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Umfrage
Organspende - wie steht ihr dazu?
1. Ich habe einen Organspendeausweis. (36.3 %, 45 Stimmen)
2. Ich habe keinen Organspendeausweis, stimme aber einer Entnahme nach eigenem Tod oder dem eines Verwandten ausdrücklich zu. Auch ohne gefragt zu werden (37.9 %, 47 Stimmen)
3. Die derzeitge Gesetzgebung ist in Ordnung. (12.9 %, 16 Stimmen)
4. Ich bin aus persönlicher Überzeugung gegen Organspenden. (9.7 %, 12 Stimmen)
5. Ich habe keine Meinung dazu. (3.2 %, 4 Stimmen)
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Organspende - wie steht ihr dazu?

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-Vintage-Fan-
Inventar
#151 erstellt: 03. Aug 2010, 12:04
Ich habe einen ohne Einschränkungen !!
born2drive
Inventar
#152 erstellt: 18. Aug 2010, 00:06
Hier in der Schweiz gibt es von "swiss transplant" solche Spendekarten im Kreditkartenformat. Darauf kann man ankreuzen was man will (Entnahme ja/nein/nur gewisse). Die bewahrt man dann in der Nähe des Ausweises auf. Wenn man dann auf der Strasse liegt, weiss man sofort, was Sache ist.

Bei mir sollen die rausschneiden, was noch zu gebrauchen ist.

Allerdings sollte das eine freie Entscheidung sein. Es soll nicht gesetzlich vorgeschrieben werden, was man dann wieder nur durch eine Erklärung, dass man nicht einverstanden ist, umgehen muss.
sonicfurby
Stammgast
#153 erstellt: 24. Aug 2010, 13:03
>>Allerdings sollte das eine freie Entscheidung sein. Es soll nicht gesetzlich vorgeschrieben werden, was man dann wieder nur durch eine Erklärung, dass man nicht einverstanden ist, umgehen muss.

Volle Zustimmung.
Frank_Helmling
Inventar
#154 erstellt: 24. Aug 2010, 13:09
Aber wenn ihr ein Organ braucht, wollt' ihr eins kriegen!

Ich halte das nur fest: Entnommen werden soll es jedem nur, wenn er vorher ein Einverständnis erklärt - aber kriegen soll jeder alles und immer

Da sag' ich nein dazu!

Entnommen werden soll es jedem nur, wenn er vorher ein Einverständnis erklärt - aber kriegen soll nur wer seit seinem 18. Lebensjahr einen Organspendeausweis hatte.
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#155 erstellt: 24. Aug 2010, 14:11
Das was du forderst läuft praktisch darauf hinaus, das die Menschen dazu genötigt werden ihre Organe abzugeben.
Frank_Helmling
Inventar
#156 erstellt: 24. Aug 2010, 14:18
Natürlich!

Die Leute wollen ja auch eins wenn's ans Sterben geht!!!!!!!!!

Wir wollen alle Spenderorgane für uns und unsre Kinder aber keiner gibt eins her. Klasse, gute Idee
BMWDaniel
Inventar
#157 erstellt: 24. Aug 2010, 14:21
Meine Freundin ist OP Schwester und hat Teilweise Organspender mit ausgenommen. Sie meinte das ist ein grausamer Anblick und sie würde das nie machen. Auch ihre Kollegen Ärzte haben keinen Ausweiß.

Aber ich finde es toll das andere Menschen sich dazu bereit erklären.
Frank_Helmling
Inventar
#158 erstellt: 24. Aug 2010, 14:24
Jetzt weiß ich worauf du hinaus willst: Höchstwahrscheinlich braucht man nie ein Organ, soll aber potentiell immer spenden, das sit natürlich sch... . Ich zahl ja auch nicht jeden Monat in die Krankenkasse ein nur weil ich vielleicht mal deren Hilfe brauche....
BMWDaniel
Inventar
#159 erstellt: 24. Aug 2010, 14:29
Glaub ich nicht weil ich aus der Sicht meiner Freundin schreibe nicht aus meiner!
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#160 erstellt: 24. Aug 2010, 14:38
Die Entscheidung darüber, ob jemand ein Organ abgeben will hat freiwillig zu erfolgen.
Die Drohung, gegebenenfalls einen dringend notwendigen Medizinischen eingriff zu verweigern um an die Organe zu kommen ist genauso Rechtswidrig wie jemanden mit vorgehaltener Waffe auf den OP-Tisch zu nötigen.

Eine Willenserklärung, die Unter zwang abgegeben wird - und das wäre praktisch jede Erklärung zur Abgabe der Organe, wenn man ohne Organspenderausweis keine Organe bekäme- ist nicht das Papier wert auf dem sie geschrieben steht
BMWDaniel
Inventar
#161 erstellt: 24. Aug 2010, 14:40

Simple_Simon schrieb:
Die Entscheidung darüber, ob jemand ein Organ abgeben will hat freiwillig zu erfolgen.
Die Drohung, gegebenenfalls einen dringend notwendigen Medizinischen eingriff zu verweigern um an die Organe zu kommen ist genauso Rechtswidrig wie jemanden mit vorgehaltener Waffe auf den OP-Tisch zu nötigen.

Eine Willenserklärung, die Unter zwang abgegeben wird - und das wäre praktisch jede Erklärung zur Abgabe der Organe, wenn man ohne Organspenderausweis keine Organe bekäme- ist nicht das Papier wert auf dem sie geschrieben steht



So sehe ich das auch. Vorallem weil es auch religiöse Einstellungen gibt zu dem Thema.
kölsche_jung
Moderator
#162 erstellt: 24. Aug 2010, 20:11

Frank_Helmling schrieb:
... aber kriegen soll nur wer seit seinem 18. Lebensjahr einen Organspendeausweis hatte.


kannst du dich daran erinnern, welche Flausen du mit 18 im Kopf hattest?

... schon mal drüber nachgedacht, dass (imho völlig zurecht) zw. 18 und 21 noch Jugendrecht angewendet werden kann ...

von einem/r 18jährigen eine Entscheidung zu fordern, die ihn / sie lebenslang bindet ... na, ich weiß nicht

klaus
Dynacophil
Gesperrt
#163 erstellt: 24. Aug 2010, 20:18
wer bindet wen womit lebenslang?

Ich finde so einen Deal völlig in Ordnung, Spenderorgane sollten bevorzugt an bedürftige mit Spenderausweis die selbst bereit zum Spenden wären vermittelt werden, erst wenn keine ermittelbar sind an die ohne. Da es viel zu wenig Spenderorgane gibt fände ich so eine Regelung nur gerecht... Nutznießer eines Systems zu werden dem man sich selbst entzieht fände ich schofel...

vielleicht sollte man:

Ich verzichte auf Empfang einer Organspende da ich selbst nicht spenden würde-Ausweise verbreiten.

btw, ich arbeite in einer der grössten deutschen Herzkliniken und bin eigentlich täglich mit der Problematik konfrontiert.


[Beitrag von Dynacophil am 24. Aug 2010, 20:21 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#164 erstellt: 24. Aug 2010, 20:28

Dynacophil schrieb:
wer bindet wen womit lebenslang?

...


Franks Vorschlag bindet 18jährige, falls diese sich nicht mit 18 als Spender registrieren lassen, sind sie raus ... und zwar für immer!


... ist aber auch völlig in ordnung, wenn sich jemand erst mit 19 für das Thema interessiert, möglicherweise als Knochenmarksspender aktiv wird, ...

so jemand hat einfach kein Spenderorgan verdient!


Klaus

VORSICHT, dieser Beitrag könnte SATIRE enthalten!
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#165 erstellt: 24. Aug 2010, 20:37

Organspende - wie steht ihr dazu?


ich bin zu feige dazu !
Dynacophil
Gesperrt
#166 erstellt: 24. Aug 2010, 20:42
Es geht nicht um Lebendspende wie's der Herr Steinmeier grad tut... das erfordert Mut und ist unter Umständen ein Risiko...
sondern um Spende NACH deinem Ableben. Wozu ist man da zu feige? Dann ist's doch eh vorbei...


[Beitrag von Dynacophil am 24. Aug 2010, 20:45 bearbeitet]
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#167 erstellt: 24. Aug 2010, 20:45
bin ich dann schon wirklich tot

ich misstraue den geltenden erkenntnissen dazu !
Dynacophil
Gesperrt
#168 erstellt: 24. Aug 2010, 20:46
Hirntot - was von mehreren unabhängigen Sachverständigen festgestellt werden muss.
Ohne dein Hirn ist dein Körper mausetot ... nur noch als Ersatzteillager zu gebrauchen. Dafür wird der Stoffwechsel bis zur Verwertung künstlich am laufen gehalten.


[Beitrag von Dynacophil am 24. Aug 2010, 20:48 bearbeitet]
-Vintage-Fan-
Inventar
#169 erstellt: 24. Aug 2010, 20:52
schwieriges Thema,wie gesagt ich habe meinen Spendeausweis erst seit ein paar Monaten ! Mit 18 habe ich da wirklich noch nicht angedacht...

Ob jetzt jemand kein Organ bekommen soll,weil er keinen hat,diese Entscheidung würde ich nicht treffen wollen...

Ich finde es sollte einfach darüber in den Medien mehr berichtet werden um die Akzeptanz dafür zu erhöhen und die Bereitschaft dafür überhaupt zu erwecken !!

Dynacophil
Gesperrt
#170 erstellt: 24. Aug 2010, 21:07
klar ist das Thema schwierig und die Meisten denken ja weder an die Möglichkeit mal was zu brauchen noch daran mal was abzugeben.
astrolog
Inventar
#171 erstellt: 25. Aug 2010, 11:54
Ich denke, so wie der Mensch strukturiert ist, gehen die meisten davon aus, dass alles irgendwie gefügt wird.
Zudem kommt wahrscheinlich, dass die meisten gar nicht auf die Idee kommen, irgendwann einmal in die Verlegenheit einer Organspende kommen zu können und zum anderen natürlich, dass sie durch Ihre "Krankenversicherung" gg. jegliche Krankheiten versichert sind. Wenn man dann eben tatsächlich krank wird, hat gefälligst die KK für Ersatz zu sorgen. Für was bezahlt man denn Beiträge?
Vielleicht wäre es gar keine schlechte Idee, mit 18 im Personalausweis verankern zu lassen, ob man Spender sein möchte (od. eben nicht), und man als Spender ein Vorrecht (vor den Nichtspendern) auf ein Organ hat. Nur so wird das Thema in den Köpfen der Bürger präsent und man setzt sich damit auseinander. Ich habe, seit ich denken kann, einen Schrieb in meiner Börse, dass ich lebensverlängernde Maßnahmen ablehne und auch keine Transplantation akzeptiere.
Ob mich dies nun wirklich im Notfall schützt, keine Ahnung. Letztlich wird da wohl immer der Angehörige entscheiden (müssen).
Was ich allerdings nicht so prickelnd finden würde, wenn grundsätzlich (quasi ohne vorherige Wahlmöglichkeit), alle Nichtspender ab 18 in der zweiten Reihe stehen. Denn wo soll das enden? Dann wäre ich auch der Ansicht, dass man unterscheidet zw. selbst verursachten und unverschuldeten Bedarf. Jemand der durch seine Lebensweise (Alkohol/Leber, Fett/Herz usw), einen Organbedarf hat, müsste dann den unverschuldeten (Geburtsfehler, Unfall etc.) Organbedarf weichen. Das wäre dann wirklich konsequent.
Letztlich hilft nur Aufklärung und der Weg, das Thema ins Bewußtsein aller Menschen zu bringen.
Dann allerdings sollte jeder die Wahlmöglichkeit haben dürfen. Denn was ich kategorisch ablehne, wäre eine generelle Organentnahme nach dem Tod, so wie es hier schon gefordert wurde.
Wobei ich eigentlich nichts dagegen hätte, wenn man es nur dem tatsächlich totem Körper entnehmen würde (da sind die Organe allerdings nicht mehr verwerdbar). Der Hirntot indes reicht mir persönlich nicht.
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#172 erstellt: 25. Aug 2010, 11:58

astrolog schrieb:
Der Hirntot indes reicht mir persönlich nicht.


das ist auch für mich das hüpfende komma !
Rattensack
Hat sich gelöscht
#173 erstellt: 25. Aug 2010, 12:29
Ehrlich gesagt, eigentlich bin ich ja pro Organspende. Allerdings habe ich auch ein bissi Schiss davor. Was ist denn, wenn es DOCH sowas wien Himmel gibt, und Petrus an der Rezeption zu mir "nee, sowas zerschnippeltes können wir hier nicht gebrauchen" sagt..? Dann tät ich dumm aus der Wäsche kucken.

Zu meiner Verteidigung möchte ich aber anmerken, dass es zwei Menschen (Weiber. War klar.) gibt, die nicht nur SOFORT sämtliche meiner Organe haben dürften, sondern für die ich JETZT SOFORT sogar mein Leben aushauchen würde, um deren Leben zu retten. Da wäre mir egal, was für eine Meinung Petrus dann von mir hat.
Maliq
Inventar
#174 erstellt: 25. Aug 2010, 14:19
Hier wird immer so getan, als ob eine andere Regelung als die derzeitige mit Zwängen oder gar Erpressung einhergeht.
Was ist daran Erpressung, gefragt zu werden, ob man Spender sein möchte oder nicht?!
Die meisten Deutschen haben nichts gegen eine Organentnahme nach dem Tode, sie werden bloß nie gefragt.
Ich glaube, es wird die political incorrectness eines "Nein" gefürchtet und die Angst als antisozial dazustehen.
Jedoch ist genau diese Haltung wirklich antisozial, nämlich sich nicht zu entscheiden umd rumzulavieren. Aber im gleichen Atemzug über Hartz-4-Empfänger herziehen...

Unterstützung finden die Gegner natürlich bei der Pharmaindustrie oder der Kirche, die irrationale Ängste schüren und falsche Behauptungen in die Welt setzen.

Der Spiegel titelt vollmundig: Mit der Organspende an seine Frau löst Herr Steinmeier eine Debatte zum Thema aus.
Diese "Debatte" wird garantiert im Keim erstickt und nicht mehr sein, als eine mediale Eintagsfliege.
Vielleicht treffen sich noch ein paar C-Promis zur Spenderparty, um sich mal wieder ins Gespräch zu bringen und um ein paar Ausweise zu verteilen.

In Zwischenzeit wird fleißig weiter gestorben und gelitten. Einige freuen sich darüber, klar. Gesunde brächten auch kein Geld...
-Vintage-Fan-
Inventar
#175 erstellt: 25. Aug 2010, 14:27
Super-Statement !! Da bin ich voll Deiner Meinung !


Befürchte auch,dass Steinm. Aktion nur polit. Aufsehen erregen will,denn warum macht er es so öffentlich und lässt sich den "Wohltäter" so raushängen ??

Lg
Mani


[Beitrag von -Vintage-Fan- am 25. Aug 2010, 14:28 bearbeitet]
astrolog
Inventar
#176 erstellt: 25. Aug 2010, 15:35
Ich denke einmal, das Thema ist einfach politisch zu unbedeutend.
Und nachdem Münte seine krebskranke Frau in den Tod begleitet hat, hat man wohl gemerkt, dass selbstloses Samaritertum natürlich gut ankommt.
Ich glaube auch keine Sekunde daran, dass Steinm. das Thema Organspende am Herzen liegt.
Dabei wäre es so einfach! Man bräuchte dass Thema z.B. nur über die KK einsteuern lassen. Bei jedem Zugang (od. Kartentausch) könnte man beim Leistungsempfänger fragen, ob er Spender sein möchte und dies sogar auf der Karte vermerken. Somit würde flächendeckend jeder gefragt und es wäre dokumentiert.
Maliq
Inventar
#177 erstellt: 25. Aug 2010, 16:09
Eben und niemand wird gezwungen.
Frank_Helmling
Inventar
#178 erstellt: 25. Aug 2010, 16:20
Ja das wär's! Aber das hatten wir ja schon:

Die Pharmaindustrie sagt NEIN zur Organspende!

und damit kehrt die Politik dieses Thema unter den Tisch bzw. läßt zu, daß die die Ängste der Bevölkerung davor geschürt werden. "Ausnehmen" etc....

das kennt man ja (Achtung OT):

Die Industrie sagt NEIN zum Mindestlohn!

und damit kehrt die Politik dieses Thema unter den Tisch bzw. läßt zu, daß die die Ängste der Bevölkerung davor geschürt werden. "massive Jobverluste" etc....
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#179 erstellt: 25. Aug 2010, 16:45
jetzt bekommt ihr eine ahnung, wer deutschland und die welt wirklich steuert
Dynacophil
Gesperrt
#180 erstellt: 25. Aug 2010, 18:00

premiumhifi schrieb:

astrolog schrieb:
Der Hirntot indes reicht mir persönlich nicht.


das ist auch für mich das hüpfende komma !


sorry, aber mehr als den Hirntod braucht's nicht um tot zu sein. Du bist dann nichts andres als ein Lampenständer, der nur brennt wenn man Strom zuführt. Du bist tot, wenn dein Hirn tot ist. Was Hirntod bedeutet ist festgelegt. Ohne Hirn ist dein Körper ohne äussere Versorgung auch tot. Nur durch äussere Versorgung kann der Körper solange wie für die Entnahme nötig in Betrieb gehalten werden. Er kann auch länger in Betrieb gehalten werden, nur wozu... wenn das Hirn tot ist.
Definiere doch mal was dir tot genug wäre?


[Beitrag von Dynacophil am 25. Aug 2010, 18:07 bearbeitet]
-Vintage-Fan-
Inventar
#181 erstellt: 25. Aug 2010, 18:36

premiumhifi schrieb:
jetzt bekommt ihr eine ahnung, wer deutschland und die welt wirklich steuert ;)


..bin schon längst dahinter gestiegen
ein bissschen Erleuchtung


[Beitrag von -Vintage-Fan- am 25. Aug 2010, 18:40 bearbeitet]
astrolog
Inventar
#182 erstellt: 25. Aug 2010, 19:03

Definiere doch mal was dir tot genug wäre?

Das habe ich an anderer Stelle in diesem Thread schon einmal geschrieben. Hier noch einmal sinngem. zusammengefasst:

Für viele Fachleute ist der Hirntod nicht der Tod des Menschen, sondern nur der Beginn des Sterbeprozesses, der mit dem Herzstillstand endet. Die klassischen Todesmerkmale in der jahrhundertealten Medizingeschichte sind Erkaltung, Leichenstarre und Todesflecken.
Insofern hast Du hier meine Definition von einem trotem Menschen.
Der Begriff Hirntot, wurde von der Harvard-Universität kreiert. Dabei handelt es sich letztlich um eine Definition zum Zwecke der Organtransplantation! Denn nur der noch lebende Organismus des "Toten" garantiert die Verwertbarkeit seiner Organe. Also wird der Patient per Definition für tot erklärt, d. h. ihm wird der Leichenstatus aufoktroyiert.
Bis 1968 war es noch üblich, von einem irreversiblen, d. h. nicht mehr rückgängig zu machenden Koma zu sprechen oder von totalem Hirnversagen. Kurz nach der ersten Herzverpflanzung wurde daraus "hirntot".
Tote kann man z.B. nicht mehr beatmen! Hirntote schon.
Wie aus den Medien bekannt, konnte sogar eine hirntote Frau nach Monaten noch ein Kind austragen, das gesund zur Welt kam. Ein hirntoter Mann kann noch Erektionen haben. Der "Hirntote" wird letztlich bis zur Organentnahme beatmet. Beatmen aber kann man nur einen lebenden Menschen, keinen Toten. Den könnte man allenfalls "aufblasen". Der Hirntote hat vor der Organentnahme einen normalen Blutdruck und eine stabile Herzfrequenz. Kurz vor dem Eingriff kommt es in der Regel zu einem dramatischen Blutdruckanstieg. Gleichzeitig steigen bestimmte Hormone an wie das Adrenalin. Bekanntlich werden Organspender bei der Explantation narkotisiert. Warum, wo sie doch tot sind?
Sie sollen eben keine unkontrollierten Bewegungen machen. Trotzdem kommt dies immer wieder vor: Die Patienten machen spontane, unkontrollierte (Abwehr-) Bewegungen - die Arme bewegen sich, eine Hand hebt sich, beide Hände werden zum Kinn geführt, um in dieser Haltung zu verharren. Mediziner sprechen hier vom "Lazarussyndrom".
Von schulmedizinischer Seite werden diese Phänomäne immer wieder heruntergespielt, dass ist mir schon bekannt.

Das Konzept des Hirntodes ist ja auch keineswegs, wie behauptet wird, „wissenschaftlich begründet und unumstritten“. Vielmehr gibt es viele Wissenschaftler, die diesem Konzept klar widersprechen. Diese Kritiker wenden ein, dass der Hirntod definiert ist als der vollständige und irreversible Funktions-Ausfall des gesamten Gehirns, das sind Großhirn, Kleinhirn und Stammhirn.
Paradoxerweise ist der so definierte Hirntod aber gar nicht wirklich feststellbar!
Denn bei der Diagnose des sog. Hirntodes werden nur Reflexe am Kopf und im Rachen geprüft und schliesslich der Atemreflex.
Entgegen weitverbreiteter Ansicht ist das EEG weder verpflichtend noch aussagekräftig für die Feststellung des sog. Hirntodes. Das EEG dringt nämlich auch nur 3 mm in die Tiefe des Gehirns ein und sagt daher nichts aus über die Vorgänge im Inneren des Gehirns.
Insofern ist es mit letzter Sicherheit gar nicht feststellbar, ob eine für hirntot erklärte Person tatsächlich über keinerlei Wahrnehmungsvermögen und keinerlei Schmerzempfindlichkeit mehr verfügt. Für was bekommt der Organspender nämlich zum Zwecke der Organentnahme sonst eine Vollnarkose. Wozu?
Ein Hirntoter ist aus meiner Sicht nicht tot. Er ist ein Sterbender.
Es gibt ja auch ein paar wenige Fälle (wie der von Pamela Reynolds), die alle Kriterien des sog. Hirntodes erfüllten, aber heute noch leben.

Was ich aber eigentlich viel schlimmer finde, ist, dass Angehörige den sterbenden Spender nicht mehr in den Tod begleiten können; eines der elementarsten Bedürfnisse des Menschen bleibt somit unerfüllt.
Den Todkranken in den Hospizen wird gesagt: „Zwei Dinge versprechen wir Ihnen: Sie werden nicht alleine sterben, und Sie werden keine grossen Schmerzen haben.
Diese Dinge möchte ich für mich gewährleistet wissen.
Dynacophil
Gesperrt
#183 erstellt: 25. Aug 2010, 19:16
nun, du brauchst ja bloss keinen Spenderausweis auszufüllen.
Das ist dir überlassen. Nichts auf der welt ist unumstritten. Der Hirntod aber auch nicht umkehrbar ... insofern nützt's dem Hirntoten nichts das der Hirntod umstritten ist.
-Vintage-Fan-
Inventar
#184 erstellt: 25. Aug 2010, 19:21

Dynacophil schrieb:
... insofern nützt's dem Hirntoten nichts das der Hirntod umstritten ist.


Rattensack
Hat sich gelöscht
#185 erstellt: 25. Aug 2010, 19:24

astrolog schrieb:
Ein hirntoter Mann kann noch Erektionen haben.

Das kann ich bestätigen!!!
astrolog
Inventar
#186 erstellt: 25. Aug 2010, 19:26

Der Hirntod aber auch nicht umkehrbar ...

Einige wenige Fälle gibt es aber doch, wo Hirntot diagnostizierte, wieder "auferstanden" sind.
Dies beweißt zwar nicht, dass ein Hirntot umkehrbar ist, aber zumindest, dass die Diagnostik hier nicht 100%ig zuverlässig ist.

nun, du brauchst ja bloss keinen Spenderausweis auszufüllen.

Habe ich auch nicht. Bin nur Lebendspender (Knochenmark etc.). Konsequenterweise habe ich aber eine Willenserklärung in meiner Börse, wo ich lebensverlängernde Maßnahmen und eine Organtransplantation ablehne.
Was jetzt aber nicht heißt, dass ich grundsätzlich gegen Organspende bin. Im Gegenteil. Nur für mich, habe ich eben anders entschieden, mit allen Konsequenzen...
kölsche_jung
Moderator
#187 erstellt: 25. Aug 2010, 20:36

Dynacophil schrieb:
.... Der Hirntod aber auch nicht umkehrbar ... insofern nützt's dem Hirntoten nichts das der Hirntod umstritten ist.

sehr witzig ... aber liest du eigentlich auch, was andere posten?


astrolog schrieb:
...Es gibt ja auch ein paar wenige Fälle (wie der von Pamela Reynolds), die alle Kriterien des sog. Hirntodes erfüllten, aber heute noch leben....


allgemein glaube ich ja auch, dass viele Leute dummes Zeug erzählen, um mal in ne Talkshow zu kommen ...

aber der Fall der Pamela Reynolds liegt da wohl ein bischen anders ... Klinisch Tot unter ärztlicher Aufsicht ...

per Definition hätte man ihr auch mal eben ein paar Organe entnehmen dürfen ...

klaus
Dynacophil
Gesperrt
#188 erstellt: 25. Aug 2010, 20:38
Nun, wo Menschen urteilen (und überhaupt involviert sind) wird's immer Fehler geben.
Immerhin muss der Hirntod von mehreren Ärzten unabhängig festgestellt werden ... man kann nur versuchen Fehler zu minimieren. Hirntod ist nun mal als Voraussetzung festgelegt....
Ich war schon mehrmals bei Entnahmen dabei (als Fotograf unsrer Klinik), da jeden Tag Menschen sterben die durch Transplantation leben könnten und der Bedarf noch nicht mal zu 15% gedeckt wird...
Wenn du das miterlebst, würdest du als Aussenstehender vermutlich noch mehr Abstand nehmen. Mit würde hat das nicht mehr viel zu tun. Wenn der Spender freigegeben istb stehn' die Entnahmeteams schon schlange. Das ganze muss fix gehn, die Zeit die bleibt bis zur Verwendung ist knapp...
Wenn das team anfängt in göttingen zu entnehmen, steht der Heli schon auf dem dach, der Learjet wartet in hannover, in Berlin wird der Empfänger schon eingeleitet... wenn das Team dann in Berlin aus dem Learjet springt ist das Organ des Empfängers schon raus und er wartet auf das Spenderherz. Wenn dann was schiefgeht, das Neue springt nicht an, zu lange in der kühlung... dann ists für den Empfänger auch vorbei. Passiert selten, hab ich leider miterlebt.

Ich kenne lebende Hirntote zur Genüge ... nur erfüllen die nicht die Spender-Kriterien...




astrolog schrieb:

Der Hirntod aber auch nicht umkehrbar ...

Einige wenige Fälle gibt es aber doch, wo Hirntot diagnostizierte, wieder "auferstanden" sind.
Dies beweißt zwar nicht, dass ein Hirntot umkehrbar ist, aber zumindest, dass die Diagnostik hier nicht 100%ig zuverlässig ist.

nun, du brauchst ja bloss keinen Spenderausweis auszufüllen.

Habe ich auch nicht. Bin nur Lebendspender (Knochenmark etc.). Konsequenterweise habe ich aber eine Willenserklärung in meiner Börse, wo ich lebensverlängernde Maßnahmen und eine Organtransplantation ablehne.
Was jetzt aber nicht heißt, dass ich grundsätzlich gegen Organspende bin. Im Gegenteil. Nur für mich, habe ich eben anders entschieden, mit allen Konsequenzen...


[Beitrag von Dynacophil am 25. Aug 2010, 21:01 bearbeitet]
-Vintage-Fan-
Inventar
#189 erstellt: 26. Aug 2010, 10:55
[quote="Dynacophil"]

[b]Ich kenne lebende Hirntote zur Genüge ... nur erfüllen die nicht die Spender-Kriterien...[/b]




die da z.B wären:

George W. Bush,Westerwelle,Ahmadinedschad,Miki Krause...


Spass beiseite : hab heute einen Bericht im TV gesehen von Eltern,die Ihre beiden Kinder verloren und sie
zur Organspende freigegeben haben....

Das verdient absoluten Respekt und höchste menschliche Anerkennung!


[Beitrag von -Vintage-Fan- am 26. Aug 2010, 10:58 bearbeitet]
astrolog
Inventar
#190 erstellt: 26. Aug 2010, 11:20
Meine Einstellung gg. Organspende (natürlich nicht generell!), kam, als meine erste Frau, scheinbar ohne ersichtlichen Grund, ins Koma fiel und in der Folge Hirntod festgestellt wurde. Nur noch von Maschinen am Leben "gehalten" und von der Familie quasi zum Ausschlachten freigegeben, konnten meine Töchter damals nicht richtig Abschied nehmen (sie sahen sie das letzte Mal im Krankenhaus an den Maschinen hängend - war eine ganz bedrückende Situation).
Jahrelang war dieses Trauma für beide Mädels noch eine große seelische Belastung.
Den Toten noch einmal zu sehen und Abschied zu nehmen, halte ich mittlerweile für unumgänglich (vor allem für Kinder). Nur so kann anscheinend dass Unterbewußtsein akzeptieren, dass der nahestehende Mensch wirklich Tod ist.
Ich kann mich noch gut an die Beerdigung erinnen, wo meine Töchter nicht eine Träne vergossen haben, so als würde ihre Mutter noch leben.
Beide Töchter haben in der Folge lange Therapiezeiten hinter sich. Ob diese im "normalen" Fall erpart geblieben wären, weiß ich natürlich nicht.
Wenn man Menschen wie E. Kübler-Ross glauben darf, ist dies für den Trauerprozess unumgnglich.
Insofern kann und möchte ich heute auch nicht mehr über "Nichtspender" urteilen wollen.
Für mich ist mittlerweile die bessere Medizin, die verhindert, dass es überhaupt zu einem Organversagen kommt(wohl wissend, dass dies natürlich nicht immer möglich ist).
Leider ist unsere Medizin nur auf Reparatur ausgerichtet!
Gehe man doch einmal als Gesunder zu seinem Hausarzt und verlange von ihm Hilfe gesund zu bleiben!?
Es ist in unserer Gesellschaft doch so, dass eine Existenz in ungesunder Lebensweise hoch anerkannt ist.
Ich kenne keine Krankenkasse, die Risikobeiträge für Raucher, Trinker, erhöhte Blutfettwerte etc. erhebt (schließe aber nicht aus, dass dies irgendwann einmal kommen könnte. ;))
Ich bin seit Jahren (durch gesunde Lebensweise) nicht mehr krankheitsbedingt ausgefallen. Werde ich deshalb in irgendeiner Weise begünstigt (Rückzahlungen KK-Beiträge, Sonderurlaub etc.)?
Null!
Selbst die "Gesundheitskasse" zahlt letztlich nur im Krankheitsfall.
In unserem Reparaturbetrieb, ist der Kranke nun einmal die (umsatzträchtige) Zielgruppe. Gesunde fallen da aus dem Raster und dienen bestenfalls noch als Ersatzteillieferanten.
Erschwert wird die Problematik für mich dadurch, dass man keinerlei Einfluss darauf hat, wer sein Organ einmal bekommt.
Überspitzt und zynisch ausgedrückt, bevor meine Leber ein Alkoholiker bekommt, der sie in der Folge gleich wieder kaputt säuft, und meine Familie deswegen nicht richtig von mir Abschied nehmen kann, werden meine Organe mit mir beerdigt!
Daher glaube ich auch nicht, dass es irgendwann einmal eine gesetzliche Reglung für eine generelle Organspende geben wird.
Dies kann und muss auf freiwilliger Basis bleiben!
Die Hirntoddebatte, die immer einmal wieder zur Diskussion steht, tut ihr übriges dazu.
Ich akzeptiere völlig die Hardliner, die sagen, bei einem Hirntot merkt man rein gar nichts mehr. Abschließende Beweise gibt es dafür allerdings keine.
Der Hirntot ist letztlich auch nur "eine" Definition des Todes. Genau so wie die, dass unser Sterben eigentlich schon mit der Geburt beginnt.
Was ich aber gar nicht abkann, wenn man (wie das hier El Greco gemacht hat) denunziert wird, weil man kein Organspenderausweis hat!
Es gibt aus meiner Sicht genauso viele Gründe zu spenden, wie die nicht zu spenden. Ein Nichtspender verurteilt i.d.R. ja auch nicht den Spender. Obwohl er argumentieren könnte, wie egoistisch dieser doch sei. Ein Leben lang hausiere er mit seinem Samaritertum und ihn interessiert es einen Schei... wie es den Angehörigen später einmal mit seiner Entscheidung geht!
Die Diskussion um Steinm. hier zeigt ja, Samaritertum ist nicht immer nur uneigenützig!
Insofern halte ich den Streit Pro/Contra spenden für verfehlt. Wichtig ist die Aufklärung aller für und wieder, nach derzeitigem Wissensstand. Wichtig ist weiterhin, dass flächendeckend jeder persönlich gefragt wird (hier würde man sicher auf einen Schlag zig Millionen Spender hinzubekommen) und wichtig ist abschließend, dass Spender und Nichtspender beiderseits akzeptiert werden.
Hier sehe ich allerdings weiterhin schwarz!
Dynacophil
Gesperrt
#191 erstellt: 26. Aug 2010, 13:26
ok... akzeptiere ich voll und ganz.

An die Kinder denen durch die Spende deiner ersten Frau uU die Mutter erhalten blieb oder der Vater oder die Schwester... denke ich aber auch. Und an die, die obwohl in Reichweite ein rettendes Organ verfügbar aber nicht freigegeben war und die darum ihre Mutter/Vater, Geschister verloren... weil darum kein passendes Organ verfügbar war.

Es ist wie überall und immer, wenn einer etwas gewinnt, verliert es ein anderer.

Ich kenne es allerdings eigentlich schon so, dass Familien in ruhe (relativ) Abschied nehmen können, bevor der spender dann zur Entnahme kommt. Es ist einfach die Frage was man unter Abschied nehmen versteht. Wenn man im Moment des Todes dabei sein will, und eben das nicht mehr funktionieren der Organe als das ansieht, dann ist's mit dem Spenden leider vorbei und ein Empfänger wird weiter warten so er noch Zeit hat oder ebenfalls sterben.
astrolog
Inventar
#192 erstellt: 06. Sep 2010, 16:58
Auch wenn´s noch dauert, zumindest ein Anfang (vom Ende der Organspendedebatte):

http://www.pressetext.de/news/100906032/implantierbare-kunstniere-soll-dialyse-ersetzen/
Maliq
Inventar
#193 erstellt: 07. Sep 2010, 14:51
Danke für den Link! Sehr interessant. Dies ist zumindest ein Hoffnungsschimmer für Nierenkranke.

Leider gibt's da noch andere Organe, die versagen könnten und die dann transplantiert werden müssten.
Naja, wahrscheinlich wird schon an der künstlichen Leber gearbeitet.

Ich werfe da noch mal ein anderes Wort in die Runde: Xenotransplantation - also die Transplantation von tierischen Organen. Schweine sollen sich sehr gut dafür eignen.
Problematisch ist die Abstoßungsreaktion des eigenen Körpers, dies kann nur mit starken Medikamenten unterdrückt werden.

Aber, Forschern in den USA ist es gelungen Transplantate mit Stammzellen des Empfängers zu behandeln, so dass der Körper das Transplantat als eigenes "erkennt", somit sind keine Medikamente mehr nötig.

Aber bei der der derzeitigen Debatte um Stammzellen und deren Gewinnung wird das wohl Zukunftsmusik bleiben.
Jedoch sehe ich dort bzw in der Genetik das größte Potenzial für die Medizin.
Stammzellen können jedes geschädigte Gewebe ersetzen.
Wahrscheinlich hat die Industrie einfach Angst davor, wenn durch den Einsatz ganz viele Eingriffe, Medikamente und Behandlungen mit einem Schlag überflüssig werden,
deswegen wird gebremst was das Zeug hält.
astrolog
Inventar
#194 erstellt: 07. Sep 2010, 15:01
Fortschritt kann man verzögern, aber niemals ganz aufhalten!
Irgendwann wird es entweder jedes Organ auch als künstliches Organe geben, oder es werden per Gentechnik neue Organe gezüchtet werden können.
Sicher wird es auch irgendwann Kunstblut geben.
Die Frage ist also nicht, ob es kommt, sondern wann!
Den jetzt Betroffenen hilft dies natürlich wenig...
kölsche_jung
Moderator
#195 erstellt: 07. Sep 2010, 15:15
zum Thema Forschung mal was lustiges ... Klick Mich!

Aber mal im Ernst, warum wird die Forschung eigentlich so behindert ... weil es zu Missbrauch kommen kann? Kann es bei Alkoholkonsum auch ... Zigaretten ...

Anscheinend geht es hier nur um Kohle (der Pharmakonzerne)
WoD_Malaria
Ist häufiger hier
#196 erstellt: 08. Sep 2010, 20:38
Ich finde jeder sollte in organspendeausweis besitzen. punkt....
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#197 erstellt: 08. Sep 2010, 20:50
per gesetz ?
WoD_Malaria
Ist häufiger hier
#198 erstellt: 08. Sep 2010, 22:34
Nein natürlich freie entscheidung das ist doch denke ich mal sehr wichtig gezwungen sollte niemand werden in einem solchen themenbereich...Doch verstehe ich die leute nicht welche das nicht wollen... Hat im grunde keine schlechten seiten...
Schwergewicht
Inventar
#199 erstellt: 09. Sep 2010, 11:43
Hallo,

seltsamerweise haben auch viele Menschen, die sich nach ihrem Tod einäschern lassen wollen keinen Spendeausweis.

Ansonsten denke ich darüber wie einige hier im Thread, es sollte ab ca. 18 Jahren im Ausweis vermerkt werden, wer ja sagt hat im Bedarfsfall ebenfalls Anspruch auf ein Spendeorgan. Bis ca. 25 sollte man da vielleicht ein Wiederspruchsrecht einräumen, allerdings sollten dann in dem Alter alle "erwachsen" genug sein, sich endgültig festzulegen. Es wäre insgesamt gesehen kein großer Aufwand und jeder weiß genau, wie im Bedarfsfall (Krankheit oder nach dem Tod) mit ihm "verfahren" wird.

Freiwilligkeit findet garantiert nur bei einem kleinen Teil dieser Gesellschaft Anklang, in der Egoismuss pur, Rücksichtslosigkeit und Raffgier vorherrschend sind. Das alte Sprichwort mit dem Inhalt, das man Anderen nur zufügen sollte, was man bereit ist, sich selbst zuzufügen bzw. das man bereit ist, etwas von sich selbst zu verlangen, was man von Anderen wie selbstverständlich verlangt, gilt schon lange nicht mehr.



[Beitrag von Schwergewicht am 09. Sep 2010, 16:46 bearbeitet]
Basti_K
Inventar
#200 erstellt: 09. Sep 2010, 16:41
Ich finde die Regelung, wie sie schon in einigen Ländern gehandhabt wird, dass man ausdrücklich widersprechen muss gut.

Wenn jemand aus irgendwelchen Gründen nicht möchte, dass ihr/ihm nach dem Tod Organe/Körperteile entnommen werden, halte ich das für ein gutes Recht.

Durch die Regelung kann aber viel mehr Menschen geholfen und teilweise das Leben gerettet werden.

Gruß
Basti
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 09. Sep 2010, 18:49
Das fände ich jetzt sogar absolut in Ordnung, sofern die die widersprechen nicht mit irgendwelchen Nachteilen zu fürchten haben.

Wenn das so gehandhabt müssen die, die es wirklich nicht wollen nicht mitmachen aber man holt dafür die mit ins Bot, denen es schlicht egal ist.
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