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Die "Energiewende" in Deutschland - und nun?

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Autor
Beitrag
Franquin
Hat sich gelöscht
#1705 erstellt: 03. Feb 2012, 11:27

Soundy73 schrieb:
Der Mensch ist fehlbar, deshalb werden Fehler kommuniziert. Wiederholung vermeiden - lernen.


Es ist gerade zehn Beiträge her:


16. Dezember 1987 – Biblis – Störfall im Block A des KKW Biblis....Der Störfall kam erst nach einem Jahr durch einen Artikel in einer amerikanischen Fachzeitschrift (Nucleonic Weeks) an die Öffentlichkeit,


Ich frage mich manchmal, ob Du noch in den Spiegel schauen kannst, Jürgen.
Soundy73
Inventar
#1706 erstellt: 03. Feb 2012, 11:49
Ja Franquin, ich mag mich zwar manchmal morgens absolut nicht leiden, aber das geht wohl jedem so.

Denn:
Macht mir aber nichts, ich kann es ja entkräften.


Denn zu der "Warnlampe" habe ich eindeutige Insiderinformationen.
In ein solches System (die Armaturen haben enorme Ausmaße) kann man nunmal nicht reinkucken.
Daher gibt es induktive Stellungsmessungen (Sulzer-), die Behörden und Gutachter als einzige Indikatoren genehmigen. Die werden als Stellungsmelder benutzt, haben jedoch gerade beim Anfahren der Anlagen den Nachteil, einen starken Temperaturgang zu haben. Die FSA-Ventile (Frischdampf-Sicherheitsabschluss) sind daher grundsätzlich je Strang zwei in Reihe im Dampfstrom eingebunden. Die "Reaktionszeiten" für die Reparatur/Warmkalibrierung solcher Stellungsmessungen, sind daher einigermaßen "geräumig".

Muss jetzt leider stoppen, das Wetter ist gut für's Waldmopped, muss Sturmschäden beseitigen in Nachbars Garten- Sorry.
Werde sobald ich Zeit habe, die "Warnlampe" mal ausführlich beschreiben.


[Beitrag von Soundy73 am 03. Feb 2012, 14:52 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#1707 erstellt: 03. Feb 2012, 12:42

Daher hat man bei sicherheitsrelevanten Anlagen überall: Den Hosenträger zusätzlich zum Gürtel

Stimmt nicht das sind eher ungegürtelte Frackhosen mit ausgeleierten Hosenträgern.
Dazu trägt man risikoarme Klappzylinder
Soundy73
Inventar
#1708 erstellt: 03. Feb 2012, 16:09
Wieder ein Echo der allwissenden Müllhalde?trashmonster

Ich bitte um Beispiele.
Bei uns trägt man übrigens, statt Klappzylinder sowas.

Jetzt zu ernst zu nehmenden "Gegnern":

So: Warte
..sieht es auf einer Kraftwerkswarte aus. (Das Bild entlieh ich bei Firma Mauell) - bald jedenfalls, noch sitzen da einige Mitarbeiter.

Das:
Mosaikfeld
..soll ein Mosikfeld aus der Wartentafel sein, Originalgröße, 48x24mm. (auf meinem Bildschirm kommt die Größe ungefähr hin.)
In Biblis stand bei bewußter Armatur die Rückmeldung AUF an.
Man vermutete jedoch, da sämtliche anderen Armaturen (sind mediumgesteuert) ZU signalisierten, einen Fehler der Stellungsmessung. Erst bei der Reparatur der Stellungsmessung stellte man fest, dass selbige richtig angezeigt hatte und die Armatur nicht völlig geschlossen war. Es griff der Hosenträger. Die zweite Armatur war geschlossen. - Auswirkungen auf Mensch/Umwelt/Betrieb - KEINE. Ist das dann ein "Störfall"?
tsieg-ifih
Gesperrt
#1709 erstellt: 03. Feb 2012, 16:57
@ soundy
wusste nicht dass du die Brille nimmst.


Jetzt zu ernst zu nehmenden "Gegnern":

du musst dich ja nicht gleich bedanken, aber alles ernst nehmen kann man hier wirklich nicht.

schönes Werbeprospektbild, nur solltest du nicht übersehen, dass Kraftwerkswarten für Atommeiler nicht mehr gebraucht werden
Soundy73
Inventar
#1710 erstellt: 03. Feb 2012, 17:34
Da sind wohl sogar die Niederlande anderer Ansicht

Mach Dir nichts draus, es sieht wirklich so aus, nur etwas belebter Und Am Tisch im Vordergrund sitzen normalerweise Schichtleiter (Ing.), E-Meister daneben der SLV(Meister oder Ing.) (jeder mit zwei Monitoren für Prozessrechner und BFS).
Am Pult davor sitzen dann Reaktor- und Turbinenfahrer, im Anfahr- oder Abfahrbetrieb jeweils mit Verstärkung. Die Wandmonitore im Bild sind etwas wenige und etwas klein geraten.

Dass ich Brillenträger bin, hatte ich vielleicht schon erwähnt. Besagtes Bild sollte jedoch einen allwissenden geist symbolisieren, welcher ständig übt dunkle seite, wobei ich ruhig kaffe trinken
Ernst zu nehmende Gegner haben wenigstens den Schimmer einer Ahnung.
tsieg-ifih
Gesperrt
#1711 erstellt: 03. Feb 2012, 17:38
ja das haben wir bei den Stöfallmeldungen gut nachvollziehen können
Soundy73
Inventar
#1712 erstellt: 03. Feb 2012, 18:07
Besser schweigen
..mit wir ist anscheinend ein einziger gemeint? Also pluralis majestatis? So packt euch hinfort, Purche.

Troll
tsieg-ifih
Gesperrt
#1713 erstellt: 03. Feb 2012, 18:24
ja ja erst die Kalendersprüche zitieren und dann sich nicht selbst daran halten, das haben wir gerne

aber noch zuversichtlicher bin ich, dass mittels deiner Buchstabensuppe die trolligen Ergüsse der Atommafia erhalten bleiben
Soundy73
Inventar
#1714 erstellt: 03. Feb 2012, 21:12
Ich fasse mal die restlichen Horrormeldungen aus der "Störfall-Liste" zusammen:

Die Sicherheitsreserven für einen Notstromfall waren daher klein.
...wurden aufgrund des rapiden Druckabfalls mehrere Sicherheitssysteme aktiviert...
Es wurde niemand bei diesem Unglück verletzt. ...welche die Funktionsfähigkeit der Komponenten-Kühlung hätte in Frage stellen können...trat keine Radioaktivität aus...da der nukleare Teil des AKW nicht betroffen war...Nach Angaben der schwedischen Strahlenschutzbehörde SKI sei eine akute Kernschmelze zu keiner Zeit des Störfalls zu erwarten gewesen...Es seien noch die Redundanz-Reserven eigendampf-getriebene Hilfsturbine (sofort einsatzfähig) sowie Gasturbine (deren Synchronisation könne aber Stunden dauern) vorhanden gewesen (Quellen: ASN, IRSN)...Dass offenbar keine ungewöhnlichen Dosen registriert wurden, ist dadurch erklärbar, dass das Reaktorwasser vor dem Runterfahren technisch gereinigt wird...Nach 5,5 Stunden war die Verstopfung im Einlauf-Bauwerk beseitigt und der normale Nachkühl-Betrieb wieder hergestellt...


Auswirkungen auf Mensch, Umwelt... => KEINE
Jetzt sehe ich vor meinem geistigen Auge, wie jemand oder etwasNein

Auch da hilft er:
einfache Geister
tsieg-ifih
Gesperrt
#1715 erstellt: 03. Feb 2012, 22:04

Jetzt sehe ich vor meinem geistigen Auge, wie jemand oder etwasNein

meinst die Zwirbeldrüse im Gehirn oder dein göttliches Auge über der Nasenwurzel?


Ich fasse mal die restlichen Horrormeldungen aus der "Störfall-Liste" zusammen:

Merkst du wirklich nicht wie lächerlich du dich machst?
Im Bereich Nichtssagendes bleibst du der Beste und wenn jetzt aus Soundys schlechte Kinderstube wieder infantile putzige Bildchen für fehlende Argumente herhalten sollen, sollte man diesen Thread tatsächlich schliessen was ja schon legitim vorgeschlagen wurde.
Geflamed und gehatet hast du dich ja schon selbst
Franquin
Hat sich gelöscht
#1716 erstellt: 03. Feb 2012, 23:41

Soundy73 schrieb:
Ja Franquin, ich mag mich zwar manchmal morgens absolut nicht leiden, aber das geht wohl jedem so.


Ja, das glaube ich auch. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es auch Leute gibt, die Dich abends absolut nicht leiden können. Ich denke, das hängt davon ab, wann sie Deine Beiträge lesen.

Der von Dir so harmlos beschriebene Reparaturfall mit der pseudodefekten Warnlampe hat dann ja trotz Redundanz zum Austritt von 107 Litern radioaktiven Wassers geführt, ich gratuliere zu diesem herausragenden Beispiel Deutscher Ingenieurskunst und bewundere den technischen Sachverstand aller Beteiligten.

Was ist eigentlich mit diesem Wasser passiert? Hat man es in irgendeinen Salzstock gekippt?
Volvopedia
Hat sich gelöscht
#1717 erstellt: 04. Feb 2012, 00:23
Störfälle, Störfälle, wieso haltet Ihr Euch alle da dran fest, Fürsprecher wie Gegner? Ich sehe nicht, wieso erst etwas schief gehen muss, damit man die Gefahr bei der Sache erkennt. Mir persönlich reichen die Abfallprodukte samt Lagerungsproblematik vollkommen aus, um zu wissen, daß ich Nuklearenergie voll und ganz ablehne. mal ein paar Daten:


Nach Angaben der World Nuclear Association entstehen Jahr für Jahr 12.000 Tonnen hochradioaktiver Abfälle. Bis Ende 2010 sind weltweit etwa 300.000 Tonnen hochradioaktiven Abfalls angefallen, davon etwa 70.000 in den USA. In den deutschen Atomkraftwerken werden jährlich rund 450 Tonnen hochradioaktive abgebrannte Brennelemente erzeugt.

In Russland lagerten 2008 mehr als 700.000 Tonnen radioaktiven Mülls unterschiedlicher Strahlung, davon 140.000 Tonnen aus europäischen Meilern. An der Hanford Site in den USA müssen etwa 200.000 Kubikmeter radioaktiven Materials entsorgt werden.

Die Entsorgungsfrage ist bisher weltweit nur unbefriedigend gelöst, obwohl seit Jahrzehnten technische Verfahren zur Konditionierung und Endlagerung erprobt werden. Insbesondere mittel- und hochradioaktive Abfälle stellen große Herausforderungen an die Entsorgung. Aufgrund der langen Halbwertszeiten vieler radioaktiver Substanzen muss eine sichere Lagerung sichergestellt werden. Die Halbwertzeit von Plutonium 239 beträgt 24.000 Jahre. In Deutschland wird analog zur Entsorgung nicht-radioaktiver toxischer Stoffe das Konzept der Endlagerung in tiefen geologischen Formationen favorisiert. Eines der Hauptargumente, mit dem Atomkraftgegner schon seit Jahren den Ausstieg aus der Atomtechnologie fordern, ist die nicht gesicherte Entsorgung der radioaktiven Abfälle, während die Entsorgung großer Mengen hochtoxischer nicht-radioaktiver Abfälle in Untertagedeponien ohne größere Beachtung durch die Öffentlichkeit seit Jahrzehnten Praxis ist. Auch Atommülltransporte geben immer wieder Anlass zu Demonstrationen für einen Atomausstieg. In Europa warten 8000 m³ HLW in Zwischenlagern auf die Endlagerung, jährlich werden es 280 m³ mehr.
(Quelle: Wikipedia)

Was sagt mir das? Wir produzieren massiv Abfälle, die für uns und unsere Umwelt hochgefährlich sind, die wir aber nicht sicher lagern können. Oder hat gerade jemand eine zündende Idee, wo wir z.B. Plutonium 239 unterbringen sollen, damit es in lässigen 24000 Jahren noch halb soviel strahlt, in 48000 ein Viertel, in 72000 ein Achtel usw? Irgendwo las ich mal, die Faustregel seien 10 Halbwertzeiten bis zur Unbedenklichkeit, och, das ist ja nur 'ne knappe viertel Million Jahre, klar, das sitzen wir doch auf einer Arschbacke ab!
Im Ernst, ein solcher Zeitraum, und wenn wir ehrlich sind, selbst die besagten 24000 jahre, ja sogar 1000 Jahre sind für uns ein nicht kalkulierbarer Zeitraum. da kann klimatisch, tektonisch, politisch etc. so vieles geschehen, da können Wirtschaftskrisen die Betreibbarkeit der Lager torpedieren, Naturkathastrophen können quasi alles damit machen, zerstören, verschütten, fluten, erhitzen, die Liste kann man beliebig fortführen. Wir erzeugen hochbedenkliche Gefahrenstoffe die wir nicht sicher zur Unbedenklichkeit überführen können. Besonders amüsant ist dann noch der Vorschlag einer Entsorgung ins Weltall. Tolle Idee, abgesehen von der Unbezahlbarkeit angesichts der vorhandenen Mengen und vor allem deren Gewichtes, bis mal ein Trägersystem beim Start oder innerhalb der Atmosphäre zerstört wird.
Wir hier erzeugen in Europa laut des zitierten Artikels 280m³ HLW zusätzlich zu den bestehenden 8000m³. Mit diesen Größenordnungen müssen wir selbst bei den weniger hohen Halbwertzeiten über Generationen leben, da darf nichts schiefgehen.
Auf dem Grund der Meere liegen reichlich Produkte illegaler Entsorgung, in Teilen der Welt lagern sie unter freiem Himmel, auf dem Meeresgrund finden wir auch einen guten Teil der einst mächtigen Atom-U-Boot-Flotte der UDSSR - aus Geldmangel ohne Wartung aufgegeben und abgesoffen. Allein das zeigt unsere Unfähigkeit, auch nur halbwegs verantwortungsvoll mit dieser Thematik umzugehen. Daraus folgt, wir müssen aufhören, die Problemstoffe weiter zu produzieren und uns dessen, was wir schon haben, bewusst werden, Strategien erarbeiten, langfristig damit umzugehen und ggf. Lösungen zu finden, die Stoffe zu "entschärfen". Am Anfang jedoch steht ganz klar der Totalausstieg. Dafür muss jetzt keiner das Licht leiser drehen, das muss nicht heißen "jetzt sofort alles aus" aber wir müssen konsequent auf das Ziel, ohne Atomenergie zu leben, hinarbeiten. Allein das wird uns noch Genug Substanzen bescheren, mit denen wir nicht umgehen können und auch die alten Meiler sind damit noch lange nicht abgebaut als entsorgt.

Grüße, Oliver.

Kleines P.S.: Gehören persönliche Angriffe hier eigentlich zum Diskussionsstil? Muss das sein?


[Beitrag von Volvopedia am 04. Feb 2012, 00:25 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#1718 erstellt: 04. Feb 2012, 11:47

Kleines P.S.: Gehören persönliche Angriffe hier eigentlich zum Diskussionsstil? Muss das sein?

muss nicht, aber mangels sachlicher Argumente ist die Ökofraktion dazu übergegangen

Und darum wieder etwas sachliches, ein weiterer Baustein des Energiemixes steht vor dem Aus :
Trotz höchster Förderung durch EEG- Gelder ist man nicht in der Lage mit Geothermie kostendeckend Stom zu erzeugen
http://alternative-e...erten-projekts/10413


Als das Kraftwerk 2007 in Betrieb ging, war die Geothermiebranche geradezu euphorisch gewesen, Landau schien der Startschuss zu sein für einen intensiven Ausbau der Erdwärmenutzung im Oberrheingraben. Dann rief das Kraftwerk Erdbeben bis Stärke 2,7 hervor, die Landesregierung von Rheinland-Pfalz knüpfte den Weiterbetrieb an neue Auflagen. So musste die Betreiberfirma eine Bergschadenversicherung abschließen, die Anlage durfte nur noch mit geringerem Druck arbeiten, was zu Mindererträgen führte.



Darüber hinaus geriet das Kraftwerk wegen einer zu geringen Effizienz in die Kritik. Ein beachtlicher Teil der erzeugten Strommenge geht für den Betrieb des Kraftwerks drauf, um das heiße Wasser aus der Erde zu pumpen und das abgekühlte Wasser wieder zu verpressen. Nachdem in der Branche lange schon Eigenverbräuche zwischen 25 und 30 Prozent kursierten, haben die beiden Gesellschafterfirmen diese Werte inzwischen bestätigt.

Geothermie bundesweit mit Problemen

Bundesweit gerät die Geothermie zunehmend wegen ihrer Kosten ins Gerede. Nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz wird deren Strom aktuell mit 25 Cent pro Kilowattstunde vergütet, womit die Erdwärme inzwischen die teuerste unter den erneuerbaren Energieformen ist.



na immerhin hat hier der Erkenntnisprozess nur 5 Jahre gedauert um gerade noch rechtzeitig die Notbremse zu ziehen

P.S.: Gazprom hat angesichts der extremen Kältewelle die Lieferungen nach Deutschland um 30% gekürzt, unsere Politiker wiegeln ab.


[Beitrag von RheaM am 04. Feb 2012, 12:01 bearbeitet]
Franquin
Hat sich gelöscht
#1719 erstellt: 04. Feb 2012, 12:01

RheaM schrieb:

Kleines P.S.: Gehören persönliche Angriffe hier eigentlich zum Diskussionsstil? Muss das sein?

muss nicht, aber mangels sachlicher Argumente ist die Ökofraktion dazu übergegangen


Hey, mit Sockenpuppen redet man nicht.

Was war da eigentlich ein persönlicher Angriff? Jürgen hat gesagt, dass er sich morgens nicht leiden kann und hat vermutet, dass es auch andere gibt, die ihn morgens nicht leiden können. Der erste sachlich und inhaltlich richtige Beitrag von ihm seit langem. Ich habe das dann nur auf den Abend ausgeweitet, man muss ja schließlich bei der Wahrheit bleiben.


[Beitrag von Franquin am 04. Feb 2012, 12:01 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#1720 erstellt: 04. Feb 2012, 12:31

na immerhin hat hier der Erkenntnisprozess nur 5 Jahre gedauert um gerade noch rechtzeitig die Notbremse zu ziehen

welche Energieform ist denn schon nach 5 Jahren ausgereift?
Was ist das für eine Argumentation? Die Geothermie müsste doch gerade für Atomfanboys ein wahres Eldorado sein, wenn nach neuesten Erkenntnissen Erdwärme 50 % aus radioaktivem Zerfall ausgeht

99 % der Erde sind heisser als 1000 °C und fast überall beträgt die Temperatur in 1 km Tiefe ca. 40 °C
In heutigen oder früheren Vulkangebieten sogar mehrere 100 °C (Wasserdampf/Fluide) und wird weltweit schon lange zur Stromerzeugung genutzt.
Der Vogelsberg ist zB so ein vulkanischer Bereich, die müssen nur noch Löcher bohren
Da wir aber in einem Wirtschaftssystem leben wo Gewinn Priorität besitzt und bevor der Mensch etwas davon hat, Investoren auch von etwas leben müssen, ist das alles nicht so einfach, was wir bei der Förderung alternativer Energien z.Z. beobachten können.

zudem schreibt wikipedia folgendes klick:

Die Leistung, die aus dem radioaktiven Zerfall resultiert, beträgt etwa 22·1012 Watt.[1] Bei einem mittleren Erdradius von 6.371 km beträgt die geothermische Leistungsdichte des radioaktiven Zerfalls an der Erdoberfläche etwa 0,032 Watt (32 mW) pro Quadratmeter Erdoberfläche. Dies würde etwa die Hälfte des terrestrischen Wärmestroms ausmachen.

Um aber eine einseitige Sichtweise zu vermeiden steht dort auch :

„Der natürliche Wärmestrom aus dem Erdinnern liegt bei ca. 70 kW/km² (Anmerkung: entspricht 0,07 W/m²). Beides zusammen reicht nicht aus, um die bei einer Stromerzeugung dem Quader zu entnehmende thermische Leistung von mehreren MW auszugleichen. In diesem Sinne steht eine Erdwärmenutzung immer für „lokalen Abbau“ der gespeicherten Wärmeenergie. Geothermische Energie kann also nur in einem weiteren Sinne zu den regenerativen Energien gerechnet werden“ (da bei rein konduktiver Wärmenachlieferung meist mehr Energie durch Abkühlung des erschlossenen Gebirgskörpers abgezogen wird, als aus dem Erdinneren nachströmt).
RheaM
Inventar
#1721 erstellt: 04. Feb 2012, 14:19
hatte ja schon von den Problemen bei den Windkraftanlagenherstellern berichtet, jetzt schwächelt auch der weltweit grösste Hersteller Vestas

http://www.handelsbl...stellen/6058880.html

dazu passt auch

http://www.handelsbl...nterher/6115414.html

So ist das halt, wenn der Wirt den Parasiten nicht mehr ernähren kann, subventionsabhängige Industriezweige sind einfach nicht überlebensfähig.


[Beitrag von RheaM am 04. Feb 2012, 14:23 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1722 erstellt: 04. Feb 2012, 17:09
Moin Oliver!

Auch Du sitzt einem Irrtum auf. Wir produzieren diese "Problemstoffe" zum allergrößten Teil nicht, sie sind bis auf geringe Prozentanteile, die als quasi künstliche Spaltprodukte auftreten, schlichte "Bodenschätze". Nicht viel anders als fossile Brennstoffe.
Mit Natur-Uran kann man drei Dinge tun: 1.) Energie produzieren, sogar fast CO2-frei, 2.) einfach zerfallen lassen, 3.) Bomben bauen.
Du gestattest, dass mir 1.) als vorteilhafteste Alternative erscheint?

Trotzdem gehen wir mal auf die unglaublichen Mengen ein . Hast Du Dich einmal gefragt, wieviel Radioaktivität in den Milliarden von Kubikmetern Schlacke aus Hochöfen steckt? Hast du Dich einmal damit auseinander gesetzt, wieviel Radioaktivität Kohlekraftwerke freisetzen, oder einfach nur Dein Pkw, wieviel Radon in Deiner Wohnung herumvagabundiert oder wie es mit dem italienischen Marmor im Wohnzimmer so aussieht?

Mal sehen, wie lange der neue Umweltminister in Niedersachsen durchhält?

Der designierte niedersächsische Umweltminister Stefan Birkner (FDP) will den Salstock in Gorleben als atomares Endlager nicht ausschließen. Es gebe keine Erkenntnisse, die gegen die Eignung sprächen, sagte Birkner. ...Der Salzstock in Gorleben sollte nach Ansicht des designierten niedersächsischen Umweltministers Stefan Birkner (FDP) weiter ergebnisoffen auf seine Eignung als atomares Endlager erkundet werden. Bis heute gebe es keine Erkenntnisse, die gegen die Eignung sprächen, sagte er am Dienstag im Deutschlandradio Kultur.
Quelle
Die Katastrophe wäre ja perfekt, wenn urplötzlich vielleicht sogar mehrere Endlager zur Verfügung stünden. Das einzige stechende Argument, das sich die Gegener immer wieder Ping-Pong-mäßig selbst zurechtstellen, wäre perdu. Da werden Moratorien erlassen, nur um ja nichts entscheiden zu müssen.
Kuckst Du auch...
Volvopedia
Hat sich gelöscht
#1723 erstellt: 04. Feb 2012, 17:43
Soundy, Du versuchst mit vorhandenem Dreck die Erzeugung weiteren Drecks zu rechtfertigen, die Thematik z.B. der Anreicherung unterschlägst Du dabei vollständig. Deine "Rohstoffe" für sich können uns weder Tschernobyl noch Fukushima hinterlassen, aber auch die Alternative, die Finger davonzulassen unterschlägst Du wahrscheinlkich bewusst.

Zu den weiteren Reaktionen:
Ich habe niemanden direkt angesprochen und doch fühlen sich einige angesprochen, das wird Gründe haben, die diejenigen sicher am besten wissen. Der eine sagt keinen Piep zum Thema, der andere schiebt die Sockenpuppen ein. Auf die vorgebrachten Argumente contra Atomenergie wird gar nicht eingegangen. Spricht für sich, danke, brauche keine weiteren Details.

Dem Erdwärme-Konzept stand ich auch stets eher skeptisch gegenüber, zumindest für unser Land. Ich denke, die auf Einzelhaushalte ausgelegten Konzepte werden scheitern. Die dezentralisierten Energie-Gewinnungskonzepte, die ich durchaus als sehr sinnvoll ansehe, können mich da in Form von Windkraftanlagen, Radialwindkraftanlagen sowie solarer Warmwassererzeugung und Photovoltaik eher überzeugen.

Etwas, was auch immer wieder außer Acht gelassen wird, ist der notwendige Energieaufwand und die ökologische Belastung, eine Energiegewinnung zu errichten und ggf. wieder loszuwerden. AKWs sind da absolut vorbildlich, wenn man so freundlich ist, die Entsorgungsthematik komplett zu ignorieren, deswegen machen die Befürworter das ja so gerne (siehe oben).

Grüße, Oliver.


[Beitrag von Volvopedia am 04. Feb 2012, 17:48 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#1724 erstellt: 04. Feb 2012, 18:15

Trotzdem gehen wir mal auf die unglaublichen Mengen ein . Hast Du Dich einmal gefragt, wieviel Radioaktivität in den Milliarden von Kubikmetern Schlacke aus Hochöfen steckt? Hast du Dich einmal damit auseinander gesetzt, wieviel Radioaktivität Kohlekraftwerke freisetzen, oder einfach nur Dein Pkw, wieviel Radon in Deiner Wohnung herumvagabundiert oder wie es mit dem italienischen Marmor im Wohnzimmer so aussieht?

Geht das schon wieder los mit dieser unlogischen substanzlosen Argumentation , Schlimmes durch noch Schlimmeres entschuldigen zu wollen quasi als Schutzbehauptung der geistigen Dünnpfiffe ..

adäquat wie "ich rauche weiter, weil die Luft eh schlecht ist" oder "wir werden immer älter also kann ich auch weitersaufen" oder "auf den Tennisplätzen sterben mehr als in Kernkraftwerken" usw usf ..

Die ca. 1 Million Tonnen radioaktiver Abfall sind krank genug.


Mit Natur-Uran kann man drei Dinge tun: 1.) Energie produzieren, sogar fast CO2-frei, 2.) einfach zerfallen lassen, 3.) Bomben bauen.
Du gestattest, dass mir 1.) als vorteilhafteste Alternative erscheint?

Die peinliche Art und Weise wie du schreibst ist nicht nur zum kotzen, sondern du verweigerst wiederholt die Realität dass Uran und Plutonium Wiederaufbereitung zur Herstellung von Atombomben mißbraucht wird die kein Mensch braucht
catman41
Hat sich gelöscht
#1725 erstellt: 04. Feb 2012, 20:01
@RheaM,


ist die Ökofraktion dazu übergegangen


iss klar, die Atomiker machen das nicht!

äg
Harry
Soundy73
Inventar
#1726 erstellt: 04. Feb 2012, 21:26
Ich hatte es vermutet, es gibt Programmierer, mit legasthenischer Ader.

Franquin las und schrieb:

Jürgen hat gesagt, dass er sich morgens nicht leiden kann und hat vermutet, dass es auch andere gibt, die ihn morgens nicht leiden können.

Während ich geschrieben hatte:

Ja Franquin, ich mag mich zwar manchmal morgens absolut nicht leiden, aber das geht wohl jedem so.

Hierbei handelt es sich um ein Reflexivpronomen im Konjunktiv.
Bedeutung in deutscher Sprache:
Ich vermutete, dass es wohl jedem so ginge, dass er/sie sich manchmal morgens im Spiegel nicht leiden kann.

Mich würde interessieren, was dabei herauskommt, wenn besagter Leser einmal ein Lastenheft für eine zu schreibende Software liest - armes Deuschland. Da verwundert es kaum, wenn man solch Gedankenleistungen dann doch lieber nach Indien vergibt.

Wie Wasser - z.B. aus dem Primärkreis aufbereitet wird, hatte ich für Leute, die lesen können (Tschuldigung, aber iss so) weiter oben angeführt. Du glaubst doch nicht, dass 107 Liter (11 Eimer!) einen TR-Verdampfer auch nur im geringsten jucken?
Was herauskommt sind, 106,99 Liter destilliertes Wasser und ein Krümel in das gelbe Fass.

Und ich sehe den geist schon wieder:Nein
Ich könnte jetzt mitspielen, aber so gebe ich einfach RheaM recht, da kann selbst Harry an den Tatsachen nicht vorbeisehen, denn auf ein derartig grottiges Niveau wie: gequirlte Beleidigungen, werde ich mich niemals herablassen.

Ein bißchen schade finde ich, dass auch Oliver als Neueinsteiger erst schreibt und unterstellt, anstatt sich vorher einen kurzen Überblick zu verschaffen.
Ich wiederhole von oben:

Mit Natur-Uran kann man drei Dinge tun: 1.) Energie produzieren, sogar fast CO2-frei, 2.) einfach zerfallen lassen, 3.) Bomben bauen.

Darauf schriebst Du:
auch die Alternative, die Finger davonzulassen unterschlägst Du wahrscheinlkich bewusst.
-Also hab' ich?

Und:
die Entsorgungsthematik komplett zu ignorieren, deswegen machen die Befürworter das ja so gerne
- Hatten wir ebenfalls bereits, lang und sauber bis schmutzig, Du bringst hier nichts, aber auch wirklich nichts Neues. Dieser Thread ist doch gar nicht so lang und ich kann doch nun wirklich nichts dafür, dass das Eis für die "Energiewende", so dünn ist, dass ich da meine Schlittschuhe nicht draufsetze.
Das Einzige was Du richtig bemerktest:

Kleines P.S.: Gehören persönliche Angriffe hier eigentlich zum Diskussionsstil? Muss das sein?
-Ich finde nicht.

Das Ganze ist abgedriftet in: Kernkraft PRO & CONTRA, eigentlich sollte es hier darum gehen, welche Alternativen denn nun zur Verfügung stehen - und nicht irgendwann einmal vielleicht, sondern ad hoc.
Wir haben ~7000 MW abgeschaltet, wo kommen die jetzt ökologisch dynamisch her. Der Ausstieg geht weiter, nach der nächsten Bundestagswahl wird das Ganze sicher noch beschleunigt, man spricht bereits von 2015.
Die Endlagersuche wird weiter behindert, damit man etwas zum Aufregen behält; und die entsprechenden politischen Entscheidungsträger lassen sich von Putin, den Scheichs und Co, Puderzucker in den Allerwertesten pusten, anstatt wirklich eine Abkehr von Luftverschmutzung und doda vogl auf den Weg zu bringen. Schade, Deutschland.
catman41
Hat sich gelöscht
#1727 erstellt: 05. Feb 2012, 00:01
@Soundy,


eigentlich sollte es hier darum gehen, welche Alternativen denn nun zur Verfügung stehen


würden die Atomiker - so wie Du - die wahrlich vorhandenen Alternativen nicht immer zerreden - der Atomlobby sei dank - wäre es konstruktiver Thread

lg
Harry
tsieg-ifih
Gesperrt
#1728 erstellt: 05. Feb 2012, 15:21

catman41 schrieb:
die wahrlich vorhandenen Alternativen nicht immer zerreden - der Atomlobby sei dank - wäre es konstruktiver Thread

Es wäre dann wieder konstruktiv wenn Soundy mit dem Extremspamming aufhören würde.

Was soll noch alles passieren um zu erkennen dass Soundy zum atommafiösen Gesindel gehört ?

Zum Glück können wir per se jetzt sogar nachlesen, dass die eigene Argumentationslosigkeit durch Grammatik überspielt werden soll.

Was kommt als nächstes?



Soundy73 schrieb:
Dieser Thread ist doch gar nicht so lang und ich kann doch nun wirklich nichts dafür, dass das Eis für die "Energiewende", so dünn ist, dass ich da meine Schlittschuhe nicht draufsetze.

Wer hat dir das vorgeworfen?

Du erinnerst dich aber schon an deine eigenen Worte?
Deutschland würde diesen Winter energiemäßig nicht überstehen und wir haben jetzt Winter.

Abgesehen davon dass Deutschland auch nach diversen AKW-Abschaltungen immer noch Strom in andere Länder exportiert, wo bleibt dein
herbeiersehnter Energiekollaps ?


PS: niemand hat dich beleidigt, ich gebe aber zu manchmal etwas provokativ zu sein, aber wenn du deine Hypersensibilität nicht in den Griff bekommst, würde ich mich sogar notfalls dafür entschuldigen
RheaM
Inventar
#1729 erstellt: 05. Feb 2012, 16:02
tsieg schrieb


Was soll noch alles passieren um zu erkennen dass Soundy zum atommafiösen Gesindel gehört ?



niemand hat dich beleidigt,


und das in einem Beitrag, besser kann man seine Glaubwürdigkeit nicht demontieren

kleine Momentaufnahme von gestern, war ca. 500km unterwegs, von den zahlreichen von der Autobahn aus sichtbaren Windrädern hat sich nicht ein einziges gedreht, mit Sonnenenergie war bei dem diesigen Wetter auch nicht viel, wo da wohl der Strom für PC, HiFi oder die ach so tollen Wärmepumpenheizungen herkam?
Soundy73
Inventar
#1730 erstellt: 05. Feb 2012, 17:21
@ RheaM
Mehr brauche ich, glaube ich, dazu nicht zu schreiben

Wäre ja schlimm, sich über geistige Blumentopfgärtner über Gebühr zu ärgern.

Da bleib' ich kühl, kein Gefühl
catman41
Hat sich gelöscht
#1731 erstellt: 05. Feb 2012, 17:23
@RheaM,


seine Glaubwürdigkeit


tja, die Atomiker - wie Du und Soundy - habt Euere Glaubwürdigkeit nur der Atommafia zu verdanken, indem ihr gnadenlos hinter herhechelt.

Zwischen den Zeilen denken und lesen fällt Euch sichtlich schwer - die Atommafia denkt und schreibt für Euch!

lg
Harry
Volvopedia
Hat sich gelöscht
#1732 erstellt: 05. Feb 2012, 18:15
@Soundy: Du meinst ein Krümel in jenes gelbe Fass, von dem keiner weiß, was letztendlich damit geschehen soll?

@catman von welcher Glaubwürdigkeit redest Du da? Kannste mir die mal zeigen?

@Rhea der Strom, den Du neben den völlig unnötigen persönlichen Angriffen meinst, kam z.B. aus den Kraftwerken, die um den hiesigen Braunkohlestandort verteilt stehen - auch keine schöne Sache, ein riesen Loch in der Landschaft, Grundwasserprobleme, trockenfallende Sumpfgebiete, Staubbelastung etc., aber letztendlich bleibt davon nichts übrig, womit wir nicht umgehen könnten. Glücklicherweise sind ja schon einige Atomkraftwerke abgeschaltet, wie lange es dauert, bis wir die auch los sind, kann niemand wirklich abschätzen - jede Menge mehr gelbe Fässer warten da. So beschissen die Kohlekraftwerke hier samt Tagebau sind, wenn wir jetzt auf der Stelle "aufhören", füllt sich das Loch mit Wasser, die Feuchtgebniete beleben sich erneut, in den Kraftwerksruinen können sich bestimmt Kinder verletzen, also bleib bloß weg und trink mit Soundy zusammen ein leckeres Glas von seinem Wasser - müsstes es gleich neben seinem gelben Fass finden!

Grüße, Oliver.


[Beitrag von Volvopedia am 05. Feb 2012, 18:29 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1733 erstellt: 05. Feb 2012, 19:08
Hallo Oliver, beim "gelben Fass" muss ich Dich, für Deutschland zumindest, auf Schacht Konrad hinweisen.

Wo lasest Du bitte soetwas, wie Du schriebst, beim letzten Beitrag von RheaM:
@Rhea der Strom, den Du neben den völlig unnötigen persönlichen Angriffen meinst, kam z.B. aus den Kraftwerken, die um den hiesigen Braunkohlestandort verteilt stehen
???

Das bestätigt meine obige These über Dich leider nur.

Harry, Du wirst mir so ganz langsam etwas monoton, nur durch ständige Wiederholung wird sowas nicht wahrer, auch wenn's beim recht inhaltslosen Ökowahn verdammt gut geklappt hat.
Immer noch bin ich erfüllt von Hoffnung, dass es wirklich mit einer "Energiewende" kappen kann.
Bestimmt nicht mit Windmühlen oder schneebedeckten Solarzellen
Eher mit sowas:
Fusionsreaktor
Bis dahin werden wir halt z.B. aus Fessenheim und Temelin unseren "Fehlstrom" beziehen, schade Deutschland.


[Beitrag von Soundy73 am 05. Feb 2012, 20:06 bearbeitet]
Volvopedia
Hat sich gelöscht
#1734 erstellt: 05. Feb 2012, 19:43
Oh, Tatsache, da ist mir ein Fehler unterlaufen, der mit den persönlichen Angriffen war gar nicht Rhea, das bis ja Du, Soundy. Sei's drum, ich entschuldige mich bei Rhea hiermit dafür. Deine "These über mich" juckt mich, da Du mich nicht kennst, nicht wirklich.
Fusionsenergie ist defintiv eine Lösung und wir haben auch schon einen unglaublich leistungsfähigen Fusionsreaktor. Unser Heimatplanet kreist darum.
Schacht Konrad - tolle Idee, muss ja klappen, wir haben ein Endlager und maßen uns an, beurteilen zu können, daß das Ding auch wirklich die notwendige Zeit funktioniert - ein zigfaches unserer Geschichtsschreibung, klar, muss ja klappen. Wann wird's voll sein und wo machen wir dann weiter?
Da wirkt auf mich schon zynisch, wenn im von Dir verlinkten Artikel geschrieben wird

Nachfolgenden Generationen soll nicht zugemutet werden, sich weiter um den eingelagerten Abfall kümmern oder ihn gar wieder ans Tageslicht zu holen und anderweitig entsorgen zu müssen.


Grüße, Oliver.
ZeeeM
Inventar
#1735 erstellt: 05. Feb 2012, 19:45
Ich lach mich schlapp, Fusionsraktor als realistische Option
2100? 2200? Wenn überhaupt.
Soundy73
Inventar
#1736 erstellt: 05. Feb 2012, 20:45
@ ZeeM:
Richtich!
panzer

@ Oliver: Du scheinst recht zu haben, mit Deinem Zitat:

An einem anderen Ort hätte vielleicht jemand gesagt: "Es sind doch nur Bücher! Und Bücher können nicht gefährlich werden!" Aber schon "gewöhnliche" Bücher sind gefährlich, nicht nur jene mit Titeln wie "Plastiksprengstoff professionell hergestellt".
Ein Mann sitzt irgendwo in einem Museum und schreibt ein harmloses Buch über politische Ökonomie, und plötzlich sterben Tausende von Menschen, die es nicht einmal kennen - weil jene, die es gelesen haben, den Witz nicht verstanden haben. Wissen ist gefährlich, deshalb greifen Regierungen hart gegen Leute durch, die Gedanken oberhalb eines gewissen Kalibers denken können.

(Aus "Heiße Hüpfer" von Terry Pratchett.)


Hast Du aus diesen Gründen das Lesen eingestellt?

Ich habe z.B. nirgends geschrieben, Deutschland würde diesen Winter nicht überstehen. Ich machte lediglich darauf aufmerksam, dass es, sobald man in Frankreich viel Strom selbst zum Heizen bräuchte, hier einigermaßen eng würde. Tatsache ist:


Da erneuerbare Energien einen Einspeisevorrang genießen, sind Überkapazitäten, aber auch Defizite auf der Erzeugerseite vorprogrammiert. Diese Schnittmenge aus Über- und Unterdeckung liegt laut Martin Baumert, Geschäftsführer der Naturwatt GmbH und Vorsitzender des Fachausschusses für erneuerbare Energien beim Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft (BDEW), aufs Jahr gerechnet bei bis zu 400 h. „Das ist in etwa die Ausfallzeit der Einspeiseleistung aus erneuerbaren Energien, die durch ein Back-up aufzufangen ist“, erklärt er.

Die dafür nötige Reserve von 80 GW ist eine Hausnummer. „Ein Teil der Kapazitäten wird permanent im Betrieb sein, es gibt aber auch Kraftwerke, die stillstehen. Die Frage ist, wie wir es schaffen, die Reserve vorzuhalten, wenn sich die Investitionen durch sinkende Erlöse an den Börsen vielleicht nicht rechnen“, so Baumert.

Ein durchaus virulenter Einwurf. 2011 lag die Nennleistung aller fossilen Kraftwerke bei rund 99 GW und die gesicherte Leistung bei 88 GW. Die installierte Nennleistung erneuerbarer Energien liegt derzeit bei 51 GW. Davon waren wegen der Fluktuation laut BDEW beispielsweise im Januar 2011 aber nur 4,8 GW gesicherte Leistung.

Der Branchenverband schätzt in einem neuen Gutachten, dass bis 2030 etwa 33 GW an fossilen Kraftwerken vom Netz gehen, weil sich der Betrieb nicht mehr lohnt oder Bestandskraftwerke am Ende ihrer Lebensdauer sind. In die Zahl sind bereits Neubauten von 12 GW bis 2020 eingerechnet.

Quelle
catman41
Hat sich gelöscht
#1737 erstellt: 05. Feb 2012, 21:02
@Soundy,


dass es wirklich mit einer "Energiewende" klappen kann.


ich habe mir erlaubt, das "l" bei kappen ein zufügen! "fg"

dafür läßt Du keine Gelegenheit aus, alles schlecht zureden!


Bestimmt nicht mit Windmühlen oder schneebedeckten Solarzellen


Erst recht nicht mit AKW*s, die im Ernstfall nicht beherrschbar sind, weil die Menschen überfordert sind - s. Fukushima und Tschernobyl

Oder willst Du das auch bezweifeln?!

lg
Harry
Soundy73
Inventar
#1738 erstellt: 05. Feb 2012, 21:13
@ Harry: Ja. Man verlässt sich nämlich nicht allein auf Menschen.

Beide Unfälle waren das Resultat aus Schlamperei. Kannst Du Dir, bei uns pedantischen Deutschen, sowas vorstellen? Hast Du ein besseres Gefühl dabei, aus Frankreich (Atom-) Strom zu beziehen?

Kuck doch mal hier hinein.

Und danke für das "l"! Hätte Edit doch auch sehen müssen
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1739 erstellt: 05. Feb 2012, 21:32


Beide Unfälle waren das Resultat aus Schlamperei. Kannst Du Dir, bei uns pedantischen Deutschen, sowas vorstellen?

Eine reine Behauptung, dass es Menschliches Versagen nicht auch in Deutschland geben könnte und gibt.
Volvopedia
Hat sich gelöscht
#1740 erstellt: 05. Feb 2012, 22:05
Was habe ich denn nicht gelesen? Wo habe ich behauptet, Du hättest geschrieben, Deutschland würde den Winter nicht überstehen?
Beide Unfälle sind also Ergebnisse von Schlamperei, gut, und ändert das was? Macht das die geschehenen Unfälle irgendwie wieder gut oder gar weg? Ich denke die Unfälle zeigen lediglich, daß wir die Technologie nicht in dem Maße beherrschen, daß wir solche Unfälle vermeiden können. Sie sind schließlich passiert, gelle? Tschernobyl und Fukushima, um die populärsten beispiele zu nennen, konnten wir auch nicht vermeiden. Das ist passiert und die Folgen kann kein Mensch innerhalb seiner Lebensspanne absehen, da haben noch viele Generationen Spaß dran. Vielleicht nicht so viele wie die, die mit den Abfallprodukten dieser Technologie zu tun haben werden. Dein Fingerzeig gen Frankreicht macht nichts besser. Nur weil die da noch nicht schlauer sind wird dadurch ein Festhalten an Atomstrom nicht gerechtfertigt, nur weil die scheiße bauen ist es nicht besser, hier auch so scheiße zu bauen. Scheiße bleibt Scheiße. Irgendwer muss anfangen, sich eines Besseren zu besinnen, und scheinbar sind wir das, ich finde das sehr gut.
Aber vielleicht hast Du, Soundy, ja durchaus Recht, vielleicht ist Atomenergie ja die perfekte Lösung, abgesehen vom Unfallrisiko und der Entsorgungsproblematik macht das ja auch einen super Eindruck, also geh doch einfach mal auf die vorgebrachten Argumente ein und entkräfte sie, bring mal glaubwürdige Alternativen, vielleicht schaffst Du es ja, daß wir alle Atomenergie-Fans werden!

Grüße, Oliver.


[Beitrag von Volvopedia am 05. Feb 2012, 22:06 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#1741 erstellt: 06. Feb 2012, 01:51

bring mal glaubwürdige Alternativen, vielleicht schaffst Du es ja, daß wir alle Atomenergie-Fans werden!

Abgesehen davon dass rosa Elefanten die fliegen können glaubwürdiger sind, wurden seinerseits alle Alternativen verspielt.

Jetzt geht er erneut auf Kundenfang damit "sein Thread" nicht völlig abstürzt.

Unfreiwillig belegt durch seinen erbärmlichen Ausreisser mit Fusionsreaktoren und "Windmühlen oder schneebedeckten Solarzellen" (Originalzitat Soundy, 5 Beiträge weiter oben) zeigt was hier los ist


Kannst Du Dir, bei uns pedantischen Deutschen, sowas vorstellen?

Man muss sich schon fremdschämen dass solche Schwätzer einen Thread eröffnen dürfen
catman41
Hat sich gelöscht
#1743 erstellt: 06. Feb 2012, 14:11
@Soundy,

boh, was Du schon alles gemacht hast "schulterklopf"

Jetzt bist Du Lohnschreiber der Atommafia, oder was!?

Apropos Endlager;

Nds. (Niederrsachsen hat nächstes Jahr Lt-Wahlen!

Aus gut informierten Kreisen ist zuhören, das Gorleben wissenschaftlich und erst recht politisch am Ende ist, was ja bei der Asse anders war - die wurde politisch gewollt-

lg
Harry
Soundy73
Inventar
#1744 erstellt: 06. Feb 2012, 14:52
Mahlzeit, Harry.

Ich weiß, dass in Niedersachsen nächstes Jahr Landtagswahlen sind, da hat aber die Opposition nichts anderes vorzuweisen, als den Wahlkampf schon einmal zu beginnen. Eigentlich wäre mein Verständnis einer Opposition, Gegenvorschläge zu unterbreiten und die Arbeit der Regierung konstruktiv zu kritisieren. Hier liegen genügend Eisen im Feuer. Straßenzustand, Schulreförmchen, Fusionen von Gemeinden und Samtgemeinden, um nur einige zu nennen.
Ich erkenne sofort, warum Gabriel gescheitert ist, kaum dass er vom Genossen Gerd auf den Thron gesetzt wurde.
Harry als Lohnschreiber stehe ich für sowas nicht zur Verfügung, meinen Background hatte ich genannt.
Bin trotz Festvertrag arbeitssuchend, möchte aber auch davon leben können

Ich möchte in aller Form den Oliver um Entschuldigung bitten
Nach einiger Sucherei fand ich in:

Du erinnerst dich aber schon an deine eigenen Worte?
Deutschland würde diesen Winter energiemäßig nicht überstehen und wir haben jetzt Winter.

-es schrieb tsieg-ifih

Habe ich mit Sicherheit nie so geschrieben.
Übrigens hat der Winter in Sachen Kälte gerade erst begonnen. Bisher war es fast immer klar und es gab wenig Schnee (zumindest hier).
catman41
Hat sich gelöscht
#1745 erstellt: 06. Feb 2012, 15:08
@Soundy,

stimmt, der Lobby-Partei Mann Birkner zählt ja sowieso nicht mehr, da die FDP zu den sonstigen gezählt werden und Schwarz abgewählt werden.

Aber wahrscheinlich wird es wieder genug Pappnasen geben, die Schwarz wählen!

lg
Harry
tsieg-ifih
Gesperrt
#1746 erstellt: 06. Feb 2012, 17:08
Wieso wurde der Beitrag von Franquin gelöscht ?

Zudem Soundy darauf geantwortet hat, obwohl alle Bezugspunkte fehlen und folglich niemand weiss um was es geht.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1747 erstellt: 06. Feb 2012, 17:15
Weil wieder eingestellt,
ist aber hier nicht das Thema, deshalb wieder Energiewende bitte.

Soundy73
Inventar
#1748 erstellt: 06. Feb 2012, 17:47
Danke Mimi001,
hier entstehen qualifizierte Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze:

Elsfleth (gg/kan). Gute Nachricht für Elsfleth: 6,2 Millionen Euro erhalten die Berufsbildenden Schulen (BBS) für die Schiffsmechaniker-Ausbildung in Elsfleth. Investiert wird das Geld zum einen in ein maritimes Rettungszentrum. Zum anderen wird am maritimen Kompetenzzentrum ein weltweit einmaliger Simulator zur Schiffsbeladung mit Schwergut entstehen.

Das Geld stammt aus dem zweiten Konjunkturpaket. 18,9 Millionen Euro hat das niedersächsische Kultusministerium für technologische Weiterentwicklung in berufsbildenden Schulen bewilligt. Von 135 Bewerben wurden 23 Schulen ausgewählt. Den mit Abstand größten Betrag von 6,2 Millionen Euro bekommen die BBS Wesermarsch für ihre Schiffsmechaniker-Ausbildung in Elsfleth.

"Stolz und froh" ist Artur Post, Leiter der BBS für den Landkreis Wesermarsch, über die Mitteilung aus Hannover: Elsfleth werde so zum Technologiestandort für die seemännische Ausbildung. 600 000 Euro muss der Landkreis, der zusammen mit der Schule die Anträge auf den Weg gebracht hatte, gegenfinanzieren.

Man lernt anscheinend aus dem Todesfall, da war nämlich nicht so recht jemand zuständig.
Soundy73
Inventar
#1749 erstellt: 06. Feb 2012, 21:55
Ich muss nochmal etwas aus der "Löschung" bergen:
-Übrigens sah ich am "Knochenende" eine Menge stehender Windräder und Scheunen voller schneebedeckter Solarzellen. Auf "Tätlichkeiten verbaler Art" gehe ich nicht ein.

Oliver ich tat Dir unrecht, das schriebst nicht Du sondern er und zwar dort. Habe ich leider verwechselt, ich bitte um Entschuldigung. Wir wollen uns konstruktiv unterhalten. Dazu gehört aber auch ein "Grundpool" des Gesprächsgegenstandes, da kann ich dir zumindest das "Überfliegen" des Threads nicht ersparen.
Was meintest Du mit:
bring mal glaubwürdige Alternativen
?

Ich habe sie, ad hoc, stehen zur Verfügung: Kernkraftwerke sind weitestgehend CO2-neutral und verfeuern nur etwas, das man sonst zu nichts sinnvollem nutzen kann. Der Umgang der Industrienationen mit dieser Technik ist zumindest im EURATOM-Vertrag festgelegte Spielregeln.
Die Kernkraftwerke in Deutschland gehören zu den am besten überwachten Energieerzeugungsanlagen auf der Welt. Keines der deutschen Kraftwerke hat den sog. Stresstest nicht bestanden. Ich erinnere mich sogar an eine kurze Phase, als man den TÜV als Gutachter noch jeweils durch einen Kollegen vom Öko-Institut überwachen ließ. Man wollte Kungelei gezielt ausschließen, ich fand das legitim. Auch ich liebe mein Leben und meine Gesundheit. Ich verwahre mich auf's schärfste gegen das Image: Schmuddelkinder der Industriegesellschaft zu sein.
Um ständig "best practise" in unserem Job zu erzielen, unterziehen wir uns regelmäßig Peer-Reviews durch die WANO. Das bedeutet, ca. eine Woche lang werden wir, auf Schritt und Tritt, von einem Mitarbeiter eines ausländischen Kernkraftwerkes, mit gleichem Tätigkeitsfeld, begleitet. Anschließend wertet man aus, was an Unterschieden auftrat. Jeder lernt von dem Anderen. Die beste Vorgehensweise wird zum "best practise".
Es gibt zusätzlich einen Zusammenschluss der "Großkraftwerksbetreiber":

Unser Ziel ist die Förderung und Optimierung von

Betriebssicherheit und Umweltverträglichkeit
Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit

bestehender und neu zu errichtender Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung.

Wir bearbeiten alle Fragen der Erzeugung von Strom und Wärme (regenerativ, fossil, nuklear) und der damit zusammenhängenden Umweltschutzthemen – und zwar in enger Zusammenarbeit mit EURELECTRIC auf europäischer und BDEW auf nationaler Ebene.


Ich suche immer noch (ist mein Ernst!) die Alternativen, die einem Industrieland wie Deutschland auch gerecht werden - schon allein, da ich mich zu jung fühle, auf einem "beerdigten" Arbeitsplatz sitzen zu bleiben.
Alle Schlechtmacherei, die man mir unterstellt, sind Beobachtungen aus eben einmal anderer Sicht, die u.a. auch meine jahrzehntelange Tätigkeit geformt hat. Ich habe über den Tellerrand gesehen, ich habe in der "freien Wirtschaft" gearbeitet, auch in der Lebensmittelindustrie, doch das gehört ebenfalls nicht zum Thema. Ich habe lange (2011) in den "Erneuerbaren" nach einem Job gesucht, da meiner ja ein "Auslaufmodell" ist, glaubt mir einfach was ich da feststellen musste, oft war ich "überqualifiziert"

An Unsportlichkeit hat's jedenfalls nicht gelegen (G26/3) und als alter Richtfunker und Antennenbauer, an der Höhe auch nicht . Der Sinn der "unheimlichen Geldvermehrung" aus Wind und Sonne hat sich mir jedoch nicht wirklich erschlossen - wie man sieht, die Zeche zahlen wir alle, die kleinen Stromverbraucher. Sind vielleicht unsere Nachbarn doch schlauer? Wie wollen wir denn jetzt unsere eifrigen "Klimaziele" erreichen? Was ist denn so falsch daran, etwas das aus der Erde kam, nach Ausbeutung des Nutzens wieder dahin zurückzuführen? Ich bin demokratisch aufgewachsen und akzeptiere Mehrheitsendscheidungen. Damit muss ich jetzt leben, aber mahnen, warnen und erklären darf ich, das allein schon passt den Gegnern nicht, siehe z.B. auch S21.
Deine übrigen Fragen sind sicher zum größten Teil hier im Thread beantwortet worden.

Zurück zum Offshore-Geschäft:
Radio Bremen über die Planung einer Offshore-Rettungsleitstelle 27.01.2012

Seenotretter und Havariekommando hatten im Vorfeld der Tagung vor Sicherheitslücken bei Unfällen in Offshore-Parks gewarnt. Neben zahlreichen praktischen Fragen sei die Zuständigkeit nicht geklärt, hieß es. Es drohe ein Wildwuchs von Notfallplänen. Die Betreiber müssten zwar Schutz- und Rettungskonzepte vorhalten, diese seien aber nicht Bestandteil der Genehmigung von Windpark-Projekten. Dazu gehört auch die Ausbildung von Mitarbeitern in Offshore-Trainingszentren wie zum Beispiel in Bremerhaven. Hier üben die Teilnehmer beispielsweise, sich aus Hubschraubern auf Plattformen abzuseilen.
RheaM
Inventar
#1750 erstellt: 06. Feb 2012, 22:18
Apropos Wahlkampf, der hat auch auf Bundesebene schon begonnen

http://www.donaukuri...or;art154776,2553778


Der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel hat der Bundesregierung Versagen bei der Umsetzung der Energiewende vorgeworfen. "Die Energiewende fährt gerade mit Hochgeschwindigkeit vor die Wand." Es gebe keine Planung für Stromspeicher, beim Netzausbau gebe es keine Fortschritte. "Nichts von dem, was nötig wäre, um den Ausstieg aus der Atomenergie hinzubekommen bis zum Ende des Jahrzehnts, passiert", fügte Gabriel hinzu.


Ausser noch einem Ministerium fällt ihm aber auch nichts ein. Und das Rot- Grün mit Wischi- Waschi- Ausstieg mit möglichen Betriebszeiten bis nach 2035 und einen Erkundungsstopp in Gorleben auch nichts auf die Reihe bekommen hat verschweigt er auch zu gerne.
Volvopedia
Hat sich gelöscht
#1751 erstellt: 06. Feb 2012, 23:04
Nach meinem Wissen ist es nicht damit getan, Uran aus der Erde zu holen, zu "benutzen" und dann "zurückzutun". Nach deutschem bergrecht ginge das sogar gar nicht - mag sich geändert haben, mein Kenntnisstand ist über 10 jahre alt, aber nach dem dürfen Bergschächte bzw. Gruben nicht einfach mit dem entnommenen Material wiederbefüllt werden sondern müssen mit abgenommenen und zugelassenen Materialien befüllt werden. Zudem ist Uran giftig und radioaktiv.

In Wkipedia steht dazu zu lesen:

Uran ist wegen zweier ganz verschiedener Eigenschaften gefährlich, sowohl chemisch als auch aufgrund seiner Radioaktivität.

Chemisch gefährlich sind vor allem wasserlösliche Uranverbindungen, welche analog zu Blei, Cadmium und Quecksilber vorwiegend die Tubuli der Nieren schädigen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfahl 2003 – angesichts der Verwendung von abgereichertem Uran in Uranmunition – einen Grenzwert für die tägliche Aufnahme von löslichen Uranverbindungen von 0,5 μg/kg Körpergewicht, von 5 μg/kg für unlösliche Verbindungen und von maximal 1 μg/m3 in der Umgebungsluft bei Aufnahme über den Atemtrakt.[55] Bei oraler Aufnahme von Uran und -verbindungen werden dabei zwischen 0,2 und 2 %, beim Einatmen etwa 5 % resorbiert, der Rest über den Harn ausgeschieden.

Seine Radioaktivität erzeugt Ionisierende Strahlung, welche Auslöser von Erbgutveränderungen – wie Mutationen – und nachfolgenden Krebserkrankungen sein kann. Die vier langlebigsten Uranisotope sind zwar α-Strahler, aber es ist bei Umgang und Lagerung von Uran und seinen Verbindungen zu beachten, dass stets auch einige Mitglieder der Uran-Zerfallsreihen anwesend sind, die relativ durchdringungsfähige Beta- und Gammastrahlen emittieren, wie etwa Radon, was zudem als Gas seinen Weg überallhin findet


Weiter finden wir Erläuterungen der Isotope und deren Halbwertzeiten (Formeln mangels Darstellbarkeit entfernt):

Isotope

Derzeit sind von Uran 25 Isotope und 3 Kernisomere mit Halbwertszeiten zwischen 1 µs und 4,468 Milliarden Jahren bekannt. Von diesen kommen nur die vier langlebigsten Isotope in der Natur vor. Davon stammen 238U und 235U noch aus der Entstehungszeit des Sonnensystems, sie wurden im r-Prozess in Supernovae gebildet. 234U entsteht über mehrere Zwischenstufen beim Zerfall aus 238U, 236U durch seltene Neutroneneinfänge aus 235U. Das künstlich erzeugbare fünftlanglebigste Isotop 233U spielt in der Technik ebenfalls eine Rolle. Alle anderen Isotope haben Halbwertszeiten von maximal 68,9 Jahren.

In natürlichem Uran finden sich deshalb die Isotope 238U zu 99,27 %, 235U zu 0,72 %, 234U zu 0,0055 % und 236U in Spuren. Das Isotopenverhältnis der Uranisotope ändert sich im Laufe der Zeit, da 238U und 235U unterschiedlich schnell zerfallen. Die Häufigkeit des dritten natürlichen Isotops 234U bleibt im Verhältnis zur Häufigkeit des 238U konstant, da 234U ein Zerfallsprodukt des 238U ist und mit diesem im Gleichgewicht steht.

Dass das Verhältnis der Uranisotope zeitlich nicht konstant ist, lässt sich anhand des Naturreaktors Oklo in Gabun belegen. Bei dem heutigen Isotopenverhältnis von 235U und 238U ist das Auftreten einer derartigen Reaktorzone nicht mehr möglich.

238U hat eine Halbwertszeit von 4,468 Milliarden Jahren und ist wie die anderen natürlichen Isotope (234U und 235U) ein α-Strahler. Die spezifische Aktivität von 238U beträgt 12.450 Bq/g. 238U ist der natürliche Beginn der Uran-Radium-Reihe.

236U ist ein α-Strahler mit einer Halbwertszeit von 23,42 Millionen Jahren und kommt in der Natur nur in Spuren vor.[31] Es entsteht durch Neutroneneinfang aus 235U. Wenn Uran einem erhöhten Neutronenfluss ausgesetzt ist, wie z. B. in einem Kernreaktor, erhöht sich der Anteil an 236U deutlich.[32] Die Anteile der Isotope 234U, 235U, 236U in einer Urankontamination können Aufschluss über deren Ursprung geben.[33] 236U zerfällt über die bis zum natürlichen Plutonium 244Pu verlängerte Thorium-Reihe.

235U hat eine Halbwertszeit von 703,8 Mio. Jahre. Es ist der natürliche Beginn der Uran-Actinium-Reihe. Es ist spaltbar und hat einen Anteil von etwa 0,7 % in natürlichem Uranvorkommen. Daher hat es große wirtschaftliche Bedeutung.

234U hat eine Halbwertszeit von 245.500 Jahren. Es ist wegen seiner relativ kurzen Halbwertszeit im Vergleich zu 238U nur in Spuren vorhanden, liefert aber einen gleich großen Beitrag zur Radioaktivität wie letzteres.

233U hat eine Halbwertszeit von 159.200 Jahren und ist spaltbar. Es kann jedoch nicht aus natürlichem Uran gewonnen werden. Allerdings kann es in Brutreaktoren wie dem THTR-300 aus dem schwer spaltbaren Thorium 232Th (Spalt-Wirkungsquerschnitt 3 μb, wie beim 238U) erbrütet werden. 233U zerfällt über die Neptunium-Reihe.

Die Zeitangaben sind Halbwertszeiten.

In den Zerfallsreihen zerfallen die Uranisotope ständig in eine Reihe lang- oder kurzlebiger Tochternuklide, von denen einige, aufgrund ihrer Gasförmigkeit, sehr mobil sind, wie z. B. das Edelgas Radon.


Um Uran in Kraftwerken nutzen zu können, muss es noch angereichert werden, was dabei herauskommt ist deutlich bedenklicher als die Pechblende, als die es mal begonnen hat. Oder eben als das Brannerit , Uraninit, Torbernit, Heinrichit, Carnotit, Coffinit, Uranophan oder welcher der 230 bekannten Erscheinungsformen auch immer.
Wir sehen also, das, was wir hier als Entsorgungsproblematik thematisieren, macht nicht ohne Grund vielen Menschen große Sorgen. Das besagte gelbe Fass ist kaum in der Lage, die Lagerzeit zu überstehen. Wir kennen kein einziges Endlager, dessen Sicherheit wir über die gesamte Lagerungszeit garantieren können. Da ist das Kind schnell im Brunnen - ggf. sprichwörtlich durch z.B. eine Belastung des Grund- und Trinkwassers.
Weiter finde ich durchaus bedeutend, sich all die Fälle von Mißbrauch anzusehen. Da wird lustig strahlender Müll verhökert, hier möchte eine Gemeinde in der ehemaligen Sowietunion ihr Stadtsäckl aufbessern und lagert den Kram unter freiem Himmel, dort möbelt ein Kapitän zur See seine Altersversorgung auf weil ihm gaaanz zufällig einige Fässlein über Bord gehen. Das zeigt, daß selbst wenn wir sichere Lagerungsmöglichkeiten hätten, es immer wieder - ich nenne sie mal "kinderlose Sparfüchse" gibt, die eine günstigere Lösung wissen und nutzen. Man darf z.B. schonmal gespannt sein, was das in Spanien in Villar de Cañas wieder gibt.
Somit bin zumindest ich nach wie vor der gleichen Meinung: Wie wir es auch angehen, an der Entsorgungsproblematik wird die Geschichte untragbar.


Grüße, Oliver.


[Beitrag von Volvopedia am 06. Feb 2012, 23:13 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1752 erstellt: 07. Feb 2012, 08:55
Moin Oliver.

Ich weiß ja nicht ob Du's schon wusstest, es gibt als Altlast aus der DDR Uranbergbau, der immer noch "saniert" wird. Die Wismut GmbH mit Sitz in Chemnitz führt dort die Sanierung durch. dazu Infos vom Bundesverfassungsgericht:

Bei Stillegung und Sanierung der Hinterlassenschaften des Uranbergbaus handelt es sich um bergbauliche Tätigkeiten, auf die die Vorschriften des Bundesberggesetzes Anwendung finden. Das Bergrecht verlangt nicht nur für die Aufsuchung, Gewinnung und Aufbereitung von Bodenschätzen, sondern auch für die Einstellung eines Betriebs einen Betriebsplan, den sogenannten Abschlußbetriebsplan (§ 53 Abs. 1 BBergG). Die Zulassung eines Abschlußbetriebsplans setzt voraus, daß der Schutz Dritter vor den durch den Betrieb verursachten Gefahren auch noch nach Einstellung des Betriebes gewährleistet, die Wiedernutzbarmachung - als ordnungsgemäße Gestaltung der vom Bergbau in Anspruch genommenen Oberfläche unter Berücksichtigung des öffentlichen Interesses (§ 4 Abs. 4 BBergG) - sichergestellt (§ 55 Abs. 2 Nr. 1 und 2 BBergG) und die Beseitigung oder anderweitige Verwendung der betrieblichen Anlagen und Einrichtungen nachgewiesen ist (§ 53 Abs. 1 BBergG). Abschlußbetriebspläne werden im nicht-förmlichen Verfahren ohne Öffentlichkeitsbeteiligung zugelassen; das in § 52 Abs. 2a in Verbindung mit § 57a BBergG vorgeschriebene Planfeststellungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung findet keine Anwendung.
Quelle
Du hast mit Deinen Ausführungen also durchaus recht, jedoch sind die Anforderungen an ein Endlager europaweit geregelt (zu Villar de Cañas). Die wurden von Mimi001 hier verlinkt.

Wir sind letztes Jahr auf Urlaubs-Fahrradtour an der "Sanierung" vorbeigekommen, ist schon ein gigantischer Aufwand. Allerdings kann, was angereichert wurde auch wieder "abgereichert" werden
sonicfurby
Stammgast
#1753 erstellt: 07. Feb 2012, 11:05
Was ist zum Ausstieg denke, ist sehr einfach zusammengefasst:

Wir machen unsere AKWs dicht- angesichts der "Nichtbeherrschbarkeit" bzw Fehlerquelle dieser Energie eine verständliche Entscheidung...

aber

...nicht weit von uns stehen so "erprobte" Katastrophenreaktoren wie zB. Temelin oder am Rhein nebeneinander aufgereihte AKWs der Franzmänner. Wenn die hochgehen, dann leuchten wir auch ganz knackig.

Also zusammenfassend:

-Deutsche AKWs abschalten, wenn keine 50km fern unserer Grenzen ein dutzend (noch gefährlicherer) AKWs der Nachbarn fleissig weiter vor sich hin brummen!? Ufff
-Es ist moralisch/ ethisch toll und wir können es uns als eines der wenigen Länder finanziell vielleicht leisten, diese Wende durchzuziehen... der Rest der Welt interessiert sich aber dafür nicht die Bohne.

Also bitte, warum geht ihr terror- Öko- Frontkämpfer nicht nach China, Frankreich, in die Tschechei und überzeugt die dort? Etwa Angst dort was auf die Nase zu bekommen? Tja, die Welt ist ungerecht, jetzt könnt ihr wieder weitermachen mit eurem MIMIMIMIMIMI WUÄÄH hier.

Ändern werdet ihr nichts- wird Deutschland nichts mit einem "einseitigen" Ausstieg, den sich fast alle anderen aus finanzieller oder technischer Sicht nicht leisten können oder wollen. Die Gefahrenlage hat sich kein bischen geändert, wenn das letzte deutsche AKW abgeschaltet wird.


[Beitrag von sonicfurby am 07. Feb 2012, 11:27 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#1754 erstellt: 07. Feb 2012, 12:09

Soundy73 schrieb:

Wir sind letztes Jahr auf Urlaubs-Fahrradtour an der "Sanierung" vorbeigekommen, ist schon ein gigantischer Aufwand. Allerdings kann, was angereichert wurde auch wieder "abgereichert" werden ;)


Verdünnen und im Meer verklappen. Das wäre doch nach deinem Geschmack, oder?
tsieg-ifih
Gesperrt
#1755 erstellt: 07. Feb 2012, 12:51
Auf diese Idee sind schon andere Atomfanboys gekommen:

Der Nuclear Energy Agency und der Internationalen Atomenergiebehörde zufolge

haben neun Staaten an 15 Stellen im Nordostatlantik

bis in das Jahr 1982 hinein insgesamt 114 726 Tonnen Atommüll in 222 732 Fässern versenkt.

klick


Wikipedia schreibt:

Atommüllverklappung

Radioaktive Abfälle konnten legal im Meer verklappt werden, bis diese Vorgehensweise zumindest für Feststoffe 1994 von der International Maritime Organisation (IMO) verboten wurde. Sämtliche Atommüll produzierenden Länder haben bis dahin in weniger als 50 Jahren wesentlich mehr als 100.000 Tonnen radioaktiven Abfall im Meer versenkt.

Die USA haben gegenüber der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) eingeräumt, von 1946 bis 1970 über 90.000 Container mit radioaktivem Abfall vor ihren Küsten versenkt zu haben.

Laut Nuclear Energy Agency (NEA) und der IAEO haben 9 Staaten an 15 Stellen im Nordostatlantik bis 1982 insgesamt 114.726 Tonnen Atommüll in 222.732 Fässern versenkt.[5].

Die Briten haben hierbei mit 80 % den größten Anteil beigesteuert, gefolgt von der Schweiz, die bis 1982 schwach- und mittelaktive Abfälle sowie radioaktive Abfälle aus Medizin, Industrie und Forschung unter der Führung der OECD im Nordatlantik versenkt hat.[6] Aus Deutschland wurden einige hundert Tonnen Atommüll im Meer entsorgt[7][8] - das Referat III B4 im Bundesministerium für wissenschaftliche Forschung initiierte die erste internationale Versenkungsaktion. Dabei verklappten Deutschland, England, Frankreich, Belgien und die Niederlande 1967 insgesamt 10.895 Tonnen schwach- und mittelradioaktiven Abfall 400 Kilometer vor der Küste Portugals. Der deutsche Atommüll stammte von der Gesellschaft für Kernforschung mbH in Karlsruhe. Es folgen weitere internationale Verklappungen.

Jahrzehntelang wusste die Öffentlichkeit nichts davon. Erst in den 1980er Jahren machte Greenpeace mit spektakulären Aktionen auf das Problem aufmerksam. Im Jahre 2000 veröffentlichte Greenpeace Unterwasseraufnahmen von aufgeplatzten und löchrigen Atommüllfässern, die in einer Tiefe von etwa 100 Metern im Ärmelkanal gefunden wurden. Im selben Jahr untersuchte die Bundesforschungsanstalt für Fischerei das deutsche Versenkungsgebiet im iberischen Atlantikbecken und stellte in ihrem Abschlussbericht fest, „dass aus den Abfallbehältern frei gesetzte Radioaktivität in der Biosphäre angekommen ist“. Im Jahr 2005 wurden die letzten Untersuchungen in den Versenkungsgebieten durchgeführt, allerdings waren die Messergebnisse aufgrund technischer Probleme unbrauchbar.[9] Dabei wird dort intensiv Fisch gefangen.

Die IAEO arbeitet derzeit (2011) an einem aktualisierten Bericht über Alpha-, Beta- und Gammastrahler, des gesamten radioaktive Material, das versenkt wurde.


Auch wenn ich Soundy nicht unterstellen möchte, dass ihm jetzt das Wasser im Mund zusammenläuft,
wären wir auf eine "non-together-hang-less" Argumentation sehr gespannt





sonicfurby schrieb:
Die Gefahrenlage hat sich kein bischen geändert, wenn das letzte deutsche AKW abgeschaltet wird.

Na ja das ist übertrieben und logisch ist es auch nicht. Hört sich fast an als ob je weniger desto gleicher ..

Du wirst doch nicht behaupten wollen dass daer AKW-Käse der neue Zukunftstrend ist? Zudem wenn niemand den Anfang macht, wer soll dann den Anfang machen? Wenn sich ein Land traut etwas zu tun was dem Menschen nützt, dann sollte man das nicht dadurch verurteilen, dass andere Länder hinterherhinken nur weil die keine Lust auf eine Nutzung von neuen regenerierbaren Systemen haben? Nur darum gehts aber

Oköfrontkämpfer gibt es hier nicht, hier schreiben bis auf einige Betriebsblinde, ganz normale Menschen mit Stärken und Fehlern die nicht auf
allen Augen blind sind.
Soundy73
Inventar
#1756 erstellt: 07. Feb 2012, 14:39
Moin tsieg-ifih.
Ich könnte dat jetz janz schnäll abhaken und schreiben:

Nichts wie her mit der Grundlast-fähigen Regenerativenergie!
Dann käme leider mal wieder nix, genau daher entstand dieses Fädchen. Die suche ich, nicht Prototypen und Erprobungsmuster, etwas zum einsteigen eben.

Zur Verklappung: -das habe ich, wenn ich früher (viel früher) in den Sommerferien auf Helgoland arbeitete, als gängige Praxis für Rotschlamm kennen gelernt. Wir fanden das nicht okay. Wenn man abends einen Stein ins Wasser warf, leuchtete die Oberfläche an der Eintrittsstelle in der orangen Pampe grün auf. Das waren nur die "Schwebstoffe", die die Insel, bei entsprechender Windrichtung, erreichten. Siehe: Rotschlamm-Verklappung in der deutschen Bucht oder auch: Spiegel 22/1981

Die Verklappung war damals also gängige Praxis, bis man feststellte, das der Mensch selbst davon gefährdet wird.
Da war der "grüne Gedanke" durchaus zurecht am Platze, in der Elbe kann man wieder einigermaßen gefahrlos baden, nicht zuletzt allerdings durch die "Wende".

Um Dir Munition zu geben, zitiere ich Erich Paulus:

Der bei Atomkraftwerken z. Zt. benutzte Begriff "Abschalten"
ist völlig irreführend.
Das "Abgeschaltetsein" in Fukushima bestand darin, daß die Produktion von Strom abgeschaltet war, der Betrieb aber tatsächlich, wenn auch mit gemindertem Kühlaufwand, weiterging.Ein Atomkraftwerk ist aber erst dann tatsächlich abgeschaltet, wenn es keine Betreuung mehr braucht, wenn also der Atombrennstoff seine Energieerzeugung so weit heruntergefahren hat, daß er ohne Kühlung in der Landschaft herumliegen könnte. Ein tatsächliches Abschalten der Atomkraftwerke angesichts eines
Tsunamis war also offensichtlich überhaupt nicht vorgesehen. Seine Leistung wurde nur heruntergefahren auf etwa 1/10 der Produktionsleistung. Und ein Stromausfall, der das geordnete Abschalten verhindert,
und eine Überhitzung nach Beendigung der Stromproduktion wurde offensichtlich gar nicht in Betracht gezogen. Die falsche Verwendung des Begriffes "Abschalten" hat offensichtlich die Köpfe so sehr verwirrt, daß sie den faktischen Weiterbetrieb für eine tatsächliche Abschaltung
gehalten haben mit den jetzigen katastrofalen Folgen.Es gab also bei diesen Atomkraftwerken nach dem Starten nur zwei Betriebszustände : Entweder geordneter Betrieb oder Katastrofe mit Untergang.
Und offensichtlich ist das bei allen Atomkraftwerken so.Stoppt diesen hochgefährlichen Wahnsinn. Die Unbewohnbarkeit Japans und der Genocid der Japaner sollte als Anlaß zum Handeln ausreichen.
(EP, 16.03.2011)

Alle in Deutschland abgeschalteten Kernkraftwerke, haben noch ihr volles nukleares Inventar am Standort.
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