Bose 301 Series III - Hochpass Kondenstor erneuern?

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Beitrag
michami
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Apr 2020, 10:02
Hi Leutz,

ich habe da ein Paar tolle Bose 301 Series III.
Die klingen leider mittlerweile ganz furchtbar, die Höhen sind überhaupt nicht mehr präsent. Jetzt vermute ich, dass aufgrund des Alters (über 20 Jahre) die Kondensatoren durch sind. Es gäbe im Hochpass auch jeweils nur einen Kondensator zu tauschen. Der ist aber bereits Folie? Gehen die mit der Zeit auch kaputt?
Interessant ist der Kordel-Widerstand - schon mal sowas gesehen?

Ihr würdet als erstes aber auch den Kondensator tauschen und dann mal schauen, oder?
3,4µF gibt es praktisch nicht, dann 3,3µF nehmen, oder lieber eine Nummer größer?

Hochpass


[Beitrag von michami am 25. Apr 2020, 11:29 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#2 erstellt: 25. Apr 2020, 15:00
Hi,
michami (Beitrag #1) schrieb:
...die Höhen sind überhaupt nicht mehr präsent. ...
Ihr würdet als erstes aber auch den Kondensator tauschen und dann mal schauen, oder? ...

Nein.
Der (hochwertige) Folienkondensator käme als allerletze Komponente in Frage.

Leider kann ich dir mangels Detailkenntnissen bei Bose nicht weiterhelfen,
aber so ins Blaue:
1. Hochtöner
2. Sofittensicherung (der Glaskolben), wenn sie speziell auf den Hochtonbereich wirkt (Test : Sofitte mit Draht versuchsweise überbrücken).
3. der merkwürdige "Widerstand" (?) er scheint in Reihe mit dem Kondensator zu liegen, Test wie bei der Sofitte, dann sollte der HT bei Überbrückung lauter werden

Um weiterzukommen erstmal das gelbe Dämmmaterial entfernen um die Schaltung erkennen zu können.

Mit Glück findet sich jemand anderes mit Bose-Erfahrungen.

Viel Glück,

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 25. Apr 2020, 15:01 bearbeitet]
michami
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Apr 2020, 15:22
Hi,


Mwf (Beitrag #2) schrieb:

1. Hochtöner


interessanterweise sind es auch zwei (gleiche?) Hochtöner, die in Serie geschaltet sind. Und dass insg. alle vier Lautsprecher bei beiden Boxen kaputt sind, das ist doch eher unwahrscheinlich.


Mwf (Beitrag #2) schrieb:

2. Sofittensicherung (der Glaskolben), wenn sie speziell auf den Hochtonbereich wirkt (Test : Sofitte mit Draht versuchsweise überbrücken).
3. der merkwürdige "Widerstand" (?) er scheint in Reihe mit dem Kondensator zu liegen, Test wie bei der Sofitte, dann sollte der HT bei Überbrückung lauter werden


Würde es Sinn machen beim Testen auch mal den Kondensator zu überbrücken?
Aber dann schlussendlich eher mal alle drei Bauteile ausbauen und durchmessen?



Mwf (Beitrag #2) schrieb:

Um weiterzukommen erstmal das gelbe Dämmmaterial entfernen um die Schaltung erkennen zu können.


Ja - das IST die ganze Schaltung
Unter dem gelben Dämmmaterial ist nichts mehr, ich habe die (vermutete) Schaltung mal eingezeichnet.

Frequenzweiche_Schaltung


[Beitrag von michami am 25. Apr 2020, 15:30 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#4 erstellt: 25. Apr 2020, 20:54

michami (Beitrag #3) schrieb:
... Würde es Sinn machen beim Testen auch mal den Kondensator zu überbrücken?


weil robuste, völlig unverdächtige Kondensator-Bauart, schützt die HT vor Bassfrequenzen,
bei vorsichtigem Pegel kannst du es ausprobieren (es sollten v.a. Mitteltöne verstärkt kommen)

... ... ich habe die (vermutete) Schaltung mal eingezeichnet...

Das ist ja wirklich übersichtlich ,
so dass -- ausnahmsweise --
...Aber dann schlussendlich eher mal alle drei Bauteile ausbauen und durchmessen?
hier weder nötig noch sinnvoll ist.

Stattdessen:
-- Verstärker-Kabel entfernen
-- TT abtrennen (1 Ader reicht)
dann liegen alle fraglichen Teile in Reihe geschaltet vor,
und du kannst sie mit einem einfachen BM-Multimeter (Funktion "DC-Widerstand" /Rdc, empfindlichster Bereich z.B. "200 Ohm")
einzeln prüfen,
Tastspitzen jeweils über die Anschlüsse gelegt von:

-- fraglichem Stabwiderstand (sollte irgendwas zwischen 3 und 15 Ohm zeigen)
-- Sofittenlampe (Kalt-Widerstand irgendwas zwischen 0.5 und 3 Ohm)
-- Hochtöner (einzeln zwischen 3 und 12 Ohm, in Reihe beide zusammen das doppelte)
-- Kondensator (unendlich wg. DC)


---------
btw.:
-- Hast du deinen Verstärker mal an einem anderen LS auf Höhenwiedergabe überprüft ?


[Beitrag von ehemals_Mwf am 25. Apr 2020, 20:56 bearbeitet]
michami
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Apr 2020, 11:03
Alles klar.
Ich mess mal alles durch und melde mich nochmal sobald ich dazukomme.
Mechwerkandi
Inventar
#6 erstellt: 26. Apr 2020, 11:30

michami (Beitrag #3) schrieb:

Ja - das IST die ganze Schaltung

Ist ja auch nachweislich völlig genügend.
Dieses seltsam aufgewickelte Ding ist tatsächlich ein Hochlast-Widerstand, die habe ich zuletzt in einem Paar Bose Interaudio 2000 XL gesehen.
>> BoBaPro

Leider lehrt die Erfahrung, das in dem Kontext höchstwahrscheinlich einer der seriell geschalteten Hochtöner hin ist, und damit der andere auch ausfällt.
Die gibt's nicht mehr neu, aber man kann da was basteln.
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