Muss es ein NAS sein? Nadelöhr im Netzwerk vermeiden.

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TylonHH
Neuling
#1 erstellt: 26. Dez 2011, 21:19
Hallo Jungs,

nachdem ich in diesem sehr viele hilfreiche Antworten finden konnte, denke ich das ich hier genau richtig bin.

Mir geht es nicht darum wie es was zum laufen bringe, sondern eher um die Übertragungsraten.
Folgender Aufbau ist momentan vorhanden.

TV (LG 47LV5500) per Netzwerkkabel an FritzBox (FRITZ!Box Fon WLAN 7570 vDSL) angschlossen. Das TV spielt die gewünschten Dateien (MKV) problemlos ab, wenn diese direkt über eine externe Festplatte mit USB am TV angeschlossen ist.
Da ich nicht jedesmal irgendwelche Daten auf eine portable USB Festplatte ziehen und anschließen möchte, wollte ich über DLNA auf mein Rechner zugreifen.
Das freigeben und schauen funktioniert auch gut über DLNA, aber nicht flüssig.
Der Rechner ist auch über LAN an der FritzBox. Zuerst habe ich das Nadelöhr USB 2.0 ausgeschlossen und die Filme direkt auf den Rechner kopiert.
Anscheinend reicht die Geschwindigkeit zum Lesen der Datei immer noch nicht. Daher habe ich mal mit "HD Speed" die Lesegeschwindigkeiten gemessen.
Geschwindigkeit von der USB 2.0 Platte direkt am Rechner = 30MB/s
Geschwindigkeit direkt am Rechner = 80MB/s

Nun habe ich mal mit Taschenrechner gerechnet: Film = 10GB; Laufzeit ca. 100Min; somit müssen rechnerisch 100MB/s übertragen werden. Was nicht gegeben ist :-(

Mich würde interessieren:
1. Wie hoch Eure Lesegeschwindigkeiten direkt am PC sind.
2. Ist ein NAS per LAN an der FritzBox die Lösung?
3. Kann eine 10GB Datei innerhalb von 100 Minuten im Netzwerk (kein WLAN) gelesen werden?

Gruß
fetze82
Stammgast
#2 erstellt: 26. Dez 2011, 22:39
Hallo,
das sind natürlich schon ganz schöne Datenmengen.
Was für eine Fritzbox hast du bzw. hat diese Gigabit? Ein Nas mit Gigabit gibt es. Da sollte das doch drüber passen.

Gruß Chris
cbv
Inventar
#3 erstellt: 26. Dez 2011, 22:58
Bevor Du Dir Gedanken über das Netzwerk machst: Um welche Art von Rechner handelt es sich hier? Kannst Du ein paar Details (CPU, RAM, ...) zu der Möhre verlauten lassen? Wahrscheinlicher als Probleme im Netzwerk ist ein völlig untermotorisierter Rechenknecht. Gerade MKV benötigt einiges an Leistung.
gr1zzly
Inventar
#4 erstellt: 26. Dez 2011, 23:17

TylonHH schrieb:
Nun habe ich mal mit Taschenrechner gerechnet: Film = 10GB; Laufzeit ca. 100Min; somit müssen rechnerisch 100MB/s übertragen werden. Was nicht gegeben ist :-(

Und dich auch direkt verrechnet.
10 GB sind 10240 MB. 100 min sind 6000 sec.Und 10240MB/6000s=1,7MB/s Was jedes kabelgebundene Netzwerk locker schafft. Bei WLAN könnte es kritisch werden, da erreiche ich zB hier (trotz n-Standard) nur rund 2MB/s.

Wenn du deine externe USB-Platte an den TV hängst, bekommt der übrigens auch nicht mehr als 30MB/s ab. Das ist einfach das praktische Limit der USB2 Schnittstelle. Und da du die Filme dort problemlos abspielen kannst, liegt die Krux höchstwahrscheinlich gar nicht in den Transferraten. Siehe Rechnung oben. Selbst über BluRay Datenraten (50 Mbit/s=6,25MB/s) lacht eine USB2 Festplatte.

Deine Fritzbox hat übrigens einen eigene integrierten DLNA-Server. Da kannst du einfach alle Filme auf die Platte ziehen und an den USB-Anschluss der Fritzbox hängen.

Grüße
Chris
TylonHH
Neuling
#5 erstellt: 27. Dez 2011, 13:41
oO
Vielen Dank Chris.
Durch deine richtige Rechnung bin ich schonmal beruhigter.
Zuerst hatte ich ja auch die externe direkt an der FritzBox. Da war es aber auch stockend, daher habe ich USB 2.0 (fälschlicherweise) im Visier gehabt.
Zu meinem Rechner:
Laptop HP 625 / 64bit / 2,3 GHz DualCore / 4 GB RAM -> könnte zum Transkodieren reichen
ABER ich transkodiere nicht! Der Rechner fungierte (testweise) als Server, auf dem das TV zugriff.

Nun aber zum Server:
Zuerst hatte ich Nero Home Media = ruckeln bei großen Daten.
nun habe ich mal den PS3 Media Server getestet = kein ruckeln bei großen Daten.

Es ist zu beachten, dass keine parallele Transkodierung erfolgte, da die Formate vom TV unterstützt werden. War auch zu sehen an der Rechnerauslastung. Anscheinend muss es aber doch an der verwendeten Server-Software liegen.
Daher vermute ich auch das der Server von der FritzBox auch nicht das wahre sein wird.
BTW: FritzBox unterstützt GigaBit

Nun habe ich noch folgende Optionen, wenn ich das richtig sehe.
1. PS3 MediaServer mit ext. Platte am Rechner -> Funktioniert, aber PC und Platte sind dann (ständig) an
2. eine ext. Festplatte direkt an der FritzBox -> ich vermute wieder ein ruckeln. Frage: Platte über LAN (also NAS)? Oder eigentlich sollte ja wirklich die USB 2.0 reichen?!
(3. Eine Cloud in der FritzBox. Aber das ist OffTopic)

PS: ich bin ja schonmal heilfroh, dass es mit dem PS3 MediaServer läuft
cbv
Inventar
#6 erstellt: 28. Dez 2011, 18:50

TylonHH schrieb:
Laptop HP 625 / 64bit / 2,3 GHz DualCore / 4 GB RAM -> könnte zum Transkodieren reichen

Ich nutze ein vergleichbares MacBook Pro. Die CPU ist mit 2.16 etwas langsamer getaktet, hat aber ebenfalls 4GB Ram. Und die Kiste ruckelt beim Abspielen von Matroshka teilweise extremst. Sowohl bei direktem Abspielen via QuickTime oder VLC, als auch via XBMC. Via DLNA ist es dagegen erträglich.
oilchange
Stammgast
#7 erstellt: 31. Dez 2011, 17:57
Vom PC abspielen von BR-Rips in 1080p ruckelt nicht, wenn man z.Bsp. Mediaplayer Classic verwendet und CoreAVC codec installiert hat. Dies sollte man sich kaufen.

Ansonsten ruckelt es auch nicht, wenn an der Fritzbox eine kleine NAS hängt, z.Bsp. Synology DS111 o.a. , die haben einen eigenen Mediaserver und der streamt BR's in MKV (AVC und AC3)ohne Probleme.
Natürlich braucht man noch einen DLNA fähigen Player der als Streaming client funktioniert. Bei mir ist das ein Samsung BD6900S der über HDMI am TV bzw. AVR hängt. Bei mir geht das dann noch zu einem großen AVR und der gibt nur das Bild an den TV oder Beamer weiter.
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