Yamaha YST-SW150 hat Aussetzer

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Qualle337
Neuling
#1 erstellt: 10. Feb 2020, 19:51
Hallo Zusammen,

ich habe mir vor Jahren mal einen gebrauchten Yamaha YST-SW150 in einem kleinen Hifi Laden gekauft. Das Ding hat mir immer viel Freude bereitet und hat auch so manch eine Party überstanden.

Nur in den letzten Jahren fing der Subwoofer manchmal an ein paar Aussetzer zu haben. Erst habe ich natürlich das Kabel verdächtigt, welches auch nach dem Tausch das Problem minimal verbessert hat (Könnte an der besseren Schirmung oder eventuellen niedrigeren Widerstand liegen). Naja leider ist das Problem dann doch immer schlimmer geworden. Die Aussetzer waren auch sehr abhängig von der Musik. So kam es mir vor, dass bei Beats nur "die zweite Hälfte" vom Kick wiedergeben wird. Oft ließ sich das Problem kurzzeitig beheben, indem man den Pegel des Eingangssignals kurz stark erhöht und dann wieder zurück dreht. Der Pegel vom Verstärker des aktiven Subwoofers selbst hat relativ wenig verändert.

Irgendwann habe ich das Teil dann mal aufgemacht und alle Lötstellen nochmal heiß gemacht und bisschen nachgelötet, da ich eine gebrochene kalte Lötstelle vermutet hatte. Tatsächlich war das Problem danach komplett verschwunden. Zumindest für ein paar Wochen. Danach kamen die Probleme zurück und es ging sogar so weit, dass der Subwoofer nicht nur Aussetzer hat, sondern konstant extrem leise war. Nach einem zweiten, gründlicheren Versuch die Lötstellen nochmal nachzulöten, funktionierte der Subwoofer wieder für ein paar Wochen.

Nun ist es ja doch relativ viel Arbeit, das Ding immer wieder auseinander zu bauen, daher wollte ich mal Fragen, ob jemand ähnliche Probleme hatte oder irgendeine Idee hat woran das liegt. Die Elkos habe ich natürlich schon visuell überprüft. Die sehen alle in Ordnung aus. Die klassischen zwei riesen Elkos (ich glaub zur Glättung der Endstufenversorgungsspannung) sind nochmal extra in Plastik eingepackt (man kann das Metall am oberen Ende nicht sehen). Dennoch sieht alles in Ordnung aus.

Das es an irgendwelchen Einstellungen liegt, kann ich relativ akkurat ausschließen, da ich ja zweimal eindeutig Erfolg damit hatte, die Lötstellen zu erhitzen...

Ich hoffe jemand hat eine Idee! Danke dafür schon mal im Voraus.

Gruß,
Julius

Achso, klar das Ding ist 10-30 Jahre alt...da ich aber so ein bisschen was gegen unsere Wegwerfgesellschaft habe, ist es für mich definitiv eine Option ein bisschen Zeit in die Reparatur des (wahrscheinlich) fast wertlosen Subwoofers zu investieren...
Uwe_1965
Inventar
#2 erstellt: 10. Feb 2020, 23:26
Hallo Qualle337,

zu dem Sub kann ich nicht viel beitragen, aber vielleicht was zu dem Löten. So wie ich es verstanden habe, hast Du die Lötstellen quasi versucht nachzulöten, das ist zwar im Ansatz o.k., aber richtigerweise, mußt Du erstmal das ganze alte Lot entfernen, entweder mit Lötlitze oder Entlötpumpe und dann NEU verlöten. Ist wirklich viel Arbeit, aber dauerhafter.

Gruß Uwe
Qualle337
Neuling
#3 erstellt: 11. Feb 2020, 00:20
Hi Uwe,

vielen Dank für den schnellen Tipp. Meinst du das macht einen so erheblichen Unterschied? Dass man das Lot eigentlich entfernen muss ist mir bewusst, aber dadurch, dass es relativ viel Arbeit ist, hatte ich gedacht, dass es vielleicht schon ausreicht die Lötstelle ordentlich heiß zu machen...

Auf der anderen Seite wäre es logischer Weise ein sinnvoller Schritt, da es ja immer kurzzeitig funktioniert hat. Kann ja sein, dass die Lötstelle nach kurzer Zeit wieder gebrochen ist. Sind ja durchaus ordentliche Schwingungen in der Kiste

Bevor ich mir aber die Arbeit mache, würde mich interessieren, ob es auch andere Möglichkeiten gibt. Da durch das erhitzen der Lötstellen ja auch ordentlich wärme an die Bauteile abgegeben wird (was auch nicht unbedingt gut sein muss) kann das ja auch in den Bauteilen bestimmte Effekte hervorgerufen haben. Wie verhalten sich (kaputte) Elkos eigentlich, wenn sie kurzzeitig erhitzt werden?


Viele Grüße,
Julius
Uwe_1965
Inventar
#4 erstellt: 11. Feb 2020, 09:43

Wie verhalten sich (kaputte) Elkos eigentlich, wenn sie kurzzeitig erhitzt werden?


Wenn Du kruzfristig meinst, dann sollte das für einen Elkos kein Problem darstellen. Wenn Du den Lötkolben wirklich zu lange auf die Stelle hälst, und auch mit bleifreien Lot lötest, dann sicherlich.
Zu Temperaturstress habe ich jetzt auf die Schnelle erstmal nur das gefunden hier klicken.

Der Lötvorgang sollte eigentlich nach 3-5 sek. erledigt sein, und eine gute Lötung ekennt man optisch daran, das sie am Ende glänzt, alles weitere kann man auch nachlesen, hier klicken, hier für Dich das Thema "kalte Lötstelle". könnte interessant sein.

Gruß Uwe
Qualle337
Neuling
#5 erstellt: 12. Feb 2020, 13:52
Hi Uwe,

Danke für deine Antwort.

mich hatte bei den Elkos eher interessiert was die, in meinem Fall, positiven Effekte des Erhitzen sein könnten. Bei mir gab es ja definitiv einen positiven Effekt, der nach jedem Lötvorgang aufgetreten ist. Auf der anderen Seite kann es natürlich auch an etwas ganz anderen liegen.

Ich glaube ich komme, wohl oder übel, nicht daran vorbei die Lötstellen alle neu zu verlöten...

Trotzdem Danke erst mal für deine Hilfe.


Gruß,
Julius


[Beitrag von Qualle337 am 12. Feb 2020, 13:54 bearbeitet]
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