4K Filme auf PC-Monitor

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Dark_Tranquillity
Neuling

#1 erstellt: 11. Mrz 2016, 20:39

Guten Abend allerseits,

ich spiele mit dem Gedanken, mir einen 4K-Bildschirm zuzulegen. Hintergrund ist der, dass ich über meinen PC so ziemlich alles mache. Arbeiten, surfen, spielen, Musik hören, Serien/Filme genießen. Ich dachte da an den LG 27MU67-B:

http://www.amazon.de...Electronics+27MU67-B

Allein der Arbeitsfläche wegen lohnt sich die hohe Auflösung durchaus. In Spielen werde ich wohl ggf. ein paar Details runterschalten müssen oder eben interpoliert in der guten alten 1080p-Auflösung spielen.

Was mich jedoch ein wenig beschäftigt, ist die Frage, wie ich nun nach Möglichkeit auch Filme/Serien in 4K konsumieren kann. Ich habe nicht vor, mir einen UHD-Bluray-Player (oder passendes Laufwerk) und entsprechende Silberscheiben anzuschaffen, zumal sowas noch gar nicht auf dem Markt ist. Vielmehr soll es in die Richtung Streaming gehen, da ich sowieso Amazon Prime und Netflix abboniert habe. Auf beiden Portalen gibt es ja bereits ersten 4K-Content, auch wenn der noch recht dünn gesät ist.

Problematisch ist allerdings, dass es offenbar noch keine Möglichkeit gibt, 4K-Filme auf dem PC zu streamen. Weder im Browser noch über die App unterstützt Netflix das Streamen von 4K. Es werden nur ausgewählte Fernseher (Smart-TVs) und eine Hand voll Streaming-Devices unterstützt. Dazu gehört auch die neue Generation des Amazon Fire TV.

Ich liebäugele ja eigentlich schon mit dem Gedanken, ein Fire TV per HDMI 2.0 an den Monitor zu hängen. Das Problem ist dann aber das Abgreifen des Tons. Leider gibt es bei der 2. Generation des AFTV keinen Toslink-Ausgang mehr.

Ich brauche die optische Schnittstelle aber, um meine Lautsprecherboxen (NuPro A-100) anzusteuern. Für solche Zwecke gibt es ja Splitter, die das digitale Signal per HDMI abgreifen. Davon habe ich schon eine Hand voll auf Amazon gesehen. Die Frage ist für mich nur: Gibt es einen solchen Splitter/Adapter, bei dem auf der anderen Seite per HDMI auch wirklich noch 4K@60Hz (oder meinetwegen auch 30 Hz) herauskommt? Zudem schützt Netflix den 4K-Content ja mit HDCP 2.2, muss der Splitter ausdrücklich auch diese neueste HDCP-Version unterstützen? Habe nämlich keinen gefunden, der damit beworben wird. Der Monitor ist HDCP2.2 fähig, ich weiß nur nicht wirklich, ob auch so ein Splitter das explizit unterstützen muss, oder ob der einfach jedes Signal durchpustet.

Kann mir hier jemand weiterhelfen?

[Beitrag von Dark_Tranquillity am 12. Mrz 2016, 16:41 bearbeitet]

WeicheiNo.3
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 13. Mrz 2016, 00:18

EDIT: Ich habe trotz lesen deines Textes vollkommen deinen TOSLink Satz unberücksichtigt gelassen. Somit hilft dir meine Klugsche***erei nicht weiter

Hallo auch,

mein Google findet da etwas, sofern ich bestimmte 4 buchstaben und deren Version in Kombination mit Splitter eingebe. Es ist davon auszugehen, dass der entsprechende Versionsstand unterstützt werden muss, damit alles reibungslos funktioniert.

Der Hersteller nennt sich Ligawo.

Ich frage mich, was passiert, wenn zwar der Monitor / Splitter HDCP 2.2 unterstützen, der AVR auf dem anderen Ausgang jedoch nicht.

Gruß
W3

[Beitrag von WeicheiNo.3 am 13. Mrz 2016, 00:22 bearbeitet]

Dark_Tranquillity
Neuling

#3 erstellt: 13. Mrz 2016, 15:26

Moin, erstmal danke für die Antwort.

Ich wär ja schon froh, wenn ich einen solchen Splitter mit HDCP 2.2 Unterstützung gefunden hätte.

Einen AVR in dem Sinne verwendet ich gar nicht, das Toslink-Signal würde direkt in meine Nupro-Aktivbox gehen (die hat mehrere Eingänge, sodass ich bisher keinen Bedarf für nen Receiver gesehen habe). Allerdings könnte man sich hier die Frage stellen, ob das Endgerät für Audio, also mein Lautsprechersystem auch HDCP 2.2 unterstützen muss. Das tut es wohl nicht, es geht mir auch einfach ein bisschen ums Verständnis: Bei Fernsehern/Displays, die per HDMI angesteuert werden, muss das Endgerät immer HDCP unterstützen, aber was ist, wenn Ton und Bild separat übertragen werden? Im Zuge der Bluray-Einführung hieß es vor Jahre, man bräuche am PC DVI oder HDMI. Allerdings kann der Sound am PC ja separat übertragen werden, per USB, optischer Ausgang oder sogar über einen analogen (!) Ausgang. Ist bei dieser Kette überhaupt noch HDCP im Spiel oder ist das in Punkto Sound einfach irrelevant? Die Frage finde ich berechtigt, habe bisher auch weder Lautsprechersysteme noch Soundkarten gesehen, wo mit HDCP XY geworben wurde.

Und wenn HDCP in Sachen Sound absolut keine Rolle spielt, wär das ja gut zu wissen. Dann müsste man auch bei HDCP 2.2 Devices am HDMI-Ausgang problemlos mit nem Splitter das Signal abgreifen können und per Toslink zu den Boxen bringen können.
Dann bleibt allerdings immernoch die Frage, ob der Splitter für das Durchschleifen des HDMI-Bildsignals explizit HDMI 2.2 unterstützen muss. Logisch wäre es für mich zwar, dann frage ich mich allerdings, wo es solche HDMI-Toslink Splitter mit HDCP 2.2 Unterstützung gibt. Oder ist das auch wieder egal und der Splitter muss nur eine ausreichend modernen HDMI-Standard unterstützen?

Sprich: HDMI 1.4 (=4k@30Hz) genügt und damit ist der Keks gegessen?

Möchte mir nur nichts kaufen und hinterher erleben, dass kein Ton aus den Boxen kommt oder die Konstruktion doch wieder nur Full HD übertragen kann.

WeicheiNo.3
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 13. Mrz 2016, 23:56

Naja, grundsätzlich verstehe ich deine Lage schon. Dem Toslink ist der HDCP Kopierschutz mit großer Wahrscheinlichkeit egal. Nur mit der Technik hinter dem Standard habe ich mich zu wenig befasst um dir die Frage mit Sicherheit beantworten zu können. Ich habe keine Ahnung was passieren wird, wenn du ein Gerät mit "altem Standard" in deiner Kette unterbringst.
Auch hier kann ich nur in das Land der Vermutungen abtauchen und sagen, dass sich alle Geräte auf den ältesten vorhandenen Standard einigen. (ähnlich wie bei USB). Es wird ja überall eine Abwärtskompatibilität beworben. Dieser Umstand sollte zumindest dafür sorgen, dass das Kopierschutzsignal weitergetragen werden kann. Ob es zu Bandbreitenschwulitäten kommt, steht auf einem anderen Blatt.

Mein aktueller AVR konnte kein 3D bis zu einem Firmware Update (HDMI Version Upgade auf 1.4 oder so) bis dahin ging es einfach nicht, Egal ob der TV und BR Player dazu fähig waren oder nicht. Der AVR durfte nicht dazwischen hängen.
Leider kann ich dir wie schon geschrieben, keine große Hilfe sein.

Für mein Heimkino zögere ich die Aufrüstung auf 4K soweit hinaus wie möglich. Gottseidank gibt es so gut wie keine Datenmedien, ausser Online, die mir den Mund wässrig machen

Grüße,
W3

Dark_Tranquillity
Neuling

#5 erstellt: 15. Mrz 2016, 14:44

Naja, notfalls werde ich mir vielleicht den Bildschirm holen und erstmal nur zu Produktivzwecken die 4K-Auflösung nutzen, das ist ja schonmal nen großer Gewinn. Auch die Spiele, die von der Performance her nicht zu sehr einbrechen bei meiner GTX970 kann ich ja in 4K zocken, ansonsten kann man auf 27" ja auch gut in Full HD spielen. Videomaterial hab ich auf meiner Platte eh noch genug in 1080p.

Netflix bleibt dann fürs Erste auch in 1080p, eigentlich wärs wohl sinnvoll, abzuwarten, bis dort 4K auch am PC unterstützt wird. Eigentlich ein Unding, dass nur irgendwelche definierten Devices unterstützt werden, aber kein PC. Ein Problem wäre sicherlich auch, dass meine Graka auch wieder kein HDCP 2.2 unterstützt, aber die Dinger "leben" ja eh nicht ewig.

Zumindest der Monitor ist definitiv HDCP 2.2 tauglich und damit zukunftssicher, das bringt mir heute noch nix, aber zumindest ist es so keine Investition, über die man sich in 6 oder 12 Monaten wieder ärgert.

*Wobei HDCP 2.2 auch nur über HDMI 2.0, nicht aber über den DP1.2 Anschluss funktioniert - Traurig aber wahr. Gefühlt 1 Million Einschränkungen. Zum Glück hat der Bildschirm 2 HDMI 2.0 Eingänge. Scheint alles irgendwie noch nicht ganz reif zu sein.