Dual 1009

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Sevennotes
Stammgast
#1 erstellt: 29. Jul 2011, 07:14
Hallo,

Habe mir nun günstig einen dual 1009 geholt, den ich erst noch gesendet bekomme. Bisher konnte ich nicht viel zu dem Spieler finden, außer in der dual Kaufberatung, in der er eher als Sammlerobjekt beschrieben wird. Sofern ich das dann in Erfahrung bringen konnte ist der 1009 der direkte Vorgänger zum 1019 und der ist ja auch allseits beliebt.

Lohnt sich ein 1009 also? Lassen sich damit Platten noch gut abspielen und hören oder ist es die Zeit nicht wert?
raphael.t
Inventar
#2 erstellt: 29. Jul 2011, 07:24
Hallo!

Der 1009 hat kein Antiskatiing, ansonsten enstspricht er dem 1019.
Deshalb sollte man eher eine Rundnadel verwenden.

Grüße Raphael
Fhtagn!
Inventar
#3 erstellt: 29. Jul 2011, 07:40
Schraub ein Denon DL-103 darauf, dann macht der Dreher auch Spaß. Billiger: Shure M44-7 oder M44-G.

Mfg
Haakon
Sevennotes
Stammgast
#4 erstellt: 29. Jul 2011, 07:47
Ein Shure M44G ist bereits dabei. Also lohnt er sich? Das er leider kein Antiskating hat, ist mir auch schon aufgefallen, er entspricht aber sonst dem 1019? Das wäre ja schonmal was. Ist das M44G eine Rundnadel oder ein Rundnadelschliff?
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Jul 2011, 12:17
Der 1009 hat einen etwas kürzeren Tonarm und damit höhere Spurwinkelfehler als der 1019.
Was verstehst Du als Unterschied zwischen Rundnadel und Rundnadel-Schliff? Massgebend ist immer der Schliff und da ist rund = rund.

Der 1009 (hatte ich auch mal) ist (vermutlich) der Plattenspieler, mit welchem Ö3 angefangen hat. Die hatten jeweils 8 Titel in relativ rascher Folge = 1 Wechsler-Stapel und danach eine etwas längere Pause = Stapel umdrehen oder neuen Stapel auflegen. Ich habe damals die Zeit mal gestoppt und die war exakt gleich wie bei meinem 1009, daher meine berechtigte Vermutung.
Sevennotes
Stammgast
#6 erstellt: 30. Jul 2011, 12:33
Habe mich da falsch ausgedrückt. Meine nur den Schliff, ob der beim Shure rund ist. Wollte damit keinen Unterschied ansprechen, den gibt's natürlich nicht.

Das mit dem 1009 habe ich schon gelesen. Ist interessant zu wissen, spricht auch für den Dreher. Mir ist wichtig, ob man mit dem 1009 gut hören kann.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 30. Jul 2011, 14:05
Moin,

wenn der Antrieb leise ist, kann man mit dem 1009 sehr gut hören.
Fehlendes Antiskating und kurzer Arm sind nicht zwangsläufig Ausschlusskriterien.
Es laufen auch elliptische Nadeln gut, so richtig "scharfe" Schliffe würde ich aber eher nicht verwenden.
(Shibata und Co)
Da hätte ich das Gefühl, dass es nicht richtig ist.
(warum auch imer)
Ab Werk gab es m.W 2 Systeme zur Auswahl.
Das B&O SP1 war das billigste, und das Shure M44, etwas teurer.
(bei Verwendung in Musiktruhen gab es noch mindestens ein Kristallsystem)

Ach, hier die Informationen aus dem HiFi Jahrbuch:

http://wegavision.py...pieler/dual_1009.jpg

Übrigens hat demnach der 1019 den kürzeren Arm:

http://telefunken.te...eler/Dual%201019.jpg

Der Spurfehlwinkel dürfte aber schon in diesen Dimensionen gering genug sein.

Ich würde zunächt mal mit dem Shure M44 hören.
Ggfs. gibt es für ca. 22 Euro eine neue Nadel.
(Thomann.de, glaube ich)
Nimm unbedingt die mit der empfohlenen Auflagekraft von 0,5-1,5g und nicht das DJ Teil.
(1,5-3g oder so)

Wenn dir das klanglich nicht ausreicht, würde ich trotz des elliptischen Schliffes evtl. ein Denon DL110 (ca. 110 Euro bei Phonophono) einsetzen.
Ein Shure M97xe (ca. 75 Euro bei Williamthakker) könnte dank des "Besens" das fehlende Antiskanting noch etwas verschmerzbarer machen.
(die Kräfte die auf die Nadel wirken würden, werden z.T. von der Bürste aufgenommen, oder sehe ich das falsch?)

Ob es unbedingt sinnvoll ist, den 1009 als Erstdreher einzusetzen, weiss ich nicht.

Was mich an dem Gerät stört:

Kleiner Teller, sieht doof aus, wenn eine grosse Platte aufliegt.
Bedienung, das manuelle Starten über gleichzeitiges Betätigen des Hebels und Herüberführen des Armes ist abenteuerlich. (zumal die Platine dabei schaukelt)
Es gibt keinen Lifthebel.
Abgesehen von einem Exemplar von 5 Stück (1009 und 1019 zusammengezählt) brummen die Motoren meiner Dual so stark, dass es im Lautsprecher hörbar ist.
(evtl. zusätzlich verhärtete Motoraufhängung)
Das ist aber scheinbar ein Problem das alleine mich betrifft.....
Der Eine ist aber ohne hörbares Störgeräusch und läuft auch mechanisch einwandfrei leise.

Für den Alltag würde ich einen pflegeleichten Direkttriebler verwenden, für Schellack (Achtung, Andere Nadel!) und zeitgenössische Platten den Dual.

Der Dual ist aber, wenn in Ordnung, durchaus ein vollwertiges HiFi Gerät.

Gruss, Jens
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 30. Jul 2011, 15:38
Hallo,

der Dual war damals ein Vorzeigegerät, fast schon die "Mutter der HiFi-Dreher", aus dem Vollen gearbeitet, schwer und robust.
Damals richtig teuer und ein Luxusgegenstand, die meisten Leute waren froh, wenn sie sich einen kleinen Dreher mit Kristallsystem zum Anschluß ans Radio leisten konnten.

Wenn der Motor und vor allen Dingen das Reibrad OK sind macht das Ding auch Spaß.

Peter
luckyx02
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 30. Jul 2011, 19:19
....mit dem 1009 begann eigentlich erst der steile Aufstieg der Marke "Dual"

In Amerika war er DER Kassenschlager schlechthin...der erste HiFi taugliche Wechsler überhaupt.....
Sevennotes
Stammgast
#10 erstellt: 31. Jul 2011, 06:56
Bin dann mal gespannt in welchem Zustand mich der 1009 erwartet. Was würdet ihr sagen kann oder soll man maximal für einen 1009 mit Zarge ausgeben.
Der 1019 hat ja teilweise schon hohe Preise, in der Bucht auch für 150,--, als Auktion ging gestern einer für 80 weg.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 31. Jul 2011, 08:58
Moin,

Preise sind so eine Sache.

Meine 1009 und 1019 haben unter 10 Euro gekostet.
Optischer Zustand von mies bis gut, technisch überholungsbedürftig aber im Groben ok.
(bis auf das Brummen)

Da es an diesen Geräten meist einiges zu tun gibt, würde ich nicht über 50 Euro ausgeben.
Dann sollte das Gerät aber optisch in Topzustand und Abholung möglich sein.
Beim Transport kann viel passieren, insbesondere, wenn Teller und Gerät nicht getrennt verpackt werden.
(Tellerlager, gelöster Teller, der den Rest zertrümmert usw.)

Das Beste wäre ein überholtes Gerät von einem wirklich guten Fachmannn in deiner Nähe.
(kein Zufallsschrauber)
Da kommst du dann mit 50 Euro verständlicherweise nicht aus

Der "haben will" Faktor ist dann ausschlaggebendes Argument.

Gruss, Jens
@drian
Inventar
#12 erstellt: 31. Jul 2011, 09:04
Ich würde für einen DUAL 1009 ca. 30 Euro ausgeben, für einen 1019 in etwa das Doppelte, beide Topzustand und komplett mit System und Haube, evt. würde für mich auch die Zarge eine Rolle spielen (SABA Zarge z.B.).

Am 1009 gefällt mir das Headshell, schade dass man das beim 1019 nicht übernommen hat, ansonsten kann man mit beiden hervorragend Musik geniessen!

rorenoren
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 31. Jul 2011, 09:09
Moin @drian,

die Headshell ist optisch schon ein echtes Highlight im Sinne von 60er Jahre Design.
Der 1019 sieht schon zu sehr nach "0815- Dual" aus.
Da die Arme ansonsten sehr ähnlich sind, liesse sich das bestimmt umbauen.
Ein 1019 mit 1009 Headshell hätte was.

Gruss, Jens
@drian
Inventar
#14 erstellt: 31. Jul 2011, 09:30
Der Letzte mit dem schönen Headshell war meine ich der DUAL 1010, hier vieleicht ein Kauf wert mit viel Zubehör und relativ günstig, eventuell als Basis für ein Bastelprojekt :

http://www.quoka.de/...result_71880644.html



[Beitrag von @drian am 31. Jul 2011, 09:31 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 31. Jul 2011, 09:33
Einen top überholten in der seltenen Sabazarge habe ich letztens für 70€ nach Österreich verkauft.
Ich denke das ist das Ende der Fahnenstange. Die Headshell ist wirklich wunderbar gestylt und lässt sich noch bis zum 1007 zurück verfolgen.
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 01. Aug 2011, 10:57
Moin,

Shure-M-44 mit der N-44-G-Nadel und fertich.
Entweder die originale Nadel von Shure (grauer Korpus) oder den Nachbau von Jico (keine SAS oder so!). Ich traue den Shure-Nadeln heute nicht mehr so. Bei anderen Nachbauten kann man Pech haben. Es soll aber auch hier gutes geben. Weiß nicht, bei 22,- für eine Originalnadel kaufe ich keinen billigen Nachbau.

Ansonsten muss der Motor gewartet werden, sonst brummt's. Entweder von Anfang an oder es fängt kurz- bis mittelfristig damit an. Im Dual-Board gibt's Hilfe dazu.

Wenn das gemacht ist und der 1009 sonst auch gewartet wurde, macht der Plattenspieler wirklich Spaß. Mit der "richtigen" Musik und an der richtigen Anlage.

Ein Wunder an Neutralität ist der 1009 nicht, das sollte man bedenken und ich würde den 1009 niemals als einzigen Plattenspieler haben wollen. Dafür hat er zu viel - nennen wir's - Charakter.
Sevennotes
Stammgast
#17 erstellt: 12. Aug 2011, 22:45
Hat jemand von euch eine Anleitung, für den Umbau auf Cinch? Hab's wie beim 1225 versucht und beide Massebrücken getrennt, aber es brummt etwas, ähnlich wie bei meinem Thorens Problem. Mein 1225 hingegen brummt nach dieser Methode kein bisschen.

Das shure m44g welches montiert war, ist in der Tat noch eines der alten Systeme, mit dem Logo vorne. Hatte der erst so meine Zweifel. Finde, es klingt sehr zischig im Hochtonbereich. Eventuell eine neue Nadel? Wenn sich die Nadel abnutzt, wird dann der Hochtonbereich generell unkontrollierter? Auflagegewicht des Systems habe ich von 0,5 is 3, komplett durch. Empfohlen sind glaube ich 0,75 bis 1,5. Gibts Tipps?


[Beitrag von Sevennotes am 13. Aug 2011, 08:05 bearbeitet]
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