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Von Hifi-Leipzig verklagt. was tun?

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Haiopai
Inventar
#384 erstellt: 07. Jan 2013, 19:34
Genau das ist der Blödsinn dabei Bytelutscher , würde mir sowas passieren und der Kunde fragt
mir nach dem Kauf aber vor der Zahlung Löcher in den Bauch , bekommt er ne freundliche Mail
von mir .

In der wird er direkt gefragt , wodurch seine Unruhe entsteht , ob er sich beim
Gebot irgendwie vertan hat und wenn dem so ist , daß ER dann von mir die
Möglichkeit erhält die Transaktion abzubrechen .
Verneint er das , wird er nochmal auf das bestehende Rückgaberecht aufmerksam
gemacht und das er das Gerät bei Nichtgefallen sowieso zurückschicken kann .

Ich hab bis jetzt in über 2 Jahren genau EIN Gerät nach Internetkauf zurück bekommen,
es geht also , wenn man will und zum Kunden eine gewisse Vertrauensbasis aufbaut .

Aber das sind alles persönliche Befindlichkeiten , auf die ein Gericht keine Rücksicht
nimmt und da muß man sich wirklich fragen , ob es das Risiko lohnt , ne Menge Geld
los zu werden , nur weil man diesem Händler nachträglich noch einen rein würgen will .

Hinterher ist man dann immer schlauer (und mit Pech ärmer )

Gruß Haiopai
tjs2710
Inventar
#385 erstellt: 07. Jan 2013, 19:40
Aber wenn das so ist wie Haiopai das schon schrieb ist der VK ja schon Profi im Verklagen und sieht das alles noch als 2. Einkommen.
Dass das nichts mehr mit einem normalen Verhalten zw VK u K zu tun hat ist schon traurig.

Ach, könnte das alles so einfach sein..........

Als dann!
thomas
Eminenz
Inventar
#386 erstellt: 11. Jan 2013, 14:11

tjs2710 schrieb:
....und sieht das alles noch als 2. Einkommen...


Nene, das ist sein Haupteinkommen. Der Gebrauchthandel ist das 2. Einkommen.....
tjs2710
Inventar
#387 erstellt: 11. Jan 2013, 14:14
Na klasse!
Ist ja zu empfehlen der Typ.
lumi1
Hat sich gelöscht
#388 erstellt: 11. Jan 2013, 14:53
Irgend wann fällt auch der tot um; zum Glück....Eine schande für die HiFi-Szene, zumal ich so etwas, in diesem Umfang, im ganzen Net, wirklich von keinem anderen AV-Händler kenne, je gehört habe.
Rechtlich ist es eh nicht 100% haltbar, eigentlich liegen die Rechte an den Geräte-Bildern nur beim Hersteller.
Das diese dies nicht machen, warum und weshalb, erklärt sich von selbst. Wäre eh unmöglich, schon vom Umfang her.
Hat mir mein befreundeter Anwalt schon zig mal gesagt.
Er würde den Typ in der Luft zerreißen.
Wie gesagt, auch der typ bekommt was ab; hoffentlich demnächst wenigstens eine Pleite.
Donld1
Inventar
#389 erstellt: 11. Jan 2013, 16:44
Mir ist noch nicht ganz klar, was der "Klagegrund" sein soll. Alle Angaben bei der negativen Bewertung scheinen doch zu stimmen. Es wurde ja nichts erfunden. Und ob sich aus den vorgefallenen Ereignissen eine gute/neutrale/schlechte Bewertung ergibt, ist sowieso alles ermessungssache.
Abmahnopfer
Neuling
#390 erstellt: 28. Mai 2013, 11:12
Hallo,

dies ist ein kurzer Aufruf an frühere Abmahnopfer von Hifi-Leipzig.

Auf welchen Betrag konntet Ihr Euch einigen?
Welche Argumente habt Ihr dazu aufgeführt?
Hat hier jemand gar nicht auf die Abmahnung reagiert?
Wenn das der Fall ist, was ist weiterhin passiert?
Ist jemand vors Gericht gezogen?
Was war das Ergebnis?

Mein Hintergrund:
- Abmahnung wegen angeblicher Nutzung von 3 Fotos auf eBay über 650,-€ erhalten
- Nach Rücksprache mit befreundeten Anwalt 150€ Vergleich angeboten und Abmahnschreiben entkräftet, ohne Eingeständnis einer Schuld
- Ich habe meinen Wohnistz im Ausland und darauf hingewiesen, dass ein Verfahren langfristig und kostspielig und u.U. eine Forderung nich durchsetzbar ist...
- Angebot einer Einigung von 450€ erhalten
- Wenn ich dem nicht kurzfristig zustimme und zahle, geht man vor Gericht und macht Verzugszinsen geltend

Über kurzfristige Hilfe bin ich Euch dankbar.

VG
Eminenz
Inventar
#391 erstellt: 28. Mai 2013, 18:06
Lass deinen Anwalt den Briefverkehr übernehmen. Bloß nicht selbst schreiben. Dazu unbedingt die Unterlassungserklärung abändern (auch über den Anwalt).
lumi1
Hat sich gelöscht
#392 erstellt: 28. Mai 2013, 18:12
Also, man kann von den Jungs hier halten, was man will,
aber manchmal würde ich sie gerne auch für die Seiten bestimmer, dubioser Händler sensibilisiert sehen.....
Eminenz
Inventar
#393 erstellt: 28. Mai 2013, 18:26
Hehe, können ja mal nen Foren-Brief schicken
lumi1
Hat sich gelöscht
#394 erstellt: 28. Mai 2013, 18:43
Das wäre eh mal angebracht, oder eine Sammelklage mehrerer Geprellter gegen so welche.
Von geistigem Eigentum kann bei einem in oft Hundertausenfacher Stückzahl gebauten Stück Elektroschrott wohl kaum die Rede sein.
Eine Unverfrorenheit sonder gleichen, welche in mir jedes Rechtsempfinden mit Füßen tritt.
Sei es eine Einrichtung oder sonstiges, da würde ich es verstehen....halbwegs.
Die Sache ist ganz einfach, dass schrieb ich glaube ich schon mal....
Wenn man schon so bedürftig oder raffgierig ist, dass nicht mal mehr quasi kostenlose Werbung (eben durch die Bilder) "geduldet" wird, dann ist es arg schlimm.
Ich verwette, dass ist der "Hauptgeschäftszweig"...
Ich hoffe nur, dass er hir auch mit liest....
Da wären in etlichen Jahren schon ein paar Geräte gewesen, welche ich sogar zu übertriebenem Händlerkurs gekauft hätte.
Egal, soll ja auch leben, und Garantie, und, und....

Aber NEIN, SO NICHT!!!!
Wer so seine Kohle reinholt mit Winkeladvokat, der soll....., den Rest darf sich jeder denken.

Bei sowas gehört mal ein gerechter Fall und Urteil als Musterbsp..
Irgend wann gerät jeder an den falschen, hier besteht dringend gesetzlicher Handlungsbedarf.

Kerle, ich verklage jetzt jeden, der ein je von mir hier veröffentlichtes Bild runter geladen hat.
Moment, nur noch eine Schreiben an die Forenleitung, ich ermittele...., ich werde bestimmt reich....


[Beitrag von lumi1 am 28. Mai 2013, 18:43 bearbeitet]
cr
Inventar
#395 erstellt: 28. Mai 2013, 18:50
Was heißt "angebliche" Nutzung. Du wirst doch wissen, ob du die Photos genutzt hast. Wenn nicht, gibts auch keinen Grund zu zahlen.
Abmahnopfer
Neuling
#396 erstellt: 28. Mai 2013, 22:16
Hi,
danke für die Reaktionen.

Angebliche Nutzung, da ich in diesem noch laufenden "Verfahren" mögliche Fettnäpfchen umgehen will. Ansonsten macht der Herr Anwalt noch ein Screenshot meines Beitrages und labelt das dann Beweisstück a. Herr Abmahnopfer hat im Netz zugegeben, dass er meinen Mandanten beinahe in den Ruin getrieben hat...
Naja, ich muss mir bis zum Wochenende mal darüber klar werden, ob ich den nun bereits verringerten Betrag zahle und keine weiteren Grauen Haare und wachsende Rachegelüste mehr bekomme, oder doch noch irgendein schlauer Einfall die Sache weiter nach unten drückt...

Ein Anwalt scheidet meines Erachtens aus, da dieser wieder Geld kostet (habe ein Angebot über 350€ zzgl MwSt, und der Anwalt würde das als Flatrate betrachten ungeachtet, ob es eingestellt wird, oder ich zu mehreren tausend Euro verknackt werde in zweiter Instanz...) Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit kann man das also abhaken...Darauf wird sicher auch direkt bei der Höhe der Abmahnsumme spekuliert...

VG
Manneto63
Neuling
#397 erstellt: 09. Jul 2015, 23:30
Bei HiFi-Leipzig scheint es ja mit dem Verkauf von HiFi Equipment nicht so gut zu laufen wenn der Inhaber sowas nötig hat.
Seriöse Händler haben so was nicht nötig; diese hätten Dir nur eine Mail geschickt, mit der Aufforderung, den "Bilderklau" in Zukunft zu lassen.
Es gibt halt immer Solche und Solche.
backmagic
Inventar
#398 erstellt: 12. Jul 2015, 02:22
Dieser Tread ist auch nach Jahren noch zum Totlachen
catman41
Inventar
#399 erstellt: 12. Jul 2015, 09:46

backmagic (Beitrag #398) schrieb:
Dieser Tread ist auch nach Jahren noch zum Totlachen :prost


jepp!
einie
Stammgast
#400 erstellt: 12. Jul 2015, 11:03
@backmagic

wie witzig.............

dann pass mal auf das du dich nicht totlachst.

mich hat der spass damals 750.-eur gekostet und die schweine treiben wohl immer noch ihr spielchen.

dumm wer drauf reinfällt, aber was passiert nicht so alles unbewusst................
frank60
Inventar
#401 erstellt: 13. Jul 2015, 17:46
backmagic hat doch Recht, einfach ausschließlich eigene Bilder benutzen und schon haben "die schweine" (was'n feiner Jargon, der doch von toller Achtung gegenüber Mitmenschen zeugt) keine Handhabe.
einie
Stammgast
#402 erstellt: 13. Jul 2015, 19:46
@frank60

solchen menschen zeuge ich keinen respekt!

menschen die auf die fehler anderer hoffen um diese auszubeuten sind für mich menschen allerunterster kategorie......

zudem noch jene denen ich seit jahrzehnten monat für monat den "soli" zahle (muss)!


[Beitrag von einie am 13. Jul 2015, 19:50 bearbeitet]
frank60
Inventar
#403 erstellt: 13. Jul 2015, 19:53

einie (Beitrag #402) schrieb:
zudem noch jene denen ich seit jahrzehnten monat für monat den "soli" zahle (muss)!

Geht es noch eine Schublade tiefer? Ach nee, wir sind schon in der untersten.
einie
Stammgast
#404 erstellt: 13. Jul 2015, 20:37

frank60 (Beitrag #403) schrieb:

einie (Beitrag #402) schrieb:
zudem noch jene denen ich seit jahrzehnten monat für monat den "soli" zahle (muss)!

Geht es noch eine Schublade tiefer? Ach nee, wir sind schon in der untersten.


allerunterste schublade ist wenn man mitbürger abstraft die ohnehin schon genug von diesen erhalten haben.....
Richard3108
Inventar
#405 erstellt: 17. Jul 2015, 22:36
Ich habe jetzt nur den Eingangsthread gelesen. Vielleicht ist es schon beantwortet worden. Ein Schreiben vom Anwalt bedeutet noch gar nichts. Und der Gerichtsvollzieher wird ja nur aktiv, wenn ein Gerichturteil vorliegt, um den zu erwirken, muss der Hifi-Laden erst mal investieren und der Gerichtsvollzieher kostet ja auch. Ich würde sagen, die müssten 2-3T ausgeben. Das sind allerdings kosten, die du tragen müsstest, wenn du letztinstanzlich die Sache verlierst + die Kosten für die zweite Instanz.
Also:
1. du schickst du einen Widerspruch an den Anwalt am besten per Einschreiben mit oder ohne Rückschein, das ist völlig egal
2. Wenn der Anwalt hart bleibt und du rechtlich auf der sicheren Seite bist, würde ich mich auf den Konflikt einlassen
3. Wenn die Gegenpartei rechtlich auf der sicheren Seite ist, versuche eine gütliche Lösung und dokumentiere das. Das Gericht wird den Versuch normerweise zu deinen Gunsten anrechnen.

Aber im Grunde ist diese Angelegenheit nur grotest und der Hifi_Laden sollte sich schämen.
GRUSS
Aktienknecht
Ist häufiger hier
#406 erstellt: 20. Jul 2015, 15:19
Der Herr Schnakenberg hat wohl umgesattelt. Neben Abmahnungen versucht er sich jetzt auch noch in Apartments. Unglaublich !!

http://www.pension-leipzig-sued.de/

killnoizer
Inventar
#407 erstellt: 27. Aug 2015, 18:11
Ich erkenne SCHEISSE am Geruch .

So ein Mist sollte einfach als Sittenwidriger Unsinn verboten werden .

Lasst uns einfach 'ne Handvoll Threads zum Thema Hifi-Leipzig starten und mal die Angebote besprechen,
GOOGLE ist dann auch auf unserer Seite
Phln909
Stammgast
#408 erstellt: 02. Sep 2015, 14:22
Ich habe mal bei eBay (war faul) ein Bild von KEF genutzt (bei Google gefunden), um Lautsprecher zu verkaufen. Die Auktion wurde gelöscht und es kam eine Mail von eBay, dass der Rechteinhaber (KEF) dies so angeordnet hat. Aber: Dabei haben sie es belassen, ich wurde nicht abgemahnt.

Danke KEF!
demolitionb
Ist häufiger hier
#409 erstellt: 09. Sep 2015, 20:43
wie geil - ich habe währrend meines Studiums direkt über "hifi-leipzig" in einer 6er WG gewohnt. Damals noch in der Husemannstraße. "Herr Schnakenberg" war zwar nie wirklich freundlich aber, dass der sein Geld auch so verdient hätte ich ihm jetzt nicht zugetraut.

Allerdings wird mir jetzt einiges klar, warum damals am helligsten Tag sein Auto mit einem Baseballschläger bearbeitet wurde...



@herrn schnakenberg: das profilbild hab ich selbst fotografiert von meinen eigenen receivern...


[Beitrag von demolitionb am 09. Sep 2015, 20:43 bearbeitet]
p.schallne
Neuling
#410 erstellt: 18. Sep 2015, 19:46
Hallo, ich habe vor ca. 2 Jahren auf Ebay eine uralte Marken-Bohrmaschine um 1 Euro eingestellt und wollte diese damals eigentlich nur schnell loswerden. Beim Angebot erstellen habe ich das Photo eines anderen Ebay Nutzers der dasselbe Modell verkaufte verwendet, da meine Kamera nicht funktionierte.

Daraufhin bekam ich von diesem Nutzer auch ein mehrseitiges und juristisch sehr ausgefeiltes Abmahnschreiben, Verzichtserklärung etc. wegen Verletzung des Urheberrechts mit einer Aufforderung zur Bezahlung von 450 Euro als Wiedergutmachung.

Ich fiel aus allen Wolken schaltetet Konsumentenschützer, Medien und einen Anwalt ein. Nach Bezahlung der Rechts-Beratung und eines Schreiben in dem ich damit argumentiert hatte, dass das Bild ja keinen besonderen "künstlerischen" oder sonstigen Wert durch aufwändige Beleuchtung, Produktionskosten o.ä. für die Bildgestaltung und die Geldforderung hätte, stieg die Gegenseite nicht darauf ein, sondern drohte mit einem Prozess, sofern der geforderte Betrag nicht sofort bezahlt werde.

Schließlich musste ich die Anwaltskosten und den geforderten Betrag bezahlen: Auf dem Photo befand sich ein Wasserzeichen. Damit konnte das rechtliche Eigentum nachgewiesen und zugeordnet werden. Aufgrund der (in Österreich und vermutlich auch Deutschland) strengen Urheberrechtsgesetze würde ich mich damit abfinden und den geforderten Betrag (wenns auch weh tut) bezahlen.

Liebe Grüße aus Wien!
p.schallne
Steffen110
Schaut ab und zu mal vorbei
#411 erstellt: 25. Sep 2015, 15:59

demolitionb (Beitrag #409) schrieb:
wie geil - ich habe währrend meines Studiums direkt über "hifi-leipzig" in einer 6er WG gewohnt. Damals noch in der Husemannstraße. "Herr Schnakenberg" war zwar nie wirklich freundlich aber, dass der sein Geld auch so verdient hätte ich ihm jetzt nicht zugetraut.

Allerdings wird mir jetzt einiges klar, warum damals am helligsten Tag sein Auto mit einem Baseballschläger bearbeitet wurde...



@herrn schnakenberg: das profilbild hab ich selbst fotografiert von meinen eigenen receivern...



Bitte sag mir, das das wirklich passiert ist und du dir das nicht ausgedacht hast!!!!

Mich hat der Spaßvogel auch 450€ inkl. Anwaltsgebühren gekostet.
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#412 erstellt: 25. Sep 2015, 16:37
Dieses Gejammer hier ist ja nicht zum Aushalten! Liebe Leute: Wenn Ihr fremde Bilder von fremden Webseiten für eure Auktionen benutzt, seid Ihr selber schuld, wenn Ihr dafür verklagt werdet. Es mag ja sein, dass Hifi-Leipzig mit seinen Bildern auf Dummenfang geht, aber dazu gehört auch immer ein Dummer, der sich fangen lässt! Der Vergleich mit dem Bußgeld im Straßenverkehr passt doch hier ganz gut: Niemand zwingt euch, zu schnell zu fahren. Genauso zwingt euch niemand dazu, in euren Auktionen fremde Fotos zu verwenden.

Es geht mir hier auch gar nicht darum, Hifi-Leipzig zu verteidigen. Aber betrachtet die Sache doch mal aus Perspektive des ebay-Käufers: Wenn ich bei ebay ein Gerät kaufe, gehe ich davon aus, dass ich genau das Gerät bekomme, das auf dem Foto abgebildet ist. Wenn es sich dabei um ein nicht gekennzeichnetes fremdes Foto/Gerät handelt, grenzt das für mich schon an Beschiss. Und selbst wenn "Symbolfoto" dabeisteht, schreckt mich das ab, da ich mich frage, welche Schäden/Gebrauchsspuren der Verkäufer wohl zu verbergen versucht.

Anders sieht es bei Neuware von professionellen Händlern aus. Von einem Elektronikhändler mit tausenden Produkten im Angebot erwarte ich nicht, dass er jeden Widerstand und jedes Cinchkabel einzeln fotografiert. Und bei einem neuen Yamaha-RX-Dingsbums vom Fachhändler reicht mir auch das Katalogfoto. Aber bei Privatverkäufern, die Gebrauchtgeräte verkaufen, erwarte ich echte Fotos. Schon allein, damit ich vor dem Kauf über mögliche Schäden und Gebrauchsspuren Bescheid weiß und nicht die Katze im Sack kaufe.

Faulheit wird bestraft. Also tragt es mit Fassung, handelt meinetwegen die Abmahnkosten herunter (man muss es ja nicht übertreiben), und lernt etwas daraus für die Zukunft!
p.schallne
Neuling
#413 erstellt: 25. Sep 2015, 16:59
Hallo,

die Gegenseite (... war ein Photograph der sich mich solchen Dingen offenbar sehr gut auskannte und mehrere Flohmarktartikel im Wert zw. 1-7 Euro auf Ebay gestellt hatte) ließ mir damals aus "Kulanzgründen" einen Teil der Forderung nach, sodass ich insgesamt (Rechtsberatung+Wiedergutmachungskosten) "nur" auf ca. 500 Euro kam.

Meine damaligen Recherchen ergaben, dass für solche Urheberrechtsvergehen - also die Nutzung fremden Bildmaterials - tatsächlich AB!!! 450 Euro Schadensersatzkosten verlangt werden können.

Ich habe jedenfalls daraus gelernt und hüte mich davor, jemals wieder ein fremdes Foto (zur Not mache ich, wenn ich die Kamera nicht zur Hand habe halt ein Handyfoto) zu verwenden. Allerdings vermute bzw. hoffe ich, dass diese (unsere) Fälle nur die Ausnahme bzw. Einzelfälle waren/sind.

Ich war damals wegen dieser Sache wochenlang verzweifelt, hatte unbezahlten Rechercheaufwand, schlaflose Nächte und war ehrlich gesagt froh, dass diese Sache ein Ende gefunden hatte.

p.s. Die Alternative wäre ein für mich so gut wie aussichtsloses Gerichtsverfahren mit zusätzlichen hohen Prozess- und Anwaltskosten gewesen...

Liebe Grüße aus Wien!
------------------------------------------------------------------------------------------
frank60
Inventar
#414 erstellt: 26. Sep 2015, 08:45

Curlew (Beitrag #412) schrieb:
Dieses Gejammer hier ist ja nicht zum Aushalten! Liebe Leute: Wenn Ihr fremde Bilder von fremden Webseiten für eure Auktionen benutzt, seid Ihr selber schuld, wenn Ihr dafür verklagt werdet. Es mag ja sein, dass Hifi-Leipzig mit seinen Bildern auf Dummenfang geht, aber dazu gehört auch immer ein Dummer, der sich fangen lässt! Der Vergleich mit dem Bußgeld im Straßenverkehr passt doch hier ganz gut: Niemand zwingt euch, zu schnell zu fahren. Genauso zwingt euch niemand dazu, in euren Auktionen fremde Fotos zu verwenden.

Eben. Die ganze Diskussion zeugt mal wieder nur davon, welches Unrechtsbewußtsein heutzutage herrscht. Fehler machen, nicht dafür gerade stehen wollen, stattdessen mit dem Finger auf den zeigen, der einen erwischt hat.
Steffen110
Schaut ab und zu mal vorbei
#415 erstellt: 27. Sep 2015, 20:02

Curlew (Beitrag #412) schrieb:
Dieses Gejammer hier ist ja nicht zum Aushalten! Liebe Leute: Wenn Ihr fremde Bilder von fremden Webseiten für eure Auktionen benutzt, seid Ihr selber schuld, wenn Ihr dafür verklagt werdet. Es mag ja sein, dass Hifi-Leipzig mit seinen Bildern auf Dummenfang geht, aber dazu gehört auch immer ein Dummer, der sich fangen lässt! Der Vergleich mit dem Bußgeld im Straßenverkehr passt doch hier ganz gut: Niemand zwingt euch, zu schnell zu fahren. Genauso zwingt euch niemand dazu, in euren Auktionen fremde Fotos zu verwenden.

Es geht mir hier auch gar nicht darum, Hifi-Leipzig zu verteidigen. Aber betrachtet die Sache doch mal aus Perspektive des ebay-Käufers: Wenn ich bei ebay ein Gerät kaufe, gehe ich davon aus, dass ich genau das Gerät bekomme, das auf dem Foto abgebildet ist. Wenn es sich dabei um ein nicht gekennzeichnetes fremdes Foto/Gerät handelt, grenzt das für mich schon an Beschiss. Und selbst wenn "Symbolfoto" dabeisteht, schreckt mich das ab, da ich mich frage, welche Schäden/Gebrauchsspuren der Verkäufer wohl zu verbergen versucht.

Anders sieht es bei Neuware von professionellen Händlern aus. Von einem Elektronikhändler mit tausenden Produkten im Angebot erwarte ich nicht, dass er jeden Widerstand und jedes Cinchkabel einzeln fotografiert. Und bei einem neuen Yamaha-RX-Dingsbums vom Fachhändler reicht mir auch das Katalogfoto. Aber bei Privatverkäufern, die Gebrauchtgeräte verkaufen, erwarte ich echte Fotos. Schon allein, damit ich vor dem Kauf über mögliche Schäden und Gebrauchsspuren Bescheid weiß und nicht die Katze im Sack kaufe.

Faulheit wird bestraft. Also tragt es mit Fassung, handelt meinetwegen die Abmahnkosten herunter (man muss es ja nicht übertreiben), und lernt etwas daraus für die Zukunft!


Würde dir zustimmen, wenn das Maß passen würde. Ein Bild urheberrechtswidrig verwendet. Schaden zB. 30€. Passt!!!
In diesem Fall hat er die Masche geschäftsmäßig aufgezogen und das ist (wenn auch nicht juristisch) sittenwidrig.

Dass du solch ein Verhalten unterstützt, finde ich bedenklich.


[Beitrag von Steffen110 am 27. Sep 2015, 20:07 bearbeitet]
stefansb
Hat sich gelöscht
#416 erstellt: 27. Sep 2015, 20:16
Warum wohl verwenden die Leute Fotos von Hifi-Leipzig???

Weil es gut gemachte Profi-Fotos sind und sie sich davon erhoffen, höhere Preise zu erzielen.
Höher deshalb, weil ihre selbstgemachten Fotos nicht so gut sind oder aber weil ihre Geräte sichtbare Mängel aufweisen.
Kurz gesagt, weil sie ihre Käufer bescheissen wollen.

Wir waren mit unseren Betrieb auch schon betroffen durch Bilderklau.
Ein Konkurrent hat mit Fotos unserer Arbeit, von unserer Website kopiert, Werbung auf seiner Website gemacht.
Wir fanden das auch nicht lustig.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#417 erstellt: 27. Sep 2015, 20:28

Steffen110 schrieb:

In diesem Fall hat er die Masche geschäftsmäßig aufgezogen und das ist (wenn auch nicht juristisch) sittenwidrig.

.


Doch, doch, dafür gibt es auch einen passenden juristischen Begriff: rechtsmissbräuchlich. Wenn man es darauf anlegt, dass jemand die Bilder runterlädt, um dann abkassieren zu können, dann ist das nicht mehr von der Rechtsordnung gedeckt. Dazu gab es auch schon spektakuläre Verfahren (Redtube).
Haiopai
Inventar
#418 erstellt: 27. Sep 2015, 20:43

Steffen110 (Beitrag #415) schrieb:


Würde dir zustimmen, wenn das Maß passen würde. Ein Bild urheberrechtswidrig verwendet. Schaden zB. 30€. Passt!!!
In diesem Fall hat er die Masche geschäftsmäßig aufgezogen und das ist (wenn auch nicht juristisch) sittenwidrig.

Dass du solch ein Verhalten unterstützt, finde ich bedenklich.


Moin Steffen , ich finde das auch bedenklich , das du so gar nicht aus der Sicht des Käufers so eine Nummer nachvollziehst .

Solche Bilder , die eben NICHT den Auktionsgegenstand abbilden, sondern ein ganz anderes Gerät, sind nicht nur
eine Urheberrechtsverletzung sondern ein klipp und klarer Betrugsversuch gegenüber den Bietern .

Liegt das vielleicht auch daran, das ein Händler grundsätzlich mal der Böse sein muß ??

Ich finde die Forderungshöhen von Hifi Leipzig auch überzogen , andererseits weiß man nicht , welcher finanzielle
Aufwand wirklich hinter den Bildern steckt , lässt der vielleicht einen Profi die Bilder machen, kann durchaus sein ?

Überhaupt nicht nachvollziehen kann ich aber, daß dieser Betrug vom Verkäufer den Interessenten einen Artikel
vorzugaukeln , der vielleicht real in einem viel schlechteren Zustand ist , von den meisten hier so gut wie gar nicht
beachtet wird .
Ob nun gewollt oder ungewollt sei mal dahingestellt , aber wenn der Verkäufer nicht klar deutlich macht, ein
Fremdphoto benutzt zu haben, dann vermute ich bei Ebay generell eine Betrugsabsicht , auch wenn hier
tausendmal behauptet wird , es wäre versehendlich und ohne böse Absicht passiert .
Sorry aber sowas nehme ich niemandem ab , versehendlich ein Bild einzustellen , bei dem ein Gerät ganz
zufällig viel sauberer und besser erhalten aussieht , als das was man anbietet .
Das sowas jemandem nicht bewusst ist , glaub ich einfach nicht .

Und wenn , dann hat er sich gefälligst mal die Ebay Regeln durchzulesen , Photos sind Teil des Kaufvertrages
der zustande kommt , mit dem Zuschlag an den Käufer , das man da bitte sehr Bilder vom zu verkaufenden
Gegenstand abbildet und keine Fremdbilder , ist doch wohl selbstverständlich .

Anstatt über die Kosten zu jammern , sollten die Herrschaften vielleicht lieber froh sein , das sie nicht noch
ne Strafanzeige und ein Strafverfahren wegen versuchten Betruges an den Hals kriegen .

Und zuguterletzt , wenn es einen Händler betrifft und der nicht dagegen vorgeht , kann es auch ganz schnell
mal passieren , das die Polizei auf der Matte steht , weil ein mit Geräteschrott betrogener Käufer vielleicht
auch bemerkt , woher die Bilder stammen und einfach mal annimmt , sie wären freiwillig zur Verfügung
gestellt worden .
Dann hat man noch Stress an der Backe und weiß erst gar nicht warum überhaupt .

Gruß Haiopai
Steffen110
Schaut ab und zu mal vorbei
#419 erstellt: 27. Sep 2015, 22:34

stefansb (Beitrag #416) schrieb:
Warum wohl verwenden die Leute Fotos von Hifi-Leipzig???

Weil es gut gemachte Profi-Fotos sind und sie sich davon erhoffen, höhere Preise zu erzielen.
Höher deshalb, weil ihre selbstgemachten Fotos nicht so gut sind oder aber weil ihre Geräte sichtbare Mängel aufweisen.
Kurz gesagt, weil sie ihre Käufer bescheissen wollen.

Wir waren mit unseren Betrieb auch schon betroffen durch Bilderklau.
Ein Konkurrent hat mit Fotos unserer Arbeit, von unserer Website kopiert, Werbung auf seiner Website gemacht.
Wir fanden das auch nicht lustig.


Dabei handelt es sich um eine Urheberrechtsverletzung im geschäftlichen Umfeld und somit um einen komplett anderen Fall.

Warum gehen eigentlich immer alle davon aus, das man mit den Bildern dem Käufer etwas vortäuschen wollte. In meinem Fall beispielsweise habe ich eigene Bilder verwendet und nur 2 Bilder von den Anschlüssen kopiert.
catman41
Inventar
#420 erstellt: 28. Sep 2015, 12:41
Moin,

ich wei0 echt nicht, warum hier noch diskutiert wird?!

Fakt ist, das man fremde Bilder nicht verwenden darf - punkt!

Jeder der das macht, muß damit rechnen, angemahnt zu werden.

lg
Harry
Haiopai
Inventar
#421 erstellt: 28. Sep 2015, 12:49

catman41 (Beitrag #420) schrieb:
Moin,

ich wei0 echt nicht, warum hier noch diskutiert wird?!

Fakt ist, das man fremde Bilder nicht verwenden darf - punkt!

Jeder der das macht, muß damit rechnen, angemahnt zu werden.

lg
Harry


Moin Harry , du kannst die Uhr danach stellen , so lange hier immer noch User durch die Blume die Bilderklauerei rechtfertigen
oder relativieren , wird das nix mit deinem Punkt

Ich kann auch nicht verstehen , wie Leute die gebrauchte Geräte übers Net kaufen , sowas fast tolerieren , will man
unbedingt über den Tisch gezogen werden ???

Gruß Klaus
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#422 erstellt: 28. Sep 2015, 14:30

catman41 (Beitrag #420) schrieb:
Moin,

ich wei0 echt nicht, warum hier noch diskutiert wird?!



Weil die Welt nicht nur schwarz und weiß ist, sondern bunt.

Wenn sich der eine falsch verhält, bedeutet das ja noch lange nicht, dass sich der andere richtig verhält.

Kurzes Googeln ergibt, dass seit mindestens fünf Jahren strittig ist, ob die exzessive Abmahntätigkeit von Hifi Leipzig nicht missbräuchlich sein könnte. Man muss sich die Frage stellen, womit Hans S. denn nun sein Geld verdient, mit Hifi oder mit Abmahnungen, und ob nicht evtl. der Download der Bilder zum Zwecke des Abmahnens provoziert wird.

Wenn Du die Frage abschließend und rechtssicher beantworten kannst, dann Hut ab. Damit tun sich selbst Topjuristen schwer. Meist geht so etwas durch mehrere Instanzen.
catman41
Inventar
#423 erstellt: 28. Sep 2015, 19:26
Moin,

einfach die Bilder von Hifi Leipzig - sind ja fremde Bilder - nicht verwenden und gut iss!

Für mich das einfachste von der Welt!!

Und, jemehr Aufmerksamkeiit man so einem Laden oder Tyoen schenkt, umso länger betreibt er sein "Spiel"

lg
Harry
Tannhäuser_Tor
Stammgast
#424 erstellt: 24. Okt 2015, 02:30
"Ist ja jedem sein Karma, das er gegenüber seinen Mitmenschen "hegt und pflegt".
Arm heißt nicht arm und reich nicht reich und wenn man z.B. nach einem Unfall im KH liegt, kann man froh sein, wenn man gut behandelt wird, zumal dies dann nicht in seiner eigenen Hand liegt...

So long

irgendwann sehen wir uns alle wieder oder auch nicht? :angel"


[Beitrag von Tannhäuser_Tor am 24. Okt 2015, 02:33 bearbeitet]
erikonline24
Neuling
#425 erstellt: 28. Okt 2015, 09:25
Hallo Leute


!!!!!!!ACHTUNG !!!!!!!!

Ich habe schon mit den Herrschaften zu tun gehabt !!!! den größten Fehler die ihr machen könnt ist : wenn ihr nicht drauf reagiert (So wie ich ) aus vielleicht 300€ werden schnell 800€ aufpassen !!!!!!!! wenn Ihr nicht unterschreibt ,wird es vom Gericht erzwungen , und das kostet euch auch noch mal 250€ !!!!!

Am besten Ihr zahlt die Summe von vielleicht 300€ für das eine Bild das Ihr benutzt habt ,und geht nicht zum Rechtsanwalt weil der kostet euch auch noch mal 100 bis 150€, mein Anwalt hat mir ausgerechnet das es rechtens ist die ca 300€ für das Bild zu Vordern, wenn Ihr wollt könnt Ihr Klagen aber ob sich das bei 300€ lohnt eher nicht ! Ihr könnt die Unterlassungserklärung ab ändern oder ab ändern lassen von einem Anwalt .

Fazit : ich habe nicht drauf reagier, und es wurde Erzwungen mit Anwalt habe ich dann 800€ gezahlt
ich hoffe Ihr seit etwas schlauer wie ICH !?!?


[Beitrag von erikonline24 am 28. Okt 2015, 10:18 bearbeitet]
chipart
Stammgast
#426 erstellt: 28. Okt 2015, 11:46

Steffen110 (Beitrag #415) schrieb:
Würde dir zustimmen, wenn das Maß passen würde. Ein Bild urheberrechtswidrig verwendet. Schaden zB. 30€. Passt!!!


Dann haben wir doch eine super Lösung für dieses Problem!

Wenn Du professionelle Produktfotos von HiFi-Geräten für 30 EUR das Stück anbieten kannst, dann mach Dich als Fotograf selbständig und werde reich. Alle Fotografen die ich kenne brauchen nämlich in der tat eher 300 Euro als 30 Euro, um solche Fotos zu machen (incl. Stundenlohn, Equipment, Miete für das Studio, ...). Wenn Du das für 30 EUR hinbekommst, dann kannst Du Dich vor Kunden gar nicht mehr retten.

Und ich wette mit Dir, dass Du es in dem Moment selbst dann plötzlich nicht mehr lustig findest, wenn andere ohne Dich zu fragen (von Bezahlung rede ich da noch gar nicht) Deine Arbeitsergebnisse einfach so verwenden.

Natürlich kann an die Meinung vertreten, dass die Bestrafung von Schwarzfahrern unverschämt ist, weil der Bahn ja durch einen zusätzlichen Mitfahrer im Zug keine relevanten Zusatzkosten entstehen und deswegen der Schwarzfahrer ja nicht wirklich einen Schaden angerichtet hat.

Trotzdem darf man m.E. in der Diskussion hier nicht Täter und Opfer verwechseln: Der Rechteinhaber hat sich vielleicht ungeschickt, aber richtig verhalten. Wer fremdes geistiges Eigentum nicht nur ohne zu bezahlen, sondern sogar ohne zu Fragen verwendet, handelt klar rechtswidrig!

Chipart
Pilotcutter
Administrator
#427 erstellt: 28. Okt 2015, 11:51
Servus zusammen.


erikonline24 (Beitrag #425) schrieb:
Ihr könnt die Unterlassungserklärung ab ändern oder ab ändern lassen von einem Anwalt .


Man kann eine Unterlassungserklärung in Grenzen abändern. Der Grund liegt darin, dass bei allen mitgesandten UE der Abmahnanwälte ein Schuldeingeständnis im Text eingebaut ist. Mit der Unterzeichnung der beiliegenden UE beurkundet man a) ein Schuldeingeständnis und b) eine Unterlassungserklärung, also sein Leben lang so etwas nie wieder zu tun.

Es scheint aber auch nicht ganz klar zu sein, ob eine unterschriebene UE wie die der Abmahnpost beiligende auch vor Gericht ein Schuldeingeständnis darstellt. Da variieren die rechtlichen Beratungen.

Wenn man sich also mit dem Rechteinhaber dieser Fotos anlegen will, sendet man eine modifizierte UE zurück und zahlt nicht. Dann muss nämlich die Schuldfrage vor Gericht geklärt werden. Wenn die Ladung/Klageschrift nicht binnen 3 Jahren ab dem 01.01. des Folgejahres nach Eingang der Abmahnung erfolgt, ist die Sache verjährt und der Abgemahnte aus dem Schneider. Weitere Drohbriefe des Anwalts haben keine rechtliche Bedeutung.

Ich wurde selber einmal wegen einer tatsächlich von mir begangenen Urheberrechtsverletzung abgemahnt und die Sache hat mich lediglich € 3,80 für ein Einschreiben mit Rückschein gekostet plus 3 Jahre Hoffnung auf das Nichteintreffen einer gerichtlichen Ladung. Mein Vorteil war nur, dass der Rechtsvertreter tausende Abmahnungen im Auftrage eines Rechteinhabers der Musikindustrie verschickt hat. Davon unterschreibt und zahlt erfahrungsgemäß ein Großteil der Abgemahnten. Für den hartnäckigen Rest besteht also die Möglichkeit sich durch die Verjährungszeit zu retten. Die Hoffnung besteht darin, dass nicht für alle Abgemahnten, die nicht zahlen, ein Gerichtstermin an dem jeweiligen Landgericht terminiert werden kann.

Ob das in den hier besprochenen Fällen möglich ist, kann ich leider nicht sagen. Mein Fall liegt auch schon insgesamt über 7 Jahre zurück und die aktuelle Rechtslage ist mir nicht geläufig.

Gruß. Olaf
erikonline24
Neuling
#428 erstellt: 28. Okt 2015, 12:54
Moderation: Unnötiges Voll-/Schachtelzitat entfernt. Bitte zukünftig beachten!



Hallo Pilotcutter

Bei der Musik und Video Abmahnung ist es zutreffend das man högst wahrscheinlich mit einem schrecken davon kommt, wenn man sich nicht gerade Dumm anstellt , Allerdings wäre ich mit HiFi Leipzig etwas vorsichtiger ,mich würde es aber brennend Interessieren ob man das mit nur 3,80 € Einschreiben auch hinbekommt !


[Beitrag von Pilotcutter am 28. Okt 2015, 12:58 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#429 erstellt: 28. Okt 2015, 13:30
Die Anzahl der Fälle der Urheberrechtsverletzungen bei dem hier genannten RI wird derart überschaubar sein, dass sie mit geringem Aufwand einzeln verfolgt werden können. Daher scheint mir Nachkommen der Zahlungsaufforderung und Verbuchung als Lehrgeld ebenfalls am sinnvollsten.

Dazu möchte ich noch anmerken, dass eine unterschriebene Unterlassungserklärung (zurzeit noch) ein Leben lang gültig ist. Das heißt, es darf Dir nie wieder passieren, dass in Deinem Namen eine derartige Rechtsverletzung begangen wird. Dazu sollte man zB sein eBay Konto unter Kontrolle haben; nicht das nach längst vergangener Zeit und vergessener Sache einmal der (zukünftige) Sohnemann dort ein Gerät verkauft mit ebensolchen Bildern und der eBay Account läuft auf Deinem Namen. Ich habe den Eindruck, dann wird es richtig teuer.

Ansonsten kann ich nichts weiter zu diesen Fällen schreiben. Ich habe damals ein sehr konstruktiv gestaltetes Internet-Forum konsultiert und mich mit Gleich-Benachteiligten ausgetauscht. Dort war auch ein Anwalt als User zugegen, der Hilfestellung gab und jedes Vorgehen nach neuer Post konnte man dort anonym absprechen.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 28. Okt 2015, 13:32 bearbeitet]
Hoppi65
Inventar
#430 erstellt: 28. Okt 2015, 13:46
Gude Leute, nen Bild vür 300,- was soll dan das Gerät kosten, er will ja was verdienen wenn er es Verkauf
Richtig dem Biter gegen ihn ist es nicht denn ich wollte auch originale sehen wenn ich es ersteigere
Leute die Fremde Bilder bei eBay reinsetzten um Kasse zu machen oder nur zu faul sind eigene zu machen sollten meiner Meinung bei eBay gesperrt werden zB mal so ein halbes Jahr
Ich mache mir ja auch Mühe wenn ich etwas verkaufen möchte, mache eigene Bilder und währe auch nicht glücklich wenn sie einer einfach kopiert
Mal ehrlich an die Bild kopierer würdet ihr euch freuen wenn eure Bilder irgendwo auftauchen würde und am Ende der Kopierer noch mehr abkassiert als ihr mit euren Originalbild
Leutz, Leutz
liesbeth
Inventar
#431 erstellt: 28. Okt 2015, 15:16

Pilotcutter (Beitrag #427) schrieb:
Wenn die Ladung/Klageschrift nicht binnen 3 Jahren ab dem 01.01. des Folgejahres nach Eingang der Abmahnung erfolgt, ist die Sache verjährt und der Abgemahnte aus dem Schneider. Weitere Drohbriefe des Anwalts haben keine rechtliche Bedeutung.

Ich wurde selber einmal wegen einer tatsächlich von mir begangenen Urheberrechtsverletzung abgemahnt und die Sache hat mich lediglich € 3,80 für ein Einschreiben mit Rückschein gekostet plus 3 Jahre Hoffnung auf das Nichteintreffen einer gerichtlichen Ladung. Mein Vorteil war nur, dass der Rechtsvertreter tausende Abmahnungen im Auftrage eines Rechteinhabers der Musikindustrie verschickt hat. Davon unterschreibt und zahlt erfahrungsgemäß ein Großteil der Abgemahnten. Für den hartnäckigen Rest besteht also die Möglichkeit sich durch die Verjährungszeit zu retten. Die Hoffnung besteht darin, dass nicht für alle Abgemahnten, die nicht zahlen, ein Gerichtstermin an dem jeweiligen Landgericht terminiert werden kann.



Sorry aber deine Ausführungen zur Verjährung stimmen nicht. Sollte bei einem derartigen Thema wohl besser richtig gestellt werden.
Die Verjährung beginnt mit dem Ende des Jahres, in dem der Verstoß erfolgte. Maßgeblich in dem von geschilderten Beispiel der Eingang des Klage/Mahn-antrages bei Gericht und nicht der Ladung oder eines eventuellen Termins bei Gericht. Ein Gerichtstermin kann theoretisch auch Jahre nach Verjährungseintritt erfolgen, wenn die Klage rechtzeitig eingereicht wurde.
Pilotcutter
Administrator
#432 erstellt: 28. Okt 2015, 16:06
Ende des Jahres des Verstoßes wäre dann der 31.12. um 23.59 Uhr und meine Version war zum 01.01. um 00:00 des Folgejahres des Verstoßes. Das ist dann in der Tat gut, dass Du das bei diesem Thema richtig gestellt hast. Kann aber sein, dass die Definition des Beginns der Verjährung so lautet.
Die verbleibende Frist nach den 3 Jahren ist praktisch aber nicht sehr lange. Wir hatten das damals abgesprochen, dass ich im Februar (nach den 3 Jahren) irgendwann die Sicherheit hatte, dass da nichts mehr kommt und kein Antrag gestellt wurde. Da jetzt von "theoretischen Jahren" zu sprechen ist mehr konstruiert denn hilfreich.

Die ganze von mir beschriebene Aktion ist eine Zitterpartie, entweder kommt man unbeschadet durch die Verjährung oder nicht. Wenn's genehm ist korrigiere ich auf "zirka nach dem 1. Quartal des Folgejahres nach Ablauf der Verjährungsfrist ist der Abgemahnte aus dem Schneider".
liesbeth
Inventar
#433 erstellt: 28. Okt 2015, 18:26
Ich meinte nur, dass man dabei genau sein sollte. Das sieht man schon daran, dass ich überlesen habe, dass Du geschrieben hast, dass die Verjährungsfrist am 01.01. und nicht am Tag des Verstoßes selber beginnt. Sorry das war Quatsch Dich da zu berichtigen.

Imo schon wichtig ist, dass es lediglich auf den Eingang des Antrages bei Gericht ankommt und ich kann Dir versichern, dass in der letzten Woche im Dezember die Gerichtsbriefkästen überlaufen. Wenn jetzt ein Abmahner noch schnell tausende Anträge raushaut, kann es tatsächlich noch eine ganze Weile deurn, bis was kommt. Mit dem Quartal sollte man in den meisten Fällen allerdings wirklich richtig liegen.


Es bleibt in diesem Bereich so oder so spannend, den Abmahnern wird von den meisten Amtsgerichten bereits die Butter vom Brot genommen und langsam werden jetzt auch die 2. Instanzlichen Urteile dazu kommen. Vermutlich wird es noch einmal eine kurze Hochphase geben, in der viele Altsachen noch vor Gericht gebracht werden, zumindest was Abmahnungen im Bereich Film und Musik angeht, scheint das Ganze aber auf sein Ende zuzusteuern...
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#434 erstellt: 28. Okt 2015, 19:06
Bei Massenabmahnungen nach dem Gießkannenprinzip hilft eine formaljuristische Betrachtung nur bedingt weiter.

Man sollte sich eher in Foren, bei der Verbraucherzentrale etc. informieren, wie sich der konkrete Abmahner verhält. Da auch einfach mal googeln, um zu sehen, ob es eher ernst oder eine Luftnummer ist.

Viele schwarze Schafe scheuen selber die Justiz wie der Teufel das Weihwasser, auch wenn sie genau damit drohen. Es besteht im Falle einer Klage immer das Risiko, dass der Anspruch nicht anerkannt wird. Das würde sich rumsprechen und somit das Geschäftsmodell beenden. Dann lässt man lieber die Querulanten in Ruhe und freut sich über die 3, 10 oder 50 %, die anstandslos bezahlen. Persönlich glaube ich nicht, dass der hier in Rede stehende Anbieter / Rechteinhaber sein Geld mit dem Verkauf von Hifi-Geräten verdient, sondern mit Abmahungen. Das könnte wie gesagt unter Umständen rechtsmissbräuchlich sein.

Wenn man die Sache aussitzen möchte, weil man erfahren hat, dass nur laut gebellt, aber nicht gebissen wird, dann ist es nicht immer ratsam, die 3,80 € zu investieren. Denn damit bestätigt man zumindest den Zugang des Schreibens. Und man kann natürlich als rechtlicher Laie im Antwortschreiben viele Fehler machen, selbst wenn man Vorlagen aus dem Internet nutzt.

Man muss eh reagieren, wenn Post vom Gericht kommt.

Jetzt kommt aber der Zugang der vorgerichtlichen Schreiben ins Spiel.

Bestreitet man diesen und erkennt den Anspruch sofort an, hatte der Kläger keinen Klagegrund und trägt somit die Gerichts- und Anwaltskosten, obwohl er in der Sache im Recht ist. Denn die Klage war ja unnütz, wenn der Beklagte auch so gezahlt hätte.

Ob diese Strategie im Einzelfall aufgeht, muss jeweils ein Anwalt abschätzen. Aber man sollte sich nicht die Möglichkeit verbauen.

Ein Einschreiben ist übrigens nicht automatisch ein Beweis für den Zugang, nicht nur weil der Inhalt nicht nachgewiesen werden kann, sondern weil es auch Fehler bei der Zustellung geben kann. Wirklich sicher ist nur die Postzustellungsurkunde.
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