Mediplayer rein für Musik gesucht

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DeMeister
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 24. Feb 2020, 16:08

Moin Moin liebe Community,

ich habe mal wieder ein Thema bei dem ich nicht ganz so sehr drin bin und hoffe auf Eure Ratschläge.
Es geht grundsätzlich vereinfacht gesagt ums Musik hören. Nachdem ich meine CDs digitalisiert habe
und diese nun als FLAC auf einer externen HDD vorliegen, habe ich gewisse Performance Probleme.
Folgend mal das IST-Setup und das gewünscht SOLL-Setup

IST-SETUP
- FLAC Dateien liegen in einem Ordner auf externer HDD ab. Dieser Ordner hat dann wiederum Unterordner (A, B, C,.....S,T,....XYZ).
- die externe HDD hängt in einem Zimmer an einem RasPi 3, Zugriff auf die externe HDD besteht von allen Geräten aus.
- aktuell wird Musik via dem Zappiti Duo 4K HDR abgerufen
Probleme: Performance --> scrolle ich in den Ordnern geschieht dies sehr langsam, Musik abspielen benötigt auch einen Moment und ein Wechsel eines
Liedes kostet auch wiederum massig Zeit. Kurz gesagt: das System arbeitet mir zu langsam.
- neben der o.g. Variante höre ich auch noch Musik via meinem Echo Dot (Amazon Unlimited), welcher via BT mit meinem Denon AVR X3400H verbunden
ist (der Zappiti hängt via HDMI am Denon dran).
- die Ausgabe der Musik erfolgt also in beiden Varianten über meine Speaker, und das soll auch so bestehen bleiben.

SOLL-SETUP
- ein Gerät, an welchem die externe HDD direkt hängt oder welches einen HDD Einschub hat.
- Bedienung via TV Screen (mit Keyboard, welches per USB am neuen Gerät hängt) und/oder via Smartphone (Android)
- idealerweise sollte das Gerät Amazon Unlimited können, damit ich alles in einem habe (kein Muss)
- das Gerät soll auf jeden Fall mit dem AVR in Verbindung stehen, so dass Ausgabe über die Speaker erfolgt (definitiv Muss)
- die Performance sollte so sein, dass ich, ohne Delay, Lieder anwählen kann, diese direkt abgespielt werden und ich zudem noch in einem Ordner
browsen kann ohne, dass es hängt (MUSS, das Wichtigste)

Im Grunde erinnere ich mich sehr gerne an meine Studienzeit vor 10-15 Jahren zurück. Damals hatte ich schon einmal meine CDs digitalisiert, allerdings aus Platzgründen noch im MP3 Format. Damals hatte ich alles auf einer externen HDD, welche am PC hang. Dieser hatte Winamp und war per 3,5mm Klinke<> Cinch an die Anlage angeschlossen. Wir brauchen nicht darüber reden, dass dies qualitativ bescheiden war, allerdings waren alle Tracks in einem Ordner, scrollen und abspielen ging super flüssig und es gab nie Probleme. So eine Performance hätte ich gerne wie oben beschrieben wieder.

Was auch richtig gut wäre, wenn ich mit meinem Surface Book 2 im Tablet Modus die Tracks ansteuern könnte und die Ausgabe über meine Speaker erfolgt. Hier fehlen mir aber komplett die Ideen wie das dann eingerichtet werden müsste. Wichtig: es soll keine Multiroom Lösung oder ähnliches werden. Es wird nur noch Musik im Badezimmer gehört und dafür reicht der zweite Echo Dot vollkommen aus.

Ich danke Euch vielmals für Euren Input.

DJ_Ronny
Stammgast

#2 erstellt: 24. Feb 2020, 16:44

Hi, ich mach das mit meinem Smartphone. Ausrangiertes Samsung S5 oder lieber mit meinem LG 7 think. Das LG lieber weil mit Bluetooth Aptx der Klang über die Anlage auch sehr gut ist und ich alles vom Sofa aus bedienen kann.
Dazu verwende ich Cross DJ. Kann Flac, lassen sich einfach Playlist anlegen und die Suche funktioniert sehr schnell. Die Raspi Sachen sind nicht mein Ding.
Derzeit sind ca. 2000 Flac Dateien auf der SD Karte, im LG.
Wobei ich noch schreiben will, das mein Musik hören, sich total geändert hat. Zu über 90 % streame ich über Tidal oder höre Radio ( im Auto). Selten lege ich mir mal eine Platte auf und die letzten CD's habe ich vor mehr als einem Jahr gehört.

DeMeister
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 24. Feb 2020, 17:08

Hi Ronny,

danke dir für deinen Input. Also grundsätzlich liebe ich RasPi's, aber halt eher für Video-Geschichten. Bzgl. Musik finde ich Kodi nicht perfekt, da ich auch hier Performance Probleme habe, scrollen geht nicht wirklich etc. Die Tatsache, dass die externe HDD am RasPi hängt hat anderweitige Gründe und ist hier nur ein Zufall könnte man sagen.

Deine Idee finde ich mal interessant, habe ich persönlich so noch nie gehört. Leider würde mir dein Setup persönlich nicht zusagen, da ich nicht noch ein Handy haben möchte und wenn ich es auf das aktuelle beziehe, den Platz einfach benötige und keine Kapazitäten für Musikdateien sind.

Es sollte schon ein Gerät sein, was ich fix in meine bestehende Landschaft an Unterhaltungselektronik implementieren kann.

Grundsätzlich, und wenn es mir jemand 100% perfekt begründen kann, wäre ich u.U. auch bereit höhere Beträge zu investieren à la Cocktail Audio o.ä.
Allerdings ist grundsätzlich erst einmal geplant, dass sich das Alles im unteren dreistelligen Bereich abspielt.

flyingscot
Inventar

#4 erstellt: 24. Feb 2020, 17:08

Wenn du sowieso schon ein Raspberry Pi verwendest, warum nutzt du nicht die vielfältigen Möglichkeiten, diesen als Mediaplayer einzusetzen?

Einziger Nachteil sind die schier unübersichtlich vielen Software-Varianten und die Entscheidung für eine. Für dein relativ einfaches Setup aus EINEM Mediaplayer würde piCorePlayer oder Volumio o.ä. völlig reichen.

Ich bin gerade dabei mein Multiroom-System von Sonos auf LMS (Logitech Media Server) umzustellen, d.h. es arbeiten 5 Raspberrys zusammen in verteilten Räumen. Um mir die Konfiguration zu erleichtern nutze ich die Max2Play-Distribution.

Ich betreibe hier einen Raspberry Pi 4 als "Server" und NAS mit ca. 8000 Flacs, einen RasPi 3 und 3 RasPi Zero. Bedienung über Bildschirm, Browser oder App möglich. Anschluss der RaspPi's 1xHDMI an AVR, 1xAnalog, 3xSPDIF, alles möglich, je nach verwendetere Soundkarte.

Der Raspberry Pi 4 ermöglichte hier ein deutlichen Geschwindigkeitsschub im NAS-Betrieb und einen spürbare Verbesserung des App- und Webfrontends beim Musik-Browsing (speziell das Browsing mit Cover-Darstellung als Raster ist jetzt angenehmer).

DeMeister
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 24. Feb 2020, 17:26

@flyingscot

Grundsätzlich bin ich ja RasPi Sympathisant, allerdings finde ich die Performance bei der Musikwiedergabe nicht gut (siehe meine o.g. Punkte).
Die RasPi dienen im Moment quasi rein zur Videowiedergabe in Gäste- und Schlafzimmer. Die Dateien liegen in den HDDs ab, die sich im Zappiti befinden.
Und in den beiden Räumen genügt mir eine FHD Wiedergabe, weswegen ein RasPi 4 nicht notwendig ist (auch weil es sich nur um FHD TVs handelt)

Grundsätzlich habe ich auch bereits daran gedacht, ein RasPi 4 für das Wohnzimmer und die Musikwiedergabe zu verwenden, bin mir, trotz natürlich laut Datenblatt stärkerer Leistung, aber nicht sicher, ob dann nicht wieder die o.g. Probleme auftreten, vor allem wenn sich alle Musikdateien in einem Ordner befinden. Wenn du sagst, dass es bei einem RasPi 4 nun deutlich angenehmer geht, wäre das grundsätzlich wieder eine Option.

Läuft das dann bei dir via Kodi oder die von dir genannte Max2Play ? Denke muss mich bzgl. Musikwiedergabe und RasPi dann mal ein wenig genauer einlesen

flyingscot
Inventar

#6 erstellt: 24. Feb 2020, 17:42

Kodi benutze ich bisher nicht. Max2Play bietet eine einfach konfigurierbare Distribution u.A. für Mediaplayer an. Als Musik-Mediaplayer wird dort der Logitech Media Server eingesetzt (früher mal Squeezebox Server).

Dieser verteilt die Musik und besitzt auch ein Web-Frontend. Abgespielt wird es über Player-Clients, im Falle von Max2Play ist das SqueezeLite. Die Player-Clients haben i.A. aber kein Frontend, d.h. sie dienen nur der Audioausgabe. Hier laufen auf 5 Raspberrys 6 SqueezeLite's.

Neben dem Web-Frontend zum LMS kann man auch div. Apps verwenden z.B. auf Android Squeezer (kostenlos) oder kostenpflichtig und umfangreicher Squeeze Ctrl.

Es gibt auch eine Bildschirm bzw. Touch-Bildschirm-Anwendung, die im vergleich zur App/Web eher primitiv daher kommt, aber für Musik meines Erachtens völlig ausreichend ist: JiveLite. Sie simuliert die Bedienung, wie sie damals mit der Squeezebox Touch Hardware bekannt war.

Für einen einzelnen Mediaplayer ist der LMS/SqueezeLite/JiveLite aber eigentlich überdimensioniert bzw. dann auch unnötig kompliziert. Da würde ich mir einfach mal die simpleren Distributionen ala piCorePlayer, RuneAudio oder Volumio anschauen.

Auch sind einige Features von Max2Play (u.A. JiveLite, mehrfache SqueezeLite pro RaspPi) lizenzpflichtig.

DeMeister
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 24. Feb 2020, 17:50

Danke dir für die Ausführungen. Das werde ich mir auf jeden Fall einmal genauer anschauen

KarstenL
Inventar

#8 erstellt: 24. Feb 2020, 18:22

Im picoreplayer kann auch der LMS aktiviert werden und so ein multiroom system gebaut werden.
Ebenso kann man den picoreplayer gleichzeitig als LMS und Player verwenden.
Wenn man mehr Power möchte kann man Daphile mit einem 386er verwenden.
Einen Raspi würde ich mit einem audio hat verwenden.

https://www.picoreplayer.org/

https://www.daphile.com/

https://www.hifiberry.com/
oä

[Beitrag von KarstenL am 24. Feb 2020, 18:24 bearbeitet]

mfried
Neuling

#9 erstellt: 27. Feb 2020, 10:54

Wenn ich mal in den Thread reingrätschen darf...

Findet Ihr den Raspi wirklich cool als Client zum Mediastreaming (sei's nun Audio oder auch Video)?

Mich nervt schon die ewig lange Bootzeit - oder lasst ihr die kleine Schachtel ständig durchlaufen?

Mark.

KarstenL
Inventar

#10 erstellt: 27. Feb 2020, 12:54

mein Raspi 3 braucht mit picoreplayer bis zur Spielbereitschaft ca 40 Sekunden.

mein Laptop mit Daphile braucht ca 60 Sekunden.

ansonsten kann man den Raspi auch durchlaufen lassen.

für Video nutze ich den Odroid C2, damals wegen der HD Tonformate bei Video, der braucht ca 20 Sek zum booten.

der Raspi4 soll aber jetzt auch HD Töne und 4K bei Video können.

Ansonsten gibt es zwischen 100 und 200 € auch andere SBC die leistungsfähig sind....