DVB-S Radio – Empfehlung: Kathrein UFS 913, TechniStar S3 ISIO oder DVB-S Karte ?

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andreas50
Neuling
#1 erstellt: 10. Jun 2013, 18:55
Hallo liebe Community,

ich höre bei mir zuhause im Büro über meine (doch relativ gute) Stereoanlage tagsüber Satelliten-bzw. Internetradio; wobei ich mich aus Gründen der Klangqualität (und auch wegen des Downloadvolumens - Thema: "Drosselkom") nun für das Satellitenradio als Hauptberieselungsquelle entschieden habe.

Bisher habe ich über Sat-Radio über die TT-budget S2-3200 meines Media PC's gehört. Jedoch gibt es in letzter Zeit in unregelmäßigen Abständen Quietscher und Knackser laut Support von TechnoTrend (sehr hilfsbereit) ist die Karte jedoch völlig in Ordnung.

Jetzt habe ich folgende Möglichkeiten

1.Fehlersuche am PC bzw. andere DVB-S Karte kaufen und ausprobieren (wobei das zeitaufwändiger werden dürfte) oder

2.Aus ökonomischen Gründen (PC = höherer Stromverbrauch und längere Einschalt-Zeiten) auf Empfang über Satellitenreceiver umzustellen. Der sollte aber über App und/oder Webbrowser zu steuern sein soll.

Wegen Steuerung/Bedienung via App habe ich mir die oben genannten Modelle Kathrein UFS 913 und TechniStar S3 ISIO herausgesucht; beide können dies wohl.

Jetzt meine Fragen:

Kann jemand hinsichtlich Klangqualität, Usability, Handling usw. zu diesen Modellen etwas sagen ? Weiß jemand, ob man die auch über den Web-Browser steuern kann?

Würdet ihr eventuell doch beim Empfang via DVB-S Karte beim Media-PC bleiben und versuchen die Störquellen zu eliminieren ??

Kann jemand die Klangunterschiede zwischen Sat-Receiver und DVB-S Karte an hochwertiger Stereoanlage beurteilen ??

Freue mich über alle Anregungen und Meinungen dazu.

Grüße Andreas
andreas50
Neuling
#2 erstellt: 17. Jun 2013, 10:10
Hat denn keiner eine Meinung dazu oder Erfahrungswerte zu den beiden Receivern ??

Sehr schade ....

Grüsse Andreas


[Beitrag von andreas50 am 17. Jun 2013, 10:10 bearbeitet]
Slatibartfass
Inventar
#3 erstellt: 17. Jun 2013, 12:22

andreas50 (Beitrag #1) schrieb:

Kann jemand die Klangunterschiede zwischen Sat-Receiver und DVB-S Karte an hochwertiger Stereoanlage beurteilen ??

Der Klang wird am PC nicht von der DVB-S Karte bestimmt, sondern von der Soundhardware des PCs, mit dem auch die Digital-Analog-Wandung durchgeführt wird. Bis dahin ist die Audio-Qualität der digitalen Audiospuren, die DVB-S Karte oder Sat-Receiver empfangen identisch.

Die Klangqualität ist also ein Ergebnis der verwendetzen Audiohardwarre, sowohl im PC wie auch beim Sat-Receiver.
Klanglich dürften sich die Sat-Receiver nicht grundlegend unterscheiden, in denen für die Versorgung des Analog-Ausgangs sicherlich keine High End DACs verbaut werden. Am PC kann man den Sound durch die Soundkarte bzw. den DAC beinflussen. Sat-Receiver werden häufig wie bei mir digital an einen AVR angeschlossen, dessen DAC dann die Wandlung übernimmt, womit der Klang unabhängig vom verwendeten Sat-Receiver ist.

Mit den aufgeführten Sat-Receivern habe ich keine Erfahrung.

Slati
fotoralf
Inventar
#4 erstellt: 19. Jun 2013, 01:28

Slatibartfass (Beitrag #3) schrieb:
Sat-Receiver werden häufig wie bei mir digital an einen AVR angeschlossen, dessen DAC dann die Wandlung übernimmt, womit der Klang unabhängig vom verwendeten Sat-Receiver ist.


Das ist ein beliebter Irrtum. Im Sat-Receiver findet bereits die Decodierung des MPEG2-Streams statt. Da kann schon eine Menge versaut werden, und das passiert in der Praxis auch häufiger als man glauben mag. Radiowaves hat dazu in diversen Threads schon einiges geschrieben.

Ralf
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 19. Jun 2013, 11:29
Mal so nebenbei:
"Quietscher und Knackser" --> es steckt nicht zufällig eine Soundkarte aus dem Hause Creative drin, z.B. eine ("echte") X-Fi?
Slatibartfass
Inventar
#6 erstellt: 19. Jun 2013, 11:34
Was sollte mit einem AC3 oder was auch immer Stream beim demultiplexen schief gehen, der dann per Bitstream an den AVR geleitet wird? Ein nicht kompatibles Ausgabeformat könnte der AVR nicht verarbeiten und wenn die Struktur nicht verändert wurde, woher soll eine Auswirkung auf den späteren Klang des Analog-Signals herkommen? Der kritische Punkt ist hier doch eher die Digtial-Analog-Wandlung, würde ich sagen.

Slati
Radiowaves
Inventar
#7 erstellt: 19. Jun 2013, 12:06
@ fotoralf

Ja, leider ist man davor nicht wirklich sicher. Mir ist in der Praxis aber erst ein Fall untergekommen, bei dem wirklich das MP2-Decoding fehlerhaft war. Die HDTV-Receiver der Firma LaSAT (OEM für Wisi, Pollin, Vistron, Smart, Schwaiger, ...), deren charakteristisches Merkmal oft diese Fernbedienung ist und deren Menüs prinzipiell so aussehen wie hier oder im Falle von Wisi etwas sachlicher so, haben bis zur Firmware V.210 (Versionsabruf über 2 mal gelbe Taste) einen völlig kaputten MP2-Decoder. Der Ton klingt metallisch-flirrend grell, an leisen Stellen (Klassik, Gesprächsrunden) bemerkt man es extrem. Meßtechnisch findet man einen Störpegel nur etwa 45 dB unter der maximalen Aussteuerung, etwa 7 Bits sind verloren. Im Spektrum sind Störbänder bei 6 und 12 kHz zu erkennen.

Diese Störungen entstehen bereits im MP2-Decoder und liegen damit auch am SPDIF-Ausgang an! Da hilft der externe Wandler nichts. Was hilft: ein Firmwareupdate auf die "unter der Hand" bei LaSAT erhältliche V.0214u. Da sind diese Effekte behoben, da LaSAT einen komplett neuen MP2-Decoder-Algorithmus implementiert hat. Der Unterschied zu den anderen Receivern, die ich getestet habe, ist nun mehr nur minimal, evtl. durch die Umrechnung Float - Integer, es handelt sich um Störungen in den 2 kleinsten Bits bei etwa -84 dBFS maximal. Damit kann man leben. Zum Ausgleich hat LaSAT aber am SPDIF diesmal die Stereokanäle vertauscht. In der noch zu veröffentlichenden neuen offiziellen Version soll das behoben sein. Wir warten seit Monaten, angeblich wird die Version noch auf den unterschiedlichsten Plattformen getestet. LaSAT verwendet die gleiche Firmware in allen Geräten, egal ob DVB-C oder -S oder Tripletuner, VFD oder Ziffernanzeige, ...). In einem Triple-Tuner-Gerät, das Hofer Österreich letztens im Angebot hatte, wurde eine V.0219 gesichtet. Mal abwarten...

Weiterhin hatten wir inzwischen 2 Receiver, deren SPDIF-Ausgang bei PCM-Ausgabe von MP2-Programmen dauerhaft das Emphasis-Statusbit gesetzt hatte, so daß normkonforme externe Wandler / Aufzeichnungsgeräte die Höhen massiv abgesenkt hatten. Kurz: es klang dumpf. Eines der Geräte (Technotrend S845 HD+) verlor die Macke mit dem Firmwareupdate vom vergangenen Herbst. Das andere Gerät (Kathrein USF 903) scheint die Macke zu behalten, ich habe zumindest nichts gegenteiliges gehört. Ein anderer Kathrein (USF 651) verhielt sich hingegen problemlos.

Man muß also mit einigem rechnen. U.a. auch bei AC3-Wiedergabe am Analogausgang (receiverinternes Decodieren der AC3-Spur) mit völlig unterschiedlichen Interpretationen der Pegel.

Details dazu in der FAQ.

Und dann gibt es auch noch Geräte, bei denen die Lautstärkeeinstellung über die Fernbedienung auch am SPDIF (!!!) wirkt. Die neueren TechniSat-Digicorder (HDS2 glaube ich) sind so gestrickt, bei den älteren liegt der originale Festpegel an. Was die ganz neuen Geräte machen, weiß ich nicht.
fotoralf
Inventar
#8 erstellt: 20. Jun 2013, 16:53

Slatibartfass (Beitrag #6) schrieb:
Was sollte mit einem AC3 oder was auch immer Stream beim demultiplexen schief gehen, der dann per Bitstream an den AVR geleitet wird?


AC3 ist ja auch was anderes, denn das wird wirklich nur weitergereicht. Bei MPEG2 sieht das anders aus. Es gibt nicht DEN MPEG2-Decoder.

Ralf
Slatibartfass
Inventar
#9 erstellt: 20. Jun 2013, 18:02

fotoralf (Beitrag #8) schrieb:

Es gibt nicht DEN MPEG2-Decoder.

Stimmt, wie Radiowaves schrieb, gibt es auch defekte MP2-Decoder.
Die meinte ich aber nicht, so wie ich mich bei meinen Funktionsbeschreibungen grundsätzlich nicht auf defekte, sondern den Spzifikationen entsprechende Komponenten beziehe.

Slati
fotoralf
Inventar
#10 erstellt: 20. Jun 2013, 18:42
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