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Wann kommt die UKW Abschaltung?

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robi-ffm
Stammgast
#1 erstellt: 21. Feb 2014, 18:36
HAllo liebe freunde,

mich würde es mal interessieren ob die abschaltung des UKW Radios geplant ist und oder ob man Digital Radio mit den alten Radios weiter empfangen kann??

LG Rob
lotharpe
Inventar
#2 erstellt: 21. Feb 2014, 19:11
Ursprünglich war als Abschaltdatum 2015 geplant, wurde aber vom Gesetzgeber im Oktober 2011 gekänzelt.
Das Digitalradio-Konsortium fordert jetzt 2018 als Termin, es steht allerdings noch nichts fest.

DAB+ ist wie DAB ein Nischenprodukt und wird sich meiner Meinung nicht durchsetzen, schon allein aus dem Grund, dass es bei schwierigen Bedingungen nicht zu empfangen ist.
UKW dagegen lässt sich auch bei schwachen Signalen empfangen, zwar verrauscht aber verständlich, noch dazu kann man im Krisenfall fast jeden damit erreichen.
robi-ffm
Stammgast
#3 erstellt: 21. Feb 2014, 19:19
DAs heißtalso in Klartext mankann mit den UKW Geräten dann nix mehr anfangen?
lotharpe
Inventar
#4 erstellt: 21. Feb 2014, 19:43
Wenn sich DAB+ trotzdem durchsetzen sollte, ist der Empfang über herkömmliche UKW-Empfänger nicht mehr möglich.
Aber wie oben geschrieben, steht noch längst nichts fest.

Mach dir also vorerst keine Gedanken.
Radiowaves
Inventar
#5 erstellt: 22. Feb 2014, 01:08
Sachsen-Anhalt und Sachsen wollten erst sogar zum 1.1.2010 abschalten. Hättense nur mal gemacht: dann wäre eine menge akustische Umweltverschmutzung weggewesen. Letztlich beugte man sich der Hörermehrheit, und die kennt DAB vermutlich bis heute nicht, auch wenn "Berater" in "Fachmärkten" gerne mal auch Senioren ein "Digitalradio" empfehlen und natürlich DAB meinen - wenn mehr Kulturprogramme gewünscht wurden. Da wäre eigentlich DVB fällig gewesen.

Es gibt nicht wenige Leute, auch aus dem Medienbereich, die auch heute noch sagen, UKW überlebt DAB. Ich wills nicht kommentieren.
Bollze
Inventar
#6 erstellt: 22. Feb 2014, 10:41
Ich meine es wird noch lange Parallelbetrieb geben. Besonders, wenn die zahlungskräftigen GEZ- Radios auf DABplus aufgesprungen sind. Und die mächtigen Privatradios sich an dem UKW krampfhaft festhalten.
Media Broadcast, den Betrieberder der meisten Sender in Deutschland freut es, den gehts nicht so um Digitalradio oder UKW, die wollen möglichst viele Frequenzen vermieten bzw. senden , da kommt so ne Parellabstrahlung von UKW und DAB nur recht.

Wahrscheinlich hätten wir auch die analoge Satabstrahlung immernoch, wenn man nicht dringend die Kapazitäten für den HD-Boom bräuchte. Es is eine ähnliche Geschichte.
Sowas wie der HD-Hype beim digitalen TV , fehlt beim dem DAB- Radio. Für HIFI- Freunde stellt das neue Radio kaum einen Anreiz da. Doofe Sache, gerade die vielen Ton- und Hififreaks, verbreiten die neuen Medien oder machen Werbung usw., wenn sie davon überzeugt sind.
Radio hat ist sich zum Nebenbeidudelmedium gemacht, in den meisten Fällen brüllt meist so ein kleiner Plastikkasten aus irgendeiner Ecke rum. Die Geräte sind meist aus chinesischer Entwicklung und Billigproduktion, die sind meist klanglich und empfangsmässig ziemlich nullig. Das nennt sich nun Radio. Ob DAB oder UKW da Lärm macht, ist den meisten Wurscht. Die meisten hören kaum noch richtig hin.

Bollze.


[Beitrag von Bollze am 22. Feb 2014, 10:53 bearbeitet]
Passat
Inventar
#7 erstellt: 22. Feb 2014, 14:38
UKW lässt sich innerhalb von kurzen Zeitrahmen gar nicht durch DAB/DAB+ ersetzen.

Ein kleines Rechenbeispiel:
In Deutschland gibt es alleine ca. 200 Mio UKW-Radios.
Wollte man davon nur 1/3 durch DAB-Radios ersetzen, dann wären das alleine für Deutschland 67 Mio. Radios.

Nehmen wir einen Abschalttermin von UKW in 2024, also in 10 Jahren.
Dann müssten durchschnittlich 6,7 Mio DAB-Radios jährlich verkauft werden, d.h.558.000 Radios im Monat oder 129.000 Radios wöchentlich oder bei 6 Werktagen in der Woche ca. 21.500 DAB-Radios täglich. Oder bei 14 Stunden Öffnungszeit der Geschäfte täglich = 1530 DAB-Radios stündlich.
Und das betrifft nur Deutschland
So viele Geräte kann die Industrie weltweit nicht einmal produzieren.
Alleine schon deshalb ist eine Abschaltung von UKW nicht praktikabel.

Hinzu kommen noch ein paar Gründe, warum sich DAB+ nicht durchsetzen wird:
- Der durchschnittliche Radiohörer kann keinen Vorteil von DAB/DAB+ gegenüber UKW erkennen.
- Zu Hause ist es schlicht überflüssig, da man da Internetradio haben kann und das eine sehr deutlich höhere Sendervielfalt hat als es DAB+ je haben kann.
- Im Mobilbereich wird es auch langsam von der Entwicklung (z.B. LTE) überrollt.
Es gibt z.B. schon Internetradios fürs Auto zu kaufen.
Und auch mit den sich immer weiter verbreitenden Smartphones bekommt man unterwegs Internetradio.
- DAB/DAB+ ist für die Sender teurer als UKW.
Da gabs mal von der BBC (einem der größten Verfechter pro DAB in England) eine entsprechende Kostenrechnung, bei der das Ergebnis war, das eine Ausstrahlung über DAB/DAB+ ca. 20% teurer ist als über UKW.

DAB+ wurde übrigens nur aus einem einzigen Grund eingeführt: Kostenersparnis. Man kann in die gleiche Bandbreite mehr Sender als bei DAB reinpressen.

Und selbst im DAB/DAB+ Musterland Großbritannien sind viele Hörer wieder zurück zu UKW gegangen, weil dort insbesondere die Privatsender mit unterirdischen Datenraten und damit miesem Klang senden. Die niedrigen Datenraten haben wieder Kostengründe. Höhere Datenraten können sich die Privatsender einfach nicht leisten.

Und die Kostenthematik ist auch ein Grund, warum sich in Deutschland viele Privatsender gegen DAB/DAB+ aussprechen.
Die ÖRs würden es lt. eigener Aussage auch am liebsten wieder los werden.
Aber die sind gesetzlich dazu verpflichtet und bekommen entsprechende Fördergelder dafür, so das es die kaum etwas kostet.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 22. Feb 2014, 14:40 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#8 erstellt: 22. Feb 2014, 15:37
Hallo!

Ich hab zwar noch keine Erfahrung mit DAB+, weil ich es schlicht nicht einsehe, auch nur einen Euro für ein solches Gerät auszugeben, aber am besten schalten die UKW NIE ab!

Ich höre eigentlich sogar recht viel Radio, und nicht nur im Auto. Fast immer über UKW (daheim via Kabel-FM). Und ja, auch auf den Öffis und manchen Privaten kommen noch Spezialsendungen zum "hinhören"...

Sollen die ganzen Digital-Fetischisten doch Webradio nehmen - DAB+ braucht doch kein Mensch...
Neulich wieder ein paar Autoradios eingebaut: "Nimm das da, das ist günstiger als das Schwestermodell da, DAB braucht kein Mensch!" - "Wie DAB? Was issen das?"

Warscheinlich sähe es mit DAB+ im Endeffekt genauso aus wie mit DVB-T:
Das "Überallfernsehen" ist für mich eher ein "Überall-Nix-mehr-sehen". Ist was für die Ballungsräume, außerhalb geht ohne Dachantenne meistens nix. Per Analog-TV konnte man noch im hintersten "Hintertupfingen" zumindest zuverlässig die Tagesschau und das Länderspiel gucken, wenn auch mit Rauschen und Schneegestöber. Irgendwas kam immer - besser als GAR NIX!

UKW ist so herrlich einfach: Antenne raus, Frequenz einstellen - Spaß haben. Überall...selbst da wo schon lange kein Handy und kein TV mehr geht...

Was den "Klang" angeht: Hier ist UKW nur durch den geringen Rauschabstand limitiert. (Die 15kHz-Begrenzung über die immer viel geredet wird, hört kein normaler Mensch!)
Da das "Optimod-Gesülze" der deutschen Sender aber (bis auf wenige Ausnahmen) auf allen Verbreitungswegen gleich ist (UKW, DAB, Web, DVB), und der Rauschabstand für diese Presswürste mehr als ausreichend ist, ist UKW de facto sogar BESSER als DAB+ (mit 64kBit/s HE-AAC und ähnlichem).
Was technisch über UKW wirklich geht, sieht man, wenn man mal ins Ausland fährt (außer A, CH, und CZ). Die scheren sich nicht um irgendwelche unsinnigen MPX-Vorschriften etc. Was da ein Klang über UKW rausgeht - da kann DAB (AAC) dann einpacken...
Radiowaves
Inventar
#9 erstellt: 22. Feb 2014, 16:10
Es gibt Fälle, in denen DAB schon Vorteile hat.

Da war dieser Mann, der täglich per Bahn von Erfurt nach Hermsdorf am Hermsdorfer Kreuz zur Arbeit fährt und dabei MDR Info hören will, weil er glaubt, dadurch gut informiert zu werden (also das "Gefühl", gut informiert zu sein). Mit UKW hätte er keine Chance, das lückenlos zu empfangen, MDR Info hat nur einen Funzelteppich. Mit DAB bekommt er es bis auf 2 km im Wald kurz vorm Ziel aussetzerfrei. Er ist mit DAB sehr zufrieden.

Da sind Leute, die wollen MDR Sputnik (warum auch immer) unterwegs hören, leben aber nicht in Sachsen-Anhal, sondern z.B. in Ostsachsen oder Südthüringen. Mit DAB geht das, mit UKW geht das nicht, weil die Staatskanzleien beider Länder in den 90ern politische Bedenken hatten und Sputnik keine UKW-Frequenzen gaben.

Letztens fuhr ich mit einem Techniker des BR durch Berlin. Im Autroadio lief Bayern 2, ganz selbstverständlich. Natürlich via DAB.

Letzteres ist zwar eine Ausnahme (die "Gastprogramme" anderer ARD-Anstalten im RBB-Paket), aber die ersten beiden Beispiele zeigen Anwendungsfälle, die heute schon verständlich sind.

Daheim gilt das alles freilich nicht. Da kommt man mit DVB via Kabel oder Satellit deutlich weiter oder nutzt noch Internetradio, bis das gedrosselt wird.

Internetradio fürs Auto sehe ich noch als schwierig an, wegen des Traffics und der Tarife. Aber was passiert, wenn die KFZ-Hersteller in Kooperation mit Mobilfunkbetreibern erstmal beginnen, eigenes Mediastreaming anzubieten und das entsprechend querfinanzieren werden, so daß es von Drosselungen ausgenommen wird? Das kann man vermarkten: Unterhaltungspakete als Argument bei der Wahl der Automarke. Dann wirds hart, aber generell für das bekannte Radio. Zumindest für das Dudelradio.

In UK läuft DAB ausschließlich im "classic"-Modus via MP2. Man konnte wegen zu vieler verkaufter Altgeräte nicht mehr umsteigen, ohne richtig Ärger zu bekommen. Bei MP2 braucht man 192 kbps für guten Klang, schon bei 160 kbps gibt es häufig hörbare Einbußen, nur die 128 kbps, die in Deutschland derzeit DLF und D-Kultur anbieten, sind für diese Magerbitrate schockierend gut. In UK läuft die BBC weitgehend mit 128 kbps, der Privatsender-Rotz teils aber mit deutlich unter 128 kbps. Wie wäre es mit 80 kbps MP2 joint stereo? Oder gleich in Mono wie in den 50er Jahren? Kein Wunder, wenn den Hörern die Lust auf sowas vergeht.

Für manche Öffis in Deutschland ist DAB der einzige Weg, alle Programme flächendeckend anzubieten, da UKW dicht ist. Kann mir nicht vorstellen, daß man dort wieder aussteigen will. Man steckt große Hoffnungen da rein, weil man vermutlich auch weiß, daß, wenns diesmal mit DAB nicht klappt, es das fürs Radio im bekannten Sinne gewesen ist. Andere sagen, der Zug ist bereits abgefahren.

Der "geringe Rauschabstand" von UKW kann gut und gerne > 70 dB sein. Ich hatte mal in Berlin paar Tage Kabelanschluß als Appetizer, bevor die, die keinen Vertrag abschlossen, abgeklemmt wurden. Habe da spaßenshalber mal D-Kultur gegen DVB-S gehört. Ich mußte auf eine leise Stelle in einem Hörspiel warten, um UKW am Rauschen zu erkennen. Das Optimod-Gerotze ist absolut nicht nötig für UKW, das System kann wesentlich mehr als die 3 dB Dynamik die da noch übrigbleiben.

Aber was nützen Rundfunksysteme, egal ob UKW oder DAB, wenn nur noch Müll versendet wird? Im Frühjahr schlachten sie D-Kultur, beim DLF siehts auch nicht sonderlich gut aus. Mit Herrn Weber, der bereits hr 1 zur Hausfrauenwelle umgebaut hat, hat ma sich einen Erfolgsgaranten für wertlose elektromagnetische Ausdünstungen an Bord geholt.
http://www.badische-...-deutschlandradio-um
http://www.berliner-...809188,26240024.html

Die regionalen Öffis sind ja auch seit Jahren zielstrebig dabei, jeden Einschaltimpuls zu tilgen. Würde mich nicht wundern, wenns irgendwann heißt "stell dir vor, es wird Radio angeboten und keiner nutzt es".

Sehen andere ähnlich: Die kommenden Jahre werden Schauplatz eines harten Kampfes von Internet und Rundfunkanstalten sein, aus dem letztere als Verlierer hervorgehen werden.
Dr._Quincy
Stammgast
#10 erstellt: 22. Feb 2014, 16:15

Radiowaves (Beitrag #9) schrieb:

Im Frühjahr schlachten sie D-Kultur, beim DLF siehts auch nicht sonderlich gut aus.


Wirklich? Wo kann man das nachlesen?
Radiowaves
Inventar
#11 erstellt: 22. Feb 2014, 16:54
Derzeit halboffizielles wohl nur in den beiden Links unter meinem Absatz. Dazu noch die Gerüchteküche, und die ist in dieser Szene nicht selten recht präzise und nah dran an der Realität.
AlexG1990
Inventar
#12 erstellt: 22. Feb 2014, 18:30

Internetradio fürs Auto sehe ich noch als schwierig an, wegen des Traffics und der Tarife. Aber was passiert, wenn die KFZ-Hersteller in Kooperation mit Mobilfunkbetreibern erstmal beginnen, eigenes Mediastreaming anzubieten und das entsprechend querfinanzieren werden, so daß es von Drosselungen ausgenommen wird? Das kann man vermarkten: Unterhaltungspakete als Argument bei der Wahl der Automarke. Dann wirds hart, aber generell für das bekannte Radio. Zumindest für das Dudelradio.

Und bei genau solchen Gedanken bin ich absolut auf Protest programmier!
Wie weit soll das denn noch gehen?? Geht's noch? Diese Total-Integration geht doch schon jetzt viel zu weit!
In meinem Auto steckt das kleinste und einfachste 1-Din-Radio von JVC (KD-X30): Hervorragender UKW-Tuner, Aux-Anschluss. Nichtmal CD. Der USB dient auch nur zum Laden von Navi/Handy...
Ich höre 50% UKW-Radio und 50% MP3 übers Smartphone...
Wenn ICH das will, kann ich übers Handy natürlich auch Webradio hören. Das ist Freiheit, ohne mich an irgendwelche hochintegrierten Lösungen zu binden...


Optimod-Gerotze ist absolut nicht nötig für UKW, das System kann wesentlich mehr als die 3 dB Dynamik die da noch übrigbleiben.

Jop...komischerweise ist das in den genannten Ländern auch nicht so extrem vorhanden (Luxemburg, Belgien, Italien, Frankreich). Die machen auch über UKW so einen Druck, ohne dieses "Gezischel", kaum Processing, das kommt teils schon sehr nahe an die - naja "Original-CD" ran...

Hier in D-Land höre ich schon von weitem bei jedem kleinen Radio-Quäkewecker: Aha, da läuft Radio. Nur anhand dieses blöden Optimod-Gezischels...
Das ist in anderen Ländern NICHT so!
AlexG1990
Inventar
#13 erstellt: 23. Feb 2014, 09:51
Hey!...

Wollte niemandem (Radiowaves) auf die Füße treten!
Habe mich nur über die Sache an sich (diese Voll-Integration in neuen Autos) echauffiert
Bin ich halt gar kein Fan von...


[Beitrag von AlexG1990 am 23. Feb 2014, 09:52 bearbeitet]
DB
Inventar
#14 erstellt: 23. Feb 2014, 10:16

AlexG1990 (Beitrag #13) schrieb:
Habe mich nur über die Sache an sich (diese Voll-Integration in neuen Autos) echauffiert
Bin ich halt gar kein Fan von...

Dann schau Dich mal in Autoforen um. Da gibt es Bereiche von bestimmten Marken, dort hecheln die darauf konditionierten Lemminge jedem noch so idiotischen Einfall des Herstellers hinterher...


MfG
DB
Acurus_
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 23. Feb 2014, 11:06

Radiowaves (Beitrag #9) schrieb:
Im Frühjahr schlachten sie D-Kultur, beim DLF siehts auch nicht sonderlich gut aus. Mit Herrn Weber, der bereits hr 1 zur Hausfrauenwelle umgebaut hat, hat ma sich einen Erfolgsgaranten für wertlose elektromagnetische Ausdünstungen an Bord geholt.
http://www.badische-...-deutschlandradio-um
http://www.berliner-...809188,26240024.html

Die regionalen Öffis sind ja auch seit Jahren zielstrebig dabei, jeden Einschaltimpuls zu tilgen. Würde mich nicht wundern, wenns irgendwann heißt "stell dir vor, es wird Radio angeboten und keiner nutzt es".


Ist ja spannend, was da bei dreien von rund 65 öffentlich-rechtlichen Zwangsradiosendern passiert. Bei "DRadio Wissen", dem angeblichen "Jugendsender" des Deutschlandradios, liegt der Alterdurchschnitt also bei 46 Jahren. Irre! Ich dachte immer, der Durchschnitt läge um die 60. Ist aber egal, mehr als 1.000 Zuhörer hat das Programm sowieso nicht. Da werden nur unsere Zwangsgebühren verballert. Viel schlimmer ist der "Angriff" auf den Deutschlandfunk. Änderungen wären da sehr schade. Ich höre den jeden morgen, weil dort bestimmt überhaupt nicht so herrlich die rot-grünen Tagesbefehle ausgegeben werden. Genau das gefällt mir. Und "Deutschlandradio Kultur"? Den Sender kann man keine 10 Minuten durchstehen, obwohl ich es immer wieder probiere. Er ist noch schlechter als das "Kulturradio" vom RBB, und das heißt schon was.

Mein Reformvorschlag: Alle 65 öffentlich-rechtlichen Zwangsradiosender bis auf 10 einfach abschaffen. Das spart Geld und wäre dann eine Grundversorgung.

Ich kenne übrigens viele Menschen, die noch Radio hören. Aber "DAB/DAB+" nutzt niemand von denen - ich auch nicht. Die Leute nutzen UKW, Kabel, Sat oder Internet. Bei mir ist es ein ausrangiertes Handy, welches zu Hause im WLAN hängt und Internetradio an den Verstärker schickt. Damit kommt das politisch so super ausgewogene DLF-Programm gut rüber, ich glaube mit 128 kBit/s. Und wenn ich Auto fahre, läuft nur noch BBC, da wird man nämlich nicht verblödet.
AlexG1990
Inventar
#16 erstellt: 23. Feb 2014, 12:04

Dann schau Dich mal in Autoforen um. Da gibt es Bereiche von bestimmten Marken, dort hecheln die darauf konditionierten Lemminge jedem noch so idiotischen Einfall des Herstellers hinterher...

Naja, *noch* muss ich mir ja sowas nicht gefallen lassen, wenn ich auf ältere gebrauchte Autos stehe...
Und das NICHT bloß, weil ich mir im Leben keinen neu(ere)n Wagen leisten kann (mache ich gar keinen Hehl draus!) - aber ich WOLLTE gar keinen... In 10 Jahren muss ich mich dann auch damit rumärgern...

Man schaue sich mal den Golf 7 an - da kann man dann das halbe Auto per Touchscreen über den Multimedia-Touchscreen konfigurieren, Aux/USB ist irgendwo in der Mittelkonsole, und der Radiotuner irgendwo im Amaturenbrett verbaut - Tolle Wurst!

Bei mir gibt's nen ISO-Schacht, nen einfaches Radio mit gutem Tuner, ein Navi an der Scheibe und der Rest geht über's Handy via Aux/Klinke...

Aber jedem das seine...

OK: Back to Topic


[Beitrag von AlexG1990 am 23. Feb 2014, 12:09 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#17 erstellt: 23. Feb 2014, 19:02

Acurus_ (Beitrag #15) schrieb:
Bei "DRadio Wissen", dem angeblichen "Jugendsender" des Deutschlandradios, liegt der Alterdurchschnitt also bei 46 Jahren. Irre! Ich dachte immer, der Durchschnitt läge um die 60.

So unterschiedlich ist die Wahrnehmung. Ich hatte erwartet, es hörten da nur militante "ich bin aber sowas von intellektuell"-Studenten zu. Nachdem mir letztens erst eine "Redaktionskonferenz" (die Sendung heißt so) mit Daniel Fiene und "Herrn Pähler" serviert wurde (ein Radiofreund von mir war Studiogast) und ich erschütternd zur Kenntnis nehmen mußte, auf welch niedrigem Niveau das alles abläuft, hätte ich eher an noch jüngere gedacht. Mit Jorunalismus und seriösem Radio hatte das gar nichts zu tun. Was sie jetzt machen, höre ich mir gleich gar nicht an, die in den Foren genannten Vergleiche (1Live) reichen mir vollauf.


Acurus_ (Beitrag #15) schrieb:
Viel schlimmer ist der "Angriff" auf den Deutschlandfunk. Änderungen wären da sehr schade.

Stimmt. Es gibt Bundesländer, da sind die Nachrichten des DLF die einzigen auf UKW, die noch von Sprechern in anständiger Geschwindigkeit gelesen werden. Auf allen anderen (auch auf den öffentlich-rechtlichen!) Programmen hat man O-Ton-Gesabbel (und damit dann 7 Sprecher in 3 Minuten) und/oder Musikbett, dazu abartiges Soundprocesing und andere Widerwärtigkeiten.


Acurus_ (Beitrag #15) schrieb:
Ich höre den jeden morgen, weil dort bestimmt überhaupt nicht so herrlich die rot-grünen Tagesbefehle ausgegeben werden.

Wo werden denn "rot-grüne Tagesbefehle" ausgegeben? Dazu bräuchten die Programme ja Wort und dazu noch intelligentes und engagiertes Wort. Wo findet man sowas außer vielleicht noch vereinzelt auf ARD-Kulturwellen? Und dort zunehmend auch nur noch zwischen den Musikhäppchen.

Und was sind eigentlich "rot-grüne Tagesbefehle"? Ich höre z.B. kaum noch radio, weil ich generell in der deutschen Gesellschaft jegliche zukunftsfähigen Ansätze vermisse, also auch im Radio. Zukunftsfähig ist aus meiner Sicht nur eine Gesellschaft im Einklang mit Natur und Naturgesetzen (das nenne ich durchaus "grün", es hat aber nix mit einer Partei dieses Namens zu tun) und eine solidarische Gesellschaft. Ob man die angesichts des Farbmißbrauchs durch solche Vereine wie die SPD wirklich noch mit einer bestimmten Farbe korrelieren kann, bezweifle ich.


Acurus_ (Beitrag #15) schrieb:
Mein Reformvorschlag: Alle 65 öffentlich-rechtlichen Zwangsradiosender bis auf 10 einfach abschaffen. Das spart Geld und wäre dann eine Grundversorgung.

Ob 10 reichen, müßten wir mal zählen. Ich denke nicht, denn ich würde jedem Bundesland schon eine Welle zugestehen, die sich niveauvoll, aber nicht akademisch um das dortige Geschehen kümmert und es versteht, Mehrheiten anzusprechen. Das wären schon 16 Programme oder so. Dazu eine anständige Jugendkulturwelle, eine anständige "Hochkulturwelle" und ein "Gemischtwarenladen", auf dem vor allem hochwertige Sendungen zu bestimmten Themen (Wissenschaft, Medizin, Ökologie, Gesellschaft) laufen. Den ganzen Popwellen-Müll kann man gut und gerne den Privaten überlassen, die verstehen sich da vortrefflich drauf.


Acurus_ (Beitrag #15) schrieb:
das politisch so super ausgewogene DLF-Programm

Ich habe mit dem "ausgewogen" immer meine Probleme. ich kanns eifnach nicht ertragen, wenn irgendwo (muß nicht zwingend das Radio sein) irgendwelcher abartiger Müll angeboten / behauptet / vertreten werden muß, damit es "ausgewogen ist. Für mich gibt es nur eins: das Notwendige und das Sinnvolle, das Liebevolle und das Wahre müssen nach oben. Auf "Ausgewogenheit" kann ich gerne verzichten.


[Beitrag von Radiowaves am 23. Feb 2014, 19:04 bearbeitet]
lotharpe
Inventar
#18 erstellt: 12. Mrz 2014, 19:33

Bei mir gibt's nen ISO-Schacht, nen einfaches Radio mit gutem Tuner, ein Navi an der Scheibe und der Rest geht über's Handy via Aux/Klinke...


X2, eine Aux/Klinke besitzt mein Radio allerdings nicht.
Dafür verwende ich einen professionellen FM-Transmitter im Handschuhfach.

Bin absoluter UKW Fan, denn es kann ohne Soundprocessing perfekt klingen.
ParrotHH
Inventar
#19 erstellt: 12. Mrz 2014, 19:57
`nen Guten Abend!

Für den hier geschmähten DAB+-Standard will ich doch mal eine Lanze brechen. Ich habe - mehr zufällig - einen DAB+-Empfänger mit meinem neuen Auto mitgeliefert bekommem. Und daher benutze ich das nun einfach mal seit ein paar Monaten!

Ich fahre ca 35.000km in Jahr mit dem Auto herum, und das schon seit vielen Jahren. Im Vergleich zum herkömmlichen UKW-Radio kann ich sagen: für den mobilen Gebrauch ist DAB+ ziemlich praktisch und funktioniert saugut! Gute Abdeckung, bequeme Senderwahl ohne mühsehlige Suchläufe, Zusatzinfos in graphischer Form, Verkehrsmeldungen fürs integrierte Navi sind die ersten Stichworte, die mir einfallen.

Die Vorstellungen, mich beim Autofahren von einer Internetverbindung abhängig zu machen, gefällt mir aktuell noch nicht so richtig! Und zwar wegen den Aspekten Abdeckung und Kosten.

Parrot
DB
Inventar
#20 erstellt: 13. Mrz 2014, 08:53
Hallo,


ParrotHH (Beitrag #19) schrieb:
Gute Abdeckung, bequeme Senderwahl ohne mühsehlige Suchläufe,

was meinst Du denn, wie das Radio die Sender findet? Langwierige Sendersuchläufe sind für UKW-Geräte übrigens auch kein Problem, vor allem nicht bei Geräten mit Doppeltuner.


ParrotHH (Beitrag #19) schrieb:
Zusatzinfos in graphischer Form,

Wozu? Sollte man nicht den Blick auf der Straße haben?


ParrotHH (Beitrag #19) schrieb:
Verkehrsmeldungen fürs integrierte Navi sind die ersten Stichworte, die mir einfallen.

Ist ein alter Hut, dank TMC bei UKW.

Bis hierher sehe ich keinen Mehrwert ggü. UKW.



ParrotHH (Beitrag #19) schrieb:
Die Vorstellungen, mich beim Autofahren von einer Internetverbindung abhängig zu machen, gefällt mir aktuell noch nicht so richtig! Und zwar wegen den Aspekten Abdeckung und Kosten.

Na, also facebook, ebay und viele andere mehr oder weniger sinnentleerte Webinhalte müssen Dir das schon wert sein, wenn man mit der Zeit gehen will.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 13. Mrz 2014, 09:49 bearbeitet]
Passat
Inventar
#21 erstellt: 13. Mrz 2014, 09:57

ParrotHH (Beitrag #19) schrieb:
Gute Abdeckung, bequeme Senderwahl ohne mühsehlige Suchläufe, Zusatzinfos in graphischer Form, Verkehrsmeldungen fürs integrierte Navi sind die ersten Stichworte, die mir einfallen.


Wie schon richtig erwähnt, wird TMC und TMC Plus über UKW ausgestrahlt. TMC ist nämlich Bestandteil von RDS.
Ohne RDS kein TMC.
Und RDS gibts nur bei UKW.
Schon das macht es schwer, UKW abzuschalten.

Was "Senderwahl ohne mühselige Suchläufe" angeht:
Da brauchst du nur das richtige Radio.
Mein UKW-Radio hat einen Doppeltuner und im Display zeigt es eine Liste mit allen empfangbaren Sendern an.
Und das sind in einigen Regionen 40-50 Stück!

Grüße
Roman
Paulaner
Inventar
#22 erstellt: 13. Mrz 2014, 09:57

ParrotHH (Beitrag #19) schrieb:
Ich fahre ca 35.000km in Jahr mit dem Auto herum, und das schon seit vielen Jahren. Im Vergleich zum herkömmlichen UKW-Radio kann ich sagen: für den mobilen Gebrauch ist DAB+ ziemlich praktisch und funktioniert saugut!

Ich höre täglich auch zu hause Radio und da habe ich mehrere UKW-Empfänger. Die wären dann alle Schrott, nur wegen der Autofahrer!?

Sorry, das ist für mich völlig unverständlich, denn dann sollte man von mir aus für die Autofahrer DAB+ nehmen, aber ich möchte zu Hause auf das gute UKW-Radio nicht verzichten.

Paulaner
ParrotHH
Inventar
#23 erstellt: 13. Mrz 2014, 10:04
Guten Morgen DB,

zu Deiner Einlassung fällt mir eigentlich nur ein: hast Du es denn mal selbst benutzt?
Ich ja, und zwar seit November täglich!

Die praktischen Vorteile, die DAB+ für mich als Nutzer im Auto unter Beweis gestellt hat, sind nun mal einfach da. Natürlich kann man auch mit einem stinknormalen UKW-Radio im Auto klarkommen. DAB+ ist aber einfach: besser! Ich wollte es nicht mehr missen.

Manchmal ist es einfach interessant zu erfahren, wie die Sendung heißt, die man gerade hört, oder man stolpert in einen Beitrag und will den Namen des Moderators oder Interviewpartners wissen. In der Liste der verfügbaren Sender, die irgendwie immer aktuell ist, sehe ich im Display ein passende Senderlogos, damit finde ich den gewünschten Sender viel schneller, weil ich die Liste nicht durchlesen muss. Es sind so kleine Dinge, die einfach praktisch sind, ohne dass man deshalb stundenlang aufs Display schauen würde.

Um mal einen anderen Vergleich zu bemühen: Der Unterschied zwischen UKW und DAB+ fühlt sich für mich so ähnlich an wie wie der zwischen alten Symbian-Smartphones (Nokia) und Android-/IOS-Smartphones. Mit Symbian konnte man theoretisch auch alles: Surfen, Email, Navigation, usw... in der Praxis waren die iPhones und Android-Handies trotzdem eine Revolution, und man merkte erst, wie umständlich und langsam das vorher alles war, und warum man manche Dinge früher nie oder ungern genutzt hat.

Dass langwierige Sendersuchläufe für UKW-Geräte kein Problem sind, ist mir bewusst. Alle Autoradios, die ich in den letzten 25 Jahren hatte, konnten den langwierigen Sendersuchlauf! Ob ich im Renault Clio saß oder im BMW 528i war da ganz egal, diese Disziplin beherrschten sie alle wirklich perfekt...

Zu TMC:

RDS-TMC-Meldungen werden mit etwa 60 bit/s übertragen, was etwa 10 Meldungen pro Minute entspricht.


Klar, technisch schon eine Leistung, was man da noch alles in den betagten UKW-Standard reingepresst hat. Trotzdem ist das eine arg bescheidene Datenrate. Wenn ich dagegen heute in mein Auto steige, dann sehe ich praktisch instant auf der Karte, was um mich herum in Stadt an Baustellen und Staus passiert (und das ist in HH leider: viel!). Ich habe nun schon einige Navis gehabt, alle hatten TMC oder TMCpro an Bord. So gut, präzise und umfangreich wie mit dem DAB+-Empfänger hat das aber noch nie funktioniert. Das ist auch wenig verwunderlich, da die ganze Basistechnologie digital ist, und man daher ganz andere Möglichkeiten und Durchsatzraten hat.

Parrot
Passat
Inventar
#24 erstellt: 13. Mrz 2014, 10:30
Was die Zusatzinfos zur Sendung angeht:
Gibts auch bei UKW, nennt sich Radiotext.
Und mein Autoradio hat ein so großes Display, das es den kompletten Text auf einmal anzeigen kann anstatt wie bei Radios mit einzeiligem Display als durchlaufendes Textband.

RDS kennt u.A. folgende Services:
PI = Programmidentifikation (alphanummerischer Code, wird nicht angezeigt, sondern nur intern vom Radio ausgewertet)
PS = Sendername (soll eigentlich ein statischer Text sein, wird von vielen Sendern aber mißbraucht, indem da wechselweise andere Sachen angezeigt werden)
AF = Liste von Alternativfrequenzen, damit das Radio bei schlechter werdendem Empfang automatisch die Frequenz wechseln kann
RT = Radiotext (begleitender Text zur Sendung)
CT = Uhrzeit
TMC = Verkehrsmeldungen
M/S = Flag, ob Musik oder Sprache gesendet wird (Mein Radio kann das auswerten und man kann für M und S verschiedene Klangeinstellungen speichern. M/S wird aber von den Sendern nicht genutzt).
TP = Flag, ob der Sender Verkehrsfunkmeldungen sendet
TA = Flag, das gesetzt wird, wenn gerade eine Verkehrsmeldung gesendet wird
PTY = Programtyp (Pop, Rock, Nachrichten etc.)
EON = erlaubt umschalten von einem Sender, der keine Verkehrsmeldungen sendet, auf einen Sender, der Verkehrsmeldungen sendet, während der Dauer der Verkehrsmeldung
ODA = zusätzliche Datendienste. Damit kann man z.B. Musikstücke taggen, so das man die im iTunes-Musikstore findet.
EWS = Warnfunktion, schaltet auf einen bestimmten Sender um, der z.B. Katastrophenmeldungen sendet.
TDC = Datenkanal, über den beliebige Daten gesendet werden können.

Grüße
Roma
ParrotHH
Inventar
#25 erstellt: 13. Mrz 2014, 10:57

Passat (Beitrag #24) schrieb:
Was die Zusatzinfos zur Sendung angeht:
Gibts auch bei UKW, nennt sich Radiotext.
Und mein Autoradio hat ein so großes Display, das es den kompletten Text auf einmal anzeigen kann anstatt wie bei Radios mit einzeiligem Display als durchlaufendes Textband.

Jo, das ist ja nix wirklich neues.

Allerdings gibt es den praktischen Unterschied eben leider doch. Den kann ich jeden Abend nach der Arbeit sehen, wenn ich auf dem Nachhauseweg durch den Krohnstiegtunnel fahre. Ich höre Deutschlandfunk. Im Tunnel ist nix mit Radioempfang, weder DAB+ noch UKW. Das Radio schaltet dann beim schwächer werdenden Signal zunächst verzweifelt von DAB+ auf UKW um. Das merkt man übrigens nur daran, dass es auf einmal stark rauscht. Es gibt also keinerlei Zeitverzögerung. Das geht aber auch nur ein paar Sekunden gut, dann herrscht Stille.

Egal, vor dem Tunnel, also im DAB+-Modus, sehe ich allerlei Textinfos, also Name der Sendung, Beschreibung des aktuellen Beitrages, usw...
Nach dem Tunnel, das Radio ist noch im UKW-Modus, sehe ich: nichts, bis auf den Sendernamen. Das Radio braucht eine Zeitlang, bis es wieder auf DAB+ schaltet (auch wieder nahtlos ohne hörbaren Zeitversatz). Und - schwupps - sind wieder alle Infos da.

Ich weiß nicht, ob das in diesem Falle mit dem konkreten Sender zu tun hat, oder eher doch mit prinzipiellen RDS-Eigenschaften. Nur das ist genau das, was ich jeden Tag erlebe.

Nochmal: ich hab ja gar nix gegen UKW, auch RDS ist eine tolle Sache. Nur funktioniert das alles bei DAB+ einfach spürbar besser! Das ist einfach so, und lässt sich auch nicht durch Fortschrittsverweigerer wegdiskutieren! Dazu auch nochmal der Hinweis, dass ich mir den DAB+-Empfänger gar nicht bewusst gekauft habe, der war einfach drin, und ich dachte am Anfang, den ganzen Mist brauchst und willst Du eigentlich gar nicht.

"Leider" hat sich das Zeugs im Alltag dann einfach ziemlich gut bewährt.


Zu Hause höre ich inzwischen übrigens fast ausschließlich Radio über Internet-Streams. Das hat sich im Laufe der Zeit auch einfach so ergeben. Wenn heute der UKW-Funk abgeschaltet würde, mir würde nichts fehlen.

Parrot
Radiowaves
Inventar
#26 erstellt: 13. Mrz 2014, 11:20
Was ich an DAB schätze, soweit das meine wenigen DAB-Erfahrungen erlauben: man kann in Berlin im Auto Bayern 2 hören. Machte ein Radiofreund von mir, als wir zusammen durch die Stadt fuhren. Man bekommt alle MDR-Programme terrestrisch im MDR-Sendegebiet. Die würde ich bloß alle nicht hören wollen. Man bekommt DLF und D-Kultur bundesweit. Und das wars dann auch schon, denn der ganze "Bundesmux" ist für mich wertlos und die Regionalmuxe bilden weitgehend UKW ab.

Ansonsten: ich komme mit AAC nicht klar. SBR klingt künstlich, die Höhen wirken wie "abgesetzt" und gehören nicht zum Original (tun sie ja auch nicht). Es klingt rauh (jemand nannte es "schabend"). Es gurgelt und blubbert, selbst in LC bei 120 kbps. Es ist nicht besser als 192 kbps MP2. Fürs Auto gewiß mehr als ausreichend, für zu Hause sehe ich keinerlei Grund, DAB zu nutzen. Guter UKW-Kabelempfang ist klanglich besser. Schlechter natürlich nicht - da stört dann das Rauschen.
DB
Inventar
#27 erstellt: 13. Mrz 2014, 15:54
Hallo,


ParrotHH (Beitrag #23) schrieb:

zu Deiner Einlassung fällt mir eigentlich nur ein: hast Du es denn mal selbst benutzt?

ich habe einen DAB-Radiowecker. Der läßt sich wohl auch auf DAB+ updaten, allerdings habe ich lieber notfalls etwas verrauschten UKW-Empfang als eine abgehackte Übertragung.


ParrotHH (Beitrag #23) schrieb:
Manchmal ist es einfach interessant zu erfahren, wie die Sendung heißt, die man gerade hört, oder man stolpert in einen Beitrag und will den Namen des Moderators oder Interviewpartners wissen. In der Liste der verfügbaren Sender, die irgendwie immer aktuell ist, sehe ich im Display ein passende Senderlogos, damit finde ich den gewünschten Sender viel schneller, weil ich die Liste nicht durchlesen muss. Es sind so kleine Dinge, die einfach praktisch sind, ohne dass man deshalb stundenlang aufs Display schauen würde.

Ich kann dafür mein Radio bedienen, ohne hinsehen zu müssen und es braucht nicht mal zum Speichern der Sender Strom.


ParrotHH (Beitrag #23) schrieb:
Um mal einen anderen Vergleich zu bemühen: Der Unterschied zwischen UKW und DAB+ fühlt sich für mich so ähnlich an wie wie der zwischen alten Symbian-Smartphones (Nokia) und Android-/IOS-Smartphones. Mit Symbian konnte man theoretisch auch alles: Surfen, Email, Navigation, usw... in der Praxis waren die iPhones und Android-Handies trotzdem eine Revolution, und man merkte erst, wie umständlich und langsam das vorher alles war, und warum man manche Dinge früher nie oder ungern genutzt hat.

Ich hatte keines der genannten Geräte und ich muß Dir sagen, ich habe auch nichts vermißt.


ParrotHH (Beitrag #23) schrieb:
Dass langwierige Sendersuchläufe für UKW-Geräte kein Problem sind, ist mir bewusst. Alle Autoradios, die ich in den letzten 25 Jahren hatte, konnten den langwierigen Sendersuchlauf! Ob ich im Renault Clio saß oder im BMW 528i war da ganz egal, diese Disziplin beherrschten sie alle wirklich perfekt...

Die Schwierigkeit hatte ich nie. Möglicherweise liegt das aber auch daran, daß ich nicht unbedingt im Auto radiohören muß.


ParrotHH (Beitrag #23) schrieb:
Zu TMC:

RDS-TMC-Meldungen werden mit etwa 60 bit/s übertragen, was etwa 10 Meldungen pro Minute entspricht.


Klar, technisch schon eine Leistung, was man da noch alles in den betagten UKW-Standard reingepresst hat. Trotzdem ist das eine arg bescheidene Datenrate. Wenn ich dagegen heute in mein Auto steige, dann sehe ich praktisch instant auf der Karte, was um mich herum in Stadt an Baustellen und Staus passiert (und das ist in HH leider: viel!). Ich habe nun schon einige Navis gehabt, alle hatten TMC oder TMCpro an Bord. So gut, präzise und umfangreich wie mit dem DAB+-Empfänger hat das aber noch nie funktioniert. Das ist auch wenig verwunderlich, da die ganze Basistechnologie digital ist, und man daher ganz andere Möglichkeiten und Durchsatzraten hat.

Die Sache ist doch die: was muß Radio leisten können? Musik und Nachrichten übertragen, in Mono oder Stereo, bei guter Qualität.
Rechtfertigen die ganzen Fassademätzchen des DAB / DAB+ / (selbstverständlich inkompatible Nachfolgeformate hier bitte einfügen), daß man -zig Millionen UKW- Radios entwerten will? Ist man gewillt, eine Informationskontrolle (das geht mit dem Digitalkrempel nämlich auch) über sich ergehen zu lassen?
Zudem eignet sich DAB+ als Notfallfunk genausowenig wie ein Mobiltelefon.
Wenn man Stauinformationen braucht, ließen die sich per Internet genausogut empfangen, ohne dafür UKW opfern zu müssen.


MfG
DB

EDIT Mod.: Zitat korrigiert.


[Beitrag von Hüb' am 13. Mrz 2014, 15:57 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#28 erstellt: 13. Mrz 2014, 16:50

DB (Beitrag #27) schrieb:
Die Sache ist doch die: was muß Radio leisten können?

Ich finde die Fragestellung falsch!
Meine Frage wäre: was kann ich mit aktueller Technik erreichen und damit einen Nutzen für den Menschen generieren.

Parrot
DB
Inventar
#29 erstellt: 13. Mrz 2014, 17:04
Sähe die breite Masse in DAB / DAB+ einen wirklichen Mehrwert zu UKW, hätten die Leute schon massenweise entsprechende Geräte gekauft.


MfG
DB
Passat
Inventar
#30 erstellt: 13. Mrz 2014, 17:09
Genauso ist es.
Die breite Masse benutzt Radio nur als Hintergrundberieselung.
Welcher Moderator da im Studio sitzt o.Ä. interessiert die breite Masse nicht.

Und daher sieht die breite Masse auch keinen Mehrwert in DAB/DAB+ gegenüber UKW.
Selbst im DAB-Musterland Großbritannien ist DAB/DAB+ schon wieder auf dem absteigenden Ast.
Viele Hörer sind zu UKW zurückgekehrt.

Grüße
Roman
ParrotHH
Inventar
#31 erstellt: 13. Mrz 2014, 18:11

DB (Beitrag #29) schrieb:
Sähe die breite Masse in DAB / DAB+ einen wirklichen Mehrwert zu UKW, hätten die Leute schon massenweise entsprechende Geräte gekauft.



Passat (Beitrag #30) schrieb:
Genauso ist es.

Jau, dann noch viel Spass weiterhin mit Eurem Kulturpessimismus
Alle anderen empfehle ich, es einfach mal auszuprobieren. Es tut gar nicht weh!

Ich werde mich dann jetzt mal ins Auto setzen, und radiohörend nach Hause fahren...

73,
Parrot
Passat
Inventar
#32 erstellt: 13. Mrz 2014, 22:23
Naja, man kann schon von Pessimismus sprechen, wenn seit 1999 (so lange gibt es DAB schon in Deutschland!) sehr viel weniger DAB/DAB+ Geräte verkauft wurden als UKW-Geräte.
Und das trotz massivster Werbung für DAB/DAB+.

Grüße
Roman
Dauerbrenner123
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 13. Mrz 2014, 22:44
Glaube wenn es nach einigen geht hätten wir sogar Waschbretter anstatt einer Waschmaschine und reiten auf dem Pferd zur Arbeit anstatt im Auto zu fahren
Sry, der musste sein. Denke Qualitativ steht es ausser Frage das DAB+ der beste Radio Standard ist den wir Empfangen können ( und hoffentlich bald in ganz Deutschland flächendeckend ).

Persönliche Vorliebe zum Rausch UKW ( ) sollten in dem Vergleich nicht zählen. Auch Internetradio nicht. Warte hier ja noch drauf bis ich mal ein Sender sehe der eine Vernünftige Übertragungsrate hat.....

Neben Klang können wir uns natürlich über noch einen größeren Informationsfluss freuen.

Das mit 2018 steht wohl zu über 80 % Fest. Die Industrie macht da fortan auch mächtig druck ( klar, wollen Kohlen verdienen ).

So hoffe bin da nun niemanden auf den Schlips getreten aber wie oben steht sollten Persönliche Vorlieben zu UKW usw. keine Rolle Spielen. Aber es gibt auch noch Leute die sagen Analoges TV sei besser wie das Digitale und der Röhren TV natürlich auch wie ein LED......
grindling
Stammgast
#34 erstellt: 13. Mrz 2014, 23:02
ehrlich gesagt habe ich mich noch absolut garnicht mit DAB ,mit oder ohne+ auseinandergesetzt. es wird ja auch nicht wirklich kommuniziert! vllt spielt das bei autofahrern eine rolle. wenn ich morgens aufwache drücke ich auf die fernbedienung und höre meinen lieblingssender auf UKW und fertig .
ansonsten höre ich spotify oder irgendwelche konserven. radio spielt doch für viele menschen im alltag kaum noch eine rolle.
sicherlich könnte man mittlerweile beim internetradio auch mal höhere übertragungsraten in betracht ziehen..
Dauerbrenner123
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 13. Mrz 2014, 23:09

grindling (Beitrag #34) schrieb:
ehrlich gesagt habe ich mich noch absolut garnicht mit DAB ,mit oder ohne+ auseinandergesetzt. es wird ja auch nicht wirklich kommuniziert! vllt spielt das bei autofahrern eine rolle. wenn ich morgens aufwache drücke ich auf die fernbedienung und höre meinen lieblingssender auf UKW und fertig .
ansonsten höre ich spotify oder irgendwelche konserven. radio spielt doch für viele menschen im alltag kaum noch eine rolle.
sicherlich könnte man mittlerweile beim internetradio auch mal höhere übertragungsraten in betracht ziehen..


Du glaubst gar nicht wieviele Menschen nur Radio hören da diese alle anderen Sachen nicht verstehen. Hier im Forum ticken die Leute aber anders und ich würde fast wetten das die Mehrheit hier nicht viel Radio hört ausser groß im Auto.
Kommuniziert wird schon viel. Höre es täglich im Radio und zu lesen bekomme ich es mittlerweile auch fast täglich im Internet und Zeitung.
Radiowaves
Inventar
#36 erstellt: 13. Mrz 2014, 23:09
Die DAB-Versuche liefen bereits 1992 (!!!) und die Stereoplay hat damals zwar die Entwicklungsleistung gewürdigt, aber die Frequenz-Kleinstaaterei, den fehlenden Overspill und die mickrige Programmanzahl (damals arbeitete man mit 192 - 256 kbps MP2, also etwa 6 Programme je Multiplex) kritisiert. Mit der Schlagzeile auf der Titelseite lag man unfreiwillig völlig richtig:



Die Öffis machen hier auch nur mit, weil sie so teils Programme verbeiten können, die sie auf UKW nie verbreiten durften. Und weil sie Angst haben, den Anschluß zu verpassen, falls DAB sich wirklich mal etablieren sollte. Die Privaten sind ganz stur, bleiben auf UKW und wissen warum: volle Reichweite gibt es nur dort. Und die brauchen sie auch, was nützte ihnen ein Medium, das außer ein paar Freaks und ein paar Zufallskäufern ("war halt drin") niemand nutzt?

Der ERF hat seine Mittelwelle zugunsten von DAB eingestellt, um später ernüchternd feststellen zu müssen, daß er nun zwar neue Hörerkreise erschlossen hätte, die aber kein bißchen fürs Programm spenden würden. Das war bei den nun ausgesperrten Mittelwellenhörern anders. Die hatten Bindung ans Programm, die DAB-Spielkinder haben das nicht.

Man hätte aus DAB richtig was machen können: mit MP2 und 192 kbps für allgemeine Stereoprogramme, 256 kbps für Kulturprogramme und 96 kbps für Infowellen in Mono bzw. später mit DAB+, wenn man nicht vergessen hätte, LC verpflichtend in den Standard aufzunehmen, halt 120 oder 144 AAC LC und dann ausreichend viele Multiplexe, so daß man überall das bekannte UKW-Angebot und einige zusätzliche Leckereien abgebildet bekommen hätte. Aber das, was hier so landauf, landab herumschrabbelt, ist weder Fisch noch Fleisch.

Beim MDR müssen 88 kbps (!!!) mit SBR reichen, auch für Figaro. Da kann ich auch gleich ein Diktiergerät nehmen. Dafür vergeudet man 128 kbps für eine Surround-Version von MDR Klassik. Weg damit und dafür andere Wellen auf 120 kbps LC umstellen - dann gibt es aber wieder Ärger mit Besitzern von LC-untauglichen Empfängern, die dann so klingen wie 32 kbps. Und außer Sputnik und MDR Klassik (sowie "MDR Klassik Surr", was keine breitbandige Störung, sondern die Surround-Version ist) sowie dem sächsischen 1044-kHz-Landtagsdebatten-Ersatzkanal gibt es nix, was es nicht auch flächendeckend auf UKW gäbe. Und die Popwellen des MDR klingen via DAB genauso beschissen wie auf UKW. Also kein Kaufgrund.

Der hr machts bitratentechnisch richtig, riskiert aber mit LC auch Inkompatibilitäten.

Der WDR bietet WDR 3 nicht an (!!!), dafür Diggi und die Vera-Tante.

Der SWR bietet die Massenwelle SWR 1 noch in 160 kbps MP2, um sichs nicht mit allen Altgerätebesitzern ("Altgerät" = Empfänger, die teils 1/10 so alt sind wie heute noch funktionierende UKW-Radios) zu verscherzen.

Der SR zeigt, was klanglich geht: 3 mal 192 kbps MP2. Im Jahre 2014!

Beim BR siehts noch wild aus, das wird sicher irgendwann alles mal auf LC und einheitliche Bitraten umgestellt. Altgerätebesitzer bekommen immerhin noch Bayern 1 und Bayern 3, wenn auch nur in 160 kbps. Bayern 2 ist in Berlin (!) hochwertiger drin als in Bayern und lief anfangs sogar ohne Soundprocessing.

In Meck-Pomm ists außerhalb Schwerin stockdunkel. Von DAB hat da niemand was.

Beim RBB hat der Irrsinn "DAB muß genauso klingen wie UKW, die Radios schalten ja manchmal um" nicht nur dazu geführt, daß DAB genauso hundserbärmlich wummert und mumpft wie die UKW-Programme, sondern auch die DVB-Versionen ruiniert. Die hingen an den gleichen Sendeleitungen von Babelsberg nach Berlin und laufen nun auch Optimod-verhunzt, so daß mans wirklich nicht mehr ertragen kann.

Warum sollte man sich für akustischen Sondermüll, der verglichen mit UKW nun auch noch Schäden durch Artefakte hat, einen neuen Empfänger kaufen? Beschissen klingen kann heute auch UKW, seitdem der Rundfunk in Deutschland weitgehend in den Händen von Marketingheinis und Powerpoint-Söldnern ist und nicht mehr in den Händen der Post.

Und das Privatsendergelump auf 5C ist ja sowieso nicht ernstzunehmen. Weder klanglich noch inhaltlich.
Dauerbrenner123
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 13. Mrz 2014, 23:24
Finde das mit den Artefakten sagt sich so leicht. Lass DAB+ mal von der Ausstrahlung soweit sein wie UKW und dann sollte es mal verglichen werden. Leider gibt es nicht unendlich Bandbreite, also wird es Zeit UKW zu verkleinern.
Passat
Inventar
#38 erstellt: 13. Mrz 2014, 23:31

Dauerbrenner123 (Beitrag #33) schrieb:
Warte hier ja noch drauf bis ich mal ein Sender sehe der eine Vernünftige Übertragungsrate hat.....


Das Problem gibts bei DAB/DAB+ genauso.
Da wird mit teilweise absurd niedrigen Datenraten gesendet, weil dann weniger Sender in den Kanal passen und daher die Kosten für die Sender höher sind.
Und die ÖRs machen bei DAB/DAB+ nur aus einem einzigen Grund mit: Weils dafür Fördergelder von der KEF gibt.
Frag mal Techniker bei den ÖRs: Die würden DAB/DAB+ am liebsten so schnell wie möglich abschalten.

Das UKW noch lange nicht tot ist, sieht man auch daran, das diverse Rundfunkanstalten erst kürzlich neue Sender installiert haben.
Und das tun die nur, wenn sich das auch rechnet, d.h. die Sender als absolutes Minimum 10 Jahre lang in Betrieb sind.

Grüße
Roman
Dauerbrenner123
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 13. Mrz 2014, 23:45
Wo kommst du her wenn ich fragen darf ?

Bei mir ist es eher anders herum das sich schon Tierisch aufgeregt wird das diese Gelder wieder in die Alte Technik Investiert wird.... Bei meinem Händler des Vertrauens werden im Verhältnis 10 zu 2 DAB´s Radios verkauft was meine Vermutung der Stärkeren und schnelleren Verbreitung von DAB bestätigt. Selbst die ÖR Mitarbeiter ( werden da wohl betreut ) sagen Richtung 2018 ist da Schluss.

UKW soll einfach die Bandbreite frei machen und verschwinden In 10 Jahren lachen alle drüber und wundern sich wie man überhaupt UKW hören konnte so wie damals die Kassette ( ja mein liebstes Medium war auch nicht das beste ).
Radiowaves
Inventar
#40 erstellt: 13. Mrz 2014, 23:51
Skurrlies in Sachsen: im Privatfunkgesetz steht, daß analoge Kabelverbreitung ab 2015 nicht mehr zulässig ist. Es ist unklar, ob das auch UKW betrifft oder nur PAL-Kabel-TV. Aber terrestrisch baut man munter für einen Privaten weitere UKW-Standorte (!!!) auf.

Artefakte: natürlich sind Codereinstellungen und Coderfabrikate mitunter klanglich einflußreich. Man erinnere sich an den Barco RE660, bei jeder ARD-Station im Einsatz, um die 192 kbps MP2 für Astra Digital Radio zu erzeugen. Die Kisten hatten einen Fehler im Joint-Stereo-Modus, das klang dann übel matschig, zischelnd, scheppernd und dumpf. MDR, hr und SWR liefen so. BR, RBB, WDR und NDR liefen in linear stereo und waren deutlich besser - unabhängig vom Programminhalt und unabhängig vom Soundprocessing. Erst 2003 stellte man überall auf linear stereo um, nachdem beim MDR so eine Kiste besonders negativ aufgefallen war, sie crashte (!!!) reproduzierbar bei einem für MDR Jump und Sputnik Pop-Müll-Titel und lieferte Pfeif- und Ploppgeräusche sowie Synchronisationsverlust. Der SWR stellte kurz nach dem MDR um, beim hr erfolgte die Umstellung nach etwas Einflußnahme von außen.

Beim BR war auf den Coder von Bayern 2 ein Aufkleber gepappt, sinngemäß "Bitte nur linear stereo." Wer auch immer den warum auch immer da angebracht hatte.

Heute fallen DLF und D-Kultur mit unfassbar guten 128 kbps MP2 auf. Das klingt besser als die BBC mit 160 kbps. Man kann manches also gut parametrisieren. Aber das AAC-Gelumpe ist wirklich nicht für hohe Qualität optimiert, sondern für niedrige Bitraten, wo es MP2 auch deutlich schlägt. Der Gedankengang "dann gehts mit hohen Bitraten ja richtig gut" ist leider nicht korrekt. Ein 192er AAC-LC (Youtube) ist auch nicht besser als ein gutes 192er MP3, macht vor allem blubbernde Phasing-Effekte. Die Gier, billigstmöglich zu senden führt aber nur dazu, daß wieder bis unter die Erträglichkeitsgrenze gegangen wird. Warum sollte sich daran künftig etwas ändern? Qualitativ geht es doch überall nur bergab, nicht nur beim Rundfunk. Es geht ja auch nicht mehr darum, reale Qualität zu haben, sondern nur noch das Gefühl, da wäre Qualität. Genau wie die Aussage, die Hörer "fühlten sich gut informiert". Sie sinds bei vielen Programmen nachweislich trotzdem nicht.

Nach UKW wird nichts mehr kommen. Nichts mehr, das dieses Alleinstellungsmerkmal hat - das ist technisch schon gar nicht mehr möglich. Das UKW-Ende wird das Ende des Radios sein, wie wir es kennen. Die, die nicht damit sozialisiert wurden, sind ohnehin nicht gebunden und greifen heute schon lieber zu individuellen digitalen Konserven. Die "Alten", die ggf. noch gezielt Inhalte suchen, werden nicht jeden neuen Hype mitmachen, die machen dann mehrheitlich das, was der Klügere macht: nachgeben. Also kein Radio mehr hören. In meinem engeren Umfeld wird faktisch kein Radio gehört, auch kein Internetradio. Das Thema ist durch. Nur wenige suchen sich noch gezielt irgendwelche Sendungen raus.


[Beitrag von Radiowaves am 13. Mrz 2014, 23:55 bearbeitet]
Passat
Inventar
#41 erstellt: 14. Mrz 2014, 00:19
Was die "Bandbreite" bei UKW angeht:
Die wird für DAB/DAB+ überhaupt nicht gebraucht.
DAB/DAB+ wird z.Zt. im Band III (174-230 MHz) ausgestrahlt.

Im Band III könnten also satte 35 Blöcke übertragen werden.
Aktuell werden je nach Land zwischen 6 und 12 Programme pro Block übertragen.
Geht man mal von nur 6 Programmen pro Block aus, so könnte man im Band III satte 210 Programme übertragen.
Wenn man 12 Sender in einen Block quetscht, sind es sogar 420 Programme.

Dann ist für DAB auch noch das Band I (47-68 MHz) reserviert.
Das sind noch einmal 12 Blöcke, also 72-144 Sender.
Insgesamt also 282-564 Sender.

Man sieht also, das es gar keinen Bedarf gibt, den UKW-Bereich für DAB/DAB+ frei zu machen.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 14. Mrz 2014, 00:21 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#42 erstellt: 15. Mrz 2014, 17:55
Also ich muss zugeben, ich habe außer in einem kleinen Seitengang im Blödmarkt noch kein DAB+-Radio irgendwo gesehen...doch! Irgendwo stand eine billige Sangean-Plastikkiste - die lief auf FM
...und bei kleinen Ghettoblastern, Docking-Stations, ... bis hin zu hochwertigen Kompaktanlagen (Yamaha, Kenwood, Denon) ist UKW nach wie vor einfach Standard...

Bevor die UKW abschalten, sollte man vielleicht eher mal ne Zerobase machen und alle neu verteilen. Dann vielleicht noch diese blöden MPX-Grenzwerte überdenken und einfach sagen: Ihr dürft bis 75kHz Summen-Hub, macht was draus...und dann mal neutral senden...
Die harte Preemphasis kann man halt leider nicht fallen lassen, dann würden die bestehenden Radio einfach dumpf klingen...

UKW ist einfach KULT, und das sag ich mit meinen süßen 23 Jährchen. Und es ist einfach akteptiert, jeder kennt es und keiner macht sich gedanken darüber, dass das Kratzen beim Senderwechsel und das leichte Zischeln/Rauschen eben noch was mit "good old analog" zu tun hat. Das ist einfach normal so .
Ich sehs bei uns auch bei den jüngeren, die 96/97er. Auch noch bei denen ist UKW einfach "Radio" und Gang und Gebe - trotz iPhone, Internet, usw...
"Ey das Ding hat doch bestimmt Radio, mach einfach 'ma 104,5 rein..."

Es ist einfach episch, mit einem "einfachen Analogradio" mal ganz entspannt eine der wenigen richtig guten Musikshows zu hören (manchmal gibt's sowas bei HR3 Madhouse) - ohne Bling Bling und Digital...
Ich finde diese Einfachheit macht UKW einfach aus!
Auch diese Regionalität: Da ist man zusammen in ner anderen Stadt, und überall redet man halt einfach von "der 88,0" oder so ähnlich - das hat Stil .

Mit UKW kann man auch ne Menge Spaß haben:
Z.B. dass alle Radios synchron laufen. Wenn ich Samstags abends gut gelaunt durch die Stadt fahre guck ich immer an der Ampel im Nachbarauto aufs Display was die für'n Sender drin haben, mache den selbst rein, fange an mit dem Kopf zu nicken und lächele rüber - das ist immer ein riesen Spaß!
Und man kann halt aus vielen Geräten einfach mal eine riesige Anlage aufbauen - wenn man dann noch nen Linex-Transmitter hat .
pelowski
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 15. Mrz 2014, 20:35

AlexG1990 (Beitrag #42) schrieb:
...Wenn ich Samstags abends gut gelaunt durch die Stadt fahre guck ich immer an der Ampel im Nachbarauto aufs Display was die für'n Sender drin haben, mache den selbst rein,...

Das ist dann für mich meist ein Grund diese Frequenz - wie der Teufel das Weihwasser - zu meiden.

Grüße - Manfred
DOSORDIE
Inventar
#44 erstellt: 18. Mrz 2014, 00:08
Also was bei UKW wirklich praktisch ist, ist die Synchronität. Während die Digitalradios alle unterschiedlich puffern, gibt es bei UKW dieses Problem nicht. Bei uns an der Arbeit stehen zig Radios, würde UKW abgeschaltet und Alle hätten Digitalradios, gäbe es das reinste Echo-Chaos, weil kein Radio mehr synchron liefe - selbst beim gleichen Sender.

DAB+ ist mit Sicherheit ein guter Standard, aber hier in Kassel ist das nach wie vor noch sehr dünn verbreitet. In meiner Wohnung (unterm Dach), wo ich soweit guten UKW Empfang habe, bekomme ich kein DAB+ Programm anständig ohne Dachantenne. Die Werbung für DAB+ sagt ja, dass man keine Störungen mehr hat, immer klaren Empfang und Rauschen, Zischeln und Dumpfheit für immer ein Ende habe, verbinde ich jetzt in der Form auch nicht mit UKW, der Sound ist nicht hörbar weit von CD entfernt, wenn das Sounding des Senders stimmt, bei Tonband, Cassette oder Schallpatte hat man wesentlich mehr Verlust, vorrausgesetzt ist natürlich immer ein guter Empfang und im Auto wirds da manchmal schwierig...

Allerdings lieber hab ich ab und an mal ein Zischeln oder ein dumpfer werden durch Hi Cut und Sharx, als einen Komplettausfall oder Geräusche, die an ein altes Modem erinnern. Das liegt aber nicht am schlechten Standard, sondern an der schlechten Verbreitung. Ich sehe im Moment auch keinen Grund ein DAB+ Radio anzuschaffen, man könnte - wenn da so viel Platz ist Alle Kulturprogramme der ARD deutschlandweit verbreiten und zwar flächendeckend und in hoher Bitrate, dazu dann noch R.SA und ich würde mir so ein Ding kaufen. Komischerweise verbreitet Regiocast Radio BOB! im Bundesmux, obwohl es ein hessischer Sender mit Regionalbezug ist, Radio BOB! wird von etwa 80.000 Hörern pro Stunde gehört, R.SA erreicht 152.000 Hörer und ist in Sachsen zweiter, ich war ja gestern da zu Besuch und mir ist gesagt worden eine Verbreitung über DAB+ sei auch in Sachsen nicht vorgesehen, es wird aber laufend Werbung für Digitalradio geschaltet, ich könnte mir schon vorstellen, dass viele sich dann so ein Gerät kaufen in der Hoffnung dass der Empfang von R.SA damit dann besser möglich ist, genau so wie es mit anderen Sendern in anderen Gebieten sein wird, dann wundern sie sich hinterher, dass er genau so schlecht bleibt oder vielleicht sogar noch schlechter als mit dem alten Radio ist, weil nach wie vor über UKW empfangen wird.

Ein Kumpel hat mir das auch erzählt, vonwegen sein Freund hätte sich jetzt ein Digitalradio gekauft, aber der Empfang sei nicht besser geworden, tja blöd, wenn man weiterhin UKW hört und denkt das ist nun schon digital, weil man auf DAB+ nix oder nur wenig findet.

Dazu kommt auch, dass alle klassischen Standalone Radios mich klanglich nicht so vom Hocker gehauen haben. Die Sangeans sind natürlich spitze, zumindest das, was ich vom WR 2 kenne, aber das was so in den Fachmärkten steht ist von dem, was aus dem integrierten Lautsprecher kommt doch ein wenig arm, an ein gutes altes Kofferradio kommt das nicht ran. Und dann wird damit geworben, wie gut der Klang ist. Klar haben die Geräte alle einen Ausgang und man kann sie auch an die HiFi Anlage oder an gute Kopfhörer anschliessen, aber was nützt mir das, wenn ich es z.B. als Ottonormalverbraucher als Küchenradio nutzen will und vorher ein ITT Touring oder TELEFUNKEN Bajazzo gewöhnt war?! Das ist doch totale Volksverarsche, da wird mit CD Klang geworben und dann klingts wie aus der Dose.

Ja, das kenn ich auch "Mach ma Radio." Die meisten kennen UKW nicht - jedenfalls wissen sie nicht, dass es sich so nennt, was die da hören. "Ist das son normales Radio mit den normalen Zahlen?!", ich glaub auch die meisten interessiert nicht ob es zwischen den Sendern rauscht, die wollens möglichst einfach und möglichst schnell und das geht mit UKW sowohl als auch mit Digitalradio, spätestens seit RDS AF ist ja die Suche nach neuen Frequenzen auch vorbei.

Ich fänds jedenfalls schade, wenn ich die ganzen alten Radios Alle nicht mehr nutzen könnte, es wäre Verschwendung die guten Tuner weg zu werfen.

LG, Tobi
AlexG1990
Inventar
#45 erstellt: 18. Mrz 2014, 08:01

Ja, das kenn ich auch "Mach ma Radio." Die meisten kennen UKW nicht - jedenfalls wissen sie nicht, dass es sich so nennt, was die da hören. "Ist das son normales Radio mit den normalen Zahlen?!", ich glaub auch die meisten interessiert nicht ob es zwischen den Sendern rauscht, die wollens möglichst einfach und möglichst schnell und das geht mit UKW sowohl als auch mit Digitalradio, spätestens seit RDS AF ist ja die Suche nach neuen Frequenzen auch vorbei.

Ja genau - "UKW" hört sich halt auch so altbacken an . Die meisten wissen halt nur, dass sie "da auf diese FM-Taste" drücken müssen, dann kommt halt Radio .
Und in vielen Fällen merkt man "das analoge" auch kaum: Wenn man nicht gerade DX-Sender hört, z.B. in einem modernen Multitainment-System im Auto, wenn nicht sogar mit Diversity-Sharx-Tuner, wo man den Sender schön auf'm Touchscreen aus der Liste wählt (etwas was ich ja wie oben schon erwähnt gar nicht mag). Bei ortsüblichen Senden merkt man dann gar nicht dass es UKW ist...
Habe hier einen Yamaha RX-E400-Receiver am Kabel-UKW. Top Empfang, alle Sender abgespeichert, und beim Auswählen erscheint sofort der RDS-Name auf dem Display, inkl. Radiotext etc. Und selbst wenn man den Antennenstecker langsam aufsetzt - entweder es ist kristallklar oder der Tuner "mutet" sofort - da ist auch nix mit Rauschen...
DOSORDIE
Inventar
#46 erstellt: 18. Mrz 2014, 09:13
In welchen Radios gibt es Sharx denn noch? Soweit ich weiß hat Bosch das nach dem Blaupunkt Verkauf eingesackt, während die mit Blaupunkt gelabelten Geräte jetzt nur noch mit Codem Tunern ausgestattet sind, wer weiß wo die herkommen und ob das überhaupt dem originalen Codem Konzept entspricht... naja egal...

Sharx ist ja glaub ich nur noch in hochwertigen OEM Radios teurer Automarken enthalten, aber welche Marken umfasst das? Mein Dad hat nen Mercedes, das Autoradio hat auf jeden Fall Diversity, aber sollte nicht von Bosch sein, der Empfang ist noch mal ne Stufe besser als mit meinem DigiCeiver, der Typ im Car HiFi Laden meinte aber, dass allen Mercedes neueren Datums, die er umgebaut hat Alpine Radios drin sind.

Schade finde ich auch, dass wenn man ein älteres Auto fährt gar keine Hi-Class Autoradios für einen Einzelschacht mehr verfügbar sind, Diversity hat da jedenfalls keins mehr, man müsste sich schon ein Bremen MP74 bis 78 kaufen, aber auch als Sharx eingeführt wurde war bei den Radios mit Cassettenteil beim DigiCeiver mit TIM Schluss. Das Frankfurt C70 ist das größte Cassettenradio mit Sharx, ein TwinCeiver mit Cassette ist mir nicht bekannt, man müsste, wenn man in einem älteren Auto also was stilechtes haben will, aber auch nicht auf RDS verzichten möchte ein Becker Mexico 2000 RDS oder sowas kaufen und da weiss ich nicht ob der Empfänger so DX tauglich ist, wie ein Sharx Tuner, die Blaupunkts werden dann ja ab Anfang der 90er unerträglich hässlich und die von der Optik her richtig schönen Autoradios haben noch kein RDS. Auf AF möchte ich auf keinen Fall verzichten.

Es gibt viele Gerüchte, dass Tuner mit Dynas sogar besser sein sollen, aber gibt es Dynas Autoradios mit Diversity? Es werden zwar auch mehrere Hersteller in den Foren genannt, die so etwas gebaut haben sollen (Ein Conrad SoundCraft Radio soll es mal gegeben haben und unter Anderem war wohl auch JVC ein Hersteller mit Dynas), genaue Typenbezeichnungen gibt es aber nirgends, man will ja wenn dann auch ein ehemaliges Top Modell und keines, wo dann auf ein gutes Cassettendeck oder andere Features verzichtet wurde, nur der Tuner aber gut ist und scheinbar sind die Autoradios auch nicht gekennzeichnet mit einem speziellen Namen für dieses Feature und wenn dann hieß das bestimmt eh wieder bei jedem Hersteller anders.

Und es soll auch von anderen Herstellern ähnliche Konzepte wie Sharx gegeben haben oder noch geben, also gibt es Empfangs und trennschärfen mäßig noch was Besseres als Sharx oder ist das das Beste? Wir werden es nie erfahren, aber bei Youtube gibt es ein Vergleichsvideo zwischen Sharx und D4Q von Pioneer, das angeblich ähnlich arbeitet, gegen Sharx wirkt der Pioneer Tuner empfangstechnisch irgendwie eher wie Standardware.

LG, Tobi
Passat
Inventar
#47 erstellt: 18. Mrz 2014, 10:01

DOSORDIE (Beitrag #46) schrieb:
ein TwinCeiver mit Cassette ist mir nicht bekannt


Doch, gibts.
Ist aber schon etwas älter:
Blaupunkt Bremen RCM 127.
Hat Doppeltuner, Softkeys, Dolby C, CD-Wechsler wird optisch angeschlossen, optional gabs ein Navi (RGN 08).

Die Krönung was das Blaupunkt Berlin RCM 303:
4x 75 Watt Endstufe (separat), 5 Tuner, 4 Antennen (Je Antenne ein Tuner, der 5. Tuner checkt ständig im Hintergrund, ob nicht eine Alternativfrequenz besseren Empfang bietet), CD-Wechsler serienmäßig dabei.
Tape, CD-Wechsler, Tuner werden digital an die Endstufe angeschlossen.
Optional lassen sich ein Navi, 2. Bildschirm, Videoplayer etc. anschließen.
Das Berlin ist empfangstechnisch das beste je gebaute Radio.
Selbst im Stuttgarter Talkessel bekommt man damit noch den schweizer Rundfunk in Mono rein.
Das Radio hat zwar satte 7000,- DM gekostet (und war damit auch das teuerste je gebaute Autoradio), trotzdem hat Blaupunkt mit jedem verkauften Gerät Verlust gemacht!

Grüße
Roman
Radiowaves
Inventar
#48 erstellt: 18. Mrz 2014, 10:17
Ohne Dynas, Sharx oder anderes, dafür aber mit erstklassig simpler Bedienung und Dolby B/C sowie Wechsleranschluss: ich habe daheim bei meinen Eltern noch ein Grundig WKC 4871 liegen - sollte mal stationär verbaut werden, wurde es dann aber nie. Der Tuner soll gut sein im Empfang.

http://codedradio.info/pics/GRUNDIG/wkc4871.jpg

Das gute Stück ist - außer daß es mal kurz an einem 12-Volt-Akku hing, um geprüft zu werden - nie gelaufen, geschweige denn eingebaut gewesen. Lag immer warm und trocken in OVP. Und heute interessiert sowas fast niemanden mehr, bei ebay bekäme ich dafür fast nix mehr (gebrauchte gehen für max. 25 EUR weg). Neu kosteten die Teile mal so um die 700 DM, wenn ich mich richtig erinnere. So rennt die Zeit...


[Beitrag von Radiowaves am 18. Mrz 2014, 10:20 bearbeitet]
Steffen_Bühler
Inventar
#49 erstellt: 18. Mrz 2014, 10:17

Passat (Beitrag #38) schrieb:
Das UKW noch lange nicht tot ist, sieht man auch daran, das diverse Rundfunkanstalten erst kürzlich neue Sender installiert haben.


Schön wär's. Seit ein paar Wochen bange ich, dass mein Favorit Bayern4 auf UKW gegen irgendeinen Jugendsender ausgetauscht wird:

http://www.teltarif....-dab/news/54308.html

Denn der BR darf nur 5 UKW-Programme haben, und die paar komischen Leute, die Klassik hören, sind ja vernachlässigbar.

Viele Grüße
Steffen
Passat
Inventar
#50 erstellt: 18. Mrz 2014, 10:22
Ich schrieb Sender, nicht Programme oder Sendeanstalten.
Bayern 4 ist z.B. kein Sender, sondern ein Programm der Sendeanstalt "Bayerischer Rundfunk".

Grüße
Roman
Steffen_Bühler
Inventar
#51 erstellt: 18. Mrz 2014, 10:26
Ah, dann hab ich das wirklich falsch verstanden. Also die Sender sind die großen Dinger mit den Antennen drauf?

Viele Grüße
Steffen
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