Keine UKW-Abschaltung beim Radio - 2015 ersatzlos gestrichen

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do1mde
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Jun 2011, 07:38
http://www.satundkab...ersatzlos-gestrichen


...also dürft ihr alle eure analogen Gerätchen weiter heisslaufen lassen

73 Mike
achim96
Inventar
#2 erstellt: 19. Jun 2011, 07:57
was nutzt uns das wenn die sender 5x digital verschandelten mp3 datenmüll in den aether pressen?

wo sind die sender die noch ein analoges signal unverbastelt
mit einem frequenzgang von 50 hz - 15 khz abschicken?

gruss
achim
do1mde
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Jun 2011, 08:37

achim96 schrieb:
was nutzt uns das wenn die sender 5x digital verschandelten mp3 datenmüll in den aether pressen?

wo sind die sender die noch ein analoges signal unverbastelt
mit einem frequenzgang von 50 hz - 15 khz abschicken?

gruss
achim


...darum ging es ja gar nicht.....
So einen sender muss man wahrscheinlich noch erfinden

Gruss Mike
achim96
Inventar
#4 erstellt: 19. Jun 2011, 08:58
mikeschrieb:

So einen sender muss man wahrscheinlich noch erfinden

nein, muss man nicht war früher eher die regel,

gruss
achim
OSwiss
Administrator
#5 erstellt: 19. Jun 2011, 09:25
Grüezi !!

Auch wenn dieses Thema - sowie diverse (!!) vermeintliche Abschalttermine - bereits häufig diskutiert wurde,
bin ich ebenfalls froh, meine analogen Schätzchen weiterhin nutzen zu können.

Die sukzessive Verschlechterung der Sendequalität in den letzten 15 Jahren ist dabei schon ärgerlich.
Denn was früher freilich die Regel war, ist heutzutage die qualitative Ausnahme - aber es gibt sie noch...


Gruß Olli.
Timo111-
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Jun 2011, 15:18
Aktuell ist, daß die DAB+Radiosender(10 KW) im Herbst 2011
aufschalten.
Die DRM+Test waren auch positiv auf dem Band II(UKW-Band).
Also der Nachfolger(DRM+) für das Band II (UKW-Band), wird
Irgendwann kommen.


[Beitrag von Timo111- am 19. Jun 2011, 16:50 bearbeitet]
do1mde
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Jun 2011, 16:44

achim96 schrieb:
mikeschrieb:

So einen sender muss man wahrscheinlich noch erfinden

nein, muss man nicht war früher eher die regel,

gruss
achim


..."früher" war auch mal Weltkrieg
.....jetzt schauts da aber richtig beschissen aus.
Also muss man sich über den Rest freuen den man noch hat...

Gruss Mike
Reiniman
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Jul 2011, 14:35
Sehr schön.

Es gibt doch noch gute Nachrichten.
musikverrückter
Stammgast
#9 erstellt: 02. Jul 2011, 22:22
J adas sehe ich auch so,mein Onkyo 9990, Grundig T6, Kenwood KT 1100 und 1000, sowie manche mehr, dürfen noch..
Und Klassik Radio klingt eingentlich ganz prima...
pragmatiker
Administrator
#10 erstellt: 25. Aug 2011, 09:30
Servus zusammen,

als Ergänzung hierzu und zu diesem schon etwas älteren Thread: http://www.hifi-foru...d=19&back=&sort=&z=1 folgende aktuelle Meldung mit heutigem Datum:

Der Bayrische Rundfunk schrieb:
Bessere Information der Fahrgäste

Die Münchner Verkehrsgesellschaft baut die Dynamische Fahrgastinformation an den Haltestellen weiter aus. In den kommenden zwei Jahren sollen rund 240 neue Anzeiger an Bus- und Trambahnstationen angebracht werden.


Stand: 25.08.2011

An vielen Stationen gibt es die elektronischen Anzeigen schon. Sie geben Echtzeitdaten an, zeigen also, wie lange die nächste U-Bahn, die Tram oder der nächste Bus noch braucht. Die neuen Anzeiger, die die MVG jetzt einsetzen will, haben allerdings eine ganze Reihe von Vorteilen: sie sind deutlich leichter und viel billiger als die alten Geräte.

Anfang an der Borstei in Moosach

Die neuen Anzeigetafeln können außerdem problemlos an allen Haltestellen eingesetzt werden, unabhängig davon, wie diese ausgestattet sind: denn die LCD-Diplays arbeiten mit Batterie und brauchen keinen eigenen Stromanschluss, und die Informationen aus der Betriebszentrale kommen in Zukunft direkt per UKW. Dazu kooperiert die MVG mit dem Bayerischen Rundfunk. Das erste neue Gerät ist bereits an der Trambahn-Haltestelle Borstei in Moosach installiert worden. Welche Haltestellen als nächste ausgestattet werden, soll anhand der Fahrgastzahlen bestimmt werden.

http://www.br-online...-ID1314250163892.xml

technisch etwas vertieft:

Die Omnibusrevue schrieb:
....Und auch die Datenversorgung erfolgt auf kostengünstige Weise: Die Anzeiger bekommen ihre Informationen aus dem MVG-Betriebszentrum nicht mehr über einen herkömmlichen Funkempfänger für den Betriebsfunk oder eine eigens zu verlegende Festleitung, sondern per UKW. Dazu kooperiert die MVG mit dem Bayerischen Rundfunk (BR). Für die Übertragung wird der so genannte Radio Data Channel (DARC) einer BR-Frequenz zur drahtlosen Übertragung der Echzeitdaten genutzt.....

http://www.omnibusre...ion-dfi-1057693.html

Technisch noch weiter vertieft - ein Auszug aus einem anderen Forum:

Antwort der BR Technik; Zusammenfassung:

Es wird ein zusätzlicher Datenstrom im Abstand von 76 kHz zur Mittenfrequenz der UKW-Abstrahlung nach dem DARC- ( data radio channel nach ITU-R Empfehlung BS 1194 ) Verfahren gesendet. Die Amplitude wird datenabhängig gesteuert. Hub-Grenzwerte werden eingehalten.

Auftraggeber: Münchner Verkehrs GmbH

Es soll dabei erprobt werden, ob auf diese Weise alle Haltestellen (auch im Außenbereich) mit elektronischen Displaysystemen ausgestattet werden können, die die tatsächlichen Abfahrzeiten der Verkehrsmittel anzeigen können.
Für diesen Versuch existiert eine Lizenz der Bundes-Netzagentur, die bis Ende Juni 2009 gültig ist.

edit: die Übertragung läuft seit Anfang Februar 2009

http://forum.mysnip.de/read.php?8773,688246

Noch zwei andere Quellen:

http://www.tramgesch...en-dfi-datensignals/
http://www.mvg-mobil.de/presse/2011-08-23_mvg-pressemeldung.pdf

Konkret heißt das, daß jetzt in München damit begonnen wird, über mindestens einen FM-Rundfunksender des Bayrischen Rundfunks Daten für dynamische Anzeigetafeln des ÖPNV der Münchner Verkehrsgesellschaft via Data Radio Channel des UKW/FM-Signals (genormt in EIA 794) abzustrahlen. Die Ausrüstung der dafür vorgesehenen Haltestellen soll (wenn ich obige Links richtig interpretiere) in etwa zwei Jahren - also ca. 2013/2014 - abgeschlossen sein.

Wen man sich nun etwas in den Zeitskalen von (teil)öffentlichen Infrastrukturvorhaben auskennt, dann weiß man:

  • Daß die Entwicklung solcher Geräte bis zur Serienreife viele Jahre dauert. Es wurde also vor einigen Jahren mit der Entwicklung dieser Geräte begonnen (die Testsendungen liefen 2009 - siehe oben - da müssen also schon fertigentwickelte Empfangsgeräte vorgelegen haben). Da keine vernünftige Privatfirma etwas entwickelt, bei dem bekannt ist, daß wenige Jahre später die technische Betriebsplattform nicht mehr existiert, kann im Umkehrschluß angenommen werden, daß den "Eingeweihten" völlig unabhängig von den "digitalen Sonntagsreden" unserer unsäglichen Politikerkaste bereits damals verbindlich klar war, daß UKW/FM so bald nicht abgeschaltet wird.
  • Daß eine Privatfirma so ein Projekt nicht nur für eine Stadt bzw. einen Kunden entwickelt und fertigt (weil dann die Entwicklungskosten viel zu hoch wären und sich aufgrund zu niedriger Stückzahlen auch höhere Preise für das Einzelgerät ergeben würden - etwas, was speziell die aufgrund unseres in Teilen fragwürdigen Vergaberechts die primär preisfixierte öffentliche Hand überhaupt nicht hören will). Es dürfte also in naher Zukunft einen deutlichen Multiplikator dieses Projektes auch in anderen deutschen Großstädten geben - und dort sind ja auch überall die dafür erforderlichen UKW/FM-Rundfunksender vorhanden.
  • Solche Infrastrukturprojekte werden in aller Regel nur dann angegangen, wenn sichergestellt ist, daß die Betriebslebensdauer mindestens in der Gegend von 15 Jahren oder mehr liegt. Daraus kann man schließen, daß bei den Entscheidern dieses Projektes eine gewisse Sicherheit darüber vorhanden war, daß eine Abschaltung von UKW/FM vor ca. dem Jahr 2025...2028 unwahrscheinlich ist.

Jetzt könnte man natürlich mutmaßen, daß in diesen Geräten austauschbare Empfängermodule sitzen, die zum gegebenen Zeitpunkt eine Umrüstung auf DAB, DAB+ oder irgendwelches andere digitale Gerödel erlauben. Daran glaube ich aus mehreren Gründen eher nicht - mein Hauptgrund ist: In obigen Links wird ganz klar von Batterie-/Akkubetrieb und niedrigem Stromverbrauch zwecks Netzunabhängigkeit gesprochen. Und der Empfang, die Demodulation und die Dekodierung von QAM-modulierten Signalen sind (neben dem erforderlichen technischen Mehraufwand = Mehrpreis) wahre Stromfresser - das ist auch der Grund dafür, warum es bis zum heutigen Tag noch keine sparsamen batteriebetriebenen DAB-"Kofferradios" gibt (die Dinger brauchen immer gleich vier bis sechs Baby- oder Monozellen und bringen trotzdem höchstens ca. 30 Stunden Betriebsdauer mit einem Batteriesatz hin). Ein UKW/FM-Empfänger hingegen braucht nur ein paar Milliampere, um ein digitales Data Radio Channel Signal abzuliefern - und die Dekodierung dieses Signals mittels eines Low-Power-Microcontrollers sowie die Darstellung der Information auf einem LCD-Display ist mit einigen wenigen weiteren Milliampere erledigt.

Insofern glaube ich, daß dieses System zwingend auf UKW/FM als Verbeitungsweg angewiesen ist und nicht so ohne weiteres auf andere, drahtlose (Digital)Verbreitungskanäle umrüstbar ist. Und ich glaube nicht, daß daran gedacht ist, im Fall der Digitalumrüstung diese UKW-Sender dann einfach ohne Radioprogramm-Modulation weiterlaufen zu lassen (weil das dann im UKW-Frequenzspektrum einfach einen unschönen, großflächig wirkenden Dauerträger nebst Daten-Seitenbänder(n) bedeuten würde, was die Nutzung dieses Spektrums für andere (digitale) Zwecke dann doch deutlich einschränkt) - ich glaube, daß man von offizieller Seite inzwischen davon ausgeht, daß die UKW/FM-Senderkette inklusive der dazu gehörenden, FM-modulierten Rundfunkverbreitung noch sehr lange laufen wird. Aufgrund der Art der Modulation wird dieses Verfahren allerdings auf Mono-Sender beschränkt bleiben (bei Stereo kollidiert die für Stereo erforderliche Bandbreite mit dem Daten-Modulationsverfahren) - d.h. es kann eigentlich nur über die Informationskanäle der jeweiligen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (z.B. beim Bayrischen Rundfunk das Programm "B5 aktuell") abgestrahlt werden.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 25. Aug 2011, 10:36 bearbeitet]
PRW
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 02. Sep 2011, 17:13
Keine UKW-Abschaltung beim Radio - 2015 ersatzlos gestrichen

Die gute Nachricht 2011 , es lebe mein ReVox Tuner B160

Gruß

Peter
pelowski
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 02. Sep 2011, 17:48

achim96 schrieb:
...wo sind die sender die noch ein analoges signal unverbastelt
mit einem frequenzgang von 50 hz - 15 khz abschicken?

Hallo,

kleine Korrektur: In Deutschland wird auf UKW ein NF-Bereich
von 30Hz-15kHz genutzt.

Leider aber meist "verbastelt"

Grüße - Manfred
audiophilanthrop
Inventar
#13 erstellt: 15. Sep 2011, 22:12

pragmatiker schrieb:
Aufgrund der Art der Modulation wird dieses Verfahren allerdings auf Mono-Sender beschränkt bleiben (bei Stereo kollidiert die für Stereo erforderliche Bandbreite mit dem Daten-Modulationsverfahren) - d.h. es kann eigentlich nur über die Informationskanäle der jeweiligen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (z.B. beim Bayrischen Rundfunk das Programm "B5 aktuell") abgestrahlt werden.

Öh, wieso das? Für dieses "DARC"-Verfahren finde ich eine Datenrate von 16K bit/s bei einer Effizienz von 0,66 bit/Hz (MSK). Da sind wir bei ca. 25 kHz Bandbreite um 76 kHz, also +/- 12,5 kHz. Das stört grundsätzlich weder RDS noch das Stereo-Differenzsignal. Bei Mehrwegeempfang kann das anders aussehen, klar.
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