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Jamo Sub 660 Reparaturhilfe

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mexxes01
Neuling
#1 erstellt: 24. Jun 2020, 11:48
Nachdem ich mich hier schonmal einigermaßen eingelesen habe, kann ich wohl sagen, mich hat es nun auch erwischt.
Mein Jamo S 660 macht keinen Mucks mehr, die blaue Leuchte wird nicht aktiv egal wie hoch der Eingangspegel von meinem AVR 151 ist.
Die Sicherung fliegt allerdings nicht und ist auch noch in Ordnung, Fotos folgen.

Einen Ersatzamp zu kaufen ist aktuell nicht drin (Student) daher wäre die Reparatur des Alten angesagt,
da ich allerdings nicht weiß worauf genau ich beim Durchmessen achten müsste wäre hier Hilfe von Nöten.
Mir würde auch eine Teileliste reichen die ich probehalber einfach mal tauschen sollte.

Anbei einige Bilder die vielleicht bei der Diagnose helfen, schonmal im Voraus Danke an alle die sich hierfür Zeit nehmen.

Jamo S 660 Platine
Jamo S 660 Platine
Jamo S 660 Platine
Jamo S 660 Platine
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 24. Jun 2020, 12:31
Schau mal hier. In diesem - zugegeben etwas längeren Thread - steht eigentlich alles, was man wissen muss. Nach Seite drei folgen noch weitere Infos.

Wenn die Kiste gar nicht mehr an geht, könnte das PWM-IC für das Standby-Netzteil defekt sein. Infos dazu jibbet ebenfalls in oben verlinktem Fred.

Gruß
PBienlein
mexxes01
Neuling
#3 erstellt: 24. Jun 2020, 13:05
Hey, da hat sich ja direkt der Experte gemeldet
Also sollte mein erster Schritt sein die Bauteile IC IRS2153(1)DS welches an die Position im Bild gehört, und LNK624DG aus dem "roten Bereich" im Info-Thread Bild, zu wechseln?
Kannst du mir vielleicht noch sagen woran genau ich die richtige Orientierung erkennen kann?

DSC03382
Also mein Plan ist der folgende, ich tausche erstmal diese beiden IC's, falls mich noch jemand aufhalten möchte^^
DSC03376


[Beitrag von mexxes01 am 24. Jun 2020, 13:37 bearbeitet]
mexxes01
Neuling
#4 erstellt: 24. Jun 2020, 14:05
Ich habe jetzt einmal mit Toneingang am LFE und Strom an den 2 IC's gemessen, es liegt ca 155 Volt beim U2 IC an, ist das Standby-Netzteil somit noch als Defekt anzusehen oder ist das normal?
PBienlein
Inventar
#5 erstellt: 24. Jun 2020, 14:51
Die korrekte Orientierung ist auf der Platine aufgedruckt, wenn das IC entfernt ist. Ansonsten steht's im verlinkten Thread #190. Mit etwas Hirnschmals kommt man aber auch selber drauf: linke Seite Primär; rechte Seite Ausgänge zu den MosFETs

Ob die gemessene Primärspannung korrekt ist, habe ich nie nachgeprüft, denn auf der Primärseite ist ja wenig, was kaputt gehen kann. Meist sind es die Primär-MosFETs, eine oder mehrere der Sekundärdioden und das PWM-IC, die defekt sind.

Edit: prüf mal zuerst SD2 und SD3


[Beitrag von PBienlein am 24. Jun 2020, 14:57 bearbeitet]
mexxes01
Neuling
#6 erstellt: 24. Jun 2020, 15:12
EDIT ! : SD2 und SD3 (hab mich vorher verschaut) => SD2 funktioniert, SD3 0V Durchlass in beide Richtungen
PS: Gibt es eine Empfehlung wo man sich die Bauteile bestellen sollte, mein lokaler Laden kann leider nur die 2 IC's kommen lassen, ich hätte aber zur Vorsicht ein paar von den Dioden mitgenommen und die Mosfets auch gleich getauscht wenn das scheinbar Teile sind die einem großen Verschleiß unterliegen.

Und nochmals danke dass du dich mit meinem Problem befasst


[Beitrag von mexxes01 am 24. Jun 2020, 16:23 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#7 erstellt: 24. Jun 2020, 15:34

SD 1 und 2 jeweils 0,374 in die eine Richtung und gesperrt in die andere.

schade... dann sind sie ganz. Liegen denn die Spannungen vom Standby-Netzteil an?

IMG_9076

Zu messen sind +15 und -15V am dreipoligen Stecker. Masse befindet sich in der Mitte oder am Chassis. Ob jetzt rechts +15V oder links sind, habe ich gerade nicht in Erinnerung. Wenn diese Spannungen vorhanden sind, ist vermutlich nur U2 defekt.

Die MosFETs auf Verdacht zu tauschen ist sinnfrei. Da gibt es keinen Verschleiß wie bei einem Fahrradreifen. Entweder sie funktionieren, oder nicht.
mexxes01
Neuling
#8 erstellt: 24. Jun 2020, 15:43
Ok, also ich bekomme egal in welcher Kombination ich den 3-Poligen Stecker messe (Strom und Toneingang angesteckt) maximal 0,05 Volt

Edit: Ich muss meine Aussage bezüglich der Dioden nochmal korrigieren, SD2 scheint in Ordnung aber SD3 hat in beide Richtungen 0 Volt


[Beitrag von mexxes01 am 24. Jun 2020, 16:15 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#9 erstellt: 24. Jun 2020, 16:19
Nun, dann ist vermutlich nur SD3 defekt. Die kannst du probeweise mal mit einer gewöhnlichen Diode ersetzen. Ansonsten gehört da wieder eine Schottkydiode rein.
mexxes01
Neuling
#10 erstellt: 24. Jun 2020, 16:27
Ich würde jetzt einfach mal diese Bauteile bestellen, die gehen ja anscheinend ohnehin öfter mal kaputt, sind das die richtigen Dioden?
Ansonsten würde ich hier nochmal reinschreiben sobald ich die Lieferung bekommen habe und Zeit für die Reparatur hatte. Ich habe hier leider keine Random Bauteile rumfliegen und würde mir daher gleich die richtige Diode besorgen.
subwoofer
PBienlein
Inventar
#11 erstellt: 24. Jun 2020, 16:47
Das sollte so passen

Dennoch solltest Du zunächst nur die Diode(n) tauschen. Mit großer Wahrscheinlichkeit funktioniert das Modul dann wieder. Die beiden PWM-ICs würde ich mir an die Seite legen, falls mal wirklich das Unglück eintreffen sollte. Dann hättest Du wenigstens schon mal diese beiden Teile.


[Beitrag von PBienlein am 24. Jun 2020, 16:55 bearbeitet]
mexxes01
Neuling
#12 erstellt: 24. Jun 2020, 17:05
So in der Richtung war das auch geplant, unter anderem auch weil ich grad gesehen habe das Digi-Key 18 Euro Versandkosten will (kommt wohl aus USA) und ich die IC's woanders gerade nicht finde, werd mir dann morgen die S-Diode lokal besorgen und die 2 IC's nur im Bedarfsfall bestellen lassen falls es mit der nicht klappt.
PBienlein
Inventar
#13 erstellt: 24. Jun 2020, 18:03
Also ich bestelle gerne hier. Auch wenn Bauteile gerade nicht gelistet oder vorrätig sein sollten, so besorgen sie fast alles - dauert möglicherweise dann etwas. Versandkosten liegen zur Zeit pauschal bei 5 Euro - da kann man eigentlich nicht meckern.

Gruß
PBienlein
mexxes01
Neuling
#14 erstellt: 28. Jun 2020, 00:05
So hier die versprochene Rückmeldung, die getauschte Diode hat den Sub wieder zum Leben erweckt.
Vielen Dank für die Hilfe , ich bin jetzt wieder ein glücklicher Bassgenießer
PBienlein
Inventar
#15 erstellt: 28. Jun 2020, 08:32
Na bitte
Flexibel
Neuling
#16 erstellt: 08. Okt 2020, 22:46
Hallo,

bei meinem Subwoofer 660 tritt das gleiche Phänomen auf wie beim Vorredner. D.h. Sicherung ist ok., aber der Sub geht nicht mehr (keine blaue Lampe).
Die SD02 und SD03 hab ich durchgemessen (mit Diodenfunktion und Widerstandsmessung) und sind meines Erachtens ok( Sperr- und Durchlassrichtung).

Vielleicht hat jmd. noch ne Idee?

Ansonsten werd ich wohl die Platine tauschen müssen...

Gruß

Flexibel
PBienlein
Inventar
#17 erstellt: 09. Okt 2020, 06:19
Hallo Flexibel,

liegen die beiden symmetrischen Spannungen (+/-15V) am Stecker an (siehe Post# 7)? Wenn ja, ist wesentlich mehr kaputt. Bevor da in neue Module investiert wird, lässt sich da evtl. noch was retten.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 09. Okt 2020, 06:20 bearbeitet]
Flexibel
Neuling
#18 erstellt: 10. Okt 2020, 23:32
Hallo PBienlein,

danke für Ihren schnellen qualifizierten Tipp.
Ich habe eben mit einem Multimeter mal gemessen. Es lagen jeweils an dem Stecker etwa 15,7V Spannung an beiden Seiten an. Eine Minusspannung habe ich nicht gemessen , aknn aber daran liegen,dass ich die Messleitungen nicht getauscht habe. Alls Bezugspunkt wurde immer der mittlere Pin des besagten Steckers gewählt.
Was lässt sich daraus schließen?
Ich hatte im Studium etwas Elektrotechnik gehabt, aber solche Schaltungen sind mir doch zu komplex aufgebaut. Aber hier kann man noch was aus der Praxis lernen. Darauf kommt es an.

Danke.
Gruß
Flexibel
PBienlein
Inventar
#19 erstellt: 11. Okt 2020, 09:01
Moin,

daraus lässt sich schließen, dass das Standby-Netzteil in Ordnung sein wird und als Fehlerquelle ausscheidet. Der Fokus sollte jetzt in Richtung Hauptnetzteil gehen, genauer auf U2, denn dieser wird ziemlich sicher defekt sein. Sicherheitshalber sollten die beiden Primär-MosFETs und die 8 Gleichrichterdioden der Sekundärseite geprüft werden, bevor ein neuer PWM-IC eingelötet wird, denn sonst geht das Spiel von neuem los.

Natürlich kommen noch eine Reihe anderer Möglichkeiten infrage, warum das Haupt-SNT nicht startet. U2 liegt in der Wahrscheinlichkeit meiner Erfahrung nach aber ganz weit vorn.

Aber nochmals: ACHTUNG! Auf der Primärseite des Schaltnetzteils wird mit Gleichspannung >320V direkt aus dem Stromnetz gearbeitet! UNBEDINGT den Netzstecker ziehen und sicherheitshalber 10 Minuten warten, bis die beiden Primärelkos weitgehend entladen sind, bevor man da mit den Fingern, einem Messgerät oder dem Lötkolben auf der Platine hantiert. Für Messungen im Gerät verwendet der Profi nicht ohne Grund einen Regeltrenntrafo...

Gruß
PBienlein
Flexibel
Neuling
#20 erstellt: 11. Okt 2020, 23:58
Hallo PBienlein,

ich habe jetzt mal im Umfeld von U2 gemessen. D21 und D22 haben beide bei Diodeneinstellung am Messgerät in beiden Richtungen um 25Ohm-> defekt. D23 ist auf beiden Seiten unendlich-> defekt.
U2 zeigt an der linken Seite (bei R6 18kOhm) Durchgangsspannungen von 0,7V, wenn eine Messnadel immer auf den Pin nahe D23 ist. Auf der anderen Seite von U2 konnte ich keine Spannungen messen (alles unendlich im Diodentestmodus, wenn eine Messnadel auf den oberen Pin war und mit der anderen der Reihe nach die darunterliegenden Pins von U2 gemessen wurden ).
Bei U2 weiß ich nicht genau wo ich messen soll (Body-Diode?).

Die 8 Gleichichterdioden zeigten alle die 0,7V Durchgangsspannung und sind ok.
D01 ist defekt. D02 ist ok.

Ich habe alles im ausgeschalteten Zustand gemessen. Da so viele Dioden kaputt sind und wahrscheinlich auch U2 defekt ist, werde ich wohl eine Austauschplatine bestellen. An das SMD-Löten traue ich mich nicht ran, auch wenn ich eine regelbare Lötstation und eine mechanische Entlötpumpe habe.
Soweit meine bisherigen Erkenntnisse.

Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Gruß
Flexibel
Flexibel
Neuling
#21 erstellt: 12. Okt 2020, 00:10
Hallo,

sorry, die Body-Diode bezieht sich ja auf die Mosfets und nicht auf U2.
Wie prüft man die Mosfets denn?

Danke.

Gruß
Flexibel
thomas71k
Neuling
#22 erstellt: 01. Jan 2021, 15:58
Hallo Prof. Bienlein! Ein Frohes Neues Jahr!
Leider kann ich als Neuling keine PM schicken, deshalb probiere ich es so...:

Ich habe im Forum gesehen, dass du häufig gute Tipps zum Jamo Sub 660 gegeben hast.
Nun hat es mich auch erwischt: Der knapp 4 Jahre alte sub geht nicht mehr an. (ich hatte ihn keine 100 Stunden in Betrieb). Sicherung und alle Kabel sind ok. Finde es schade, dass jamo da so einen Mist produziert hat (und der Fehler natürlich erst nach der Garantie auftritt).
Nun zu meiner Frage: Kann ich dir das Teil bzw. Bauteile zu senden, um sie reparieren zu lassen. Ich habe mir zwar die versch. Threads durchgelesen, traue mir aber keinen Reparaturversuch zu...

Grüße
Thomas
PBienlein
Inventar
#23 erstellt: 01. Jan 2021, 23:09
Hallo Thomas,

Du hast eine PM...
rohrxp
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 25. Apr 2021, 12:01
Hey zusammen,
mein Sub 660 ist leider auch von uns gegangen. Die LED am Drehknopf bleibt aus, die Feinsicherung ist durch.

PBienlein - bist du noch aktiv am Reparieren von den Dingern? Ist irgendwie schade um den guten Sub, der hat ordentliche Dienste geleistet...
PBienlein
Inventar
#25 erstellt: 25. Apr 2021, 16:18
Natürlich.
Xagadir
Neuling
#26 erstellt: 31. Jul 2021, 21:47
Hi PBienlein,

leider hat der Sub nun wieder das zeitliche gesegnet...
Hast den ja erst letztes Jahr repariert.

PM schreiben habe ich keine Berechtigung (?).
Könntest du dich bitte bei mir melden?

LG
PBienlein
Inventar
#27 erstellt: 01. Aug 2021, 09:27
Hallo Xagadir,

... Du hast Post ...

Gruß
PBienlein
Matthias.he
Neuling
#28 erstellt: 14. Nov 2021, 00:06
Hallo PBienlein,

Hätte auch Bedarf. Mein 660 schaltet sich nicht mehr ein. Kann Ihnen leider keine PM schicken.

VG Matthias
PBienlein
Inventar
#29 erstellt: 14. Nov 2021, 11:12
Hallo Matthias,

auch Du hast Post

Gruß
PBienlein
Piffpoff
Neuling
#30 erstellt: 17. Dez 2021, 17:17
Hallo in die Runde,

auch ich bin Opfer des plötzlichen Subwoofer-Todes geworden. Seit letzten Sonntag sagt der Jamo 660 keinen Ton mehr.
Die blaue LED an der Front leuchtet bei Signaleingang, jedoch macht er keinen Ton.
Auf der Suche nach Hilfe bin ich auf diesen Strang gestoßen.

Die Frage geht an PBienlein. Können Sie mir helfen?
Leider kann auch ich keine PN versenden. Somit wählte ich diesen Weg.

Gruß Piffpoff
PBienlein
Inventar
#31 erstellt: 17. Dez 2021, 17:21
Hallo Piffpoff,

ich habe aber eine Mail von Dir erhalten und auch (eben) geantwortet...

Gruß
PBienlein
Piffpoff
Neuling
#32 erstellt: 17. Dez 2021, 20:33
Hi PBienlein,

dann hat es offenbar doch geklappt👍🏻.

Habe auch geantwortet😉

Gruß Piffpoff
Bastian573
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 17. Feb 2022, 19:08
Guten Tag!

Mein Jamo Sub 660 pfeift! Anfangs war es leise, aber das Ganze wird immer lauter. Das Pfejfsn bleibt nicht auf einer Tonhöhe, ist mal selten einfach Weg und ist eher ein fiepen, definitiv kein Brummen. Soweit ich sehen kann, ist kein Elko aufgebläht o.ä, nur auf manchen Teilen befindet sich weißes "Zeugs", ich denke mal Kondensat? Das Fiepen ist immer gleich laut, egal was für eine Lautstärke man eingestellt hat. Was kann das Problem sein? Villeicht haben Sie, PBienlein, eine Ahnung?

LG
CarlM.
Inventar
#34 erstellt: 17. Feb 2022, 19:45
Guck' Dir doch die Photos in diesem Thread an. Dann weißt Du, ob das Weiße genauso aussieht und somit Montagekleber ist.
Im Zweifel hilft es immer, eigene Photos hochzuladen (IMG-Button benutzen).

Das Pfeifen kommt nicht aus dem Lautsprecher, sondern von einem Bauteil ... korrekt?
Bastian573
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 19. Feb 2022, 13:34
Heyho, Entschuldigung für die späte Antwort. Ich bin mir nicht sicher, ob das Pfeifen aus der Endstufe kommt, es hört sich eher an, als würde es aus dem Woofer kommen. Anbei die Bilder von der Endstufe, die Teile, die mit dem "weißen Zeug" überzogen sind, sind ebenfalls sehbar.
LGnullEndstufe Jamo 660
CarlM.
Inventar
#36 erstellt: 19. Feb 2022, 14:03
Das massiv weiße Zeugs ist Kleber. Bei den Bauteilen mit dem leicht gesprenkelten Belag (wie z.B. die mittleren beiden in der Sechsergruppe bei den Steckern rechts) handelt es sich nicht um Elkos, sondern um Induktivitäten (Spulen). Da kann also nichts auslaufen.

Zum Pfeifen:
Es gibt durchaus mechanisches Pfeifen/Fiepen. Das kommt hauptsächlich bei Spulen vor. Sehr bekannt ist das "Spulen-Fiepen" bei bestimmten Computer-Grafikkarten.
Falls es Dir möglich ist, ein Lautsprecherkabel abzuziehen, könntest Du es so besser verorten.

Vielleicht kennt Harald (PBienlein) aber bereits die üblichen "Pappenheimer". Also könntest Du auch auf eine "Zweitmeinung" warten ...


[Beitrag von CarlM. am 19. Feb 2022, 14:04 bearbeitet]
wurzeli
Stammgast
#37 erstellt: 19. Feb 2022, 14:19
Hi

Du kannst mit einem Kunststoff- oder Holzstab (umgedrehter Pinsel etc.)
nacheinander auf die Kupferwickel drücken
ändert sich das Pfeifen oder hört es ganz auf hast du den Schuldigen.

Spulen lassen sich verkitten mit einer gesättigten Kolophonium-Alkohol-Lösung
ggf. mehrmals anwenden und wieder trocknen lassen.

KEIN SEKUNDENKLEBER, das löst den Lack und führt zu Kurzschlüssen
Silikon ist zu dickflüssig um in den Wickel einzudringen

Gruß
Bastian573
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 19. Feb 2022, 14:24
Danke fürs schnelle Antworten (;

Der Sub pfeift auch noch, wenn keine Chinch Kabel angeschlossen sind, wenn es das ist, was Du meinst?

LG
CarlM.
Inventar
#39 erstellt: 19. Feb 2022, 14:30
Es ging mir darum festzustellen, ob das Pfeifen von den Bauteilen oder aus dem Lautsprecherchassis (Tieftöner) des Subwoofers kommt.

Dazu kann man so vorgehen wie es auch wurzeli beschreibt und/oder man kann den Lautsprecherstecker des Subwoofers ziehen - also die Verbindung zwischen der Elektronik des Subwoofers und dem Lautsprecherchassis unterbrechen. Wenn dann noch das Pfeifen hörbar ist, kann es nur aus den Bauteilen kommen.


[Beitrag von CarlM. am 19. Feb 2022, 14:30 bearbeitet]
Bastian573
Schaut ab und zu mal vorbei
#40 erstellt: 19. Feb 2022, 19:31
So!
Sobald man an diesem Ferit-Kern rum spielt, bzw an dem schwarzen Kabel, stottert bzw ändert sich das pfeifen.Ferit Kern Jamo 660
PBienlein
Inventar
#41 erstellt: 20. Feb 2022, 10:16
Nun diese Drossel gehört zusammen mit ein paar anderen Bauteilen zum Ausgangsfilter der Endstufe und soll unerwünschte Geräusche aus dem Signal filtern. Man sollte also jetzt den rechts daneben stehenden 1K/2W-Widerstand überprüfen und auf den bipolaren Elko (6,8µF/100V) links neben der Drossel auf seine Kapazität checken. Auch dürfte ein Blick auf die Lötseite der Platine lohnenswert sein. Sind die Lötstellen der oben genannten Bauteile alle noch intakt? Im Zweifelsfall einfach nachlöten. Bei der Drossel braucht man schon einen vernünftigen Lötkolben. Auch könnte es sinnvoll sein, den Steckschuh des schwarzen Lautsprecherkabels mit einer Zange vorsichtig etwas mehr zusammen zu drücken, damit er besseren Kontakt zum Steckkontakt auf der Platine bekommt.

Gruß
PBienlein
Bastian573
Schaut ab und zu mal vorbei
#42 erstellt: 20. Feb 2022, 20:09
Hm, zum Ausbauen des Elkos und des Wiederstandes hab ich leider zu wenig Erfahrung... Naja, dann fiept das Teil halt weiter leise rum.
Danke für die Hilfe (:
wurzeli
Stammgast
#43 erstellt: 21. Feb 2022, 15:16
[quote]
Spulen lassen sich verkitten mit einer gesättigten Kolophonium-Alkohol-Lösung
[/quote]
[url]http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=225&thread=5282&postID=37#37[/url]


[Beitrag von wurzeli am 21. Feb 2022, 15:16 bearbeitet]
Vadym_Vernygor
Neuling
#44 erstellt: 03. Mai 2022, 11:58
Hallo, ist es möglich, die Aktivierungsschwelle des Geräts anzupassen?
Mein Gerät schaltet sich sehr spät auf meinem System ein.
Ich werde sehr dankbar für Ihre Hilfe sein.

Mit freundlichen Grüßen
PBienlein
Inventar
#45 erstellt: 03. Mai 2022, 12:29
Grundsätzlich ist es besser, den Pegel des AVR zu erhöhen und am Jamo die Lautstärke zu verringern. Natürlich kann man auch versuchen, den Verstärkungsfaktor der Sense-Schaltung zu vergrößern. Das ist auf der kleinen Platine aber keine freudige Angelegenheit. Müsste ich mir einmal anschauen.

Gruß
PBienlein
Vadym_Vernygor
Neuling
#46 erstellt: 03. Mai 2022, 13:07
Ich habe versucht, den Pegel des Subwoofers im AVR anzuheben, aber die Dirac Live Bass Control-Engine senkt ihn automatisch ab.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir sagen würden, wie ich die Empfindlichkeit erhöhen kann. Können Sie raten, einen variablen Widerstand in den Stromkreis einzulöten oder die Automatisierung vollständig auszuschalten?

Mit besten Grüßen
PBienlein
Inventar
#47 erstellt: 03. Mai 2022, 14:50
Mit der Eingangsschaltung habe ich mich noch nicht so detailliert beschäftigt, insofern müsste ich da erst mal ergründen, welche OPVs was machen. Kann also ein paar Tage dauern, da ich die Bude voll habe.

Die Kiste auf Dauer-On zu stellen, ist hingegen überhaupt kein Problem:

Standby-off

Mit dieser Drahtbrücke auf dem kleinen Inputboard ist und bleibt das Modul eingeschaltet, sobald es mit dem Netzschalter auf der Rückseite mit Spannung versorgt wird. Man kann die Brücke auch durch einen Schalter ersetzen und wäre dann flexibler in der Anwendung.

Gruß
PBienlein
Vadym_Vernygor
Neuling
#48 erstellt: 03. Mai 2022, 15:13
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Ich werde versuchen, es am Wochenende umzusetzen.

Mit besten Grüßen
ohnesubkeinfun
Neuling
#49 erstellt: 21. Mai 2022, 03:05
hallo erstmal, ich bin neu hier und kann leider keine PM versenden.
@PBienlein, reparierst du noch den Jamo Sub 660 ?

Meiner ist im Eimer, Garantie ist abgelaufen und ich habe keine Ahnung was ich tun kann um den Sub wieder zum Leben zu erwecken.

Fehlerdiagnose:

Die Sicherung ist durchgebrannt, nach dem Wechsel ist sie komplett zersprungen, den Glaskörper der Sicherung hat es in Stücke gerissen

Der blau beleuchtete LEVEL-Drehregler ist auch tot, da leuchtet nichts mehr.

Der Sub war über den "SUB OUT" am Verstärker angeschlossen.
Ich bin für jegliche Hilfe dankbar und möchte wenn möglich den Sub NICHT ENTSORGEN falls da noch etwas zu retten sein sollte.
PBienlein
Inventar
#50 erstellt: 21. Mai 2022, 05:09
Hallo,

ja, solange es noch Ersatzteile gibt, mache ich das. Wird aber bei einigen Teilen immer schwieriger, bzw. die Lieferzeiten immer unkalkulierbarer.

Du hast eine PM

Gruß
PBienlein
ohnesubkeinfun
Neuling
#51 erstellt: 21. Mai 2022, 12:03

PBienlein (Beitrag #50) schrieb:
Hallo,

ja, solange es noch Ersatzteile gibt, mache ich das.


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