HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Thorens TD 280 MK IV | |
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Thorens TD 280 MK IV+A -A |
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Autor |
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dobro
Inventar |
#1 erstellt: 02. Sep 2009, 08:22 | |
Hallo, ich habe ein Angebot für einen sehr gepflegten Thorens TD 280 MK IV. Der würde mir in OVP und noch brauchbarem Grado-Forte-System für 120 € verkauft werden. Ich dachte, er wäre für meine Zweitanlage recht ordentlich. Ich kenne den Plattenspieler gar nicht und der TP 35-Tonarm ist auch offensichtlich nur an diesem Modell angebracht worden, der mir wiederum auch nichts sagt. Kann mir jemand zu diesem Thorens Erfahrungen mitteilen? Alternativ habe ich einen Dual 714Q mit ULM 60-System im Angebot. Welchen würdet ihr vorziehen. Ich habe keine Vorlieben für DD oder Riemen. Hauptsache der Teller dreht sich ruhig und in der richtigen Geschwindigkeit. Danke vorab für die Antworten. Gruß Peter |
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Heveller
Stammgast |
#2 erstellt: 03. Sep 2009, 10:13 | |
Hallo Peter, ich hatte diesen Plattenspieler zwei Jahrzehnte lang in Gebrauch und war sehr zufrieden. Besser klingt mein "neuer" TD 145 MkII auch nicht. Der Spieler ist unverwüstlich, aber aufstellungskritisch (kein Subchassis). Man muss ihn unbedingt von Schwingungen fern halten. Die originalen (gefederten) Gerätefüße sind mehr Alibi als wirklich hilfreich. Die Federn sind viel zu hart, um Trittschall fernhalten zu können. Ich empfehle (ernsthaft!), den Spieler im Wandrack auf einen mit feinem Sand (Reis geht in einem trockenen Raum auch) gefüllten Müllsack zu stellen. Die originale Bodenplatte aus dünner Presspappe hatte ich durch eine aus 16mm MDF ersetzt. Überprüfe vor dem Kauf, ob der Aluteller einwandfrei ist – meiner lief erst nach einer vorsichtigen Behandlung mit dem großen Gummihammer richtig rund, und bei der Gummimatte musste ich mit dem Schnitzmesser die Gießgrate entfernen. Sehr schön klingt an diesem Spieler das Denon DL-160. Leider ist der Tonarm nicht in der Höhe verstellbar, so dass sich nicht jedes beliebige System einsetzen lässt. Das Tonarmgegengewicht verstellt sich sehr leicht von allein, so dass ich vor jedem Abspielen die korrekte Stellung überprüfen musste. Man sollte das Gewicht z.B. mit Siegellack gegen Verdrehen sichern. Prima gelöst finde ich die Konstruktion der Haubenscharniere. Die Haube ist nur aufgesteckt und lässt sich so sehr leicht abnehmen. Kein Vergleich zu dem ständigen Gefummel beim TD 145. Der Neupreis des 280ers war Anfang der 90er Jahre 500,– DM mit Ortofon OMB10 im Elektronikgroßmarkt. Den Preis von 120,– € finde ich in Ordnung, wenn auch die Haube noch gut erhalten ist. Die alleine kostet z.B. bei eBay 40 Euro. Gruß Jan P.S.: Die Geschwindigkeit lässt sich sehr exakt mit einem Drehpoti auf der Platine im Innern des Gerätes einstellen. Genaueres dazu kann "Violette" sagen. Den Dual kenne ich nicht, kann also nicht vergleichen. [Beitrag von Heveller am 03. Sep 2009, 10:27 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#3 erstellt: 03. Sep 2009, 10:37 | |
Hallo! Leider sind die entsprechenden TKS-Adapter für den ULM-Tonarm des CS-714Q nur sehr schwer zu besorgen sonst würde iuch dir ungeachtet des vielen verbauten Kuststoffes zum Dual raten. Der auf dem TD-280 MKIV verbaute TP-35 ist mit seinen 15 Gramm eff. bewegte Masse nicht sehr gut für die üblicherweise in dieser Klasse angeratenen Ortofon Vinylmaster Systeme geeignet da die Resonanzfrequenz hier bei ca. 7 Hz liegt. Ebenso fallen die recht guten Ortofon OM-Systeme flach da hier ein ähnliches Resonanzverhalten vorliegt. Das von hoppelkopp genannte Denon DSL-160 würde mit einer resonanzfrequenz zwischen 11- und 12 Hz zwar etwas höher liegen als Ideal wäre aber noch im Rahmen. Ideal, -wenn auch recht teuer- wäre hingegen ein Benz-Micro MC-silver, hier läge die Tonarm-/Tonabnehmer-Resonanzfrequenz bei ca. 9 Hz. Im Übrigen würde ich bei der Aufstellung des TD-280 zu einer Wandhalterung raten. Hier hat man keinerlei Probleme mit Trittschall o.Ä. MFG Günther |
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dobro
Inventar |
#4 erstellt: 03. Sep 2009, 10:59 | |
Hallo, vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Den Dual CS 714 Q habe ich bereits mit Original ULM 60-System und mit einem Halbzolladapter. Ich habe auch noch einen Dual CS 601 mit M 20 E-System an der Zweitanlage. Ich dachte nur, dass ich mich ggf. mit dem Thorens TD 280 MK IV ggf. verbessern könnte. Wenn der allerdings so Aufstellungskritisch ist, wie ihr es beschreibt, lasse ich besser meine Finger davon. Gruß Peter |
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Heveller
Stammgast |
#5 erstellt: 03. Sep 2009, 11:15 | |
Hallo Peter, ich kenne des Dual zwar nicht, aber eine große VERBESSERUNG wäre der Thorens sicher nicht. Als ALTERNATIVE wäre er ok. Ein besser klingendes System bringt allemal viel mehr als der Wechsel der "Unterlage". Gruß Jan |
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Hörbert
Inventar |
#6 erstellt: 03. Sep 2009, 16:48 | |
Hallo! @ dobro Dann hast du ja schon zwei bessere Plattenspieler, der an sich recht einfache Tonarm des Thorens hält einem Vergleich nicht stand. Wie hoppelkopp schon schrieb, kaufe dir für das Geld lieber ein gutes System für den CS-714, z.B. ein Ortofon Vinylmaster Silver, das bringt einen erheblichen Zugewinn. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 03. Sep 2009, 16:49 bearbeitet] |
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dobro
Inventar |
#7 erstellt: 04. Sep 2009, 08:23 | |
Hallo Jan, hallo Günter, danke für die Tipps, Hinweise und Empfehlungen. Ich werde bei meinen beiden Duals bleiben und mir bei Gelegenheit ein besseres System für den 714er zulegen. Der 601er spielt mit dem M 20 E allerdings ganz hervorragend. Der 601er ist ohnehin ein Spieler, der mir viel Freunde macht. Der 714er klingt allerdings selbst mit dem ULM 60 räumlicher und insgesamt bassstärker an meinem Onkyo Integra. Vielleicht passen ULM 60 und Integra aber einfach auch nur besser zusammen als M 20 E und Integra?! Gruß Peter |
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