NAS oder einfache HDD an Noname-Router?

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ayah
Stammgast
#1 erstellt: 28. Sep 2015, 20:42
Guten Tag,

ich bräuchte wieder Unterstützung bei der Lösung meines Problems:

Ich möchte in Zukunft Bilder, die mit unseren Handy gemacht werden, auf meiner eigenen Cloud Speichern. Zudem soll eine zentrale Archivierung der Bilder (Handy, DSLR) sowie Videoaufnahmen erfolgen.
Darüberhinaus mlchte ich von überall (Handy unterwegs, TV, Notebook) auf diese zentrale Einheit zugreifen können.
Aßerdem möchte auch Verwandte auf dieses Archiv zugreifen können. Entweder in Echtzeit oder nach einem Download. Diese sollen aber nur, solange ich es nicht erlaube, einen Lesezugriff haben und nicht speichern können.

Ich habe einen von O2 gestellten Router und mehr nicht. Kann ich an diesen einfach eine HDD anschließen oder muss ich eine so genannten NAS kaufen oder bauen?

Mir reichen vorerst 1-2 TB.

Kann mir jemand einen Weg empfehlen? Ich bin auch technisch fähig und könnte, wenn ich wüsste mit welchen guten Komponenten, evtl selbst etwas aufstellen.
promocore
Inventar
#2 erstellt: 28. Sep 2015, 22:34
Ich kenne die O2 Router nicht. Aber die meisten modernen Router können das, was du möchtest.
Der größte Unterschied zum NAS ist die Lese\Schreibgeschwindigket der gestellten Providerrouter.
Meist liegen dies bei 2-5 MB/s. Speichert man also große Raw Bilder von der DSLR, braucht man schon etwas Geduld.


Ein Selbstbau lohnt sich meist nur für größere Systeme. Hier wäre die erste Anlaufstelle die Artikel aus der CT "der 10 Watt PC".
ayah
Stammgast
#3 erstellt: 28. Sep 2015, 23:22
>Ich danke dir.

Ja, eine geringe Schreibrate bzw. ein langsames System würde mich im Nachhinein sehr ärgern v.a. aber auch die Mitbenutzer!

Bleibt mir dann wohl nichts anders übrig, als auf eine NAS zu greifen.

Welche ist denn empfehlenswert?
Synology, TP-Link, WD MyCloud, etc.???

Wie sollte ich am besten dabei vorgehen? Hard- und Softwaretechnisch?
nobody-44
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Sep 2015, 06:05
@avah,

Synology. Schau dir mal die 214er Reihe an. Auf deren Webseite kannst Du auch Online die Oberfläche testen und spielen.
jonath
Inventar
#5 erstellt: 29. Sep 2015, 09:30
Selbstbau ist immer so eine Sache, du hast mehr Arbeit, du bekommst in meinen Augen aber ein optimales System für dein Geld. Wie sieht es mit Platz aus, hat ein Weiblein etwas bzgl. Wohnzimmer-Akzeptanzfaktor zu sagen?

Die wichtigste Frage aber: Was für eine Internetanbindung hast du? Wenn du jetzt einen 16MBit/s ADSL Anschluss hast oder gar noch langsamer würde ich mir das an deiner Stelle genauer überlegen ob sich das lohnt, denn dann laden die Verwandten die Bilder im Schneckentempo runter. Oder noch schlimmer du hast einen Kabelanschluss mit geteilter IPv4 Adresse. Dann wird das ganze deutlich umständlicher.

Gleichzeitig würde bei einem derart langsamen Internetanschluss natürlich schon von der Leistung locker eine Festplatte an einem Router ausreichen. Wenn du z.B. einen 1Gbit/s Anschluss (In der Schweiz für unter 100CHF im Monat schon zu haben, ein hoch auf die langsamen Leitungen in Deutschland) hast wäre ein NAS natürlich durchaus lohnenswert.

Ich persönlich habe mit einem Webserver mit WebDAV unterstützung, Basic Auth und Zugang nur über HTTPS recht gute Erfahrung gemacht, kann eigentlich jedes Betriebssystem mit Boardmitteln und notfalls hat eigentlich jedes Endgerät einen Browser. Rechte kann man auch entsprechend vergeben.

Bilder kann man z.B. über Gallery oder eine entsprechende Software schön klickbar zur Verfügung stellen. Ggf. bereits serverseitig runterskaliert damit das Laden eines Bildes nicht all zu lang braucht.
ayah
Stammgast
#6 erstellt: 29. Sep 2015, 16:37
Ich habe eine 50.000er Leitung. Sollte ausreichen denke ich. Das kann ich ja aufstocken, falls es nicht reicht. Habe einen sehr flexiblen Vertrag.

Dann schließt sich ja alles von selbst aus, wenn auch fertige Lösungen ausreichen.

Wichtig für mich ist, dass die Station nicht 24h im Betrieb sein soll. Ich möchte die Möglichkeit haben, die Rush Hour Zeiten selbst auszuwählen. Nachts soll die Station runterfahren oder in den Standby gehen.
ab 8.00 Kann er wieder starten oder eben erst bei Bedarf.

Die Station kommt im Flur oben auf den Schrank zum Router, weit weg von den Kindern. Bis aufs Notebook und Handys / Tablets ist sowieso alles per Gigab. LAN verbunden.

Reicht hierfür die Synology DS214 aus oder doch lieber die + bzw. die DS215er?

Ich würde ja lieber eine bauen, davor scheue ich mich ja nicht. Wäre diese Lösung günstiger und "besser"?
Schließlich haben ja fertige Systeme eine Garantie und einen besseren Service. Vor allem die Updates werden wohl besser sein.
jonath
Inventar
#7 erstellt: 29. Sep 2015, 19:53
Ich würde mir eine Lösung selber bauen. Hier musst du aber alles selber konfigurieren. Nachdem ich hier auf ein Betriebssystem wie z.B. Debian aufsetzen würde hat man hier sehr lange Updates. Da wäre ich mir bei fertig NAS nicht so sicher. Wobei einige von diesen fertigen Lösungen begeistert sind da diese anscheinend zum Teil recht fertige Lösungen anbieten.

Preislich dürftest du grob jeweils in einem ähnlichen Bereich landen. Das teure sind eigentlich immer die Festplatten, für eine 4TB Platte darfst du 100-150€ einplanen.

Beim Selbstbau würde ich etwas in der Richtung kaufen:

http://geizhals.de/a...a0uayz-a1273690.html
ayah
Stammgast
#8 erstellt: 01. Okt 2015, 22:56
Ich habe mich aus zeitlichen Gründen für ein fertiges System entschieden.
Für welches, weiß ich noch nicht.

Gibt es einen marginalen Unterschied zwischen einer DS214 und DS214+ sowie zwischen 2013 / 2014 / 2015?

Wäre es empfehlenswert so etwas auch gebraucht zu kaufen?


[Beitrag von ayah am 01. Okt 2015, 22:56 bearbeitet]
Eisbär64
Stammgast
#9 erstellt: 02. Okt 2015, 12:21
Ich nutze eine kleinen NAS von QNAP einen TS-112P.

Das Teil braucht maximal um die 7 Watt hat eine Lüfter der nur bei bedarf anspringt und ist recht kein und gibt es schon für relativ wenig Geld. Mit Festplatte lag ich bei um die 150€.

Der Vorteil so einer Lösung ist, das man sie in der Regel ohne viel Vorkenntnis betreiben kann und man eine Ansprechpartner bei Problemen hat.

Das Teil liefert genau das was gefordert ist und der Hersteller bietet auch die für solche Sachen Notwendige Infrastruktur. Sobald man von außen auf so ein Gerät zugreifen kann sollte man das Thema Sicherheit sehr ernst nehmen und dann ist das mit dem Selbstbau nicht mehr ganz so einfach gemacht.


[Beitrag von Eisbär64 am 02. Okt 2015, 12:38 bearbeitet]
Merlin2011
Inventar
#10 erstellt: 02. Okt 2015, 13:50

ayah (Beitrag #8) schrieb:

Gibt es einen marginalen Unterschied zwischen einer DS214 und DS214+ sowie zwischen 2013 / 2014 / 2015?



Ja natürlich gibt es Unterschiede und die sind auch alles andere als marginal. Grob eingeteilt kann man sagen, dass Geräte mit "j" am Ende die Einsteigerklasse markieren, Geräte nur mit Nummer die Mittelklasse und die Plus-Serie richtet sich eher an professionellen Einsatz. Die Nummer gibt dabei zunächst die Anzahl der Laufwerke und (in etwa) das Erscheinungsjahr an.

D.h. zwischen 214 und 214+ liegen große Unterschiede. Synology verortet sie ins Erscheinungsjahr 2014, was Auswirkungen auf die Dauer des Supports in Form von Updates auswirkt. Die Unterschiede betreffen die Hardware-Ausstattung, damit einhergehend den Stromverbrauch (wegen Unterschieden im Prozessor) und natürlich die Leistung.

Es spricht nichts dagegen, sich ein Profigerät aus der Plus-Serie anzuschaffen, wenn man sich darüber im Klaren ist, dass man die hohe Leistung des Gerätes mit höheren Anschaffungskosten, eventuell höherer Lautstärke und höherem Stromverbrauch erkauft. Nutzt man dann aber die hohe Leistung nicht, dann war es in meinen Augen eher ein Fehlkauf.

Um es kurz zu machen: ich empfehle dir die DS115 mit einer 4 TB-Festplatte. Das Gerät stammt aus 2015 und hat nur ein Laufwerk. Die Leistung ist für Privatanwender mehr als ausreichend und für deine Bedürfnisse ebenso. Leistungsmäßig ist die DS214 wohl einen Tick besser, aber das merkst du in der Praxis nicht. Willst du unbedingt zwei Laufwerke haben, dann solltest du zur DS215j greifen. Die ist durch das "j" zwar als Anfängermodell zu erkennen, liegt leistungsmäßig aber mit DS115 gleichauf. Wenn du die DS215j zunächst nur mit einer Festplatte betreibst, liegst du vom Stromverbrauch auch gleich wie mit der DS115, hast aber die Option, irgendwann aufzurüsten.

Also: DS115, DS215j oder DS214 halte ich passend für dich. Lasse die Finger von DS115j und DS214se, die sind so beschnitten, dass sie nicht einmal automatisch zu bestimmten Zeiten hochfahren. Die DS214+ und DS215+ sind überdimensioniert.

Noch ein Tipp: wenn du Photos auf die DS kopierst, dann beginnt das Gerät mit einem Indizierungslauf und generiert Thumbnails. Der Vorgang kann je nach Menge der Photos mehrere Tage oder länger daunern und der Prozessor wird während dieser Zeit sehr belastet. Am besten nutzt man zum Hochladen ein spezielles Programm von Synology, durch das die Generierung der Thumbnails vom PC erledigt wird. Durch den viel stärkeren Prozessor des PC oder Laptops ist der Vorgang ziemlich schnell beendet. Wenn du nur ein paar Hundert Photos hast, dann kannst du die Bilder auch einfach aufs NAS kopieren, weil über Nacht der Vorgang dann auch fertig sein sollte.

Für den Zugriff auf die Bilder, entweder durch dich selbst von unterwegs oder durch Freunde oder Verwandte, eignet sich die Photo Station von Synology sehr gut. Damit kannst du die Bilder organisieren und vernünftig mit anderen teilen. Du kannst Rechte vergeben und somit festlegen, wer was sehen darf und ob er auch z.B. Fotos verschieben/kopieren/löschen darf uvm. Für einen ersten Einblick kannst du dir ja mal das Filmchen von Synology anschauen. Wenn du Englisch verstehst, ist auch dieses Video recht informativ. Für die Photo Station gibt es auch Apps für Android und iOS.


[Beitrag von Merlin2011 am 02. Okt 2015, 14:02 bearbeitet]
Eisbär64
Stammgast
#11 erstellt: 02. Okt 2015, 18:05
Ähnliches gilt auch für die Firma qnap.
Ich persönlich würde von Profigeräten eher abraten bei den Anforderungen des Threaderstellers, die sind in der Regel völlig überdimensoniert. Etwas für den SOHO-Bereich genügt völlig.
Wichtig ist es sich klar zu machen das so ein Server in der Regel 24 Stunden 7 Tage die Woche laufen, da sollte man schon sehr genau überlegen wie laut das Gerät ist und wieviel Strom es Verbraucht. Ich persönlich würde hier eher zu eine kleinen Gerät raten, Meine Kiste hat einen Prozessor und 512 MB Speicher und darauf läuft beim mir ein Radius-Server ein VPN-Server auf das Teil kann man außen auf die Bilder und ander Mediendateien zugreifen. Ich habe auch nur eine 1 TB Platte in dem Teil.
Das Teil ist natürlich nur begrenzt ausfallsicher nur kann ich damit sehr gut leben.
ayah
Stammgast
#12 erstellt: 02. Okt 2015, 22:17
Es sollte unbedingt eine mit 2 Platten sein.
Ja, das Teil sollte so wenig wie möglich Strom verbrauchen. Abr wie bereits erwähnt, sollte es auch einstellbar sein, zu welchen Uhrzeiten es runterfahren darf. Nachts muss die NAS nicht an sein.

Die DS215+ ist mir zu teuer, zumindest für meine jetzigen Ansprüche.
Eisbär64
Stammgast
#13 erstellt: 03. Okt 2015, 12:16
Wie wäre es hiermit?
http://www.cyberport...0--3F43-1C2_225.html
Ich betreibe den kleinen Bruder, der nur platz für eine Platte hat. Ich bin mit dem Gerät zufrieden, es bietet alles was du gerne haben möchtest und noch einiges mehr.

Zum Preis der Gerätes kommt allerdings noch der Preis der Festplatten hinzu.

Warum möchtest du unbedingt 2 Festpallten verbauen? EInen wirklichen Mehrwert hast du eher nocht davon. Vergiss so Sachen wie Spiegeln, die sind nur notwendig wenn du eine sehr hohe Verfügbarkeit benötigst. Um ein Regelmäßiges Backup kommst du auch bei 2 Platten nicht herrum und es ist nich Sinnvoll dafür einfach die zweite Platte des Geräts zu nutzen.

Wenn es preiswert sein soll dann würder ich erst einmal eine 1TB Platte verbauenn und ein Gerät kaufen das eine Festplattenplatz hat, für den Heimbereich reicht so etwas aus. Preistreiber bei sochen Geräten sind nun mal die Festplatten. EIn passenden Server bekommt man schon für um die 120€.
Gerade wenn das Geld knapp ist sollte man bedarfsgerecht kaufen. Der Selberbau wird kaum billiger gehen.


[Beitrag von Eisbär64 am 03. Okt 2015, 12:29 bearbeitet]
ayah
Stammgast
#14 erstellt: 03. Okt 2015, 20:40
Also an dieser Stelle möchte ich erst einmal ein Dankeschön aussprechen!

So: Ich habe sehr sehr viele Bilder von meiner Familie und den Kindern etc., die GOLDWERT sind. Erinnerungen, die ich teilen kann, sind mit eins das wertvollste im Leben. Aus dem Grund habe ich mein Archiv auf dem Notebook-HDD, 2 externen 2,5 Zoll HDD und HTPC HDD.

So eine Archivierung ist aber ssehr umständlich.
Um das Verlustrisiko so klein wie möglich zu halten, dachte ich, dass ich ein 2 Bay-System anlege. Denn so kann ja die eine Platte direkt auf der anderen gespiegelt werden. Zudem würde ich 1x wöchentlich ein 2faches backup auf 2 externen HDDs machen.

Mir ist schon einmal eine HDD kaputt gegangen. Bis auf ein wenig Bilder (100-200) hatte ich von allem ein backup, das ich vergessen hatte. Gott sei Dank!

Und Ihr meint, eine 1 Bay würde ausreichen?

Nach einer Recherche wird zu 95% eher Synology empfohlen. Die Software sei besser.

Geld ist nicht unbedingt das Problem aber natürlich möchte ich nicht mehr ausgeben, als ich muss!!! Geld zum rausschmeissen habe ich nicht.
Eisbär64
Stammgast
#15 erstellt: 04. Okt 2015, 10:16
Die 99% halte ich für Übertrieben,
Es kommt bei so etwas immer darauf an wenn man fragt und welches Gerät derjenige selber besitzt.
Ich selber nutze eine Gerät von QNAP und habe noch keines von Synolog genutzt, kann also nicht beurteilen welche Software besser ist. I

Was das Spiegel angeht, die Spiegelung hier mal ein Link
https://de.wikipedia.org/wiki/RAID
Insbesondere das Kapitel RAID 1: Mirroring – Spiegelung ist für dich interessant.
Solange du kein hochverfügbares System benötigst kann man auf die Spiegelung durchaus verzichten, da sie ein regelmäßiges Backup nicht ersetzt. Klar das Verfahren hift wenn eine Platte abraucht, nur solltest du dir darüber im klaren sein das beide Platten ungefähr die selbe Lebenserwartung haben, das bedeute wenn die eine abraucht solltest du möglichst sofort eine neue eInbauen Ich persönlich würde wenn ich sowieso so etwas wie Raid nutze eher über RAID 5 nachdenken. Da sind die Kosten dann allerdings schon recht hoch.

Bei mir waren die aller meisten Datenverluste auf eigene Dummheit und nicht auf Hardwaredefekte zurück zu führen und davor schützt kein RAID.

Bei wertvollen Bildern würde ich über eine Speicherung auf CD, DVD oder Bluray nachdenken, diese dann regelmässig umkopieren und in einem Bankschliessfach aufbewahren oder zuminndest an eine anderen Ort. Alternativ kann man auch ein Backup bei einem dafür spezialisierten Dienstleiter besser noch zwei verschiedenen hinterlegen.

Ein NAS ist kein sichere Aufbewahrungsort.


[Beitrag von Eisbär64 am 04. Okt 2015, 10:17 bearbeitet]
Merlin2011
Inventar
#16 erstellt: 04. Okt 2015, 10:57
Man muss sich bewusst machen, wie ein RAID funktioniert. Löscht man (oder ein Virus) eine wertvolle Datei, dann wird diese sofort auch auf der Spiegelplatte gelöscht. Bei Synology gab es mal einen Trojaner, der hat Dateien verschlüsselt, um Geld zu erpressen. Ein RAID half dann auch nicht, weil die Dateien durch den RAID-Controller sofort auch auf der Spiegelplatte verschlüsselt wurden. Sollte eine Platte des RAID den Geist aufgeben, kann man durch die Spiegelung die Dateien wiederherstellen, gegen diese Gefahr würde also auch das RAID schützen. Geht allerdings der RAID-Controller kaputt, sieht es schon anders aus. Um ein echtes Backup kommt man also auch bei einem RAID nicht herum.
sl.tom
Inventar
#17 erstellt: 04. Okt 2015, 12:55

Eisbär64 (Beitrag #15) schrieb:
RAID 1: Mirroring – Spiegelung ist für dich interessant.
Solange du kein hochverfügbares System benötigst kann man auf die Spiegelung durchaus verzichten, da sie ein regelmäßiges Backup nicht ersetzt.

Widerspruch. Mirroring ersetzt zwar kein Backup, sorgt aber dafür, daß, sollte eine Platte abrauchen, die Daten weiterhin zur Verfügung stehen und der stundenlange Kopierprozess im Hintergrund abläuft. Die einzige Arbeit reduziert sich auf das Wechseln der defekten Platte - idealerweise im laufenden Betrieb.

Klar das Verfahren hift wenn eine Platte abraucht, nur solltest du dir darüber im klaren sein das beide Platten ungefähr die selbe Lebenserwartung haben, das bedeute wenn die eine abraucht solltest du möglichst sofort eine neue eInbauen

Selbstverständlich sollte die defekte Platte zügig ausgetauscht werden.
Es ist jedoch ein Trugschluß zu glauben, daß die zwote Platte beim Mirroring ebenfalls am Ende derer Lebensdauer wäre, da diese nur bei Schreibvörgängen, ergo Anlegen/Ändern/Löschen einer Datei, in Betrieb ist - bei reinen Lesevorgängen befindet diese sich im Schlafmodus.

Ich persönlich würde wenn ich sowieso so etwas wie Raid nutze eher über RAID 5 nachdenken. Da sind die Kosten dann allerdings schon recht hoch.

Für einen Privatanwender ist das rausgeschmissenes Geld.

Bei wertvollen Bildern würde ich über eine Speicherung auf CD, DVD oder Bluray nachdenken, diese dann regelmässig umkopieren ...

Selbstgebrannte Discs sind IMHO die schlechtesten Backupmedien, da diese bereits nach wenigen Monaten defekt sein können.

Privat verwende ich für Backups USB-Sticks. Die sind zwar etwas teurer, jedoch extrem robust, um nicht zu sagen beinahe unkaputtbar, da keinerlei bewegliche Teile vorhanden sind.
Ich habe hier 15+ Jahre alte 1GB Sticks herumfliegen mit alten Backups, die nach wie vor einwandfrei sind.
Allerdings ist der Aufwand, ein Backup anzulegen und zu pflegen, auf Grund der geringeren Kapazität, etwas aufwendiger.

Gruß Tom
sl.tom
Inventar
#18 erstellt: 04. Okt 2015, 13:09

Merlin2011 (Beitrag #16) schrieb:
Man muss sich bewusst machen, wie ein RAID funktioniert. Löscht man (oder ein Virus) eine wertvolle Datei, dann wird diese sofort auch auf der Spiegelplatte gelöscht.

Hehe, das ist das Prinzip des Mirrorings.

Bei Synology gab es mal einen Trojaner, der hat Dateien verschlüsselt, um Geld zu erpressen. Ein RAID half dann auch nicht, weil die Dateien durch den RAID-Controller sofort auch auf der Spiegelplatte verschlüsselt wurden.

Das nennt man Sicherheitsloch - und hat per se nichts mit einem RAID-Controler sowie dessen Betriebsmodi zu tun.

Geht allerdings der RAID-Controller kaputt, sieht es schon anders aus.

Beim Mirroring braucht es nicht wirklich einen RAID-Controler - lediglich ein Kernelmodul, welches bei Schreibvorgängen diese auf beide Platten verteilt. Hat der Hersteller mitgedacht, lassen sich Platten, welche im Mirroring-Modus betrieben werden, am Rechner auch solo auslesen.

Um ein echtes Backup kommt man also auch bei einem RAID nicht herum.

full ACK

Gruß Tom
Edit: Tippfehler korrigiert


[Beitrag von sl.tom am 04. Okt 2015, 13:10 bearbeitet]
Eisbär64
Stammgast
#19 erstellt: 04. Okt 2015, 14:49
@si.tom
Archiveiren auf eine USB-Stick ist auch nur begrenzt Sinnvoll. Man muss sehr genau zwischen Archivieren und Backup unterscheiden. Mein BluRay Brenner kann auf Speziellen DVD schreiben.
https://de.wikipedia.org/wiki/M-Disc
diese sind speziell für das Archivieren entwickelt worden.

Es ist natürlich Sinnvoll regelmässig zu überprüfen in wie weit das Speichermedium noch Lesbar ist und gegebenfalls um zu kopiere. das könnte auch notwendig werden bei Fortschritten in der Technik oder auch nur Veränderungen. Ich würde für das Archivieen niemals wiederbeschreibbare Medien verwenden und auch keines das in irgend einer Weise elektrich oder magnetisch speichert.

Es spricht nichts dagegen einen oder mehrer USB-Stick für das Backup zu nutzen aber zum Archivieren sind sie keine wirklich Option.
http://www.heise.de/...narchiv-2056534.html

Wo siehst du bei meiner Aussage bezüglich des Mirros Widerspruch zu deiner Aussage?
Bei einer Privatperson ist es in der Regel nicht schlimm wenn mal ein paar Tage die Daten nicht Online sind. Natürlich hast du recht mit deiner Aussage bezüglich der Ausfallzeiten nur muss man sich als Privatperson halt schon Frage, ob einem das die Mehrkosten als Privatprerson wert sind.

Bist du dir sicher das beim Mirroing wirklich nur geschrieben wird, es gibt durchaus Implementierungen die auch schreiben um die Performace oder die Datensicherheit zu steigern.
Man müste sich jetzt also die genau Implementierung auf der gewählten Hardware ansehen.

Wenn ich auf Geld achten müsste würde ich auf Mirroing am ehesten verzichten wenn nicht dann spricht natürlich nichts dagegen es ein zu setzen.


[Beitrag von Eisbär64 am 04. Okt 2015, 14:51 bearbeitet]
sl.tom
Inventar
#20 erstellt: 04. Okt 2015, 16:13
Hallo Eisbär,

Eisbär64 (Beitrag #19) schrieb:
Man muss sehr genau zwischen Archivieren und Backup unterscheiden.

da pflichte ich Dir bei - zwar hatte der TS von Archivierung gesprochen, meinte damit aber eher ein Backup.

Mein BluRay Brenner kann auf Speziellen DVD schreiben.
https://de.wikipedia.org/wiki/M-Disc
diese sind speziell für das Archivieren entwickelt worden.

Diese Disc kannte ich gar nicht, wie ich gestehen muß, würde jedoch in dem Fall jedem Bandlaufwerk den Vorzug geben...

Es ist natürlich Sinnvoll regelmässig zu überprüfen in wie weit das Speichermedium noch Lesbar ist und gegebenfalls um zu kopiere. das könnte auch notwendig werden bei Fortschritten in der Technik oder auch nur Veränderungen.

Nicht nur das - ebenfalls müssen Lesegeräte in ausreichender Anzahl eingemottet werden, dazu Rechner mit allen erforderlichen Treibern, etc.pp.
Und selbst dann ist noch lange nicht gewährleistet, daß diese Daten in Jahrhunderten noch an die Außenwelt übertragen werden können...
(Langzeit-)Archivierung ist ein großes Problem, das wohl so schnell nicht gelöst werden dürfte.

Ich würde für das Archivieen niemals wiederbeschreibbare Medien verwenden und auch keines das in irgend einer Weise elektrich oder magnetisch speichert.

Die Crux ist, daß es derzeit nicht anders bewerkstelligt werden kann, will man auch noch auf die Daten live zugreifen, weshalb die derzeitige Strategie jene ist, diese Daten auf mehrere Plattencluster weltweit zu verteilen, wobei jeder Standort zusätzlich auf große Bandlaufwerke sichert. Aber das ist weit außerhalb der Ansprüche eines Privatanwenders, der seine Daten nur nicht verlieren will.

BTW, das Geistige Erbe der Deutschen wird auf Microfiche in luftdicht verschlossenen Stahlbehältern in einem unterirdischen Bunker verwahrt - das hält erst einmal 1500 Jahre. Allerdings ist da nix mehr mit automatischer Datenverarbeitung.

Es spricht nichts dagegen einen oder mehrer USB-Stick für das Backup zu nutzen aber zum Archivieren sind sie keine wirklich Option.

Wie bereits oben gesagt, geht es um ein einfaches Backup - und dafür ist, zumindest für mich, ein USB-Stick derzeit die beste Alternative. Meinen alten QIC-SCSI-Streamer habe ich längstens in Rente geschickt.

http://www.heise.de/...narchiv-2056534.html

SSDs sind nur bedingt mit USB-Sticks vergleichbar - aber das steht ja auch im Artikel.

Wo siehst du bei meiner Aussage bezüglich des Mirros Widerspruch zu deiner Aussage?

Der Widerspruch bezieht sich darauf, daß ein Mirroring ein weiteres Sicherheitsnetz darstellt - im Falle bei der letzten Aktualisierung nicht sofort auch das Backup mit aktualisiert wurde. Und das kennen wir alle: gerade keine Zeit, keinen Bock, ...

Bei einer Privatperson ist es in der Regel nicht schlimm wenn mal ein paar Tage die Daten nicht Online sind.

Stimmt schon, aber es ist wie mit dem TV-Programm: alle jammern über die bescheidene Qualität, aber wehe die Glotze ist im Eimer...

Natürlich hast du recht mit deiner Aussage bezüglich der Ausfallzeiten nur muss man sich als Privatperson halt schon Frage, ob einem das die Mehrkosten als Privatprerson wert sind.

Der Aufpreis fürs Mirroring ist so gering, daß sich das alleine schon deshalb "lohnt", weil man beruhigter schläft, aber YMMV

Bist du dir sicher das beim Mirroing wirklich nur geschrieben wird, es gibt durchaus Implementierungen die auch schreiben um die Performace oder die Datensicherheit zu steigern.

Du meinst bestimmt paralleles Lesen? Das kann i.d.R. auch abgeschaltet werden, zumal eine Performancesteigerung nur dann tatsächlich eintritt, wenn der Controler ordentlich RAM mitbringt, um die Daten zu cachen - aber dann sind wir in ganz anderen Preisregionen...
Das lohnt sich allerdings nur bei großen Dateien, wenn genügend große Blöcke abwechselnd von jeder Platte gelesen werden, bspw. alle ungeraden von Platte 1, die geraden von Platte 2.

Man müste sich jetzt also die genau Implementierung auf der gewählten Hardware ansehen.

Bei den NAS dürfte das i.d.R. ein embedded Linux mit Software-RAID sein - nehme ich mal an.

Gruß Tom
ayah
Stammgast
#21 erstellt: 04. Okt 2015, 22:56
Huch, wo hat denn das Thema hingeführt???

ja, um das externe Backup komme ich nicht rum. Davor möchte ich mich auch nicht drücken.

Also würde ein 1-Bay reichen für folgende Ansprüche:

- zentrale Archivierung von Fotos und Videos sowie Filmen sowie als zusätzliches Backup
- Cloud für Mobiltelefone
- Abrufen von Medien über Handy, AVR, Notebook, HTPC und Sony x85 sowie von auswärtigen Anwendern (Familie).
- Zeitprogrammierung, da kein 7/24 Betrieb
- auf Knopfdruck oder mit einem Mausklick auf eine externe USB-3.0-HDD ein Backup machen

Von dieser zentralen Einheit werde ich wöchentlich auf 2 externe Festplatten ein Backup machen.

Somit habe ich eine Quelle, von der ich ein Backup machen muss.

Ich muss mich nur noch entscheiden, welche:

von Synology: DS115, DS214, DS215j
von QNAP: TS-251, HS-251, TS-251C, TS-231, HS-231, TS-131, TS-231+, TS-112P, TS-212P

ja, auch 2-Bay sind mit dabei, falls es preislich interessant ist. Ja, die Liste ist lang...

Ich möchte nicht die Katze im Sack kaufen, es soll eben nur meine Anforderungen erfüllen. Auswählen, bestellen, anschließen, alle Daten drauf kopieren, fertig. Alle freuen sich.
Eisbär64
Stammgast
#22 erstellt: 05. Okt 2015, 12:01
Qnap TS-112P besitze ich selber und von dem ist mir bekannt das es das geforderte kann. Da das TS-212P nur die 2 Platten Version des TS-112P ist gilt die Aussage auch für diese Gerät.
Du wirst dich letztendlich selber schlau machen müssen. Insbesondere solltest du dir die Leistungsaufnahme ansehen. Einige der Geräte von Qnap erscheine mir etwas zu groß geraten für deine Aufgabenstellung.
Wenn möglich solltest du dir mal beide Nutzeroberflächen ansehen von Qnap und von Synology dann bekommst du ein Gefühl dafür was die Geräte ungefähr leisten können.
sl.tom
Inventar
#23 erstellt: 05. Okt 2015, 19:35

ayah (Beitrag #21) schrieb:
Von dieser zentralen Einheit werde ich wöchentlich auf 2 externe Festplatten ein Backup machen.

Ein Backup mußt Du immer erst dann anstoßen, wenn sich etwas verändert hat - sprich Du neue Bilder/Musik/Filme eingespielt oder existierende geändert hast. Dann aber konsequent.

Gruß Tom
ayah
Stammgast
#24 erstellt: 05. Okt 2015, 22:03

Eisbär64 (Beitrag #22) schrieb:

Wenn möglich solltest du dir mal beide Nutzeroberflächen ansehen von Qnap und von Synology dann bekommst du ein Gefühl dafür was die Geräte ungefähr leisten können.


Beide Oberflöchen gefallen mir ungefähr gleich gut, wobei ich eher zu Synology tendiere.

Die Auswahl habe ich eingegrenzt: DS115 von Synology oder TS131 / TS112P von QNAP.

Die QNAPs sind hardwaremäßig besser, Synologys Software gefällt mir etwas besser. Preislich miteinander in der gleichen Liga. DS115 zwischen den beiden QNAPs. Verbrauch ebenso. Die QNAPS bieten ein USB-Copy per Knopfdruck an, Synology nicht. Wie das da funktioniert weiß ich noch nicht.

Ich muss eigentlich ein wöchentliches Backup machen, da es ja auch als CLoud dienen soll. In einer Woche sammeln sich einige Bilder an, da ich 10h am Tag arbeite und meine Kids kaum sehe, macht meine Frau für mich viele Bild- und Videoaufnahmen.


[Beitrag von ayah am 05. Okt 2015, 22:08 bearbeitet]
Merlin2011
Inventar
#25 erstellt: 06. Okt 2015, 17:12
USB-Copy per Knopfdruck gibt es bei Synology auch (zB DS214), aber das hat mit dem Backup vom NAS nichts zu tun. Vielmehr kann man etwa einen USB-Stick einstecken und per Hardwareknopf den Inhalt des Sticks in ein vorher definiertes Verzeichnis auf dem NAS kopieren. Ich schätze mal, bei QNAP funktioniert es ebenso.

Um ein Backup der NAS-Inhalte zu machen, gibt es bei Synology ein umfangreiches Backup-Modul, in dem man definieren kann, was wann wohin gesichert werden soll, wieviele Versionen einer Datei behalten werden sollen, ob und wann Backups gelöscht werden dürfen usw. In den letzten Releasen wurde das Modul erheblich ausgebaut und soll mittelfristig Time Backup ersetzen. Wie deine Sicherung aussehen könnte, kannst du z.B. hier nachlesen.

Ich würde an Deiner Stelle eine USB-Platte permanent ans NAS hängen und dort 1 oder 2 mal täglich ein Backup machen lassen. Das ist einmal eingerichtet und dann musst du dich nicht mehr darum kümmern. Komfortabler geht es nicht. Wenn sich nur ein paar Dateien ändern bzw. hinzukommen, ist der Job in wenigen Sekunden fertig. Damit hast du schon einmal die gängisten Risiken für Datenverlust ausgeschlossen.

Zusätzlich würde ich mir ein Backup-Medium zulegen (anderes NAS, weitere USB-Platte, Online-Speicher) und dort einmal monatlich sichern lassen. Wenn du eine weitere USB-Platte verwendest, dann solltest du diese irgendwo sicher lagern, möglichst abseits vom NAS (heimische Schublade, bei einem Kumpel, Familienmitglied oder sogar Bankschließfach, je nach Wichtigkeit der Daten). Einmal im Monat, z.B. immer am Ersten, hängst du die USB-Platte ans NAS und entweder hast du einen Job definiert und das Backup läuft automatisch los, oder aber du stößt es manuell über den PC an. Am besten hängst du die andere (die permanente USB) vorher ab, damit nicht just in dem Moment ein Blitzeinschlag sowohl dein NAS als auch alle deine Backups zerstören kann. Bei mir übernimmt das ein anderes, ausgemustertes Synology-Gerät, d.h. ich sichere übers heimische Netzwerk auf ein zweites NAS, das nur temporär am Strom hängt.


[Beitrag von Merlin2011 am 06. Okt 2015, 17:14 bearbeitet]
ayah
Stammgast
#26 erstellt: 08. Okt 2015, 21:34

Merlin2011 (Beitrag #25) schrieb:
USB-Copy per Knopfdruck gibt es bei Synology auch (zB DS214), aber das hat mit dem Backup vom NAS nichts zu tun. Vielmehr kann man etwa einen USB-Stick einstecken und per Hardwareknopf den Inhalt des Sticks in ein vorher definiertes Verzeichnis auf dem NAS kopieren. Ich schätze mal, bei QNAP funktioniert es ebenso.

Um ein Backup der NAS-Inhalte zu machen, gibt es bei Synology ein umfangreiches Backup-Modul, in dem man definieren kann, was wann wohin gesichert werden soll, wieviele Versionen einer Datei behalten werden sollen, ob und wann Backups gelöscht werden dürfen usw. In den letzten Releasen wurde das Modul erheblich ausgebaut und soll mittelfristig Time Backup ersetzen. Wie deine Sicherung aussehen könnte, kannst du z.B. hier nachlesen.

Ich würde an Deiner Stelle eine USB-Platte permanent ans NAS hängen und dort 1 oder 2 mal täglich ein Backup machen lassen. Das ist einmal eingerichtet und dann musst du dich nicht mehr darum kümmern. Komfortabler geht es nicht. Wenn sich nur ein paar Dateien ändern bzw. hinzukommen, ist der Job in wenigen Sekunden fertig. Damit hast du schon einmal die gängisten Risiken für Datenverlust ausgeschlossen.

Zusätzlich würde ich mir ein Backup-Medium zulegen (anderes NAS, weitere USB-Platte, Online-Speicher) und dort einmal monatlich sichern lassen. Wenn du eine weitere USB-Platte verwendest, dann solltest du diese irgendwo sicher lagern, möglichst abseits vom NAS (heimische Schublade, bei einem Kumpel, Familienmitglied oder sogar Bankschließfach, je nach Wichtigkeit der Daten). Einmal im Monat, z.B. immer am Ersten, hängst du die USB-Platte ans NAS und entweder hast du einen Job definiert und das Backup läuft automatisch los, oder aber du stößt es manuell über den PC an. Am besten hängst du die andere (die permanente USB) vorher ab, damit nicht just in dem Moment ein Blitzeinschlag sowohl dein NAS als auch alle deine Backups zerstören kann. Bei mir übernimmt das ein anderes, ausgemustertes Synology-Gerät, d.h. ich sichere übers heimische Netzwerk auf ein zweites NAS, das nur temporär am Strom hängt.



Eine USB-Platte permanent an der NAS hängen lassen ist keine gute Lösung. Verbraucht Strom und ist einem Risiko gesetzt.

Ich würde einfach ein wöchentliches Backup von der NAS auf 2 separate und zu unterschiedlichen Zeiten gekaufte externe Platten machen. Diese bewahre ich stets in meinem Notfallkoffer, bei den wichtigen Dokumenten auf.
Ansonsten mache ich noch ein Backup auf den HTPC, da dieser auch nicht jeden Tag läuft.

Ich habe mich auf Grund der Oberfläche für das Synology DS-115 entschieden. Ich hoffe, das wird keine Fehlentscheidung. Ein 2-Bay von QNAP TS-231 kostet nicht viel mehr.
Merlin2011
Inventar
#27 erstellt: 09. Okt 2015, 00:46
Wieso befürchtest Du einen Fehlkauf?

Wenn du lieber 2 Bays hättest, dann nimm das DS215j, das ist auch kaum teurer. Oder versuche es halt mit QNAP, die Bedienoberfläche ruft man eh nur am Anfang auf, bis alles läuft. Das sollte also nicht unbedingt das Hauptentscheidungskriterium sein. Viele sind mit QNAP auch zufrieden und die Oberfläche ist m.E. nicht schlechter als bei Synology. Reinarbeiten musst du dich so oder so.
ayah
Stammgast
#28 erstellt: 09. Okt 2015, 21:24
So wie es ausschaut, muss ich komplett umsteigen, da ich auf der Webseite von Sony nicht herauslesen konnte, dass der 55x8505b DLNA-fähig ist. Somit kann er keine Audio-Dateien vom DS115 direkt abspielen.

Oder reicht es, wenn es der AVR Yamaha RX-V475 kann? Kann der dann neben Audio auch Videos abrufen???

Ansonsten muss der teure DS214play her.

Bis auf den TV könnten alle Geräte, also der HTPC und der AVR sowie Handys, direkt von der DS115 Audio und Video abrufen, ohne dass ein zusätzlicher Medienplayer notwendig ist!

Wäre super, wenn mich jemand aufklären würde. Denn bevor ich mir den DS115 und noch einen Medienplayer zulege, kann ich auch gleich die DS214play holen...
Eisbär64
Stammgast
#29 erstellt: 10. Okt 2015, 15:10
AV-Receiver können in der Regel keine Videodateien abspielen. So wie es aussieht gilt das auch für den Yamaha. Wenn du daruf Wert legst Videos ab zu spielen und deine Videogeräte dazu nicht in der Lage ist wird das teurere Gerät fällig.
Dein Fernseher scheint aber DLNA-fähig zu sein, hätte mich ehrlich auch gewundert wenn nicht.
Quelle
Ich persönlich nutzen eine Server lieber als reinen Server.


[Beitrag von Eisbär64 am 10. Okt 2015, 15:12 bearbeitet]
ayah
Stammgast
#30 erstellt: 10. Okt 2015, 20:45
Wie kann ich dann am besten meine Filme von der DS115 abspielen, um in den vollen Genuss des Bildes und Soundes zu kommen:

- über den TV
- über den HTPC
- oder mittels DS214play über den AVR

???
Merlin2011
Inventar
#31 erstellt: 10. Okt 2015, 20:46
Das DS214play ist kein Mediaplayer! Um Inhalte vom NAS abzuspielen, wird ein Gerät benötigt, dass den DLNA-Standard "spricht" oder auf ein freigegebenes Laufwerk zugreifen und davon Medien abspielen kann.

Das DS214play kann -anders als DS115- Filmformate in Echtzeit umkodieren, damit das Empfangsgerät es per DLNA abspielen kann. Das funktioniert aber nur in bestimmten Konstellationen.

Wenn du ein NAS und einen Medienplayer brauchst, dann solltest du wirklich über QNAP nachdenken, dort gibt es Geräte, die Videos per HDMI ans TV ausgeben. Von Synology gibt es kein Gerät, dass als Mediaplayer verwendet werden kann.
Merlin2011
Inventar
#32 erstellt: 10. Okt 2015, 20:51

ayah (Beitrag #30) schrieb:
Wie kann ich dann am besten meine Filme von der DS115 abspielen, um in den vollen Genuss des Bildes und Soundes zu kommen:

- über den TV
- über den HTPC
- oder mittels DS214play über den AVR

???


Generell gibt DLNA die Mediendatei so an den Player weiter, wie sie auf dem NAS vorliegt. Kann der Player viele Video- und Tonformate, dann kommst du in "den vollen Genuss". Kann der Player nicht viel, dann bleibt entweder die Mattscheibe schwarz oder der Film stumm. Entweder kodiert man den Film dann in ein passendes Format um oder aber eventuell hat man mit der DS214play Glück, dass sie umkodiert, sprich einem die manuelle Arbeit abnimmt. Den Fokus solltest du also auf alle Fälle auf den Player legen. Wenn der mit MKV und DTS nicht anfangen kann, dann geht es einfach nicht, egal welches NAS du kaufst.
ayah
Stammgast
#33 erstellt: 10. Okt 2015, 21:33
OK, vielen Dank für die Aufklärung!

Einen Mediaplayer möchte ich mir eigentlich nicht zulegen. Ich habe nur den Amazon Fire Stick mit Kodi laufen um ausländisch IPTV zu schauen, das wars.

Also ist es dann wohl besser, wenn ich dann alle Filme über den HTPC anschaue, der kann ja das meiste.
Dann reicht auch das DS115/DS215j.

Ich dachte immer: ist das Endgerät DLNA-fähig, entfällt das vorherige transcodieren, und somit ist das DS214play nicht nötig.


Merlin2011 (Beitrag #31) schrieb:

Wenn du ein NAS und einen Medienplayer brauchst, dann solltest du wirklich über QNAP nachdenken, dort gibt es Geräte, die Videos per HDMI ans TV ausgeben. Von Synology gibt es kein Gerät, dass als Mediaplayer verwendet werden kann.


Welche z.B.???


[Beitrag von ayah am 10. Okt 2015, 21:36 bearbeitet]
Merlin2011
Inventar
#34 erstellt: 10. Okt 2015, 22:04
Mit QNAP kenne ich mich leider nicht aus. Da müsstest du dich selbst mal durch die Produktpalette klicken.

Das DLNA-Logo bekommt man als Hersteller sehr einfach, weil der Player nur wenige Formate unterstützen muss. Für die Praxis ist das oft aber nicht ausreichend, gerade viele Smart TV beschränken sich auf das Nötigste. Es kommt natürlich sehr darauf an, in welchem Format deine Filme vorliegen.

Kodi auf dem Fire Stick müsste auch auf DLNA zugreifen können. Irgendwie verstehe ich dein Problem nicht. Du hast den Stick, einen HTPC am TV hängen, wieso soll der TV jetzt auch noch abspielen können? Gerade mit dem HTPC hast du doch den vielfältigsten Player überhaupt.
ayah
Stammgast
#35 erstellt: 17. Okt 2015, 22:05
Hallo,

welcher der beiden NAS ist bezüglich Hardware besser?

TS131/TS231 oder DS115/DS215j ???
ayah
Stammgast
#36 erstellt: 20. Okt 2015, 21:41

ayah (Beitrag #35) schrieb:
Hallo,

welcher der beiden NAS ist bezüglich Hardware besser?

TS131/TS231 oder DS115/DS215j ???


Ich hoffe, dass die TS 231 keine Fehlentscheidung war. Ich habe diese nun bestellt.
CaptainBenSisko
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 24. Okt 2015, 21:04

ayah (Beitrag #33) schrieb:
Ich habe nur den Amazon Fire Stick mit Kodi laufen um ausländisch IPTV zu schauen, das wars.


Auch damit kannst du doch auf die NAS zugreifen.
ayah
Stammgast
#38 erstellt: 24. Okt 2015, 23:23
Ja, das stimmt. Das habe ich auch später erfhren.

So, hoffe, dass die Leistun vom TS-231 besser ist als die von der DS215j.
Merlin2011
Inventar
#39 erstellt: 25. Okt 2015, 15:47
Im direkten Vergleich liegen sie in diesem Test in etwa gleichauf:
http://www.aceperiph...s%20NAS%20Review.jpg
ayah
Stammgast
#40 erstellt: 25. Okt 2015, 21:43
Vielen Dank!

Das ist komisch. Obwohl die QNAP die bessere Hardware besitzt sind sie gleich "gut".
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