Thorens TD 280 MK IV Endabschaltung?

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Araneus
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 03. Sep 2017, 09:19

Hallo @lle

Habe Gestern einen Thorens TD 280 MK IV (TP35) ergattert in Optisch perfekten Zustand. Geschwindigkeiten stimmen auch.
Mein Problem... laut meinen Recherchen soll dieses Gerät über eine autom. Endabschaltung verfügen. Leider bleib die Nadel in der letzten Rille und der GUTE läuft einfach weiter. Wenn ich aber einen weiteren Titel mit Liftbewegung und den Arm zum übernächsten oder fast letzten Titel auf der Seite schiebe gibt es das berühmte Klack-Geräusch und der Herr schaltet einfach ab. Ich kann dann wieder starten und den Lift senken lassen und er spielt dann weiter.

Weiter hat er das Thema dass trotz (vermeintlich) richtig eingestellten Werten Antiskating etc. beim liften nach oben einen leichten Sprungversatz in Richtung Plattenanfang macht evtl weil der hintere Liftbügel zu schnell nach oben springt!? wenn ich den Lifthebel wie in Zeitlupe bewege geht es... aber am meisten stört mich dass der einfach bei Armbewegung abschaltet.

Wer könnte Auskunft geben über diesen Sachverhalt?

Vielen Dank im Voraus

LG
Frank-Michael

gapigen
Inventar

#2 erstellt: 03. Sep 2017, 09:37

Da bist Du auf eine Schwäche der TD280er reingefallen. Das muss man beim Kauf testen oder sich ein Rückgaberecht einräumen lassen. Das übrigens sollte für alle Gebrauchtkäufe von Plattenspielern gelten.
Hilft jetzt alles nix.

Seit dem ich meinen Thorens TD280 MK ii exakt in die Waage gebracht habe funktioniert die Endabschaltung (fast immer) zuverlässig.

Mehr Tipps kann ich Dir als Nichtschrauber nicht geben.

[Beitrag von gapigen am 03. Sep 2017, 09:37 bearbeitet]

stummerwinter
Inventar

#3 erstellt: 03. Sep 2017, 09:51

Schau mal hier,ist zwar kein MK IV, aber vll hilft es:

280er Endabschaltung

Oder besorg Dir hier das Service-Manual:

TD 280 MK IV

gapigen
Inventar

#4 erstellt: 03. Sep 2017, 10:28

Der Reparaturanleitung ist schon interessant, nur braucht man dafür sicher etwas Übung im Umgang mit Plattenspieler-Technik. Nicht, dass der TE hinterher drei Teile über hat und gar nix mehr geht.

akem
Inventar

#5 erstellt: 03. Sep 2017, 11:26

Die Endabschaltung läßt sich eigentlich schon ganz gut reparieren, auch ohne studiert zu haben. Bevor Du am Poti auf der Platine rumdrehst prüfe erst mal, ob die die "Sichel", die in die Lichtschranke greift, korrekt und fest auf der Achse des Tonarms sitzt (die brechen durchaus mal weil die Weichmacher der Kunststoffs flüchtig werden - kann man kleben). Und prüfe auch ob die Optik der Lichtschranke sauber ist.

Zum Lift: Thorens hat bei allen mir bekannten Tonarmen immer eine relativ lange Metallachse, die durch eine Führungshülse geht. Diese Achse ist mit Silikonöl benetzt, das aber mit der Zeit herausläuft oder auch eintrocknet. Dann bewegt sich die Achse zu schnell, weil die Feder dann keinen Widerstand mehr hat, gegen den sie arbeitet. Das kann man ganz gut zerlegen, dann muß man eben die Achse rausnehmen, reinigen und mit neuem Silikonöl einstreichen. Viskosität muß 500.000 oder 1.000.000 sein, 300.000 und weniger wird rauslaufen, da die Hülse unten nicht geschlossen ist.

Gruß
Andreas

Araneus
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 04. Sep 2017, 08:48

Erstmal vielen Dank an euch alle für diese schnelle Hilfe und Unterstützung. Dann werde ich mich heute abend mal drangeben