Welches "Fertig-NAS" als Mediaserver? Ich blicke nicht mehr durch

Dir ist aber schon klar, dass die Aufgabe eines NAS eben nicht ist, Medien abzuspielen, sondern lediglich, diese bereitzustellen?

Asustor kenne ich nicht, aber bei QNap oder Synology machst Du sicher keinen Fehler.

ok ich danke dir. Dann muss ich das bei den Geräten falsch verstanden haben. Ich hatte gedacht, das diese Geräte die Daten auch abspielen können, das an diesen ja auch HDMI vorhanden ist.






Gruß
Cartoc

Dann mag es möglich sein, das Gerät direkt an einen TV anzuschließen und Filme abzuspielen. Wobei dann aber wohl eher der TV das Trans-/Decoding vornimmt, nicht das NAS.

Ein NAS ist erst einmal nichts anderes, als ein "dummer" Computer, der irgendwo herum steht und seine Festplatten über das Netzwerk anderen zur Verfügung stellt. Darum ja NAS == Network Attached Storage.

alles klar, dann werd ich mir das vorher doch nochmal ansehen. Vielen Dank für deine Informationen.




Gruß
Cartoc

Ich habe das Synology DS412+ als Medienserver im Einsatz. Das läuft auch als ITunes Server, kann man prima auf unser Ipad Videos/Musik streamen und unterstützt auch Airplay. Mit den Apps kannst auch voll auf deine Videos/Fotos/Musik zugreifen. Du kannst auch über DLNA auf entsprechende TVs oder andere Geräte streamen. Kannst dort mal durchlesen Synology DSM für Heimanwender.

Wie bereits schon genannt, musst du dir erst einmal überlegen ob du einen Netzwerkplayer mit Speicherkapazität oder ein NAS kaufen möchtest.

Ein NAS ist lediglich als Universalspeicher im Netzwerk gedacht und bedient alle möglichen Geräte in deinem Netzwerk. So kannst du es für alle Netzwerkplayer, xBox / PS, Smart-Devices (iPhone, iPad, Android Geräte usw) und Computer nutzen. Typische Anwendungsfälle sind Datenspeicher, iTunes-Server, BackUp, Clouddienste und DLNA (meist über UPNP).

Worauf solltest du achten:
- das NAS sollte mindestens 2 Festplatten haben die sich gegenseitig spiegeln (Thema RAID 1)
- min. 1x Netzwerkschnittstelle 1GB (besser 2x)
- Standby Funktionen im Sinne deines Stromverbrauches
- evtl. USB / Firewire / Lightning zur Kapazitätserweiterung

Gängige und gute Hersteller wären hier Qnap, Synology, Iomega und wenn es günstig sein soll auch WD.
Die meisten Hersteller haben eigene Apps mit denen du über die Cloud auf deine Daten zugreifen kannst (eine Referat über Datenschutz spare ich mir mal ;-) ) oder im eigenen WLAN die Daten anzeigen / wiedergeben kannst.

Den kauf eines kleinen Netzwerkplayers ala WD TV Live empfehle ich dir nicht, da die meisten aktuellen TV-Geräte diese Funktionen von Haus aus integriert haben.

Ich selbst nutze ein NAS-System von dem ich die Daten auf xBox, iPhone / iPad, Marantz NA und MacBook streame. So kann jedes Gerät seinen vollen Funktionsumfang ausschöpfen und ich habe die Daten immer da, wo ich sie gerade brauche.

Wichtige Voraussetzung dafür ist natürlich eine vernünftige Netzwerkverkabelung und / oder WLAN.

Gruß

Northsailer (Beitrag #7) schrieb:

Wichtige Voraussetzung dafür ist natürlich eine vernünftige Netzwerkverkabelung und / oder WLAN.

Sollen Filme in HD gestreamt werden, ist WLAN keine Option.

cbv (Beitrag #8) schrieb:

Northsailer (Beitrag #7) schrieb: Wichtige Voraussetzung dafür ist natürlich eine vernünftige Netzwerkverkabelung und / oder WLAN. Sollen Filme in HD gestreamt werden, ist WLAN keine Option.

Das ist falsch !

Ich habe über ein WiFi absolut keine Probleme. Auch komplette BR-Images werden ohne Probleme abgespielt. NAS Synology 1512+, Router RT-AC66U, Mediaplayer Popcorn Hour C-300 mit Asus USB-N53 (300Mbs)

ein HD Stream ist über 802.11n überhaupt kein Problem

Entschuldigung, ich hatte Full HD schreiben wollen. Zugegeben, bei 11n stellt weniger ein Problem dar. 11g arbeitet theoretisch mit 54Mbit, allerdings sind das eher Laborwerte. In der Realität bekommst Du eher 30 bis 35 Mbit und das wäre schon sehr gut. Und da kann es dann bereits bei 720p zu Ruckeln kommen.

Nein, sorry, WLAN ist keine Option.

cbv (Beitrag #11) schrieb:

Entschuldigung, ich hatte Full HD schreiben wollen. Zugegeben, bei 11n stellt weniger ein Problem dar. 11g arbeitet theoretisch mit 54Mbit, allerdings sind das eher Laborwerte. In der Realität bekommst Du eher 30 bis 35 Mbit und das wäre schon sehr gut. Und da kann es dann bereits bei 720p zu Ruckeln kommen. Nein, sorry, WLAN ist keine Option.

Ich spiele über WLAN FullHD (1080p) ohne jegliche Probleme ab. WLAN ist nicht nur eine Option sondern eine erprobte im Einsatz befindliche Lösung.

Nur mal am Rande :

802.11a : 6,9,12,18,24,36,48,54Mbps
802.11b : 1, 2, 5.5, 11Mbps
802.11g : 6,9,12,18,24,36,48,54Mbps
802.11n : up to 450Mbps
802.11ac: up to 1300Mbps

Mit "n" und "ac" braucht man wirklich keine Kabel mehr verlegen.

ja okay ich war von aktuellen Standards ausgegangen, also 11n mit 300 / 450 / 600 MBit/s

das läuft auch bei Full HD ohne Probleme. Nutze selbst auch HD Streams auf der Basis (zwischen NAS und MacBook und auf meinem zweiten Entertain Receiver (T-Entertain, mittels Funkbrücke in den 2. Raum))

WLAN hat aber natürlich auch Tücken und kann kein Kabel zu 100% ersetzen.

Jonas2704 (Beitrag #13) schrieb:

Mit "n" und "ac" braucht man wirklich keine Kabel mehr verlegen.

Dann schalte einfach mal parallel die Mikrowelle an. Nutzt man nicht das 5-GHz-Netz (das immer noch ein Nischendasein fristet), bricht die Datenrate um bis zu 90% ein.

Übrigens von den angegebenen Bruttodatenraten bleiben in der Praxis noch rund 40-50% übrig. Und wenn man nicht in einem Einfamilienhaus wohnt, kann die Suche eines freien Kanals auch eine Herausforderung werden.

Geht es um Störsicherheit, ist ein Kabel durch nichts zu ersetzen.

Die nutzbaren Datenraten liegen bei mir jederzeit oberhalb einer 100Mb-Verkabelung. Bei mir ist WLAN stabiler als GigaBit-Lan, welches, trotz guter Kabel und Cisco und D-Link Komponenten, ziemlich rumzickt und regelmaessig auf 100Mbit zurueckfaellt.

das stimmt wohl, WLAN ist Störanfälliger. Wenn die Grundlagen jedoch halbwegs stimmen, lässt sich die Übertragung auch realisieren. Und für alles andere gibt es noch Cisco Clean Air ;-)

@ Jonas: dann solltest du noch einmal alles checken, vor allem die Güteklassen der einzelnen Kabel und die Biegeradien. Im Normalfall läuft eine gute Verkabelung mit 1GB schon sehr stabil.

@Northsailer

habs durchmessen lassen. Angeblich alles ok. Gekapselte Dosen, Cat6-kabel, "gute" Netzwerkkarten, nützt nur nix. Dafür läuft WLAN bei mir stabil :-).

sehr eigenwillig aber okay

Drexl (Beitrag #15) schrieb:

Übrigens von den angegebenen Bruttodatenraten bleiben in der Praxis noch rund 40-50% übrig.

... und dann kann man sich glücklich schätzen. 35% im Schnitt sind nach meiner Erfahrung realistischer.

Ist halt alles eine Frage der Gegebenheiten. Mit vielen anderen Wlans in der Nähe und somit keinem wirklich freiem Kanal kann es arg zäh werden, vor allem gerne mal kurz komplett stocken. Und selbst unter idealen Bedingungen ist es kein Vergleich zu einem Gigabit-Kabel-Netz. Verkabelt hat jeder Client die volle Leitungskapazität, während sich bei Wlan alle Clients die Kapazität teilen müssen. Die noch dazu nur halb-duplex ist und nicht full-duplex wie beim Kabel. Technisch ist Wlan der Kabellösung in jedem Fall unterlegen, aber das heißt ja nicht, dass sie nicht funktionieren kann. Für stationäre Geräte, die ich nicht verkabeln will, bevorzuge ich mittlerweile Powerline. Hat sich als wesentlich störunanfälliger herausgestellt als Wlan. Das betreibe ich natürlich parallel für die mobilen Clients. Die Infrastruktur, also Server, NAS usw. ist per Gigabit-Ethernet verkabelt.