System für SME3009 Improved

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LaVerne
Stammgast
#1 erstellt: 28. Jan 2011, 21:18
Huhu,

lange befürchtet, nun ist es wohl so weit. Nachdem bei gleich drei Platten hintereinander hörbare Verzerrungen auftraten, sobald Chöre und und Lautstärke zusammenkamen, ist es wohl an der Zeit, das betagte Ortofon X3 zu ersetzen.

Soviel ich weiß, ist der SME3009 Improved eine ziemliche Diva, was Systeme anbelangt (max. einstellbare Auflagekraft 1,5g; 6,5 g effektive Masse). Nach diesen Angaben passt im Grunde nicht mal das orginal von Räke montierte X3 da drunter.

Verschlechtern im Klang möchte ich mich natürlich nicht; Unmengen an Geld ausgeben aber auch nicht (irgendwelche 500,- Euro-Abnehmer sind einfach nicht drin; die Grenze liegt bei 200,- Euro).

Irgendwelche Vorschläge abseits vom Arm in die Tonne kloppen? Habe mich ja schon ein wenig in das Ortofon VM Silver (leider mit 260,- Euro schon eigentlich zu teuer) "verschossen"...

Grüße
Hannes
silberfux
Inventar
#2 erstellt: 28. Jan 2011, 22:19
Hi Hannes, ja das VM Silver bzw. 540 II (baugleich und meist günstiger) passt da schon sehr gut. Auch ein VM Blue bzw. 530 II. Oder ein OM 40, auch ein OM 30 geht noch ganz gut. Kommt natürlich auch darauf an, wie die Kette dahinter aussieht. Hier schwören einige auf einen Vorverstärker vom Typ Albs Ram4.

Herzliche Grüße

Konrad
stbeer
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Jan 2011, 22:45
Konrad,

Du doch hoffentlich auch, oder?

Stefan
LaVerne
Stammgast
#4 erstellt: 29. Jan 2011, 00:05
Hi Konrad,

als Vorverstärker dient bei mir ein Yamaha CX70 - nur als Phono-Vorverstärker. Dahinter hängt dann ein Onkyo 9711, der ein paar I.Q. TED4 (die Originalen; nicht die spätere Kaufhausware) befeuert.
Nix extravagantes, aber ich mag die Kette. Krönung ist natürlich der Transrotor Connoisseur ("die Transe" genannt). Wenn man die Auswahl hat, ob man nu einen neuen Thorens TD 2001 oder einen gebrauchten, allerdings neuwertigen Transrotor für denselben Preis kaufen soll, fällt die Wahl doch nicht mehr wirklich schwer (ist halt schon 13 Jahre her).

Bereut habe ich den Kauf nie im Geringsten. Habe mittlerweile ein paar Dreher im Besitz, aber nix kam an die Transe heran (kein Braun 550s, kein PE2015, kein Onkyo 1057). Von der Optik, die bei jeder Scheibe neu erfreut, ganz zu schweigen.

Vielen Dank übrigens für den Tip mit der Baugleichheit. Das senkt wenigstens die Kosten, wobei ich mich wohl für den "Klassenbesten" entscheiden werde. Irgendwelche Erfahrungen des 540/2 im Vergleich mit dem Ortofon MC-X3?

Grüße
Hannes
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 29. Jan 2011, 11:57
Hallo!

@LaVerne

Ja, der SME 3009 Imp. ist eine Diva, mehr noch als der SME 3009 S2 Imp.

Mit beiden habe ich mich lange Zeit rumgeärgert und sie deswegen schlußendlich auch ersetzt.

Neben dem VM-silver das zwar sehr gut ist aber von beiden Tonarmen nicht mehr voll genutzt werden kann waren noch ein OM-40 (alte Ausführung) und in Grado Prestige-silver mit das beste das in den beiden SME´s, dabei war es von allen drei Systemen vor allm das Grado das am besten zu den Tonarmen passte.

Alternativ dazu käme ein Shure M97xE in Frage, -leider gibt es ja nichts größeres mehr von Shure-. Oder aber etwas vom Gebrauchtmarkt mit Jico- oder Retipping-Nadel (Shure V-15/III/V-15IV, Elac-ESG 796)

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 29. Jan 2011, 19:13 bearbeitet]
akem
Inventar
#6 erstellt: 29. Jan 2011, 18:09
Man kann beim Nadelspezialisten auch das X3 für ~100 Euro mit einer Shibatanadel retippen lassen. Vorausgesetzt, das System ist als solches noch in Ordnung und hat früher am SME auch gut geklungen. Er kann auch das X3 vor dem Retippen prüfen - vielleicht kommen die Verzerrungen ja doch nicht vom Nadelverschleiß sondern von einem Mismatch zwischen Arm und System...

Gruß
Andreas
Fhtagn!
Inventar
#7 erstellt: 29. Jan 2011, 20:09
Retips und Nachbaunadeln teilen dasselbe Problem: Man weis nie, was für eine Compliance man da dann hat.

Gerade bei solchen Mimosen wie dem 3009 Imp. sollte man sich schon im oberen 20er Bereich bewegen.

In Europa bekommt man einen wirklich an das Original heranreichenden Retip eigentlich nur noch bei Benz Micro, die kleben noch Steine ohne den Nadelträger zu tauschen.

MfG
Haakon
akem
Inventar
#8 erstellt: 29. Jan 2011, 21:11
Beim Retippen hat man doch die gleiche Compliance wie vorher - oder etwa nicht?
Bei Nachbaunadeln, okay, da geb ich Dir recht.

Gruß
Andreas
Fhtagn!
Inventar
#9 erstellt: 29. Jan 2011, 21:15
Wenn nur der Stein getauscht wird, ja. Die meisten (Nadelspezi & Co.) tauschen aber den gesamten Nadelträger. Dadurch kann sich die Comp. ändern.
LaVerne
Stammgast
#10 erstellt: 30. Jan 2011, 05:35

akem schrieb:
Er kann auch das X3 vor dem Retippen prüfen - vielleicht kommen die Verzerrungen ja doch nicht vom Nadelverschleiß sondern von einem Mismatch zwischen Arm und System...


Habe das Gerät ja nun schon knapp 13 Jahre - es würde dem System verdammt spät einfallen, nun seine Inkompatibilität mit dem Tonarm durch plötzlich auftretende Verzerrungen zu beweisen.
Das klang bisher verdammt gut; der oftmals kritisierte Tonarm sogar so verdammt gut, daß ich nix bisher gehört habe, was in dieser Kette auch nur annähernd daran gekommen wäre (der vielgelobte Pioneer PDS 505 CD-Player bleibt aus, wenn es sich vermeiden lässt - er klingt halt im direkten Vergleich einfach langweilig und "muffig").
Problem ist natürlich die hohe Empfindlichkeit: Ist die Platte Mist oder nicht hervorragend behandelt, dann hört man das sofort ohne Gnade. Umso größer ist der Genuß bei tollen Scheiben - da hebt das Teil dermaßen ab, das mir und jeder Menge Besuchern einfach nur die Nackenhaare aufrecht stehen ("Was?! DER Sound kommt von einer Platte?!").

Deshalb muß auch wieder was an System her, was mindestens ebenso gut klingt. Wie schon beschrieben: Das X3 passt von den Werten gar nicht zu dem Arm; war aber so vom Hersteller Räke verbaut. "Retipping" kommt nicht in Frage, weil sich dadurch u. U. auch die Auflagekraft etc. verändert (bei 1,5 g ist nun mal Schluß beim Imp, wenn er nicht umgebaut wird).

Ich hoffe, ich liege mit dem "540" auf der sicheren Seite. Die olle Transe war bisher ein Genuß; nach langer Suche mit unterschiedlichsten wirklich ärgerlichen "Dingen" von Dual, PE, Braun etc. habe ich mich "damals" einfach zurückgelehnt und endlich gewußt: "Das ist es! Aus meinen toten Fingern! Nie wieder was anderes!"

Die Optik ist eine Sache (da kommt eh nix ran; das ist die Show - das Auge "hört" mit). Haptik ist großartig; da klackert und knackert nix; da ist nix wartungsanfällig. Platte auflegen, NIX an Nebengeräuschen vom Laufwerk hören außerhalb der Platte; zurücklehnen und wirklich MUSIK bewußt hören. Das Ding hat mir "musikalische Türen" geöffnet, von denen ich nicht mal ahnte, daß sie da waren (habe wenig Verständnis für Klassik gehabt, bis ich Tschaikowskys Violinkonzert über das Monster hörte. Seither nimmt meine Klassik-Sammlung von Monat zu Monat zu).

Austausch des SME kommt auf keinen Fall in Frage. Er passt von der Optik, als wäre er genau für diesen Player gebaut (die "Connoisseur"-Version ist nicht silber, sondern golden und fügt sich perfekt in das schwarz-goldene Gesamtbild ein).

Erwähnte ich schon subtil nebenbei, wie sehr ich das Ding mag ;)?

sam0595

sam0599

Edit: Vielleicht sollte ich auch mal meine bevorzugte Musik angeben: Neben mittlerweile viel Klassik ist das ganz wenig Jazz; ansonsten Indie-Zeug von düsterstem "Fields of the Nephilim"-Zeug bis zum amerikanischen Hardcore von "Comeback Kid" sowie die HC-Klassiker der "Dead Kennedys" und Konsorten.


[Beitrag von LaVerne am 30. Jan 2011, 06:02 bearbeitet]
mkoerner
Inventar
#11 erstellt: 30. Jan 2011, 16:03
oooOhhh...

ein Barockdreher :).

Den würd ich auch nicht tauschen, wenn er in der passenden Umgebung steht.

Da fehlt aber noch die goldene Headshell, oder ?

Tipps kann ich leider keine geben, aber ein Kommentar musste sein, sorry!

Edit: was hast du denn da für ne lustige Platte aufliegen ?

Mike


[Beitrag von mkoerner am 30. Jan 2011, 16:04 bearbeitet]
akem
Inventar
#12 erstellt: 30. Jan 2011, 16:09
Hi,

naja, wenn Du bisher so zufrieden warst sehe ich eigentlich nur drei Möglichkeiten:
- das X3 nochmal neu kaufen (vielleicht gibt's das ja noch irgendwo...)
- ein vergleichbares System neu kaufen, z.B. http://www.williamth...317-319_p4978_x2.htm oder http://www.williamth...317-319_p4956_x2.htm
- das vorhandene System retippen lassen (keine Sorge: ich hab schon viele TA retippen lassen und es hat sich noch bei keinem die Auflagekraft oder sonstwas geändert - dazu ist der Nadelspezialist viel zu sehr Fachmann, der weiß schon was er tut)

Bedenke: bei einem MM-System spielt plötzlich die Eingangskapazität Deines Phonopre eine große Rolle - diese Unbekannte war bisher völlig außen vor...

Gruß
Andreas
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