Q2 1,5V.
PBienlein
Inventar
#128 erstellt: 23. Dez 2018, 15:59
Ich würde zunächst mal Q2 prüfen. Q3, Q4 und ZD2 müssten ebenfalls gecheckt werden.

Gruß
PBienlein
LOLO_85
Stammgast
#129 erstellt: 30. Dez 2018, 01:51
Guten Abend zusammen.

Heute konnte ich einen Canton Sub600 abholen gehen und habe diesen nach 5 Minuten wieder geflickt. Diesmal war die Shottky-Diode von der negativen Standby-Schpannung tot.

Als Ersatz diente eine andere Shottky-diode ei es defekten LED-Treibers =)

Hatte wohl Glück, denn der HTKS200 läuft noch immer nicht...
Heimkinonutzer
Neuling
#130 erstellt: 30. Dez 2018, 12:55
Hallo alle zusammen,

genau das war es, Der Q2 hatte offensichtlich einen Defekt. Getauscht und nun läuft der Sub wieder wie vorher. Danke für die super Unterstützung.
Wünschen allen einen guten Rutsch ins Jahr 2019.
PBienlein
Inventar
#131 erstellt: 30. Dez 2018, 14:39
Na bitte blindes Huhn trinkt auch mal'n Korn ...

Nein, im Ernst: wenn vor dem Transistor die Spannung noch vorhanden ist und dahinter im durchgeschalteten Zustand nicht mehr, ist der Schalttransistor offensichtlich defekt. Alles andere hätte mich jetzt schwer gewundert.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 30. Dez 2018, 14:42 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#132 erstellt: 30. Dez 2018, 16:51
Gratuliere Euch!

Ich visualisiere mal das Ergebnis:

Harman Kardon HKTS Sub 10 SB10 et al switching power supply defective transistor Q2
PBienlein
Inventar
#133 erstellt: 30. Dez 2018, 17:33
Danke Johannes. Das stimmt nur im übertragenen Sinn, denn es ging ja um die etwas andere Version mit dem „chaotischen“ Schaltplan.
Ice_Polar
Neuling
#134 erstellt: 16. Mrz 2019, 01:46
Hallo
Bin neu hier im Forum. Ich habe einen defekten Jamo Sub 800 Subwoofer. Der bleibt einfach stumm obwohl die blaue LED Betriebsbereitschaft anzeigt.
Das 20x20x20cm grosse Teil konnte ich öffnen, indem ich vorne am Lautsprecher die 12 Schrauben löste (das Chassis kam mir gleich entgegen) und anschliessend hinten die 12 Schrauben entfernte (die Platte steckte fest und musste von innen leicht rausgeschoen werden...
Nach entfernen der weissen Klebermasse erkannte ich auf dem grösseren Print den Schriftzug HYS3B210-CS (*) HYS3B300-CS ( ) PC8090708M1 Rev:5
So bin ich hier im Forum geladet.
Jamo Sub 800
Jamo Sub 800

Ich habe den Thread gelesen und muss gestehen, dass ich da zunächst keine defekten Bauteile erknnen kann (geblähte ELKOS oder geschmorte Widerstände) auch die Platine scheint unversehrt.

Wo auf der Platine sind die wichtigsten Messpunkte, um den Fehler einzukreisen, kann mir bitte jemand weiterhelfen?

Besten Dank.
Rabia_sorda
Inventar
#135 erstellt: 16. Mrz 2019, 03:25
Das Netzteil kenne ich doch........aus einem HK-Sub

Bei einem der "Patienten", die ich mal in meiner "Praxis" hatte, war die Doppeldiode (rot) auf dem Kühlkörper defekt und zudem noch der "Bratwiderstand" (grün).
Oft sind aber noch Schottky-Dioden und/oder Elkos im orangenem Bereich defekt.

jamo-sub-800_930550


[Beitrag von Rabia_sorda am 16. Mrz 2019, 17:32 bearbeitet]
Ice_Polar
Neuling
#136 erstellt: 16. Mrz 2019, 12:39
Danke Rabia_sorda.
So finde ich mich doch gleich besser auf der Platine zurecht, aber gibt's auch noch Tips um das weisse Glibberzeug zu entfernen?
Auf der Lötseite der Platine kleben zusätzlich noch schwarze Schaumgummis, um die Platine im Betrieb vor mechanischen Schwingungen zu dämpfen, auch diese gehen nicht freiwillig ab.
Ich mache mich mal mit Japanmesser und Alkohol oder Aceton an die Arbeit ;-)
Ice_Polar
Neuling
#137 erstellt: 17. Mrz 2019, 20:36
Der Kleber lässt sich übrigens hervorragend mit Universalverdünnung und einem Pinsel in mehreren Arbeitsgängen eliminieren (PBienlein, Quelle)
Hopperer
Schaut ab und zu mal vorbei
#138 erstellt: 31. Mrz 2019, 02:58
Hallo liebe Leidensgenossen.

Seit heute hat es mich leider auch erwischt.
Aus meinen HKTS210SUB/230 kommt leider kein Ton mehr raus.

Allerdings leuchtet meine LED ganz normal und blinkt nicht

Habe heute mal das Gerät geöffnet und auf der Platine gesucht ob ich etwas finde das durchgebrannt ist.
Leider konnte ich aber nichts verbranntes feststellen.....

Was würdet ihr mir raten
Rabia_sorda
Inventar
#139 erstellt: 31. Mrz 2019, 03:36

Leider konnte ich aber nichts verbranntes feststellen.


Bauteile sehen selten verbrannt aus. Diese müssen nun ermessen werden.
Hopperer
Schaut ab und zu mal vorbei
#140 erstellt: 31. Mrz 2019, 10:00
Ok danke für die Antwort.

Leider fehlt mir in dem Fall dann doch das technische wissen

Etwas löten hätte ich schon noch hinbekommen
Aber messen ist nicht meine Welt.
Vorallem wenn man kein Messgerät hat

Wird sich der Woofer wohl zu den Anderen Elektroschrott gesellen müssen der im letzten Jahr schon angefallen ist
(Fritöse, Mikrowelle, Trockner, Fernseher, Wärmepumpe)
Schön langsam nervts
Rabia_sorda
Inventar
#141 erstellt: 31. Mrz 2019, 14:01
Dann lasse mal besser die Finger/den Lötkolben aus einem Schaltnetzteil. Dort herrschen hohe Gleichspannungen (ca. 300-400V), die definitiv tötlich sein können.
vvvfvvv
Neuling
#142 erstellt: 05. Apr 2019, 20:36
Hallo,

ich habe folgendes Board:

oben

Kann mir jemand mit einem intakten Board die Werte der folgenden 3 SMD Widerstände nennen?

R19
R21
R22

IMG_1139

Vielen Dank
PBienlein
Inventar
#143 erstellt: 06. Apr 2019, 08:42
Moin,

SMD-Bauteile

Ich sehe, dass T8 schon entfernt wurde. Das ist gut, denn der dürfte bei diesem Schadensbild ziemlich sicher hinüber sein, denn da ist (zu) viel Strom geflossen. Möglicherweise ist auch IC3 (der kleine PWM-Controlleur) dann defekt, muß aber nicht. Auch prüfen solltest Du vorsichtshalber die drei Schottky-Dioden auf der Sekundärseite des kleinen Trafos.

Gruß
PBienlein
Hopperer
Schaut ab und zu mal vorbei
#144 erstellt: 08. Apr 2019, 14:28

zamy (Beitrag #110) schrieb:
Hallo Gemeinde

Ich habe mein Ersatznetzteil fertig und mal erste Tests gemacht. Bis jetzt sieht alles super aus. Es passt mechanisch perfekt an die bisherige Stelle. Elektrisch auch alles sehr gut. Standby Verbrauch ist unter 2W. Der Haupttrafo wird wie gewollt bei anliegendem Signal zugeschaltet.

Siehe Bilder:

Netzteil

Netzteil

Netzteil

Netzteil

Bei Fragen oder Interesse, einfach schreiben.

Sollte man ein Netzteil nicht mehr reparieren könne, ist das hier die ideale Alternative

Grüsse

Michael



Also ich hab das Ersatzteil von Michael verbaut.

Einbau war auch für mich als Laie ein Kinderspiel
Sub funktioniert wieder ohne Probleme
Hier noch ein Bild vom Umbau

20190406_115926_HDR-747x996

Danke nochmal Michael für den freundlichen Kontakt und die schnelle Hilfe
Wennst mal in der nähe bist darfst gerne auf ein Bierchen anhalten
LOLO_85
Stammgast
#145 erstellt: 15. Apr 2019, 22:23
Habe soeben ein paar Bilder der neuen Canton Endstufe entdeckt.

Die CSP300 ist der Nachfilger der CSP200 welche immer wieder einen defekt des Netzteiles hat. Anscheinend wurde dies getausch. Vom Aufbau her sieht es aber nach gleichem Hersteller aus. Hoffentlich wird es weniger Fehleranfällig sein.

Canton-SUB-8-3-m%C3%A9lyl%C3%A1da-er%C5%91s%C3%ADt%C5%91_big
Canton-SUB-8-3-m%C3%A9lyl%C3%A1da-er%C5%91s%C3%ADt%C5%91-2_big
Canton-SUB-8-3-m%C3%A9lyl%C3%A1da-er%C5%91s%C3%ADt%C5%91-3_big



Gefunden auf www.av-online.hu
Dort wir die Endstufe im SUB8.3 getestet.


[Beitrag von LOLO_85 am 15. Apr 2019, 22:24 bearbeitet]
LOLO_85
Stammgast
#146 erstellt: 14. Mai 2019, 19:47
@Michael (zamy)

Bist du uster12345?
Reparierst du auch die analogen Endstufen?
zamy
Ist häufiger hier
#147 erstellt: 14. Mai 2019, 20:06
Hi Lolo

Ja, ich bin uster12345. Repariere alles mehr oder weniger. als hobby.

Warum die Frage?

Gruss

Michael
Seewanderer
Neuling
#148 erstellt: 22. Mai 2019, 21:15
@PBienlein: Auch mein SNT hat den Geist aufgegeben, die +/- 7 Volt kommen nur im Leerlauf - sobald ich den Verstärkerteil anhänge, bricht die Spannung ein.

Würdest Du den Schaltplan und die Bauteile Deines Hilfsnetzteils für die +/- 7 Volt bzw. die 15 Volt posten? Wo ich die Spannungen einspeise ist mir klar, aber mit der richtigen Auslegung der Bauteilewerte tue ich mir schwer.

Viele Grüße Seewanderer
LOLO_85
Stammgast
#149 erstellt: 23. Mai 2019, 13:24
zamy lohnt es sich die alte analoge Endstufe zu reparieren?
Die hat ja nur halb so viel Leistung.


Hatte schon zwei alte Endstufen aber mich nicht wirklich damit beschäftigt, da auch keine Stand-By Schaltung vorhanden ist und mir so ein Gerät nicht ins Haus kommt!
PBienlein
Inventar
#150 erstellt: 23. Mai 2019, 15:32
@Seewanderer: nun, ein bisschen mitdenken ist nicht verboten, denn sooo kompliziert ist die kleine Schaltung ja nicht .

Hilfsnetzteil

Der Trafo sollte 2 x 12V liefern, wobei einmal direkt ohne Gleichrichtung 12V auf der Sekundärseite für die Spannungsversorgung des PWM-ICs eingespeist werden. Die einweg Gleichrichtung erfolgt danach mittels vorhandener Diode. Der Rest der Schaltung besteht aus zwei Vorwiderständen und 6,8V-Zenerdioden für die symmetrischen Spannungen der Einschaltautomatik. Die unterschiedlichen Werte der beiden Vorwiderstände hängen mit der Stromentnahme der jeweiligen Zweige ab.

Die beiden Vorwiderstände sind unbedingt mit Abstand zur Platine einzulöten, denn sie erwärmen sich ordentlich! Elkos werden ebenfalls nicht benötigt, weil sie ja ohnehin schon vorhanden sind. Die beiden Schottky-Dioden für die Gleichrichtung müssen durch Drahtbrücken ersetzt werden, denn die Gleichrichtung der beiden +/-7V Spannungen erfolgt ja durch den kleinen Brückengleichrichter - steht aber alles schon etwas weiter oben.

Gruß
PBienlein
Seewanderer
Neuling
#151 erstellt: 23. Mai 2019, 20:57
Hallo PBienlein,

danke für die rasche Antwort. Die Auslegung würde mich vermutlich an den Rand meiner (bescheidenen) Hobbyelektronikbastler-Fähigkeiten bringen, selbst wenn ich die Stromaufnahme pro Zweig kennen würde. Die kann ich aber bei mir nicht mehr messen ;-)

Im Thread wurden mal rund 100mA erwähnt. Deine Auslegung scheint 100mA bei den +7 Volt zu haben, während die -7 Volt auf rund 40mA ausgelegt ist. Liege ich hier richtig (habe mit einem Zenerrechner rückwärts gerechnet)?

Viele Grüße Seewanderer
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