Universum Studio 6000 Plattenspieler

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segebarth
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 18. Mai 2011, 19:14
Hallo,

ich habe hier o.g. Plattenspieler über den hier im Forum auch schon berichtet wurde, vor mir. Guter Zustand und klingt auch ordentlich, aber ich habe den Eindruck, der Lift benötigt mal eine Wartung. Er senkt sich für meinen Geschmack zu schnell. Meine Fragen an die Besitzer eines solchen Drehers sind daher:

Ist das eventuell normal?

Wenn nein: Hat sich schon einmal jemand mit dem Lift beschäftigt und kann mir einige Tipps geben?

Ich habe mir das Teil schon einmal angesehen und man kommt wohl an den Lift ran, ohne den Tonarm auszubauen. Ich möchte aber nichts falsch machen und nachher vor einer Ruine stehen. Wäre wirklich zu schade.

Ich hoffe, mir kann da jemand helfen.

Schönen Gruß,

Günter
killnoizer
Inventar
#2 erstellt: 19. Mai 2011, 03:48
Ich kenne deinen Dreher nicht, aber ich habe gute erfahrungen mit Vaseline und normalem Haushaltsöl gemacht, viele hier schwören allerdings auf spezielles silikondämpferöl .

Ich hab schon alle möglichen Fabrikate mit den Hausmitteln wieder zur Ruhe gebracht, eigentlich ist das immer ein Metallkolben der ziemlich passgenau in einem Zylinder nach unten gleitet, und der Fettfilm sorgt dafür das es etwas zäher wird, den Zylinder kannst du in der Nähe der Liftbank suchen, meist direkt darunter ein 3-5 cm langer Metallkörper, meist rund , in dem sich der Zylinder auf und ab bewegt ( Lift betätigen ! ) , meist ist da auch eine Bohrung seitlich sichtbar um die Luft austreten zu lassen , die Dämpfung erfolgt durch das Luftpolster im Zylinder .
luckyx02
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Mai 2011, 09:37
....also wenns nicht mal mehr für 3 gramm silikon reicht würde ich mir Gedanken machen.....
segebarth
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 19. Mai 2011, 11:38
Vielen Dank für die Antworten. Das mit dem Silikonöl war mir schon klar, mir geht es mehr um den Ausbau der Liftstange und ob da was beachtet werden muss.

Günter
Magister_Verbae
Inventar
#5 erstellt: 19. Mai 2011, 18:27
Frag doch mal bei "Universumfan" an, der könnte evt das besagte Gerät kennen und dir da helfen können.

LG

Martin
killnoizer
Inventar
#6 erstellt: 19. Mai 2011, 18:47

luckyx02 schrieb:
....also wenns nicht mal mehr für 3 gramm silikon reicht würde ich mir Gedanken machen..... :KR


Ich habe drüber nachgedacht , deswegen komme ich ja auch zu einem ergebniss du schlaumeier .

Fakt ist das es einfach überflüssig ist , wie beschrieben findet die "Dämpfung" über das Luftpolster statt, nicht wie bei einem großen Stoßdämpfer über den Ölfluss, dazu würde das Gewicht des Armes garnicht ausreichen , .... und ich zeitweise so dermaßen viele ähnliche schmiermittel im Schrank habe das ich garnicht drüber nachdenke sowas zu kaufen .


Keine Ahnung was dein Beitrag leisten soll , find ich reichlich überflüssig .


[Beitrag von killnoizer am 19. Mai 2011, 18:48 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 19. Mai 2011, 20:50
In die Lifts kommt meist Silikonöl rein, und zwar zwischen 250.000 und 300.000, also richtig dickflüssiger Kram...welche Viskosität nun genau da reinkommt steht bei den Drehern eigentlich immer im Servicehandbuch.


[Beitrag von germi1982 am 19. Mai 2011, 20:52 bearbeitet]
Archivo
Inventar
#8 erstellt: 20. Mai 2011, 09:06
Ich habe letztens den Tonarmlift meines Sanyo TP-625, der bei Betätigung ebenfalls ein wenig zu flott herabfiel , mit 300.000er Silikonöl "besänftigt".

Die Methode ist allerdings nicht sehr elegant - und schon gar nicht korrekt oder professionell: statt den Liftkolben mühsam auszubauen (Bodenplatte abschrauben, Liftmechanik suchen, Kolben irgendwie demontieren, reinigen, neu einschmieren, wieder einbauen, Bodenplatte draufschrauben), bin ich eher "zu Fuß" vorgegangen.

Ich habe den Tonarmlift im Stand ausgefahren und mit einem Wattestäbchen einfach eine winzige Menge Silikonöl direkt auf den Metallkolben aufgetragen.

Danach habe ich den Tonarm abgesenkt, der eingeschmierte Kolben (wie das schon klingt... ) fuhr in die Kunststoffhülse und verteilte das Silikonöl damit auch innen im Lift.

Das Ganze habe ich mehrmals wiederholt, den Lift dabei immer ein paar Mal betätigt und das überschüssige "Gleitmittel" außen jeweils weggeputzt.

Ergebnis: der Tonarm hebt und senkt sich sanft wie eine Feder.

Für meine Zwecke reicht das - und bei Bedarf gibt´s die Prozedur einfach noch mal.

Der Aufwand hält sich in Grenzen: ein Wattestäbchen (ein Ende zum Auftragen des Öls, das andere zum Wegputzen der überschüssigen Reste), zwei Tropfen Silikonöl und fünf Minuten Zeit...

Wie gesagt, dieses Verfahren ist (wohl besonders in den Augen der Bastelprofis hier im Forum) nicht sehr professionell, aber wirkungsvoll - und darauf kam es mir an.

Zudem bin ich auch ein wenig stolz darauf, dass diese meine Idee tatsächlich funktioniert...

LG, Ivo
luckyx02
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Mai 2011, 09:56
Hallo Ivo,
das habe ich auch schon öfters so gemacht. Du solltest aber den Lift in Stellung oben dabei lassen. Die Schwerkraft sorgt dann ganz allein dafür das das Silikon am Kolben runter läuft. In minderschweren Fällen eine echte Alternative. Bei Lift-Mechaniken mit Scheiben statt Kolben hilft das allerdings auch nicht.
segebarth
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 20. Mai 2011, 12:39
Hallo nochmal,

@magister verbae Vielen Dank für den Hinweis. Habe bei universumfan angefragt und er hat auch schon geantwortet und will sich kümmern. Bin da guter Hoffnung.

@ luckyx02 / Archivo Habe ich auch schon dran gedacht, aber noch nicht probiert. Werde das mal versuchen, schaffe ich heute aber nicht mehr. Schöner wäre natürlich ein Ausbau mit Reinigung. Werde meinen Erfolg/Misserfolg mitteilen.

Gruß,

Günter
Magister_Verbae
Inventar
#11 erstellt: 20. Mai 2011, 15:06
No Problemo
Viel Erfolg bei deiner Wartung

LG

Martin
segebarth
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 03. Jun 2011, 18:45
Habe leider keine Info über den Ausbau des Lifts erhalten und daher den Vorschlag von Ivo umgesetzt. Hat funktioniert. Der Tonarm senkt sich jetzt schön langsam auf die Platte.

Vielen Dank,

Günter
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