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Die "Energiewende" in Deutschland - und nun?

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Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#1906 erstellt: 14. Feb 2012, 10:24

Franquin schrieb:
Lieber Joseph,

wie wäre es, wenn Du Dich wenigstens erst mal oberflächlich schlau machst, bevor Du etwas schreibst?
.....................
gibt es Leute, die diese offensichtlich falsche Tatsachenbehauptung für ihre eigenen Zwecke missbrauchen.

Jürgen, Desinformation ist nicht das, was ich von Dir erwarte.


Owei da bin ich im Übereifer wohl von der falschen Annahme ausgegangen, dass in der Mittagszeit aufgrund der Arbeitspausen der Gewerbestrombedarf zurückgeht.
Von daher ist die Argumentation dass PV die Spitzen abdeckt sicher nicht von der Hand zu weisen.
Das Problem besteht aber darin, dass hier zuviel PV Strom produziert wird und der aber nicht zur Deckung der Abensdpitzen hergenommen werden kann. Wohin jetzt mit dem überflüssigen Strom?
Von den technischen Problemen die das birgt mal abgesehen, wurde die in der Vergangenheit durch unrechtmässige Zwangskontraktion der örtlichen Versorger gleichmässige Belastung Aller; verlagert auf die Privathaushalte, durch drastische Erhöhung der EEG Umlage.


Frage:Welche Tatsachenbehauptung ist falsch?
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#1907 erstellt: 14. Feb 2012, 10:50

RheaM schrieb:
von sinkenden strompreisen kann überhaupt nicht die Rede sein, seit Beginn der Kältewelle haben sie sich verdreifacht
http://www.infosperb...ises-aber-kein-Crash


Ist klar dass sich die Preise im Winter aufgrund der höheren Nachfrage erhöhen. Im Vergleich der Jahresmittel sind sie aber zurückgegangen. Was auf den Strompreis durchdrückt sind EEG Umlage ,Erhöhung der MWSt. von 14 auf 19% , Erhöhung der Ökostromsteuer etc.


[Beitrag von Joseph_Brant am 17. Feb 2012, 04:45 bearbeitet]
Franquin
Hat sich gelöscht
#1908 erstellt: 14. Feb 2012, 11:08

Joseph_Brant schrieb:


Frage:Welche Tatsachenbehauptung ist falsch?


Na, die Tatsachenbehauptung, die auf diese Annahme


.. wohl von der falschen Annahme ausgegangen, dass in der Mittagszeit aufgrund der Arbeitspausen der Gewerbestrombedarf zurückgeht.


beruht hat. Daraus folgen dann Aussagen wie:


Soundy73 schrieb:
was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Differenz zwischen Marktpreis und Einspeisevergütung gestiegen ist/steigt. Damit erhöht sich zwangsläufig die EEG-Umlage => Der Strompreis für nicht befreite Konsumenten steigt.


Das genaue Gegenteil ist der Fall, die PV hilft, die täglichen Spitzen abzufedern, erzeugt Strom in einer verbrauchsintensiven/kostenintensiven Zeit und ist damit preislich eher günstig gelegen. Weil die Differenz zwischen Kosten und Marktpreis (also das, was wir durch die EEG-Umlage ausgleichen müssen) durch diese Konvergenz so gering ist, wie es nur geht.

Man kann sich irren, das soll wohl kein Problem sein, aber dass diese Irrtümer dann gleich ausgeschlachtet werden, um falsche Schlüsse zu ziehen, finde ich nicht angemessen. Zumal die falschen Schlüsse immerhin von jemand kommen, der in der Plutoniumproduktion arbeitet, der es also besser wissen müßte.
Soundy73
Inventar
#1909 erstellt: 14. Feb 2012, 11:51
Franquin, Du rechnest falsch, weil Dir irgendwelche Ideologen das Grundgerüst dafür vorgegeben haben:
Vergleiche mal objektiv:
Einspeisevergütung
Quelle
..mit den Gestehungskosten aus z.B. (weil teuer!) Gaskraftwerken, den typischen Schnellanläufern:
Gestehungskosten
Quelle

Es gilt im günstigsten Fall (und den gibt es so nicht!):
18,33 Cent/kWh(Solar) / 5 Cent/kWh (Gas) = 3,666 Das heißt: Der Strom aus den Solaranlagen ist 3,666 mal so teuer, wie aus herkömmlicher Erzeugung. Oder andersrum, es muss für jede kWh 13,33 Cent mehr bezahlt werden, als aus herkömmlicher Erzeugung. Diese Differenz bildet, zusammen mit dem erzielbaren Marktpreis an der Börse die Basis für die EEG-Umlage. => Bei steigender Einspeisung aus Solarenergie steigt die EEG-Umlage.
Richtig ist, wie Du anhand der Daten selbst nachrechnen kannst, dass die Differenz in der Mittagsspitze, wo viel teuer produzierter Strom zur Abdeckung der Spitzenlast benötigt wird, geringer ist als in Schwachlastzeiten. Trotzdem ist die Differenz, wie gesehen sehr hoch und der Strompreis aus geringer ausgelasteten Kompensationskraftwerken je kWh steigt, da ja die Unterhaltungssachkosten gleich bleiben. Es sind lediglich die Brennstoffkosten die sinken.

Wer das nicht sieht, lässt schlichte mathematische Fakten unter den Tisch fallen.

Außerdem arbeite ich nicht in der Plutoniumproduktion, sondern in der Stromproduktion, hauptsächlich im Wasser/Dampf-Kreislauf, aber ich kann nicht unterstellen, dass du das jetzt verstehst, Franquin.

Man kann sich irren, das soll wohl kein Problem sein, aber dass diese Irrtümer dann gleich ausgeschlachtet werden, um falsche Schlüsse zu ziehen, finde ich nicht angemessen


Prognosen über die Situation im Netz findet man übrigens hier

sorry, Edit musste nochmal ran, Zoff mit Cherry


[Beitrag von Soundy73 am 14. Feb 2012, 11:55 bearbeitet]
Volvopedia
Hat sich gelöscht
#1910 erstellt: 14. Feb 2012, 13:00
Soundy, nach den Gesetzen habe ich nicht gefragt.
Auf meine Fragen wird wie üblich nicht eingegangen.
Die Pro-Atom-Fraktion weicht aus und verschleiert - wie seit Anfang dieses Themas.
Spricht für sich!

Möchtest Du wirklich, daß ich mich erneut selber zitiere?


[Beitrag von Volvopedia am 14. Feb 2012, 13:04 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#1911 erstellt: 14. Feb 2012, 13:44

Soundy73 schrieb:
was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Differenz zwischen Marktpreis und Einspeisevergütung gestiegen ist/steigt. Damit erhöht sich zwangsläufig die EEG-Umlage => Der Strompreis für nicht befreite Konsumenten steigt.

Das ist und bleibt Unsinn. Zudem hatte ich bereits schon mehrfach aus amtlicher Quelle belegt, dass die EEG gesunken ist, siehe dazu NOCHMALS die Gesetzes-Novellen, die letzte dieses Jahr zum 01.01.2012 , sogar die FDP will diese ganz abschaffen.

Joseph_Brant hatte den Wikilink zum Stromindex schon mal verlinkt, dann sollte man als Atomfanboy das auch in Kenntnis nehmen, dass weder doe EEG noch Fukushima, noch die Abschaltung der 8 Uraltmeiler kausal mit der Erhöhung, die übrigens noch nie anders war, in Zusammenhang gebracht werden kann.
Ansosten wäre das wieder einmal der primitive Versuch von "kreativer Buchführung" so ähnlich wie bei den "Bad Banks" die ja auch mit Sophismus arbeiten und somit die Bürger verarschen

Siehe dazu auch meinen Beitrag #1615 und den amtlichen Link zur Verinnerlichung : klick


#
Die EEG-Vergütungssätze von Anfang 2008 bis Anfang 2012

* Die Bundesregierung hat mit den drei EEG-Novellen in 2010, 2011 und 2012 die PV-Vergütungssätze erheblich reduziert. Eine kleine Dachanlage erhielt Anfang 2008 noch 46,75 ct/ kWh EEG-Vergütung, während sie für eine Anlage Anfang 2012 nur noch bei 24,43 ct/ kWh liegt. Eine Freiflächenanlage erhielt Anfang 2008 noch 35,49 ct/ kWh EEG-Vergütung. Die Vergütung liegt Anfang 2012 nur noch bei 17,94 ct/ kWh. Das bedeutete eine enorme Kraftanstrengung und zeigt aber auch das Innovations- und Kostensenkungspotential der Photovoltaik.
* In keiner anderen Industriebranche wurden bislang derartig große Subventionskürzungen umgesetzt.


Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
klick

Hier der Beweis aus Wikipedia dass die Stromerhöhung eine völlig normale Entwicklung ist wie in anderen Branchen auch:

strompreistabelle-wiki-1

wiki-klick
tsieg-ifih
Gesperrt
#1912 erstellt: 14. Feb 2012, 14:04

soundy73 schrieb:
Außerdem arbeite ich nicht in der Plutoniumproduktion, sondern in der Stromproduktion, hauptsächlich im Wasser/Dampf-Kreislauf, aber ich kann nicht unterstellen, dass du das jetzt verstehst, Franquin.


Du weisst aber schon was mit den verbrauchten Brennstäben passiert ?


Die Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen ist ein Element des Brennstoffkreislaufes und dient der Trennung der in benutzten Brennelementen von Kernreaktoren während des Betriebes entstandenen Stoffe. Ziel ist die Gewinnung bzw. Rückgewinnung von Radioisotopen, Kernbrennstoffen und Plutonium sowie die Verringerung der radioaktiven Abfallmenge.

Die hierzu eingesetzten chemisch-physikalischen Verfahren wurden ursprünglich aus militärischen Gründen entwickelt, um das bombentaugliche Plutonium zu gewinnen, welches in der Natur nicht in nutzbarer Menge vorkommt:

bei der kontrollierten Kettenreaktion eines Kernreaktors wird ein Teil des nichtspaltbaren Uran-238 durch Neutroneneinfang zu Plutonium-239 umgewandelt. Dieses ist spaltbar, hat eine relativ geringe kritische Masse und kann auf chemischem Wege abgetrennt werden.

Die ersten Kernreaktoren der Welt dienten der Produktion von Atombombenmaterial – deren Prozesswärme war eher ein Abfallprodukt.



Kommerzielle Reaktoren wollen hingegen die Brennelemente möglichst lange im Reaktor belassen, um das Material so bestmöglich auszunutzen. Diese Brennelemente besitzen einen deutlich höheren Abbrand und erfordern wegen des erheblich größeren Anteils an Spaltprodukten einen höheren Aufwand bei der Wiederaufarbeitung. Plutonium aus den relativ hoch abgebrannten Brennelementen von Leistungsreaktoren eignet sich nicht für die Herstellung einer Nuklearwaffe.

Dennoch kann nicht von der Hand gewiesen werden, dass auch bei der zivilen Wiederaufarbeitung Plutonium separiert und damit die Technik zur militärischen Aufbereitung leichter zugänglich gemacht wird.

Durch Kontrolle den Missbrauch zu verhindern, ist eine der Aufgaben des internationalen Safeguardsystems und Gegenstand internationaler Vereinbarungen, wie NPT, Safeguardsagreement, Additional Protokoll.

Umstritten sind auch die radioaktiven Ableitungen ins Meer, insbesondere aus den europäischen Anlagen Sellafield und La Hague. Während nach Aussage von Umweltschützern wie beispielsweise Greenpeace die Ableitungen zu einer unzulässigen Verschmutzung der Meere und über die Nahrungskette zu einer Strahlenbelastung der Bevölkerung führen, verweisen die Betreiber auf die Einhaltung der Grenzwerte und die geringen radiologischen Auswirkungen für den Menschen.

Während durch einmalige Wiederaufbereitung das Volumen des hochradioaktiven Abfalls um 80 % abnimmt, steigt das Volumen des schwach- und mittelaktiven Abfalls auf das Fünffache.[11]

Für die Anlieferung der Brennelemente und den Rücktransport der Reststoffe und Abfälle sind zahlreiche Transporte von und zu den Wiederaufarbeitungsanlagen nötig.
Die Castor-Transporte zwischen den Wiederaufarbeitungsanlagen und Deutschland wurden in der Vergangenheit immer wieder behindert. Seit 2005 werden aus Deutschland keine abgebrannten Brennelemente mehr in die Wiederaufarbeitung geliefert.[

Quelle: klick
Soundy73
Inventar
#1913 erstellt: 14. Feb 2012, 14:59
tsieg.ifih, schreib' doch lieber, über etwas, von dem Du Ahnung hast, denn:

Die Abgabe von aus dem Betrieb von Anlagen zur Spaltung von Kernbrennstoffen zur gewerblichen Erzeugung von Elektrizität stammenden bestrahlten Kernbrennstoffen zur schadlosen Verwertung an einer Anlage zur Aufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe ist vom 1. Juli 2005 an unzulässig.

Quelle: Atomgesetz
Ist zwar Dummfug, ist aber so.

Zur Einspeisevergütung, bzw. zu dem Unsinn, den Du für wahr hältst (Gehirnwäsche?)


Das EEG räumt den Anlagenbetreibern den Anspruch ein, dass die im Jahr der Inbetriebnahme der Stromerzeugungsanlage geltenden Vergütungssätze für dieses Jahr und zwanzig weitere Jahre lang gezahlt werden müssen, bei großer Wasserkraft (mit über 5 MW) für 15 Jahre (§ 21 Abs. 2 EEG). Damit soll den Anlagenbetreibern eine ausreichende Investitionssicherheit gegeben werden. Die im Gesetz vorgesehene jährliche Degression der Vergütungssätze gilt jeweils nur für im jeweiligen Jahr ans Netz gegangene Anlagen (§ 20 EEG). Nicht geklärt ist indessen, ob und unter welchen Voraussetzungen der Gesetzgeber rückwirkend für betriebene Anlagen die Vergütungsbedingungen einschließlich der Sätze kürzen kann. Das BVerfG, das sich in einer Entscheidung vom 18. Februar 2009 mit der rückwirkenden Anwendung des neuen Anlagenbegriffs des EEG 2009, der zu einem Vergütungseinbruch bei Biomassenanlagenbetreibern ab Inkrafttreten des Gesetzes von knapp 50 % führte, befasste, ließ diese Frage dahinstehen, da es eine rückwirkende Änderung wegen unsicherer Rechtslage bereits für zulässig erachtete. Die h.M. geht dahin, dass es sich bei einer nachträglichen Änderung der geltenden Vergütungssätze für die Zukunft um eine sogenannte unechte Rückwirkung handelt, die grundsätzlich erlaubt ist, bei der aber das vom Gesetzgeber hervorgerufene Vertrauen berücksichtigt werden muss. So kommt das vom Bundesumweltministerium beauftragte und veröffentlichte Gutachten Klinski zu dem Ergebnis, dass auch in die laufende Vergütung und deren Bedingungen eingegriffen werden könne, falls EU-Recht dies verlange oder aber nachträglich festgestellt werden würde, dass die gezahlten Vergütungen wirtschaftlich zu hoch seien.

Geregelt wird das Ganze hiernach.
Dass die EEG-Umlage nicht sinkt und sich somit deutlich auf Deinen Strompreis niederschlägt, darfst Du auf Deiner Stromrechnung selbst lesen.

So muss ackern..
Giustolisi
Inventar
#1914 erstellt: 14. Feb 2012, 16:24
Die EEg Umlage wird nicht sinken. Es wird nur die Subventionierung langsam zurückgefahren, weil die Anlagen mit der Zeit billiger werden. Es werden aber immer mehr Anlage errichtet, also auch weiter subventioniert


[Beitrag von Giustolisi am 14. Feb 2012, 16:24 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#1915 erstellt: 14. Feb 2012, 16:38
Nein die EEG Vergütungssätze sinken, da hatte ich mich wohl falsch ausgedrückt, da ich nur von EEG schrieb was zu allgemein ist.

Hier aktuelles Beispiel:


Die Bundesregierung hat mit den drei EEG-Novellen in 2010, 2011 und 2012 die PV-Vergütungssätze erheblich reduziert.

Eine kleine Dachanlage erhielt Anfang 2008 noch 46,75 ct/ kWh EEG-Vergütung,

während sie für eine Anlage Anfang 2012 nur noch bei 24,43 ct/ kWh liegt.

Eine Freiflächenanlage erhielt Anfang 2008 noch 35,49 ct/ kWh EEG-Vergütung.

Die Vergütung liegt Anfang 2012 nur noch bei 17,94 ct/ kWh.

Quelle : Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#1916 erstellt: 14. Feb 2012, 17:22
@tsieg-ifih: Die Vergütung als Subvention der eingespeisten Energiemengen sinkt zwar, weil das vorher so beschlossen wurde, allerdings ist die EEG Umlage die über den Strompreis bezahlt wird zweifelsfrei auch 2012 gestiegen und sie wird vermutlich weiter steigen.
Begründung: Da die örtlichen Versorger nicht mehr gezwungen werden können die überflüssigen Mengen abzunehmen, braucht man ja eine Gegenfinanzierung für die Ausfälle die durch die Nichtabnahme entstehen.
Da die subventionierten Strommengen zur Zeit trotz nachlassender Vergütung aber stetig steigen, die Nachfrage nach den Spitzen aber nur begrenzt ist, wird also zwangsläufig auch die EEG Zulage weiter steigen.
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#1917 erstellt: 14. Feb 2012, 17:27

tsieg-ifih schrieb:

Hier der Beweis aus Wikipedia dass die Stromerhöhung eine völlig normale Entwicklung ist wie in anderen Branchen auch:


strompreistabelle-wiki-1

Wenn du jetzt aber seit 2009 die anteilige EEG Umlage rausrechnest, dann wirst du feststellen, dass i.ang. Zeitraum der Bruttopreis leicht gesunken ist.
Hier schlägt jetzt ausnahmsweise der zuviel produzierte Ökostrom positiv durch, weil das Überangebot den Börsenpreis sinken lässt. Gilt alledings nur für die Betrachtung im Jahresmittel. Im Winter schaut es vermutlich bisschen anders aus.


[Beitrag von Joseph_Brant am 14. Feb 2012, 17:39 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1918 erstellt: 14. Feb 2012, 17:33
@ tsieg-ifih: Und? Nützt das was? 20 Jahre sind 20 Jahre.
In denen steigt die installierte Leistung weiter an und auch der reduzierte "Fördersatz" ist höher als der Gegenwert an der Strombörse.
Was steigt, ist also die kumulierte Vergütungssumme und damit der Strompreis des Endverbrauchers, was ist daran schwer zu verstehen?
Leute die mit Wasser kochen, erfassen sowas und Joseph Brant hat noch weitere Steigerungsmechanismen ausgemacht, denen ich nicht widersprechen mag. (-liegen nämlich nach der Gesetzeslage auf der Hand)

Kurz zu den Brennelementen (eleganter Schlenker), bis sich irgendeine Bundesreagierung (muss man jetzt wohl so nennen?) dazu entschließt, ein Endlager zur Einlagerung freizugeben, sind die in sowas geparkt, im Castor versteht sich.
Leider ist dieser Parkplatz für die (mitten im Zyklus!) entnommenen Brennelemente auf längere Zeit Sperrgebiet. Grund: Dummheit der Bundesreagierung und ihrer Berater (die haben nämlich wahrscheinlich geraten). Somit verbleiben diese im Brennelement-Lagerbecken, das war der Ort an dem sie in Fukushima zu Wasserstoffbildung und somit zum Rummmmms führten. Der Sicherheitsgewinn, bei postulierten Gefährdungen nach diesem Szenario, ist also < Null.
Ich las gestern schon es soll wieder Demos geben, zum Jahrestag des Erdbebens/Tsunamis, also geht's weiter. Schade Deutschland
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#1919 erstellt: 14. Feb 2012, 17:44
Interessant in der Preistabelle auch die letzte Spalte. In den letzten 12 Jahren hat sich der Anteil der Steuern und Abgaben von knapp 24% auf über 45% erhöht. Absolut macht das überschlagsweise eine Erhöhung von knapp 4ct auf über 11ct aus. Das ist beinahe eine verdreifachung.


[Beitrag von Joseph_Brant am 14. Feb 2012, 17:46 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#1920 erstellt: 14. Feb 2012, 17:56

Joseph_Brant schrieb:
@tsieg-ifih: Die Vergütung als Subvention der eingespeisten Energiemengen sinkt zwar, weil das vorher so beschlossen wurde, allerdings ist die EEG Umlage die über den Strompreis bezahlt wird zweifelsfrei auch 2012 gestiegen und sie wird vermutlich weiter steigen.
Begründung: Da die örtlichen Versorger nicht mehr gezwungen werden können die überflüssigen Mengen abzunehmen, braucht man ja eine Gegenfinanzierung für die Ausfälle die durch die Nichtabnahme entstehen.
Da die subventionierten Strommengen zur Zeit trotz nachlassender Vergütung aber stetig steigen, die Nachfrage nach den Spitzen aber nur begrenzt ist, wird also zwangsläufig auch die EEG Zulage weiter steigen.

Das klingt plausibel.
Solange keine Speichermöglichkeit vorhanden sind um Überkapazitäten abzuspeichern, sind Anreize für den Markt legitim und sinnvoll, sonst würde niemand in regenerative Energien investieren wollen. Dass das die Atomfanboys nicht wollen bedarf keiner Erklärung
DAS ist der Hintergrund. Keine Firma hätte sonst in dieser Branche Planungssicherheit. Fakt ist zudem dass die PV Vergütung bereits zum 1.1.12 um 15 % sank und im Sommer soll nochmals um ca. 9 % gedrosselt werden. Man muss auch immer gucken dass man die Investoren bei Laune hält ohne den Bürger überproportional zu belasten, das ist eine Gratwanderung die ich nicht entscheiden wollte.
Das hat aber mit der allgemeinen Strompreisentwicklung wie bereits belegend dargestellt wirklich nichts zu tun
Wenn es aber nach mir ginge, würde ich ALLE Kosten den EVUs aufbrummen wollen, geht aber wegen der Aktionäre nicht, weil dann die Dividenden fehlen würden. Also müsste man reversibel die Energieunternehmen wieder verstaatlichen, da Energie heute zur menschlichen Existenz gehört. Ist so wie mit dem Gesundheitswesen, Bankenwesen und Bildung.
tsieg-ifih
Gesperrt
#1921 erstellt: 14. Feb 2012, 18:27
@ soundy

Somit verbleiben diese im Brennelement-Lagerbecken, das war der Ort an dem sie in Fukushima zu Wasserstoffbildung und somit zum Rummmmms führten. Der Sicherheitsgewinn, bei postulierten Gefährdungen nach diesem Szenario, ist also < Null.

Du weisst doch genauso gut wie ich dass Brennelemente solang im Kernkraftwerk bleiben müssen bis sie im Abklingbecken abkühlen und das ist auch bei uns so und du wunderst dich jetzt warum sich Wasserstoff in Fukushima bildete? Erst wenn die Radioaktivität und Hitze der Brennstäbe abgeklungen ist, kann man sie weiterbehandeln.

Brennelemente sind der "Uran-Brennstoff" , der ohne Wasserkühlung zu massiven Problemen führt (GAU) so wie in Fukushima mehrfach passiert.
In Biblis sind's 236 Stück aktuell momentan. In Krümmel sind's sogar 840 Stück. Und solange keine Endlager vorhanden sind, wird der ganze Müll einfach in Biblis und Krümmel zwischengelagert, das ist wohl Fakt und gleichzeitig ein Witz.
Deswegen hattest du auch (leider) recht, was eine Kaltabschaltung, wie in Japan Tepco und co den Leuten einsuggeriert, bedeutet. Die sollen denken die Meilers wären abgeschaltet, ist aber technisch bedingt nicht möglich.
Man kann definitiv ein Atomkraftwerk nicht von heute auf morgen abschalten, sondern nur herunterfahren. Ein Rückbau ist sehr kompliziert, gefährlich für die Bewohner (besonders Kinder die im Zellwachstum sind) und erfordert spezielle Techniken und dauert ca. 10 bis 30 Jahren. Das hatten wir aber schon.


Ich las gestern schon es soll wieder Demos geben, zum Jahrestag des Erdbebens/Tsunamis, also geht's weiter.

Die demonstrieren nicht gegen den Tsunami, sonderm gegen die verlogene Informationspolitik der Stromunternehmen.
Aus Pietätsgründen der Opfer wird zum Jahrestag von Fukushima einen Monat vorher demonstriert.
Wie du wieder die Tatsachen verdrehst ist nicht nur atemberaubend, sondern auch pietätslos.
Volvopedia
Hat sich gelöscht
#1922 erstellt: 14. Feb 2012, 20:51
@Geist:
Dafür weicht er konkreten Fragen aus und übt sich in den gängigen Verschleierungstaktiken, die sind eben wirklich so, wie wir sie uns vorstellen, was überrascht Dich bloß?

Grüße, Oliver.
Franquin
Hat sich gelöscht
#1923 erstellt: 15. Feb 2012, 00:38

Soundy73 schrieb:
Franquin, Du rechnest falsch, weil Dir irgendwelche Ideologen das Grundgerüst dafür vorgegeben haben:


Wenn Du das nicht in einem psychotischen Anfall geschrieben hast, ist es schlichtweg frech. Falsch obendrein, Ideologie festigt Macht. Das unterscheidet sie auch von der Philosophie und vor Macht habe ich weder Achtung noch Respekt. Hatte ich noch nie.

Soundy73 schrieb:


Vergleiche mal objektiv:

Es gilt im günstigsten Fall (und den gibt es so nicht!):
18,33 Cent/kWh(Solar) / 5 Cent/kWh (Gas) = 3,666 Das heißt: Der Strom aus den Solaranlagen ist 3,666 mal so teuer, wie aus herkömmlicher Erzeugung. Oder andersrum, es muss für jede kWh 13,33 Cent mehr bezahlt werden, als aus herkömmlicher Erzeugung. Diese Differenz bildet, zusammen mit dem erzielbaren Marktpreis an der Börse die Basis für die EEG-Umlage. => Bei steigender Einspeisung aus Solarenergie steigt die EEG-Umlage.


Ja, sie steigt aber nicht wie von Dir geschildert in erhöhtem Maße dadurch, dass es zu Spizenlastzeiten die Preise verdirbt. Im Gegenteil, Solaranlagen sind geradezu prädestiniert, die Mittagsspitze aufzufangen. Da der Strom dort immer noch teurer ist, ist die Umlage entsprechend entlastet.


Soundy73 schrieb:
Richtig ist, wie Du anhand der Daten selbst nachrechnen kannst, dass die Differenz in der Mittagsspitze, wo viel teuer produzierter Strom zur Abdeckung der Spitzenlast benötigt wird, geringer ist als in Schwachlastzeiten.


Jetzt hast Du aber den Bock zum Gärtner gemacht, gerade habe ich Dir das noch erklären müssen. Hast sogar Gegenteiliges behauptet. Woher der plötzliche Schub?


Soundy73 schrieb:
Trotzdem ist die Differenz, wie gesehen sehr hoch


Ja, auch die Differenz zum Weltmarktpreis. Fünf Cent für Gas im teuren Bereitschaftsbetrieb? Neun Cent im Schnitt auf dem Markt, knappe vierzig Cent beim Endverbraucher.


Soundy73 schrieb:
und der Strompreis aus geringer ausgelasteten Kompensationskraftwerken je kWh steigt, da ja die Unterhaltungssachkosten gleich bleiben. Es sind lediglich die Brennstoffkosten die sinken.


Wäre es doch sinnvoll, neben jedes dieser Kraftwerke eine Kompensationsvergasungsanlage zu setzen. Eins läuft immer.



Soundy73 schrieb:


Wer das nicht sieht, lässt schlichte mathematische Fakten unter den Tisch fallen.


Welche Fakten? In der Produktion fünf Cent, beim Verbraucher vierzig sind siebenhundertfünfzig Prozent Gewinn. Nett.


Soundy73 schrieb:


Außerdem arbeite ich nicht in der Plutoniumproduktion, sondern in der Stromproduktion, hauptsächlich im Wasser/Dampf-Kreislauf, aber ich kann nicht unterstellen, dass du das jetzt verstehst, Franquin.



tsieg-ifih schrieb:

soundy73 schrieb:
Außerdem arbeite ich nicht in der Plutoniumproduktion, sondern in der Stromproduktion, hauptsächlich im Wasser/Dampf-Kreislauf, aber ich kann nicht unterstellen, dass du das jetzt verstehst, Franquin.


Du weisst aber schon was mit den verbrauchten Brennstäben passiert ?


Ich weiß auch, was drin ist, in diesen Stäben. Aber von Dir, Jürgen, kann ich ja nicht erwarten, dass Du das jetzt verstehst. Im Dampfkreislauf bist Du wohl auch ganz gut eingesetzt. Hast auch Dein Hobby zum Beruf gemacht, nicht wahr?


ps.: Falls Du es doch verstehen willst, klicke hier.
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#1924 erstellt: 15. Feb 2012, 07:52
Leider wird hier immer wieder falsch zitiert bzw. werden Aussagen aus dem ursprünglichen Zusammenhang gerissen.




Franquin schrieb:


Soundy73 schrieb:

Vergleiche mal objektiv:

Es gilt im günstigsten Fall (und den gibt es so nicht!):
18,33 Cent/kWh(Solar) / 5 Cent/kWh (Gas) = 3,666 Das heißt: Der Strom aus den Solaranlagen ist 3,666 mal so teuer, wie aus herkömmlicher Erzeugung. Oder andersrum, es muss für jede kWh 13,33 Cent mehr bezahlt werden, als aus herkömmlicher Erzeugung. Diese Differenz bildet, zusammen mit dem erzielbaren Marktpreis an der Börse die Basis für die EEG-Umlage. => Bei steigender Einspeisung aus Solarenergie steigt die EEG-Umlage.


Ja, sie steigt aber nicht wie von Dir geschildert in erhöhtem Maße dadurch, dass es zu Spizenlastzeiten die Preise verdirbt. Im Gegenteil, Solaranlagen sind geradezu prädestiniert, die Mittagsspitze aufzufangen. Da der Strom dort immer noch teurer ist, ist die Umlage entsprechend entlastet.


Soundy73 schrieb:
Richtig ist, wie Du anhand der Daten selbst nachrechnen kannst, dass die Differenz in der Mittagsspitze, wo viel teuer produzierter Strom zur Abdeckung der Spitzenlast benötigt wird, geringer ist als in Schwachlastzeiten.


Jetzt hast Du aber den Bock zum Gärtner gemacht, gerade habe ich Dir das noch erklären müssen. Hast sogar Gegenteiliges behauptet. Woher der plötzliche Schub?


Soundy73 schrieb:
Trotzdem ist die Differenz, wie gesehen sehr hoch


Ja, auch die Differenz zum Weltmarktpreis. Fünf Cent für Gas im teuren Bereitschaftsbetrieb? Neun Cent im Schnitt auf dem Markt, knappe vierzig Cent beim Endverbraucher.



Die oben zitierte Aussage von Soundy73 ist doch prinzipiell richtig und dass PV Strom in Spitzenzeiten die Preise verdirbt hat er soo nirgends geschrieben. Den Fehler machst du indem du seine an sich richtige Aussage nach meiner falschen Annahme über die Mittagsspitzen als falsch deklarierst.

Meine Aussage war zwar falsch was die Bewertung der Mittagsspitzen betraf, aber dennoch war meine Kernaussage richtig, dass bei geringerer Nachfrage der Preis sinkt. Soundy73 hat sich mit seiner Antwort offensichtlich auf meine Kernaussage bezogen und nicht auf die falsche Vermutung. Also war seine Schlussfolgerung demnach trotzdem richtig.


Und wie bitte kommst du auf die 40 ct beim Verbraucher?


[Beitrag von Joseph_Brant am 15. Feb 2012, 07:59 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1925 erstellt: 15. Feb 2012, 08:58
Ich gehe jetzt nicht auf Adam Riese und Eva Zwerg ein, Franquin, die Daten habe ich geliefert, rechnen musst Du selbst. Alles was nicht den Fakten entspricht, ist, wie ich schrieb Ideologie. Da nehme ich nichts zurück, schau den Tatsachen ins Auge.

Du hast mir nichts erklären müssen, was ich weiß. Die Mittagsspitze kenne ich aus eigener Erfahrung seit >25 Jahren, da hast Du mich verwechselt mit Joseph Brant.
40 Cent zahlt noch kein Endverbraucher, Deine Daten sind völlig falsch. Ich habe bereits den für die Solarenergie günstigsten (illusorischen) Fall berücksichtigt. Die Spitzenlast wird vielfach auch aus Wasserspeichern abgedeckt, bei den "Minuspreisen" für Überschussstrom arbeiten die noch verdammt viel günstiger


Wäre es doch sinnvoll, neben jedes dieser Kraftwerke eine Kompensationsvergasungsanlage zu setzen. Eins läuft immer.

Ist ebenfalls illusorisch, da die Marge für konventionell erzeugten Strom für Neubauten kaum noch reicht, fehlt es an Investoren. Da gibt's ja keine gesetzliche Einspeisevergütung. Hier wird mit zweierlei Maß auf den Markt eingeprügelt.

Auf persönliche Angriffe verzichte ich dankend.
Soundy73
Inventar
#1926 erstellt: 15. Feb 2012, 09:29
Hab' ich Dir irgendwo draufgetreten, tsieg-ifih?

Die demonstrieren nicht gegen den Tsunami, sonderm gegen die verlogene Informationspolitik der Stromunternehmen.
Aus Pietätsgründen der Opfer wird zum Jahrestag von Fukushima einen Monat vorher demonstriert.
Wie du wieder die Tatsachen verdrehst ist nicht nur atemberaubend, sondern auch pietätslos.

Auf dieser Revolverseite wird z.B. zu Großdemonstrationen aufgerufen. Von den Opfern, resultierend aus den Naturkatastrophen, steht dort pietätloserweise nichts.

Volvopedia schrieb fälschlicherweise:

Die Pro-Atom-Fraktion weicht aus und verschleiert - wie seit Anfang dieses Themas.
Spricht für sich!


Stelle definierte Fragen und soweit es in meiner Macht steht, werde ich diese beantworten und habe es auch in der Vergangenheit getan. Du versuchst hier also etwas zu unterstellen, das schlicht erlogen ist, oder aus Deiner beschränkten Sicht begründet ist.
Franquin
Hat sich gelöscht
#1927 erstellt: 15. Feb 2012, 09:58

Soundy73 schrieb:
Du hast mir nichts erklären müssen, was ich weiß. Die Mittagsspitze kenne ich aus eigener Erfahrung seit >25 Jahren


Aha.


Soundy73 schrieb:
Ist ebenfalls illusorisch, da die Marge für konventionell erzeugten Strom für Neubauten kaum noch reicht, fehlt es an Investoren.



Eon, RWE und EnBW erzielen laut einer Studie Traumrenditen deutlich über denen der meisten anderen Dax-Unternehmen - bei geringeren Risiken. Auch die Wirtschaftskrise habe ihnen wenig anhaben können. Die Konzerne wehren sich.

Der fehlende Wettbewerb auf dem deutschen Strommarkt beschert den deutschen Energieversorgern Rekordgewinne. Das ist das Ergebnis einer Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes im Auftrag der Grünen. Danach haben allein die drei Energiekonzerne Eon, RWE und EnBW im Krisenjahr 2009 zusammen 23 Milliarden Euro Profit gemacht. Im ersten Halbjahr 2010 beliefen sich die Gewinne auf 15 Milliarden Euro.

Seit 2002 hätten die Stromriesen damit mehr als 100 Milliarden Euro Gewinn erzielt und ihre Erträge in dieser Zeit vervierfacht, heißt es in der Untersuchung weiter.
[...]

Renditen über denen der meisten anderen Dax-Unternehmen

RWE etwa habe im vergangenen Jahr bei der Stromerzeugung rund doppelt so viel Kapitalrendite erwirtschaftet wie die meisten anderen Dax-Konzerne in ihren Geschäftsfeldern.

Quelle

Klar, bei so wenig Rendite gibt es unter den Investoren eine wahre Massenflucht. Die war so schlimm, dass EON vor drei Jahren einen Aktiensplit machen musste, damit die Zahlen noch aufs Chart passen.


Soundy73 schrieb:
Ich gehe jetzt nicht auf Adam Riese und Eva Zwerg ein, Franquin, die Daten habe ich geliefert, rechnen musst Du selbst. Alles was nicht den Fakten entspricht, ist, wie ich schrieb Ideologie. Da nehme ich nichts zurück, schau den Tatsachen ins Auge.


Mache ich. Hast Du gemerkt, wie die Fakten von Deinen Schilderungen abweichen? Das meiste, was Du sagst, ist nach Deiner eigenen Definition Ideologie.


Soundy73 schrieb:
Auf persönliche Angriffe verzichte ich dankend.


Das wäre wirklich nett. Es würde zwar nicht den sachlichen Inhalt Deiner Beiträge verbessern, aber Du würdest die Leute dann nicht mehr so vor den Kopf stoßen.
Franquin
Hat sich gelöscht
#1928 erstellt: 15. Feb 2012, 10:05

Soundy73 schrieb:
Stelle definierte Fragen und soweit es in meiner Macht steht, werde ich diese beantworten und habe es auch in der Vergangenheit getan.


Du hast ja doch Humor, der war ja mal richtig gut. Ein Schenkelklopfer sozusagen.
RheaM
Inventar
#1929 erstellt: 15. Feb 2012, 11:11
tsieg schrieb


Die demonstrieren nicht gegen den Tsunami, sonderm gegen die verlogene Informationspolitik der Stromunternehmen.
Aus Pietätsgründen der Opfer wird zum Jahrestag von Fukushima einen Monat vorher demonstriert.
Wie du wieder die Tatsachen verdrehst ist nicht nur atemberaubend, sondern auch pietätslos.


So wie du das schreibst könnte man ja fast glauben der Atomunfall von Fukushima hätte Opfer gefordert. Hat er aber nicht. Aus Vorsorge hat man den Umkreis des AKW evakuiert. Wesentlich grössere Teile des Landes wurden durch den Tsunami zerstört, vergiftet, durch Bodenerosion landwirtschaftlich nicht mehr nutzbar. Da das aber politisch nicht ausschlachtbar ist (wen kann man für einen Tsunami verantwortlich machen?) findet die eigentliche Katastrophe medial nicht statt während jeder Ökostromschwachsinn mit dem AKW- Unfall rechtfertigt wird.
Soundy73
Inventar
#1930 erstellt: 15. Feb 2012, 14:09
@ RheaM: meines Wissens gab es in Fukushima ein Todesopfer, der Mitarbeiter von TEPCO ist an einem Herzinfarkt gestorben.

Dagegen durch Erdbeben und Tsunami:


Bis zum 10. Februar 2012 meldete die Polizei 15.848 Tote, davon 9.508 in der Präfektur Miyagi, 4.669 in der Präfektur Iwate und 1.605 in der Präfektur Fukushima. 6.011 Personen wurden verletzt. Weiterhin gelten 3.305 Personen als vermisst.

Quelle

Von diesen Opfern lese ich hier, hier und selbst da pietätloserweise nichts. Ideologie?

Zu Deinen veralteten Daten:
Die Aktienkurse der Big3:
ENBW
ENBW

EON
E.ON

RWE
RWE
Quelle

Dass sich bei sowas, sowas oder sowas, die Bereitschaft zur Finanzierung in ganz engen Grenzen hält, wundert mich nicht.
Soundy73
Inventar
#1931 erstellt: 15. Feb 2012, 14:18
P.S.verbale und skriptische Grobheiten, wie:


Es würde zwar nicht den sachlichen Inhalt Deiner Beiträge verbessern, aber Du würdest die Leute dann nicht mehr so vor den Kopf stoßen.

und

Du hast ja doch Humor, der war ja mal richtig gut. Ein Schenkelklopfer sozusagen.


-im Zusammenhang zu sehen, den ich hier nicht gesondert wieder herstelle, zeugen von Argumentationsarmut, vergleichlich:

der bettler


[Beitrag von Soundy73 am 15. Feb 2012, 14:18 bearbeitet]
Iron-Man
Inventar
#1932 erstellt: 15. Feb 2012, 15:48
Für mich neue hochauflösende Fotos von Fukushima veröffentlicht. Kennt Ihr die schon ?

http://cryptome.org/eyeball/daiichi-npp/daiichi-photos.htm?

Durch diese neue Info gefunden:

http://www.handelsbl...rkbeben/6211380.html


[Beitrag von Iron-Man am 15. Feb 2012, 15:51 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#1933 erstellt: 15. Feb 2012, 16:03
@ soundy :

wenn du der Mann mit Hut bist, solltest du ihn zwecks kleiner Spende für die so armen Big 3 umdrehen was sogar von der Seuer absetzbar wäre

Ansonsten haben wir uns bereits mit deiner brutalst möglichen Argumentationsumkehr abgefunden.


[Beitrag von tsieg-ifih am 15. Feb 2012, 16:03 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#1934 erstellt: 15. Feb 2012, 16:10
Der Unfall von Fukushima ist tragisch, aber das Ergebnis von menschlicher Dummheit. Wenn man weis dass es schon öfters 7m hohe Zunamis gab, wie hoch baut man dann die Schutzmauer?
tsieg-ifih
Gesperrt
#1935 erstellt: 15. Feb 2012, 19:57
wenn man nur die wichtigsten Eventualitäten bzgl. der Bevölkerungssicherheit technisch umsetzen würde,

wäre die Atomkraft von Anfang an schon eine Bankrotterklärung.
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#1936 erstellt: 15. Feb 2012, 20:27

tsieg-ifih schrieb:
wenn man nur die wichtigsten Eventualitäten bzgl. der Bevölkerungssicherheit technisch umsetzen würde,

wäre die Atomkraft von Anfang an schon eine Bankrotterklärung.


Die Atomkraft per se ist nicht das Problem. Gier und Gewinnstreben schon eher.

Es würde reichen wenn man darauf verzichtet AKWs in tektonisch gefährdeten Gebieten zu bauen und man die Endlagerung etwas ernster nehmen würde. Ausserdem fehlt ein international verbindlicher Sicherheitsstandard. Ansonsten ist wohl der Grossteil der Störfälle auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen. Das Unglück von Tschernobyl wäre mit entsprechendem Verhalten der Ingenieure leicht zu vermeiden gewesen. Und auch in Fukushima haben zum Teil haarsträubende Mängel ausserhalb der eigentlichen Anlage den GAU beschleunigt. Hilfsgeneratoren zur ersatzweisen Stromerzeugung im Havariefall waren entweder defekt oder verfügten nicht über entsprechende Treibstoffvorräte.

Ich will die Atomkraft jetzt hier nicht verherrlichen. Aber man sollte die Kirche im Dorf lassen. Die Schäden die weltweit verursacht werden durch den Bau und den Betrieb von herkömmlichen Kraftwerken; Bodenerosion, entwässerung grosser Flächen, Abholzung von Wäldern etc sind volkswirtschaftlich und umweltbezogen weit grösser als die bisher von AKWs verursachten. Photovoltaik wird m.E auf Grund der ungünstigen Kostenbilanz in Zukunft eher nicht die Rolle spielen die man ihr heute zugedenkt. Windkraft ist nur geringfügig besser. Was bleibt also gross übrig, nachdem die fossilen Brennstoffe ja definitiv
irgendwann zu Ende gehen?
Volvopedia
Hat sich gelöscht
#1937 erstellt: 15. Feb 2012, 20:46
Da bislang noch immer keine Endlagerungslösung für den Atommüll präsentiert wurde, ist das schlicht falsch. Solane wir diese hochgefährlichen Abfälle nicht sicher entsorgt bekommen, ist die Atomkraft ganz klar ein problem, produziert sie doch immer mehr davon.


[Beitrag von Volvopedia am 15. Feb 2012, 20:47 bearbeitet]
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#1938 erstellt: 15. Feb 2012, 21:03

Volvopedia schrieb:
Da bislang noch immer keine Endlagerungslösung für den Atommüll präsentiert wurde, ist das schlicht falsch.

Präsentiert und angedacht wurde schon. Allerdings nicht umgesetzt. Realistisch erfolgreiche Lösungen sind leider vermutlich sehr kostenintensiv. Und solange es keine internationalen Standards gibt, wird da auch nichts passieren. Die Problematik ist allerdings beileibe nicht gelöst wenn die BRD alle ihre AKWs abschaltet. So schön das für die AKW Gegner auch klingt, es ist global gesehen nur der Tropfen auf dem heissen Stein und wird lang und mittelfristig den Industriestandort Deutschland im internationalen Vergleich wettbewerbstechnisch drastisch verschlechtern.

Mal hier zur Übersicht wie die Situation weltweit aussieht.
http://www.anti-atom-aktuell.de/archiv/163/163weltweit.html
Das deutsche Modell wird also nur marginal zu einer Verbesserung der Bedingungen führen. Das was jetzt bereits ungeschützt weltweit so rumliegt hat vermutlich die vielfache Wirkung von Fukushima. In den USA ist vermutlich mehr Material an unbekannten Orten verbuddelt worden als in der BRD jemals produziert wurde.


[Beitrag von Joseph_Brant am 15. Feb 2012, 21:07 bearbeitet]
anon123
Inventar
#1939 erstellt: 15. Feb 2012, 21:14

Joseph_Brant schrieb:


Die Atomkraft per se ist nicht das Problem.


Doch, ist sie.

In dieser ganzen "Diskussion" wird immer wieder und unermüdlich alles mögliche und unmögliche palavert. Es geht im technische Einzelheiten, angebliche Kostenüberlastungen, angebliche Versorgungslücken, angebliche Zweifel an Klimamodellen, man diffamiert Atomkraftgegner, man redet über Zuleitungen zu irgendwelchen Becken, man stellt "lustige Bildchen" ein -- ad infinitum, ad nauseam.

Im Grunde lässt sich -- und muss man -- das langfristige Problem der Atomkraft auf zwei Themenfelder konzentrieren und das als Basis der Überlegungen hernehmen -- und zwar die Betriebssicherheit und die Endlagerung. Ich habe das weiter oben sicher schon mehrmals aufgestellt. Darum geht es, und nicht um irgendwelche Zahlenaktobatik oder technische Detailbetrachtungen, auch wenn man mich deshalb auch gerne als "Blender" diffamiert.

Um sich darüber ganz allgemeinverständlich zu informieren, kann man z.B. hier nachlesen. Dort heißt es zur Betriebssicherheit

Den Vorteilen der Atomenergie steht ein hohes Risiko gegenüber. Durch die Spaltung des atomaren Materials wird neben der gewünschten Energie radioaktive Strahlung erzeugt.
[...]
Dieses Vertrauen wurde am 26. April 1986 zum ersten Mal erschüttert. Rund 600.000 Menschen wurden in Folge eines Reaktorunfalls in Tschernobyl in der heutigen Ukraine starken radioaktiven Strahlungen ausgesetzt. Allein unter den Bergungsmannschaften gab es zirka 7000 Tote, Hunderttausende Menschen mussten umgesiedelt werden. Die Umwelt war verseucht, Menschen erkrankten in Folge der Bestrahlung und starben.

Doch auch im Normalbetrieb sind Atomkraftwerke gesundheitlich nicht vollkommen unbedenklich. Im Jahr 2001 sorgte eine Studie vom "Umweltinstitut München" für Aufsehen, die erhöhte Kinderkrebsraten in der Umgebung von Atomkraftwerken nachwies. Das Bundesamt für Strahlenschutz bestätigte nach anfänglichen Zweifeln die Richtigkeit der Untersuchung.

Ein weiteres Problem und Gefahrenpotenzial stellt der anfallende atomare Müll dar, für den bis heute weltweit kein geeignetes Endlager gefunden wurde. Hinzu kommt die Angst vor terroristischen Anschlägen auf Atomanlagen. Außerdem befürchten Atomgegner die Verbreitung von atomwaffentauglichem Material, das zum Beispiel Terroristen in die Hände fallen könnte.


Zum Problem der Endlagerung heißt es dort u.a.:

Seit dem Einsatz der Kernenergie in den 1950er Jahren hat die Technologie ein bislang ungelöstes Problem: hochradioaktiven Atommüll. Jährlich fallen in deutschen Kernkraftwerken Hunderte Tonnen ausgedienter Brennelemente an. Hinzu kommen Abfälle aus Wiederaufbereitungsanlagen, Brennfabriken, Urananreichungsanlagen und stillgelegten Reaktoren.
[...]
Bei der Entsorgungsproblematik geht es nicht nur um eine mehr oder weniger akute Gefahr: Die Schlüsselrolle spielt die Zeitdimension. Radioaktive Stoffe müssen auf Dauer sicher eingelagert werden - und das kann Millionen von Jahren dauern.
[...]
Angesichts dieser Zeitdimensionen erscheint die Suche nach einem geeigneten Endlager nahezu aussichtslos. Wer kann schon vorhersagen, was in 500.000 Jahren am Standort X passiert?


Weder für die eine noch für die andere Frage gibt es auch nur ansatzweise eine befriedigende Antwort, und nach allem Dafürhalten wird es die auch nie geben. Deshalb kann man nichts anderes tun, als das aktuelle Gefahrenpotential möglichst zu minimieren und das Volumen des Endlagerungsproblems nicht noch weiter ansteigen zu lassen. Was man auch in Thread zuhauf lesen kann sind Variationen von Detailaspekten, die aber zu gar nichts führen und sich oft genug nur mit sich selbst beschäftigen. Sie helfen nur, das eigentliche Problem aus dem Blick zu verlieren oder, je nach Position, zu verleugnen.

Also, mein lieber Joseph_Brant, wie sieht das denn so aus -- politisch und von mir aus auch militärisch -- in Mitteleuropa in 413 Jahren? Was macht denn ein Adenoid Hynkel von Tomanien oder sonst ein anderer dieser Sorte mit dem schicken Atommüll? Ich bin gespannt wie nichts auf die Antwort. Und bitte nicht "angedacht" und "leider" und "vermutlich" und "kostenintensiv" und "Tropfen auf dem heissen Stein".

Also -- Mitteleuropa im Jahre 2425. Was macht dann Adenoid Hynkel mit dem Atommüll?


[Beitrag von anon123 am 15. Feb 2012, 21:17 bearbeitet]
Star_Soldier
Inventar
#1940 erstellt: 15. Feb 2012, 21:20
Leute Leute, ihr hackt auf euch rum für nix.

Die Preisfrage ist schlicht und einfach, nehme ich den billig Strom aus dem AK und verstrahle damit die Zukunft meiner und auch deiner Kinder oder lege ich ein paar Cent mehr drauf und erspare uns das.

Es ist wirklich unglaublich wie dumm die Regierung sein konnte und wie geschickt die Atom Lobby es gemacht hat von den Folgekosten (Müll) abzulenken als es um Zukunftsentscheidungen (Strom) ging.
Hätte man das Geld und den Aufwand damals in die Regenerativen gesteckt wären wir heute wahrscheinlich bei fast 100% Abdeckung.

Ich wage zu behaupten allen Bemühungen der Lobby zum Trotz das Atom ist tot, selbst in Frankreich müssen sie nun Anfangen sich zu rechtfertigen.
Wenn es also gelingt Deutschland geregelt mit regenerativem Strom zu Versorgen wird der Rest nachziehen und das ist das Horroszenario der Atomanhänger, deshalb das heftige Rückzugsgefecht.
tsieg-ifih
Gesperrt
#1941 erstellt: 15. Feb 2012, 21:22

Das deutsche Modell wird also nur marginal zu einer Verbesserung der Bedingungen führen.

wenn das Rad nicht vor 6 k Jahren erfunden worden wäre, einer hatte damals mit dem Unsinn auch angefangen,

würden wir heute noch mit irgendwelchen Schlitten rumschleifen.



Hätte man das Geld und den Aufwand damals in die Regenerativen gesteckt wären wir heute wahrscheinlich bei fast 100% Abdeckung.

und zwar schon direkt nach Tschernobyl 1985 also vor 25 Jahren wäre nach Meinung von fachkundigen Technikern es möglich gewesen gänzlich in DE auf Atomkraft zu verzichten.



Wenn es also gelingt Deutschland geregelt mit regenerativem Strom zu Versorgen wird der Rest nachziehen und das ist das Horroszenario der Atomanhänger, deshalb das heftige Rückzugsgefecht.

Vollkommende Zustimmung.



[Beitrag von tsieg-ifih am 15. Feb 2012, 21:26 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1942 erstellt: 15. Feb 2012, 21:32
@Volvopedia, es kommt andauernd von Dir, Beifall bei Deinen Mitsreiternd erheischend:


Dafür weicht er konkreten Fragen aus

Hierhast Du nichts gefragt, wie der werte Leser kontrollieren kann, trotzdem ging ich auf Dein Lamentieren ein.
Ebenso hast Du hier nichts gefragt, sondern Deine wilden Theorien über eine Energieverschwörung zum Besten gegeben, die hier von Joseph ad absurdum geführt wurden.

Einzig hier, stelltest Du die Frage, wie man die Kosten für die Endlagerung berechnet.
Was ich hier mit der einzig gültigen gesetzlichen Regelung beantwortet habe.

Dann setzte ich hier nach und brachte Dir dazu spannende Lektüre, aber mit dem Lesen scheint's ja etwas schwierig zu sein. Also, für alle anderen, ein Auszug aus der Langfassung:


2.) Die (öffentlich-rechtliche) Verpflichtung zur Rückstellung resultiert für die Betreiber kerntechnischer Anlagen aus dem Atomgesetz (AtG). Hiernach haben die Betreiber von Anlagen zur Erzeugung, Verarbeitung oder zur Spaltung von Kernbrennstoffen, zur Aufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe oder zur endgültigen Stilllegung der Anlage die nach Wissenschaft und Technik erforderliche Vorsorge gegen Schäden durch die Errichtung und den Betrieb der Anlage zu treffen (§ 7 Abs. 2 Ziffer 3 AtG). Fernerhin sind die beim Betrieb und bei der Stilllegung anfallenden radioaktiven Reststoffe entweder schadlos zu verwerten (z.B. Aufarbeitung) oder als radioaktive Abfälle (im Endlager) geordnet zu beseitigen (§ 9a Abs. 1 AtG). Die Kontrolle über die Einhaltung dieser Verpflichtung obliegt
den atomrechtlichen Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden der Bundesländer. Ob die Voraussetzung für die Rückstellungsbildung erfüllt ist, haben für die Handelsbilanz die jeweiligen Abschlussprüfer (Wirtschaftsprüfertestat) zu kontrollieren. Für die Steuerbilanz erfolgt diese Kontrolle durch die Finanzverwaltung.

3.) Die für die Rückstellungen maßgeblichen Kosten der Entsorgung und Stilllegung setzen sich – im Fall der Kernkraftwerke – in folgender Weise zusammen:
• aus Kosten bei Wiederaufarbeitung (seit 01.07. 2005 dürfen abgebrannte Brennelemente (BE) nicht mehr den Wiederaufarbeitungsanlagenzugeführt werden), dazu zählen
- Lagerung der BE im Kernkraftwerk
- Abtransport der BE
- Wiederaufarbeitung der BE im Ausland
- Rückführung verwertbarer Reststoffe (Uran, Plutonium)
- Behandlung radioaktiver Abfälle im Ausland
- Rücktransport radioaktiver Abfälle aus der Wiederaufarbeitung der BE
- Zwischenlagerung und Endlagerung der radioaktiven Abfälle im Inland

•aus den Kosten bei direkter Endlagerung, dazu zählen
- Lagerung der BE im Kernkraftwerk
- Zwischenlagerung der BE am Kernkarftwerk-Standort und in den Zentrallägern inkl. Behälter
- Abtransport der BE zur endlagergerechten Konditionierung
- Konditionierung
- Endlagerung der BE (Gebühren, die sich aus den künftigen Betriebskosten des Endlagers ergeben)

• aus den Kosten der Entsorgung von Betriebsabfällen, dazu zählen
- Konditionierung der Abfälle
- Abfallbehälter
- Transporte
- Zwischenlagerung
- Endlagerung der Abfallgebinde (Gebühren, die sich aus den künftigen Betriebskosten des Endlagers ergeben)

• aus den Kosten für die Bereitstellung von Endlagern
- Sämtliche bis zur Bereitstellung anfallenden Kosten sind auf der Basis der Endlagervorausleistungsverordnung von allen Abfallverursachern zu tragen.

• aus den Kosten der Stilllegung
- Die Höhe der zu erwartenden Kosten wird anhand von anlagentypischen Stilllegungsstudien ermittelt, die regelmäßig aktualisiert werden.
nochmal Quelle

Dann fragst Du auch noch in:

Möchtest Du wirklich, daß ich mich erneut selber zitiere?


Glaub' mir, das will (s.o.) kein Mensch. Durch die ständige Wiederholung von Unwahrheiten kann man den Anschein der Wahrheit erwecken Das nennt sich Informations-Bias, der von der Grünstrom-Mafia stark gepflegt wird. so nicht

@tsieg-ifih, stattdessen leiste ich für einen davon gute Arbeit (auch Gutachter und Peers sagen nichts gegenteiliges, daher darf ich ohne Mief so schreiben) und zog es vor für die Menschen, insbes. die Kinder in Japan zu spenden. Zumindest das könntest Du auch, obwohl Japan dort als Aufhänger inzwischen völlig verschwunden ist: help direct Und schon wieder schriebst Du von EUCH, im pluralis majestatis. Entschuldige bitte dafür, dass ich Dich als "Experten" für die kerntechnische Sicherheit nun ganz bestimmt nicht mehr ernst nehmen kann.

Danke an Iron-Man für die interessanten Links.

@ Giustolisi, das sind die Erkenntnisse, die mir ein wenig Angst machen vor dem Joint-Venture für neue französische 1000 MW-Blöcke (weiter oben). Wenn die Erfahrungsträger Areva (ex KWU/Siemens) oder Westinghouse zu teuer sind, ist dann die Gefahrenabwehr ebenso ausgereift?

@ Joseph Brant: Auch Dir täte es gut, mal einige Seiten zurück zu blättern, da gibt es Fakten zu, u.a. Endlagerkriterien (EU) .
anon123
Inventar
#1943 erstellt: 15. Feb 2012, 21:39
Ach so, Soundy, auch vom Dir hätte gerne ich eine klare und eindeutige Antwort auf meine Frage.

Keine Links zu irgendwelchen Seiten, keine ellenlangen Zitate von irgendwelchen Details, kein Ausweichen, keine Polemik. Wie sieht das aus, in ein paar Hundert Jahren, mit der Sicherheit der Endlagerstätten? Denn das Zeug, was man dort einlagert, wird dann immer noch munter vor sich hinstrahlen.

Auch hier bin ich sehr gespannt. Und schonmal Danke im Voraus.


[Beitrag von anon123 am 15. Feb 2012, 21:42 bearbeitet]
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#1944 erstellt: 15. Feb 2012, 21:44

Star_Soldier schrieb:


Die Preisfrage ist schlicht und einfach, nehme ich den billig Strom aus dem AK und verstrahle damit die Zukunft meiner und auch deiner Kinder oder lege ich ein paar Cent mehr drauf und erspare uns das.

.


Schön wenn es soo einfach wäre.
Ich bin ja nicht grundsätzlich für die Atomkraft. Auch ich gebe für die Sicherheit meiner Kinder gern ein paar Euro mehr aus. Nur ich seh das Ganze nicht einfach schwarz weiss wie die Meisten hier.

Problem 1 Selbst der sofortige völlige Ausstieg Deutschlands aus der Atompolitik würde den Status Quo global betrachtet vermutlich nicht mal marginal verändern. Was wir weniger produzieren wird dann halt irgendwo auf der Welt wieder mehr produziert.
Problem 2 Der jetzt von der Regierung eingeschlagene Weg ist nicht Fisch nicht Fleisch und wird mittelfristig für eine orbitant hohe Preissteigerung sorgen.Wir haben im europäischen Mittel jetzt schon fast den höchsten Strompreis.
Nur in Dänrmark ist es teurer. Zudem liegen wir fast 45% über dem Durchschnitt.
Problem 3 Förderung für Regenerative Energien ist grundsätzlich positiv. Nur sollte die Förderung dann nicht für den Grossteil der Verbraucher zum Bumerang werden.

Was würden wohl Berufstätige sagen wenn Ihnen das Gehalt gekürzt würde um den Hartz IV Satz zu erhöhen??

Problem 4 Der Wirtschaftsstandort BRD wird für energieintensive Unternehmen mehr und mehr unattraktiv. Abwanderungen sind nicht zu vermeiden. Der Gewerbesteuerausfall wird sicher dann bald auf die Privathaushalte umgelegt.

Aber da das ja alles Polemik ist, sind das ja alles keine Probleme.


[Beitrag von Joseph_Brant am 15. Feb 2012, 21:51 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#1945 erstellt: 15. Feb 2012, 21:54

Soundy73 schrieb:
Entschuldige bitte dafür, dass ich Dich als "Experten" für die kerntechnische Sicherheit nun ganz bestimmt nicht mehr ernst nehmen kann.

Erstmal weiss ich das LOb zu schätzen
Ich glaube aber es gibt hier nicht einen EINZIGEN, der sich EXPERTE auf die Brust tätowieren lässt ausser du selbst und wie das in die Hose geht bedarf keiner näheren Erklärung.

Atommafiaverseuchtes Link-Dropping und Blog-Marketing nützt dann auch nicht viel

Aber was ich von einem selbsternannten Ekschperten unbedingt wissen will ist, warum La Hague den Müll nicht einfach behält, anstatt ihn in Castoren wieder zu uns zu bringen und sich dann zu wundern wieso Leute auf die Strasse gehen Haben die auch kein Endlager?

Wikipedia schreibt:

# die Transporte abgebrannter Brennelemente aus deutschen Kernkraftwerken zur Wiederaufarbeitung ins Ausland (La Hague, Frankreich, oder Sellafield, Großbritannien). Seit dem 1. Juli 2005 sind nach dem Atomgesetz Transporte von Kernbrennstoffen, die aus der gewerblichen Erzeugung von Elektrizität stammen, in die Wiederaufarbeitung untersagt[1];

# die Rücktransporte der bei der Wiederaufarbeitung angefallenen radioaktiven Abfälle aus den Wiederaufarbeitungsanlagen nach Deutschland zur Zwischenlagerung (zum Beispiel in Ahaus, Gorleben); diese werden entsprechend den atomrechtlichen Verpflichtungen weiterhin durchgeführt;

?


[Beitrag von tsieg-ifih am 15. Feb 2012, 21:55 bearbeitet]
daStephen
Gesperrt
#1946 erstellt: 15. Feb 2012, 22:02
Abgewrackte Windmühlen gehen in den Schredder und der Rest wird eingeschmolzen.
tsieg-ifih
Gesperrt
#1947 erstellt: 15. Feb 2012, 22:05

Joseph_Brant schrieb:
Was wir weniger produzieren wird dann halt irgendwo auf der Welt wieder mehr produziert.

Richtig. Leider. Wenn ein Drogendealer eingesperrt wird, der nächste wartet vor der Haustür.
Star_Soldier
Inventar
#1948 erstellt: 15. Feb 2012, 23:04

Joseph_Brant schrieb:

Star_Soldier schrieb:


Die Preisfrage ist schlicht und einfach, nehme ich den billig Strom aus dem AK und verstrahle damit die Zukunft meiner und auch deiner Kinder oder lege ich ein paar Cent mehr drauf und erspare uns das.

.


Schön wenn es soo einfach wäre.
Ich bin ja nicht grundsätzlich für die Atomkraft. Auch ich gebe für die Sicherheit meiner Kinder gern ein paar Euro mehr aus. Nur ich seh das Ganze nicht einfach schwarz weiss wie die Meisten hier.

Problem 1 Selbst der sofortige völlige Ausstieg Deutschlands aus der Atompolitik würde den Status Quo global betrachtet vermutlich nicht mal marginal verändern. Was wir weniger produzieren wird dann halt irgendwo auf der Welt wieder mehr produziert.
Problem 2 Der jetzt von der Regierung eingeschlagene Weg ist nicht Fisch nicht Fleisch und wird mittelfristig für eine orbitant hohe Preissteigerung sorgen.Wir haben im europäischen Mittel jetzt schon fast den höchsten Strompreis.
Nur in Dänrmark ist es teurer. Zudem liegen wir fast 45% über dem Durchschnitt.
Problem 3 Förderung für Regenerative Energien ist grundsätzlich positiv. Nur sollte die Förderung dann nicht für den Grossteil der Verbraucher zum Bumerang werden.

Was würden wohl Berufstätige sagen wenn Ihnen das Gehalt gekürzt würde um den Hartz IV Satz zu erhöhen??

Problem 4 Der Wirtschaftsstandort BRD wird für energieintensive Unternehmen mehr und mehr unattraktiv. Abwanderungen sind nicht zu vermeiden. Der Gewerbesteuerausfall wird sicher dann bald auf die Privathaushalte umgelegt.

Aber da das ja alles Polemik ist, sind das ja alles keine Probleme.
:cut


Zu 1.
Das ist wahr aber einer muss Anfangen und nur wenn ein Hochindustrialisiertes Land wie Deutschland vormacht, das es geht werden andere nachziehen.
Die Argumentation geht eh nicht, ansonsten können wir ja auch das Grundgesetz abschaffen, da in irgendeiner Ecke der Welt auch keine Menschenrechte existieren.

Zu 2.
Der Strompreis wird nicht von der Regierung gemacht und es ist einfach noch zuviel Monopol beim Strom im Spiel, entweder richtig zerschlagen und viele kleine Unternehmen die in Konkurrenz stehen oder in Staatshand, egal was jetzt besser geht.
Der Preis wird eben als Kampfmittel der alten AK Betreiber benutzt um nochmal einen goldenen Schnitt zu machen bevor die aufstrebenden regenerativen Stromfirmen ernsthaft große Brocken aus dem Kuchen beißen und man kann damit wunderbar behaupten:"Siehste, haben wir doch immer gesagt, mit regenerativen Energien wird es unbezahlbar teuer !"

Zu 3.
Erledigt sich von selbst, da die Förderung ja Schrittweise zurückgefahren wird.

Zu 4.
Energie war schon immer teuer bei uns, außer für verschwenderische Unternehmen die hatten Mengenrabatt noch und nöcher. Die werden eben nun von der Wirklichkeit eingeholt und ich bin mir sicher, dass es da auch jede Menge Stromsparpotenzial sowie Wärmerückgewinnungsmöglichkeiten gibt. Es war nur nie nötig da der Strom ja künstlich billig gehalten wurde.
Der Strom müsste also für Private billiger werden, da ja die Unternehmen endlich ihren Verbrauchsanteil bezahlen und nicht durch Privathaushalte mit-gesponsert werden.

Momentan ist es eben für alle unangenehm, die Neuen müssen sich erst etablieren und die Alten sind Momentan noch in der AKW Schmuddelecke.
Wobei ich persönlich gegen Beleidigungen von AKW Mitarbeitern bin, die sind nur das Ende der Kette. Oben wurden die Fehler gemacht.
Ich bezweifle das heutzutage noch irgendwer stolz verkündet er arbeite im AKW. Die habens ja auch erst mal schwer was neues sozial adäquates zu finden.
RheaM
Inventar
#1949 erstellt: 15. Feb 2012, 23:20
und die bürger trifft es doppelt. nicht nur das wir den ganzen Schrott über die EEG- Abzocke bezahlen, jetzt trifft es auch Kommunen die auf Steuereinnahmen aus Erneuerbaren ( in diesem Fall Pumpspeicherwerke ) setzten und damit rechnen

http://www.thueringe...ausfaelle-1542173385

statt satter Einnahmen ( wie z.B. auch aus der Brennelementesteuer ) das übliche Streichkonzert
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#1950 erstellt: 16. Feb 2012, 01:31

Star_Soldier schrieb:
Zu 1.
Das ist wahr aber einer muss Anfangen und nur wenn ein Hochindustrialisiertes Land wie Deutschland vormacht, das es geht werden andere nachziehen.
Die Argumentation geht eh nicht, ansonsten können wir ja auch das Grundgesetz abschaffen, da in irgendeiner Ecke der Welt auch keine Menschenrechte existieren.

Einer muss den Anfang machen ok. Aber man hätte die Laufzeitverlängerung z.B mit Auflagen verbinden können einen höheren Anteil des Gewinns für die Investition in regenerative Energien zu nutzen.


Star_Soldier schrieb:
Zu 2.
Der Strompreis wird nicht von der Regierung gemacht und es ist einfach noch zuviel Monopol beim Strom im Spiel, entweder richtig zerschlagen und viele kleine Unternehmen die in Konkurrenz stehen oder in Staatshand, egal was jetzt besser geht.
Der Preis wird eben als Kampfmittel der alten AK Betreiber benutzt um nochmal einen goldenen Schnitt zu machen bevor die aufstrebenden regenerativen Stromfirmen ernsthaft große Brocken aus dem Kuchen beißen und man kann damit wunderbar behaupten:"Siehste, haben wir doch immer gesagt, mit regenerativen Energien wird es unbezahlbar teuer !"

Der Wettbewerb funktioniert nicht wie er soll, weil er durch zu viele Gesetze behindert wird. Eine Problematik für sich ist allerdings die in den letzten beiden Jahren stark veränderte Weltmarktlage, welche dazu geführt hat dass der Börsenpreis stark gestiegen ist. Strom in Staatshand ist nicht die Lösung, eine Zerschlagung der Grossen sicher genau so wenig. Über Marktmechanismen kann sich niemand hinwegsetzen.


Star_Soldier schrieb:
Zu 3.
Erledigt sich von selbst, da die Förderung ja Schrittweise zurückgefahren wird.

Seh ich nicht so. Wenn die Förderung zurückgefahren wird bedeutet dass ja nur dass die Investitionsbereitschaft sinkt. Ich bezweifle dass der Strompreis in dem Masse sinkt wie die verminderte Einspeisevergütung. Die EEG Umlage wird sicher auch noch einige Zeit bleiben und sich vermutlich sogar noch erhöhen. Warum sollte die Regierung freiwillig auf eine Einnahmequelle verzichten?
Es gibt ja auch schon einige Zeit die DDR nicht mehr. Der Soli wurde aber bisher nicht abgeschafft.


Star_Soldier schrieb:
Zu 4.
Energie war schon immer teuer bei uns, außer für verschwenderische Unternehmen die hatten Mengenrabatt noch und nöcher. Die werden eben nun von der Wirklichkeit eingeholt und ich bin mir sicher, dass es da auch jede Menge Stromsparpotenzial sowie Wärmerückgewinnungsmöglichkeiten gibt. Es war nur nie nötig da der Strom ja künstlich billig gehalten wurde.
Der Strom müsste also für Private billiger werden, da ja die Unternehmen endlich ihren Verbrauchsanteil bezahlen und nicht durch Privathaushalte mit-gesponsert werden.

Energiegewinnung wurde zwar immer staatlich gefördert jedoch nie künstlich billig gehalten.Der Preis hat sich immer weitgehend am Markt orientiert. Verschwenderische Unternehmen hat es vermutlich so wie von dir beschrieben nie gegeben. Mengenrabatte sind in der Wirtschaft ganz normal und gibt es teilweise auch auch für den privaten Verbraucher. Energiekosten sind ein nicht unerheblicher Faktor in der Bilanz eines Unternehmens und können schnell dazu führen dass eine Produktion unrentabel wird. Industrie und Mittelstand haben m.E sehr viel dazu getan dass Energie eben nicht vergeudet wurde.Da läst sich bei genauerer Recherche sicher mehr als ein Beispiel finden.


[Beitrag von Joseph_Brant am 16. Feb 2012, 01:44 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#1951 erstellt: 16. Feb 2012, 02:25

Noch immer scheuen sich viele Verbraucher vor einem Wechsel ihres Strom- oder Gasanbieters. Dabei kann sich eine Umstellung oft lohnen. Hatten Verbraucher Ende 2008 noch die Auswahl zwischen durchschnittlich 50 Stromanbietern, so sind laut dem Vergleichsportal Toptarif aus Berlin heute vielerorts mehr als 100 Alternativen zum lokalen Versorger verfügbar. Kunden sollten sich das zunutze machen - denn mit einem Wechsel können sie mehr als 200 Euro im Jahr sparen.

Vor allem die Grundversorger sind laut Toptarif im Vergleich mit den Wettbewerbern teurer. So werden in den preiswertesten Tarifen der lokalen Versorger für den Jahresverbrauch eines vierköpfigen Haushaltes von 4000 Kilowattstunden Strom durchschnittlich 973 Euro fällig. Bei den günstigen Wettbewerbern belaufen sich die Kosten für das erste Vertragsjahr hingegen nur auf 756 Euro. Das entspricht einem durchschnittlichen Einsparpotenzial von 217 Euro.


Den Planungen zufolge sollten die neuen Regeln zum 1. April in Kraft treten.
Ich hoffe auf Zufall.

http://www.stern.de/...wechsel-1785987.html
Soundy73
Inventar
#1952 erstellt: 16. Feb 2012, 09:01
@anon123: Ich gehe davon aus, dass Du dieser
ad infinitum, ad nauseam.
zu diskutierenden Frage:

Also -- Mitteleuropa im Jahre 2425. Was macht dann Adenoid Hynkel mit dem Atommüll?

...eine Antwort erwartest, soll gehen.

Ich bin Science-Fiction interessiert, daher diskutiere ich hier eine Lösung an:
Die bisher als Abfall geltenden Reste der in heutigen Kernkraftwerken benutzten Brennelemente, der hochradioaktive Abfall wird von, durch uns der fossilen Rohstoffe beraubten Menschen, in Reaktoren der Generation IV dazu benutzt, Strom und Heizenergie (KWK) zu produzieren. Wie diese Kernkraftwerke dann aussehen werden kann ich natürlich noch nicht voraussehen, da ich nicht Asimov oder ähnlich heiße
Die danach noch (wahrscheinlich) recht aktiven Reststoffe werden Transmutationsbeschleunigern zugeführt, die die Halbwertszeiten auf, sagen wir mal 10 Jahre als Maximalwert senken und hauptsächlich gut abschirmbare ß-Strahler erzeugen. Die Reststoffgebinde werden unterirdisch für ~100 Jahre gelagert, danach sind sie soweit abgeklungen, dass sie keine Gefahr mehr darstellen. Somit können sie einem Wertstoff-Recycling, als Metallgrundstoffe zugeführt werden.

@ Joseph Brant, das:

Einer muss den Anfang machen ok. Aber man hätte die Laufzeitverlängerung z.B mit Auflagen verbinden können einen höheren Anteil des Gewinns für die Investition in regenerative Energien zu nutzen.
- eben genau das, sah die Atomgesetznovelle am Jahresanfang vor. Es gab ein Konzept, es sollte weiterer volkswirtschaftlicher Nutzen aus einer, durch Ideologie und Mißtrauen unliebsamen art der Energierzeugung generiert werden.

tsieg-ifih, wieder grenzenloses Unwissen?


Bis Mitte 2005 wurden abgebrannte deutsche Brennelemente in Wiederaufbereitungsanlagen nach Frankreich und Großbritannien verfrachtet. Wegen ihrer hohen radioaktiven Emissionen waren diese Anlagen in Deutschland nicht genehmigungsfähig.

Seit Juli 2005 ist jedoch auch die Wiederaufbereitung verboten. Sie verstößt gegen die im Atomgesetz geforderte "schadlose Verwertung" des Atommülls. Jetzt müssen die Reststoffe dieser Bearbeitung in ihr Ursprungsland zurück – dazu ist Deutschland vertraglich verpflichtet.

Zum Einsatz kommen dann die sogenannten Castor-Behälter. Castor ist die Abkürzung für die englische Bezeichnung "Cask for Storage of Radioactive Material" und kennzeichnet verschiedene Behälterbauarten.

Weil auf weitere Wiederaufbereitung verzichtet wird, gehören Castortransporte aus dem Ausland bald der Vergangenheit an. Nach dem letzten Transport aus dem französischen La Hague im Jahr 2011 werden ab 2014 weitere 21 Behälter aus dem britischen Sellafield transportiert.
Quelle

So, muss ackern...
anon123
Inventar
#1953 erstellt: 16. Feb 2012, 10:34
@Soundy:

Mit anderen Worten: Du hast keine Ahnung, wie dieses zentrale Problem auch nur ansatzweise zu lösen ist. Im Gegenteil: Du verhöhnst diese Frage.

Dennoch propagierst Du unermüdlich das Weiterbetreiben der Atomkraft, in vollem Wissen um die Unlösbarkeit des Entsorgungsproblems und der damit verbunden Gefahren.

Mit welchem Recht nimmst Du Dir das eigentlich raus? Wie erklärst Du den "besorgten Bürgern", dass es Dir und der "Atomindustrie" offenkundig völlig egal ist, was mit den auch in wenigen Hundert Jahren noch hoch radioaktiven Abfällen geschieht?


[Beitrag von anon123 am 16. Feb 2012, 10:35 bearbeitet]
Franquin
Hat sich gelöscht
#1954 erstellt: 16. Feb 2012, 10:38

Soundy73 schrieb:

Zu Deinen veralteten Daten:
Die Aktienkurse der Big3:
ENBW
ENBW

EON
E.ON

RWE
RWE
Quelle


Das ist wieder mal ein schönes Beispiel für Deine Argumentationen an der Realität vorbei. Alle drei Unternehmen hatten um 2008 einen Aktiensplit, weil die Kurse über 100 an den Börsen den Umsatz hemmen. ENBW hat 1:4, die Anderen haben 1:3 getauscht. Ohne diesen Split wären die Aktien der ENBW jetzt bei 150, die von EON bei 70 und die von RWE bei 90. Keine schlechten Werte in Anbetracht der Ausgangslage.

Damit unterstützen sie aber Deine Argumentation nicht mehr, sondern widersprechen ihr. Jürgen, hast Du solche Nebelkerzen denn nötig, wenn Du doch sagst, Deine Diskussionsgegner litten unter Argumentationsarmut?

Ich finde aber auch, dass der Anbieter solcher Charts die theoretischen Werte, wie sie sich ohne Split entwickelt hätten, als gepunktete Linie in das Chart hätte einbringen können. Das bringt mehr Übersicht über die reale Entwicklung, sagen die Fontmanager der Bank, für die ich solche Charts im vergangenen Jahr im Rahmen eines etwas größeren Projektes entwickelt habe.

Für die, die es nicht wissen, kurz der Vorgang des Aktiensplits: Das Unternehmen zieht die alten Aktien ein und gibt dafür die dreifache Menge (ENBW vierfach) an die Eigentümer aus. Hatte eine Aktie vor dem Split einen Wert von dreißig Euro, haben die drei Neuen jetzt einen Wert von zehn Euro je Aktie. Wenn man nun den Verlauf eines Unternehmens über die Zeit beurteilen will, muss man sich im Chart die Werte nach dem Zeitpunkt des Split um den entsprechenden Faktor erhöht vorstellen. Tut man das nicht, dann kommt man zu solchen Fehlinterpretationen wie uns soeben vorgeführt wurde. Das kann vorkommen, daher haben die Banker auch einen fünfstelligen Betrag gespendet um diese Hilfslinien, die den theoretischen Verlauf ohne Split darstellen, in ihre Reportings einprogrammiert zu bekommen.

Jürgen, Du wusstest das. Zumindest für RWE hatte ich das in meinem vorletzten Beitrag erwähnt. Du hast also absichtlich die Unwahrheit gesagt.

Zum Thema Ideologien: Die Ideologien, die mich leiten, heißen Wirklichkeit und Wahrhaftigkeit. Wie heißen Deine?

-----------

der-bettler_152373

Deine Vision vom Leben nach dem Abbau der Meiler?


[Beitrag von Franquin am 16. Feb 2012, 10:44 bearbeitet]
Franquin
Hat sich gelöscht
#1955 erstellt: 16. Feb 2012, 10:49
ps. Was sagte der Kernie denn dazu, dass das hochatomare Frankreich gestern ohne unsere Reserve-Gaskraftwerke gefroren hätte?

ARD-Nachricten

Komisch, dass Deutschland auch ohne seine Kernkraftwerke immer noch Reserven hat, den Nachbarländern Strom zu liefern wenn deren (Atom-)Kapazität nicht ausreicht...
anon123
Inventar
#1956 erstellt: 16. Feb 2012, 11:13
@Franquin:

Interessant auch der Hinweis von Claudia Kemfert, immerhin Professorin für Energieökonomie und Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt beim DIW, dass es keinen Engpass in der Energieversorgung gab, dass das Anwerfen der Reservekraftwerke völlig normal ist und für jeden Winter gilt, und dass der Atomausstieg damit überhaupt nichts zu tun hat.

Naja, der Auszug aus der Tagesschau ist vom 09.02.12. Vielleicht ist zwischenzeitlch ja wirklich die Welt untergegangen, und keiner hat's gemerkt.
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