DAB+ mieser Empfang, obwohl Sender 25km entfernt

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Artchi
Stammgast
#1 erstellt: 11. Jan 2016, 13:03
Hallo, ich versuche DAB+ von meinem Yamaha AVR zu benutzen. Ich wohne in 38444 Wolfsburg, und laut DAB+ Homepage soll ich Hausempfang haben und der Sender soll in Braunschweig (ca. 25 km) entfernt stehen.
Was ich schon mal nicht verstehe, weil bei mir in Sichtweite ein Funkturm ist. Bin davon ausgegangen, das der alles für Wolfsburg sendet und jede Großstadt so einen hat? Was ist der Sinn dessen?

Jedenfalls habe ich mit der T-Wurf-Antenne einen miesen Empfang. Ich bekomme knapp 10 Sender rein, muss aber die Antenne wirklich penibel positionieren.
Aber wehe ich bewege mich im Zimmer oder ich schalte den WLAN-Router ein, oder ein anderes Gerät. Das ich mich dann nicht mal bewegen darf, ist natürlich inakzeptabel. Ich bin in der 2. Etage und um mich rum ist weiter kein größeres Gebäude oder Berge.

Meine Frage: reicht eine passive Antenne, z.B. eine Teleskopantenne wie man es von FM-Radios kennt? Oder ist das nur eine schönere Variante und bringt keine Verbesserung ggü. der T-Wurf-Antenne?

Oder soll ich gleich eine aktive SV9345 bestellen? Die soll aber nur für 15km reichen? Da müsste ich ja eigentlich für meinenFall etwas mit noch mehr Power kaufen?

Kann es aber der Sinn von DAB+ sein, das man sogar in einer Großstadt (120.000 Einwohner) nicht mal mit einer passiven Antenne Radio empfangen kann?


[Beitrag von Artchi am 11. Jan 2016, 13:07 bearbeitet]
radneuerfinder
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 18. Jan 2016, 00:21
Das mit den 15 km ist nicht so wörtlich zu nehmen.

Weder bei UKW noch bei DAB ist eine Sendeanlage pro Stadt üblich.

Ferndiagnose ist immer schwierig. T-Wurf-Antenne klingt für mich aber nach UKW Antenne. Gebraucht würde eine DAB Antenne.

In 38444 Wolfsburg im 2. Stock sollen 20 bis 29 DAB Radioprogramme empfangbar sein. Siehe:
http://empfangsprognose.de

Leider dringt DAB nicht so gut durch Mauerwerk wie UKW. Etwas Experimentieren mit einer geeigneten Antenne, vor allem auch mal in Fensternähe, ist einen Versuch wert.
Cheoch_K_
Stammgast
#3 erstellt: 18. Jan 2016, 00:40
Vom Sender Wolfsburg kommt nur DVB-T - also Antennenfernsehen.

DAB aus Braunschweig darf eigentlich kein echtes Problem sein,
wenn die Wurfantenne sich nahe einem Südwest-Fenster befindet.
Aus Richtung Süden kann sogar der MDR vom Brocken kommen.

Andernfalls ist die (DAB)-Dämpfung durch Wände leider zu groß.
Zum Glück hat dein Tuner aber einen externen Antennenanschluss.

Meine praktische Antennenempfehlung ist eine sehr günstige
Antenne von Pollin, die bei entsprechender Längeneinstellung
bei mir zuhause sehr guten Empfang bietet. Also versuchen...

http://www.pollin.de...eleskop_Antenne.html
Cheoch_K_
Stammgast
#4 erstellt: 18. Jan 2016, 01:02
... alternativ bietet die Magnethaftantenne von ABB
(Antennentechnik Bad Blankenburg) - nicht nur mobil -
perfekten (!!!) Empfang - entweder auf der Karosserie
oder auf einer Metallfläche (Keksdose \ Backblech) ...

http://www.amazon.de..._product_top?ie=UTF8
Cheoch_K_
Stammgast
#5 erstellt: 18. Jan 2016, 01:08
... ABER - dazu noch passenden Stecker selber montieren ...

http://www.pollin.de...Koaxialkupplung.html
Artchi
Stammgast
#6 erstellt: 19. Jan 2016, 10:59
Durch etwas mehr Ausprobieren mit der T-Wurfantenne habe ich es jetzt zumindest geschafft, das ich die privaten Sender auf Kanal 5C recht störungsfrei empfangen kann. Das heißt ich kann mich im Zimmer fast frei bewegen und die elektr. Geräte sind eingeschaltet. Die Signalstärke liegt bei ca. 75%. Der Klang hört sich wirklich gut an! So kann ich mit leben.

Was leider überhaupt nicht funktioniert, sind die NDR-Sender auf Kanal 11B. Die werden zwar angezeigt, aber es kommt nur Brummen oder "Off Air". Signalstärke ca. 10%. Hier muss ich noch was tun.

OK, die T-Wurfantenne sieht schei** aus. Die will ich so nicht an der Wand lassen. Aber ich weiß jetzt zumindest, das ich es erst Mal mit einer anderen passiven Antenne ausprobieren sollte. Mit einem langen Kabel und vielleicht am Fenster. Und das ich wahrscheinlich keine aktive Antenne benötige, die noch Strom frisst und noch mehr Kabel bedeuten würde.

Ich werde von den nächsten Schritten hier berichten... DAB+ ist vom Klang her super. Aber der Empfang etwas aufwändig.


[Beitrag von Artchi am 19. Jan 2016, 12:14 bearbeitet]
Artchi
Stammgast
#7 erstellt: 19. Jan 2016, 12:52
Mir ist da noch was eingefallen: ich habe einen Kabelanschluss (Kabel Deutschland/Vodafone). An dem habe ich damals (lange her) analoges Radio empfangen, in dem ich einfach in die Radio-Buchse meinen Radio-Empfänger (der hatte eine UHF-Buchse) verbunden habe.

Die Frage ist doch jetzt: da DAB+ heute einfach die alten abgestellten analogen TV-Frequenzen (VHF bzw. Band III, wo mal ARD, ZDF usw. drauf waren) nutzt, sollte ich doch auch darüber einen Empfang erhalten? Entweder weil das Kabelnetz diese hergibt, oder weil vielleicht auf dem Dach unseres Wohnkomplexes noch eine VHF-Antenne drauf ist?

http://helpdesk.kdgforum.de/wiki/TV-Frequenzraster

Denn ein Kabel für DVB-C habe ich eh verlegt. Da sollte doch ein weiteres Kabel helfen... muss nur noch F-Stecker-Adapter kaufen, und werde es erstmal mit dem TV-Kabel ausprobieren.


[Beitrag von Artchi am 19. Jan 2016, 12:56 bearbeitet]
radneuerfinder
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 19. Jan 2016, 13:20
Aus der Kabeldose von Vodafone (ehemals Kabel Deutschland) kommt UKW Radio, aber kein DAB. Dafür gibt es Digitalradio nach der Norm DVB-C. DVB-C Radio bietet normalerweise besseren Klang und mehr Programmauswahl als DAB+. Ich vermute, es ist diese Belegung - siehe Kanäle S25, S39, S40 u. a.:
http://helpdesk.kdgforum.de/sendb/belegung-196.html

Eigentlich jeder FlachbildFernseher kann DVB-C Radio empfangen. Sinnvoll wäre natürlich eine Tonverbindung zur Anlage. Beste Qualität gibts, wenn die Anlage einen digitalen SPDIF oder HDMI Eingang hat.


[Beitrag von radneuerfinder am 19. Jan 2016, 13:26 bearbeitet]
Artchi
Stammgast
#9 erstellt: 19. Jan 2016, 13:39
Naja, ich will ungern einen 50 Zoll TV laufen lassen, um ein bisschen Dudel-Musik im Hintergrund zu haben. Radio über DVB-C kenne ich natürlich schon seit Jahren. Ist aber nicht Thema dieses Topics!

Und natürlich habe ich schonen einen Yamaha AVR mit DAB+ am TV. Ich will aber einfach nur DAB+ vom Yamaha nutzen. Habe mir nämlich extra die DAB+-Variante des AVRs gekauft, was Aufpreis gekostet hat.

Es sollte ja auch möglich sein DAB+ zu empfangen, ohne Raketwissenschaftler zu sein?


[Beitrag von Artchi am 19. Jan 2016, 13:43 bearbeitet]
radneuerfinder
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Jan 2016, 13:52
Mein Fernseher hat - leider im Menü sehr versteckt - die Möglichkeit das Display auszuschalten. Schön wäre, wenn das beim Radiobetrieb automatisch passieren würde.

Weiterer Vorteil von DVB-C Radio: über den EPG lassen sich leicht Sendungen finden und Aufnahmen programmieren.


[Beitrag von radneuerfinder am 19. Jan 2016, 13:54 bearbeitet]
Passat
Inventar
#11 erstellt: 19. Jan 2016, 14:19

Artchi (Beitrag #9) schrieb:
Es sollte ja auch möglich sein DAB+ zu empfangen, ohne Raketwissenschaftler zu sein?


Ja, aber nicht mit der Wurfantenne.

Die ist für DAB+ schlicht fehlabgestimmt.

Wichtig für optimalen Empfang ist eine zur empfangenen Frequenz passende Länge der Antenne.

Für DAB+ wird der Frequenzbereich 174-230 MHz benutzt, die Wurfantenne ist für UKW (87,5-108 MHz) optimiert.
Das entspricht einer Wellenlänge 1,3 - 1,72 Metern von bei DAB+ und von 2,78- 3,4 Metern bei UKW.

Eine optimale Antenne hat eine Länge, die ca. 1/4 der Wellenlänge entspricht.

Bei DAB+ also Mittelwert aus 1,3 - 1,72 Metern/4 = 0,38 Meter.
Bei UKW also Mittelwert aus 2,78 - 3,4 Metern/4 = 0,77 Meter.

Eine UKW-Antenne empfängt bei DAB+ mieß und umgekehrt.

Und noch etwas zur Antenne:
UKW wird horizontal polarisiert ausgestrahlt, DAB+ wird vertikal polarisiert ausgestrahlt.
Das ist wichtig bzgl. der Ausrichtung der Antenne.
Bei horizontal polarisierten Wellen muß die Antenne auch horizontal ausgerichtet werden, bei vertikal polarisierten Wellen dagegen vertikal.
D.H., bei einem Wurfdipol für UKW zeigen die Schenkel nach rechts und links, bei einem für DAB+ dagegen nach oben und unten.

Eine falsche Ausrichtung der Antenne führt zu deutlich verminderter Empfangsleistung.

Hinzu kommt, das die Häuserwände um so stärker dämpfen, je höher die Frequenz ist.
Da DAB+ auf einer höheren Frequenz als UKW gesendet wird, ist der DAB+ Empfang in Innenräumen auch schwerer als bei UKW.

Und noch etwas kommt hinzu:
Die Sendeleistung der DAB+ Sender ist i.d.R. deutlich kleiner als die der UKW-Sender.

Noch etwas:
Die Empfangsprognosen auf Internetseiten kann man nach eigener Erfahrung getrost vergessen.

Ich wohne hier auch in Sichtweite des Sendeturms (kann ihn am Horizont in voller Größe mit bloßem Auge sehen) und trotzdem ist Empfang im Haus total unmöglich und selbst außerhalb des Hauses ist der nicht toll.

Die Antenne ist das wichtigste überhaupt beim Rundfunkempfang, egal ob DAB+ oder UKW.
Der beste Empfänger der Welt wird an einer schlechten Antenne schlechteren Empfang haben als ein mieser Empfänger an einer sehr guten Antenne.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 19. Jan 2016, 14:22 bearbeitet]
Artchi
Stammgast
#12 erstellt: 19. Jan 2016, 15:03

radneuerfinder (Beitrag #10) schrieb:
Mein Fernseher hat - leider im Menü sehr versteckt - die Möglichkeit das Display auszuschalten. Schön wäre, wenn das beim Radiobetrieb automatisch passieren würde.

Weiterer Vorteil von DVB-C Radio: über den EPG lassen sich leicht Sendungen finden und Aufnahmen programmieren.

Schön und gut. Ich habe auch die Möglichkeit das Display auszuschalten. Aber das hat nichts mit Radio-Genießen zu tun, wenn man erstmal in den Menüs rum kramen muss, obwohl ich unter dem TV einen DAB+ Empfänger stehen habe.

Wie gesagt: ich kenne Radio über DVB-C und ich will es nicht mehr benutzen.
Artchi
Stammgast
#13 erstellt: 19. Jan 2016, 15:09
Passat! Hast du mein Posting richtig gelesen? Ich habe eine T-Wurfantenne! Die ist extra für DAB+ bzw. Band III. Es ist keine einfache Wurfantenne.

Im AVR-Handbuch steht drin, das ich das T waagerecht ausrichten soll. Die Antenne ist jetzt an der Wand so, wie ein T.


D.H., bei einem Wurfdipol für UKW zeigen die Schenkel nach rechts und links, bei einem für DAB+ dagegen nach oben und unten.

Gut, ich werde die T-Arme mal nach oben und unten probieren. Ist doch schon mal eine klare Ansage von dir.

Aber ich finde es beachtlich, das alle hier im Forum einem erzählen, was man alles falsch gemacht hat, aber keiner einem eine Antenne für den Hausgebrauch empfehlen kann, die einfach nur funktioniert. Und andere empfehlen einem sogar DVB-C? Das kanns ja irgendwie nicht sein?

Wer keine Lösung hat, sollte es einfach lassen.


[Beitrag von Artchi am 19. Jan 2016, 15:10 bearbeitet]
Passat
Inventar
#14 erstellt: 19. Jan 2016, 15:11
Für DVB-C Radio würde ich mir einen externen Receiver mit Textdisplay oder TFT holen.

Bei meinem Receiver genügt ein Knopfdruck, um zwischen TV und Radio umzuschalten.
Und dank des eingebauten kleinen TFTs sieht man auch Sendername etc.

So eine "T-Antenne" ist ein einfacher Dipol.
Und dessen Schenkellängen müssen, wie schon geschrieben, zur zu empfangenden Wellenlänge passen, sonst ist der Empfang schlecht.

Wie lang sind denn die Schenkel des "T"s?
Jeweils 0,75 cm (Gesamtlänge des T-Balkens ca. 1,5 Meter)?
Dann ist der Dipol für DAB+ nicht geeignet, weil er für UKW abgestimmt ist.

Für DAB+ muß es halb so viel sein.

Nur weil eine Antenne beigepackt ist, heißt das nicht, das die optimal funktioniert.
I.d.R. sind Beipackantennen nur ein Kompromiß. Funktioniert so lá lá, aber nicht wirklich gut.

Und die bei dir beigepackte Antenne ist ein Kompromiß.
Das muß zwangsweise so sein, da das Gerät nur einen gemeinsamen Antenneneingang für UKW und DAB+ hat.
Eigentlich müsste das Gerät 2 Antenneneingänge haben, 1 für UKW und 1 für DAB+, damit man eine für den jeweilige Frequenzbereich optimale Antenne anschließen kann.
Leider haben die allermeisten Geräte aller Hersteller mit DAB+ nur einen gemeinsamen Eingang für UKW und DAB+

Und genauso verhält es sich mit der empfohlenen Anbringung der Antenne: Das ist für UKW optimiert.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 19. Jan 2016, 15:32 bearbeitet]
Cheoch_K_
Stammgast
#15 erstellt: 19. Jan 2016, 21:43

Artchi (Beitrag #6) schrieb:
Durch etwas mehr Ausprobieren mit der T-Wurfantenne habe ich es jetzt zumindest geschafft, das ich die privaten Sender auf Kanal 5C recht störungsfrei empfangen kann. Das heißt ich kann mich im Zimmer fast frei bewegen und die elektr. Geräte sind eingeschaltet. Die Signalstärke liegt bei ca. 75%. Der Klang hört sich wirklich gut an! So kann ich mit leben.

Was leider überhaupt nicht funktioniert, sind die NDR-Sender auf Kanal 11B. Die werden zwar angezeigt, aber es kommt nur Brummen oder "Off Air". Signalstärke ca. 10%. Hier muss ich noch was tun.


Bei dir in Wolfsburg kommt 5C vom Elm und aus Braunschweig,
aber 11B NDR nur vom Elm (wie 5C mit 10kW nach Norden).
Mit einer Antenne nach SÜDEN zum Elm kommt vielleicht
auch noch der Brocken rein.

Nur mal so zum Vergleich - bei uns senden aus 10 und 20km
ebenfalls jeweils 5C und 11D WDR mit Vollpower von 10kW.

Vor der Tür gibt es immer Vollpegel, aber mitten in der Wohnung
ohne jede Sichtverbindung zum Sender ist der Empfang von 11D
leider so knapp, dass man sich auf dem Sofa kaum bewegen darf.
Und schon im Standby des LED-TV geht nur noch 5C ordentlich.
Soweit meine beiden normalen DAB-Radios mit Kopfhörer-Antenne.

Nun habe ich ZUSÄTZLICH den sehr empfangsstarken Philips AE9011
(Venice-Chip), der bei Abschaltung des TV nicht nur den 11D WDR,
sondern bei penibler Antennenstellung (45°) sogar noch den 11A SWR
sehr knapp, aber stabil empfangen kann. Dazu 5C mit fast Vollpegel.

Also - in Gebäuden ist DAB nur etwas für "Raketenwissenschaftler"...
(Mobil aber ziemlich genial.)


[Beitrag von Cheoch_K_ am 19. Jan 2016, 21:58 bearbeitet]
Artchi
Stammgast
#16 erstellt: 19. Jan 2016, 22:04

Cheoch_K_ (Beitrag #15) schrieb:

Nur mal so zum Vergleich - bei uns senden aus 10 und 20km
ebenfalls jeweils 5C und 11D WDR mit Vollpower von 10kW.

Vor der Tür gibt es immer Vollpegel, aber mitten in der Wohnung
ohne jede Sichtverbindung zum Sender ist der Empfang von 11D
leider so knapp, dass man sich auf dem Sofa kaum bewegen darf.
Und schon im Standby des LED-TV geht nur noch 5C ordentlich.


Ich bin heute Abend nach Hause gekommen und habe gleich DAB+ eingeschaltet. Was geht ab? ALLE Sender kann ich jetzt empfangen, ink. Kanal 11B! Also ggü. gestern Abend nicht nur 5C (privat) sondern auch 11B (NDR).

D.h. die T-Wurfantenne selbst funktioniert prinzipiell und ich scheine sie richtig angebracht zu haben.

Dann habe ich den PC eingeschaltet... BOOM! Kanal 11B geht nicht mehr und nur noch 5C, wie bei dir.

Also das gleiche Verhalten wie bei dir.

Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, das ich durch eine einfache Antenne an einer anderen Position (z.B. Fensterbank oder draußen auf dem Balkon) oder durch die Dachantenne (per Kabel-TV-Dose) einen reibungslosen Empfang erreichen kann.
Artchi
Stammgast
#17 erstellt: 19. Jan 2016, 22:17

Passat (Beitrag #14) schrieb:

So eine "T-Antenne" ist ein einfacher Dipol.
Und dessen Schenkellängen müssen, wie schon geschrieben, zur zu empfangenden Wellenlänge passen, sonst ist der Empfang schlecht.

Wie lang sind denn die Schenkel des "T"s?
Jeweils 0,75 cm (Gesamtlänge des T-Balkens ca. 1,5 Meter)?
Dann ist der Dipol für DAB+ nicht geeignet, weil er für UKW abgestimmt ist.

Für DAB+ muß es halb so viel sein.

Habe mal einen Schenkel abgemessen: ca. 34 cm. Also insgesamt ca. 68 cm.

Wenn ich dich richtig verstehen: mit einer T-Wurfantenne ist es prinzipiell nicht falsch, aber die Schenkel müssen die Hälfte von 75 cm lang sein? Naja, kommt ja mit den 34 nicht ganz hin...

Dann sollte auch der PC (steht ca. 4 m weiter weg von der jetzigen Antenne) nicht mehr stören?

Ich habe bei ebay T-Wurfantennen gesehen, da ist das Führungskabel (also nicht die Schenkel) mehrere Meter lang. Muss nur noch schauen, ob die Schenkellänge stimmt.

Mein Gedanke:

1. passende T-Wurfantenne kaufen, die lang genug ist, um sie z.B. an das Fenster anzubringen...
2. oder die eventuel vorhandene Dachantenne aus UHF-Zeiten über die Kabel-TV-Dose benutzen. Denn diese Antennen sind ja überall noch auf den Dächern zu sehen. Auf unserem Dach kann ich das zwar von unten nicht einsehen... da die Gebäude in denen ich wohne aus den 1990er Jahren sind, sollte die Antenne drauf sein.


[Beitrag von Artchi am 19. Jan 2016, 22:29 bearbeitet]
Passat
Inventar
#18 erstellt: 19. Jan 2016, 22:29
Wenn die Schenkellänge ca. 34 cm ist, dann ist die tatsächlich auf DAB+ abgestimmt und nicht auf UKW.

Probiere es einmal mit der vertikalen Ausrichtung.

Wenn dann der Empfang nicht wirklich besser wird, hilft im Prinzip nur noch eine Außenantenne.
Eine alte Fernsehantenne für das VHF-Band III ist für DAB+ ideal.
Evtl. befindet sich so ein Relikt ja noch auf dem Dach deines Hauses.

Grüße
Roman
Cheoch_K_
Stammgast
#19 erstellt: 20. Jan 2016, 00:58
- Eine UHF-(TV)-Dachantenne bringt wegen falschem Frequenzbereich sicher Nichts.

- VHF-(TV)-Dachantennen sind perfekt - falls überhaupt vorhanden und passend ausgerichtet.
- Zu TV-Analogzeiten waren diese Antennen wegen E06-Brocken sowie E10-Torfhaus ortsüblich.
http://www.saschateichmann.de/tvmap/6.54,50.382,12


Alternativ (Wdhl.):
- Meine allererste Empfehlung von Pollin kostet nur EINEN Euro. [>>>AUSVERKAUFT<<<]
- Die beiden Teleskopstäbe lassen sich genau anpassen.
- Die optimale Ausrichtung ist per Pegelanzeige (oder BER) ein Kinderspiel.
- Das Flachkabel passt durch alle Türen und Fenster.
- Ein "TV"-Koax-Verlängerungskabel kostet auch fast nix.

- Für die teurere, unauffällige ABB-Mobilantenne gilt fast das Gleiche.
- Unterwegs übertrifft die Magnetantenne alle Prognosekarten um etwa 50km.
- Der Empfang ist der Wahnsinn.
Artchi
Stammgast
#20 erstellt: 20. Jan 2016, 01:49
@Cheoch K! Hast Recht, meinte natürlich VHF-Dachantenne. Werde morgen erstmal einen Adapter von Koax auf F-Stecker kaufen müssen, um es ausprobieren zu können.

Wegen der Teleskopantenne: eine einfache Teleskopantenne mit F-Stecker geht nicht? Oder muss es so eine doppelte sein? Weil es gibt ja so DAB+-Kofferradios, die haben auch nur eine Teleskopantenne.

@Passat! Die senkrechte Ausrichtung hat leider gar keinen Empfang gebracht. Da war die waagerechte Ausrichtung, wie im Yamaha-Handbuch beschrieben, schon nicht verkehrt.

Danke euch beiden erstmal. Ich werde mich hier wieder melden, wenn ich die nächsten Schritte ausprobiert habe.


[Beitrag von Artchi am 20. Jan 2016, 10:18 bearbeitet]
Cheoch_K_
Stammgast
#21 erstellt: 20. Jan 2016, 02:36

Artchi (Beitrag #20) schrieb:
Wegen der Teleskopantenne: eine einfache Teleskopantenne mit F-Stecker geht nicht? Oder muss es so eine doppelte sein? Weil es gibt ja so DAB+-Kofferradios, die haben auch nur eine Teleskopantenne.


So eine steckbare Teleskopantenne habe ich auch noch,
aber der Empfang ist doch sehr mäßig - vielleicht zu kurz.

Allerdings die Geräte-Antenne an meinem Philips AE9011
bringt mir den absolut besten Empfang aller Antennen,
die ich ansonsten (incl. LogPer) hier im Einsatz habe.

Probeweise hatte mein Fachhändler mal eine riesige
K09-Dachantenne an den frisch nachmontierten Koax-
Anschluss meines "mobilen DAB4" angeschlossen -
ähnlich meiner LogPer war damit -NIX- zu empfangen.
Offenbar stimmte die Anpassung leider einfach nicht...
Artchi
Stammgast
#22 erstellt: 25. Jan 2016, 13:10
Der Anschluss an die Kabel-TV-Dose (Radio-Anschluss) hat leider keinen Erfolg gebracht. Anscheinend existiert gar keine Antenne auf unserem Dach.

Eine Frage: da die T-Wurfantenne selbst fehlerfrei arbeitet, wenn ich z.B. den PC nicht laufen habe, würde es was bringen, wenn ich sozusagen ein Koaxial-Verlängerungskabel kaufen würde? Und die Antenne ans Fenster oder evtl. sogar Balkon anbringen würde? Oder würde das den Emfpang eher schwächen? (wegen der Verlängerung)


[Beitrag von Artchi am 25. Jan 2016, 13:18 bearbeitet]
Cheoch_K_
Stammgast
#23 erstellt: 26. Jan 2016, 00:49
Es ist immer gut, die Antenne außerhalb
des Störnebels (PC etc) sowie der Dämpfung
(Wohnungswände) draußen zu positionieren.

Die empfohlene "ABB" hat ein 4m(?)-Kabel,
das auch ohne Verstärker beste Pegel bringt.
(Aber wie gesagt noch den Stecker anpassen.)


[Beitrag von Cheoch_K_ am 26. Jan 2016, 00:55 bearbeitet]
grendia
Stammgast
#24 erstellt: 26. Jan 2016, 04:09
Hallo,

Ich habe meine DAB Antenne mit einem Koax um ca. 3,5 m verlängert. Bei den meisten Sendern habe ich 100% Signalstärke.

Als Antenne verwende ich eine alte TV Teleskopantenne. Die geht deutlich besser als die Wurfantenne mit der ich zuvor experimentiert habe.
Cheoch_K_
Stammgast
#25 erstellt: 22. Feb 2016, 18:08

Cheoch_K_ (Beitrag #3) schrieb:
Meine praktische Antennenempfehlung ist eine sehr günstige
Antenne von Pollin, die bei entsprechender Längeneinstellung
bei mir zuhause sehr guten Empfang bietet. Also versuchen...

http://www.pollin.de...eleskop_Antenne.html



grendia (Beitrag #24) schrieb:
Hallo,

Ich habe meine DAB Antenne mit einem Koax um ca. 3,5 m verlängert. Bei den meisten Sendern habe ich 100% Signalstärke.

Als Antenne verwende ich eine alte TV Teleskopantenne. Die geht deutlich besser als die Wurfantenne mit der ich zuvor experimentiert habe.


Diese beiden Vorschläge kommen wohl in etwa aufs Gleiche raus. Auch die verlinkte Antenne von Pollin ist eigentlich eine "verkappte" TV-Teleskop-Antenne, die aber bei meinen aktuellen Tests die absolute Empfehlung ist, weil sowohl DAB (am Fenster mit Vollpegel am Onkyo T-4030) als auch UKW (allerdings erst auf der Terrasse wirklich gut) mit dieser simplen Antenne (1 Euro - seit meinem Link ausverkauft) unglaublich gut reinkommen.

Die ebenfalls empfohlene Magnetantenne von ABB ist jedoch NUR für DAB (keinesfalls für UKW) passend.

Heute habe ich dann auch mal mit einer LogPer (vorerst nur passiv) den DAB-Empfang getestet.
Dadurch gibt es "Zuckungen" von den Sendern aus NL sowie vom Feldberg (1,3kW aus 125km),
die mir aber eindeutig klar machen, dass ein anständiger Alltagsempfang einfach nicht drin ist.
audiophilanthrop
Inventar
#26 erstellt: 27. Feb 2016, 00:20
Wo ich das hier gerade so lese...

Artchi (Beitrag #16) schrieb:

Cheoch_K_ (Beitrag #15) schrieb:

Vor der Tür gibt es immer Vollpegel, aber mitten in der Wohnung
ohne jede Sichtverbindung zum Sender ist der Empfang von 11D
leider so knapp, dass man sich auf dem Sofa kaum bewegen darf.
Und schon im Standby des LED-TV geht nur noch 5C ordentlich.

[...]
Dann habe ich den PC eingeschaltet... BOOM! Kanal 11B geht nicht mehr und nur noch 5C, wie bei dir.

Da ist anscheinend das Netzteil des Fernsehers von Cheoch_K_ nicht so dolle entstört (kenne ich irgendwoher von einer LED-Küchenleuchte - Netzkabel unterm DAB-Radio, bei Licht an Empfang weg), und beim PC von Artchi wäre zu prüfen, welche Komponente da querschießt. PC-Netzteile abseits der Kategorie "Kernschrott" sind eigentlich normalerweise ordentlich entstört, bleibt noch ein Gehäuse mit der HF-Dichtigkeit eines Siebs, der Monitor oder ein anderes Peripheriegerät als mögliche Ursache. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, daß der Rechner direkt neben der Antenne steht...
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