Grado Reference Platinum brummt an Dual CS-750

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sounds-better
Neuling
#1 erstellt: 13. Sep 2012, 18:39
Hallo zusammen,

ich bin nach dem Einbau eines vorhandenen, gebrauchten Grado Reference Platinum Tonabnehmers in meinen Dual CS-750 leider mit dem Problem "Brummen" konfrontiert. Bei dem bisher im Plattenspieler verwendeten Dual DN-750 (baugleich Ortofon OMB20) war kein Brummen vorhanden.

Das deutlich hörbare und störende Brummen tritt auf, sobald man den Tonarm mit dem Grado System in Richtung der Platte führe. Bewegt man den Tonarm über die Platte, ändert sich das Brummen in der Intensität. Außerhalb der Platte sehr leise, am Rand recht laut und nach innen wieder abnehmend!

Das Brummen ist unabhängig vom Antriebsmotor, da es immer nur in der oben beschriebenen Position auftritt!
In dem Bereich, wo das Brummen auftritt, befindet sich unterhalb des Plattentellers die Steuerplatine und nicht der Trafo.

Der Einau des Headshells mit dem Grado System in einen vorhandenen baugleichen zweiten Plattenspieler zeigte das selbe Resultat.
Da das Grado vorher problemlos und mit wenig Brummen auf meinem Thorens TD2001 gelaufen war, vermute ich eine Unverträglichkeit des Grado's mit dem Dual Dreher, da die unterhalb des Palttentelles befindlichen Platine vermuteterweise ein relativ starkes Feld abstrahlt, welches beim Grado mit seinem MI Prinzip zu den geschilderten Problem führt.

Hat jemand von euch eine Idee, wie man das Problem vielleicht in den Griff bekommen kann, da ich meinen Dual CS-750 gerne mit dem Grado betreiben möchte, zumal ich auch in eine teure Ersatznadel investiert habe?

Viele Grüße
Thomas
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 14. Sep 2012, 05:06
Erstaunlich, daß der Teller nicht für eine ausreichende Abschirmung sorgt.

Helfen könnte eine extrem flexible Metall- ( Alu - ? ) Folie, die Du mit doppelseitigem Klebeband auf die Platine = unter den Teller kleben könntest. Evtl. mußte sogar diese Folie mit einen Drähtchen erden.

Viel Glück,
Erik
sounds-better
Neuling
#3 erstellt: 14. Sep 2012, 09:50
Hi Erik,

mich erstaunt es ebenfalls, daß der doch recht massive Teller nicht für Abschirmung gegen Abstrahlung aus der Steurplatine sorgt. Interessanterweise setzt das Brummen beim schwenken des Tonarms in Richtung Plattenachse erst ab dem Tellerrand ein, wird im weiteren Verlauf stärker, um dann nach ca 1/3 der Strecke sich wieder abzuschwächen = störend ist der Brumm beim Abspielen einer Schallplatte nur zu Beginn während der ersten 6-8 Minuten!

Eine zusätzliche Abschirmung mittels selbstklebender Alufolie, die man oberhalb der Platine unter die Zarge klebt, könnte da möglicherweise Abhilfe schaffen, da die Störungen konzentriert nur in einem kleinen Bereich auftreten. Einen Versuch ist es wert, allerdings wird das Anbringen einer solchen Abschirmung schwierig sein, da zwischen der Oberseite der Bauteile auf der Platine und der Unterseite der Zarge kaum Luft ist und die Folie nicht die Bauteile berühren sollte. Außerdem erschwert der an dieser Stelle tief herunterreichende Platteninnenteller die Realisierung einer solche Abschirmmaßnahme.

Mal schauen, was sich machen läßt und was es am Ende bewirkt!

Gruß
Thomas


[Beitrag von sounds-better am 14. Sep 2012, 09:51 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 14. Sep 2012, 15:12
Hallo!

Möglicherweise gibt es hier eine andere -einfachere- Erklärung:

Es kommt zuweilen vor, daß die Kontaktstifte des Tonarms nicht exakt in die Kontakthülsen des Kopfes greifen. Dadurch entstehen gerne Masseprobleme (Brummen). Bei der Montage des Headshells sollte man also darauf achten, daß der Anschlußadapter mit den Steckhülsen nicht zu tief während der Verschraubung in das Gehäuse des Tonarmkopfes eingedrückt wird.

MFG Günther
sounds-better
Neuling
#5 erstellt: 14. Sep 2012, 16:09
Ja, das wäre schön, wenn die Ursache in der mangelhaften Kontaktierung des Headshells zu finden wäre. Ich werde am Wochenende die Kontakte mit einem Ohmmeter auf Durchgang und Widerstand hin durchmessen, um zu prüfen, ob vielleicht eine mangelhafte Kontaktierung zwischen dem Kontaktblock im Headshell und dem Tonarm die Ursache für das Bummens ist.

Gruß
Thomas
luckyx02
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Sep 2012, 18:58
Nein Hörbert, leider nicht. Bei Grados liegen konstruktionsbedingt die Spulenkerne im Bereich des Nadeleinschubs (diese 4 Metallringe die man da sieht) offen. Das bekommt man nur mit Mu Metallschirmung am Dreher beseitigt. Oder man besorgt sich einfach einen anderen Dreher an dem das nicht passiert.
Auch bei DDs muss der Abstand zum Motor möglichst gross sein. Bei mir funktioniert dafür wunderbar der Unversum 6000 Direct Drive. Der als Riementriebler konstruierte, und nachträglich mit einem aussenliegenden DD-Motor versehene CEC-Dreher, hat die entscheidenden cm dazwischen....


[Beitrag von luckyx02 am 14. Sep 2012, 19:28 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 15. Sep 2012, 07:34
Hallo!

@luckyx02

Möglich aber nicht allzu wahrscheinlich, beim CS-750 gab und gibt es seit jeher einige Probleme mit der Masseführung, die Steuerplatine hingegen gibt ein so schwaches Feld ab daß es schon ca. 3 Zentimeter darüber kaum noch nachzuweisen ist, zudem läuft hier ausschließlich Gleichstrom bis auf dem Quarztakt (Rechtecksignal) der in einem Bereich liegt in der allenfalls Fledermäuse ein hohes Sirren vernehmen könnten.

Brummen und andere Störgeräusche bei Grados liegen genau so selten wie bei anderen Magnetsystemen an der Plattenspieler-Elektronik/-elektrik sondern sehr viel öfter an der Masseführung.

Probleme mit dem CS-750, -respektive seiner Masseführung und Magnetsystemen gab es in meinem Bekanntenkreis schon genügend.

MFG Günther
luckyx02
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Sep 2012, 09:13
Ich werde nicht anfangen mit dir über die Konstruktion der Grados zu streíten.
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 15. Sep 2012, 15:49
Hallo!

@sounds-better

Es gibt zudem noch eine mögliche Ursache des Brumms, normalerweise wird beim Grado Reference Platinum -wie auch bei der "prestige" Serie das Schirmblech durch die Schrauben mit der Tonarmmasse verbunden (nicht sehr elegant aber in der Regel wirksam), möglicherweise kommt diese Verbindung bei dir nicht zustande, wenn du gerade sowieso den Durchgang prüfst kannst du das gleich mitprüfen.

@luckyx02

Wir müssen ja niocht streiten, es wäre doch viel sinnvoller den Fehler bei sounds-better zu finden und zu beheben, du kannst dir ja eine einfache Ad-Hoc Abschirmung einfallen lassen die er schnell zwischen Platine und System schieben kann, mal sehen ob es etwas bewirkt. Es gibt schließlich keinen Grund den Fehler nicht zweigleisig anzugehen.

MFG Günther
sounds-better
Neuling
#10 erstellt: 15. Sep 2012, 22:30
Abend zusammen,

erst einmal Danke für eure Ratschläge soweit. Meine Prüfungen haben folgendes ergeben:

A) Prüfung Headshell

1) Prüfung von abgeschraubtem Headshell:
Kontaktstecker von Tonabnehmer abgezogen und zwischen den losen Kontakten und Kontaktblock(-stecker) einzeln auf Durchgang und gegeneinander auf Schluss durchgemessen: kein Fehler!

2) Prüfung von auf Tonarm angeschraubtem Headshell (Tonabnehmersystem nicht angeschlossen):
lose Kontakte bis Chinchbuchsen einzeln auf Durchgang und gegeneinander auf Schluss durchgemessen: kein Fehler!

-> Damit kann ausgeschlossen werden, daß das Brummproblem von einer unterbrochenen bzw. mangelhaften Masseverbindung am Headshell her stammt !!!

B) Prüfung Masseverbindungen im Plattenspieler:

Massepunkt neben Plattenspielerachse ist mit allen relevanten Teilen des Drehers fest verbunden und kontaktiert. Durchgang vom Massepunkt zum Massekabel ebenfalls vorhanden.

-> Damit kann ausgeschlossen werden, daß das Brummproblem von einer fehlerhaften Plattenspielermasse stammt !!!

Zu dem von Hörbert (Günther) angesprochenen Punkt, wonach das Abschirmblech der Grados über die Schrauben mit der Tonarmmasse verbunden sind, muß ich folgendes anmerken: Das Headshell des CS-750 besteht aus Kunststoff und kann daher keine leitende Verbindung mit der Tonarmmasse herstellen!
Vielleicht liegt ja hier der Grund, warum der Brumm an meinem Grado Reference in Verbindung mit dem CS-750 auftritt ???

Meine weiteren Prüfungen haben noch zu einer anderen, interessanten Erkenntnis geführt.
Nachdem ich den Tonabnehmer wieder angeschlossen und das Headshell an den Tonarm angeschraubt hatte, habe ich den kompletten Teller (innere Antriebsteller und äußere Überteller/Ring demontiert und diesen anschließend schrittweise wieder aufgesetzt, um nachzuvollziehen, ab wann sich das Brummen einstellt.
Dabei hat sich interessanterweise gezeigt, daß das Brummen erst in dem Moment auftritt, wo der äußere Überteller/Ring auf dem ebenfalls metallischen Antriebsteller aufgelegt ist und der Tonarm mit System darüber geschwenkt wird. Das Brummen tritt also eindeutig nur im Bereich des ringförmigen Übertellers auf !!!
Ich habe daraufhin den Überteller entmagnetisiert und diesen auch versucht, mit PVC-Isolierband die Auflageflächen gegen den Innenteller zu isolieren, beides hat keine Änderung bewirkt.

Hieraus läßt sich nun schließen, daß der Außenteller/Ring aus dem Plattenspieler ein Feld empfängt und möglicherweise verstärkt, welches von sensibelen MM und MI Toanabnehmern aufgenommen wird.
Das in den Tonabnehmer strahlende Feld könnte möglicherweise sogar den Ursprung im Trafo haben, der an einer völlig anderen Stelle im Plattenspieler montiert ist, über dem jedoch auch der Außenring läuft. Das in diesen Ring abgestrahlte Feld verteilt sich kreisförmig und somit natürlich auch an die Stelle, wo der Tonabnehmer den Ring überstreicht!
Beim Grado System kommt noch hinzu, daß aufgrund der konstruktiven Bauweise der Bereich des Nadeleinschubs nicht vom Tonabnemergehäuse abgeschirmt und praktisch offen ist. Dadurch können vorhandene Felder (in diesem Fall abgestrahlt vom Überteller/Ring) sehr leicht einstreuen und zum berüchtigten Brummen führen !!!

Eine nachträgliche Abschirmung der Steuerplatine wird vermutlich zu nichts führen, eher schon eine Abschirmung des Trafos, sollte sich meine These erhärten!

Jede Menge Theorie und Vermutungen, aber das Problem wird doch deutlich eingekreist, wobei die Lösung noch nicht in Sicht ist

Grüße
Thomas
luckyx02
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Sep 2012, 00:04

Jede Menge Theorie und Vermutungen, aber das Problem wird doch deutlich eingekreist, wobei die Lösung noch nicht in Sicht ist



Das ist auch kein Rätsel, das ist genau wie ich es gesagt habe. Ich hatte/habe Grados schon an zig verschiedenen Drehern dran (Guckst du auf meine Website). Und wenn du mal netterweise im Internet googelst, wirst du 1000 hits finden die sich mit brummenden Grados beschäftigen. So what ? Besorg dir einen anderen Dreher oder ein anderes System....
Hörbert
Inventar
#12 erstellt: 16. Sep 2012, 09:25
Hallo!

@sounds-better

Wenn du keine Möglichkeit findest das Schirmblech des Grados mit der Tonarmmasse zu verbinden gäbe es noch einen "Work-Around" der hier möglich wäre, -allerdings muß hier die Masseführung deines Entzerrers mitspielen, -es geht also nicht immer -, du kannst das Schirmblech mit dem rechten Ground-Pin des Systems verbinden indem du ein Drähtchen aus einer Litze um eine der Schrauben die Kontakt mit dem Schirmblech hat und um den Pin wickelst. Zumindestens ein Versuch ist es wert.

MFG Günther
akem
Inventar
#13 erstellt: 16. Sep 2012, 18:57
Hallo Thomas,

hast Du denn das System selbst mal durchgemessen? Wenn die Induktionsspule "durch" ist, fängt sich das Ding auch Brummen ein. Seltsamerweise kann es trotzdem sein, daß noch ton rauskommt, je nachdem, wo die Spule durch ist.
Vielleicht hast Du beim Rumschrauben die Anschlußpins mit den Fingern berührt und einen ESD-Impuls draufgegeben, welcher dann die Spulen geschossen hat.

Gruß
Andreas
sounds-better
Neuling
#14 erstellt: 16. Sep 2012, 23:08
Hallo,

@Hörbert

Ich werde bei Gelegenheit Deinem Vorschlag ausprobieren, probeweise einmal das Schirmblech mit einer dünnen Litze zwischen einer der beiden Headshellschrauben mit dem rechten Gound-Pin am Tonabnehmer zu verbinden - vielleicht hilft es ja, wobei ich inzwischen nicht mehr besonders optimistisch bin.

@akem

An das Durchmessen des Tonabnehmers habe ich mich nicht getraut, da ich mir nicht sicher bin, ob nicht gerade durch die Mess-Spannung des Ohmmeters die Spulen "gehimmelt" werden würden. Ich habe allerdings auch noch nicht gehört, daß man einen Tonabnehmer durch berühren der Anschlüsse statisch abschießen kann.
Was jedoch gegen Deine Theorie jedoch sprechen würde ist der von mir erwähnte Umstand, daß das Brummen am intensivsten im Bereich des Außenrings vom Plattenteller auftritt (rund 3 cm). Wenn die Tonabnehmerspulen statisch abgeschossen sein sollten, dann würde sich das Brummen ständig zeigen!

Gruß
Thomas
akem
Inventar
#15 erstellt: 17. Sep 2012, 08:29
Ein ESD Impuls hat einige tausend Volt und ist schneller passiert, wie man schaun kann. Die Meßspannung des Multimeters ist dagegen ziemlich klein, zumal alle auch nur ETWAS bessere Multimeter da auch ne Strombegrenzung drin hat. Also mein altes DMM damals vom blauen C für 100 DM hat das schon...
Dazu kommt, daß MM und MI Systeme vergleichsweise hochohmig sind. MCs könnte man ohne Strombegrenzung durchaus mal schießen. Aber wenn man jeweils nur ganz kurz mißt, passiert auch da nichts.

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 17. Sep 2012, 18:29
Hallo!

@sounds-better

Nun ein Versuch damit solltest du auf jeden Fall starten, das Grado ist ohne Kontakt zur Tonarmmmasse oder zur Entzerrermasse absolut ungeschirmt und der Brumm gleichsam vorprogrammiert, -was passiert eigentlich wenn du den Plattenspieler vom Netz trennst und dann den Tonarm über den Plattenteller schwenkst-? Oder einfach mit dem Finger in die Nähe des Abschirmbleches kommst.

MFG Günther
sounds-better
Neuling
#17 erstellt: 17. Sep 2012, 20:57
Hallo

@Hörbert

Beim vom Netz getrennten Plattenspieler und eingeschaltetem Verstärker (selbstverständlich auf Phono-Wiedergabe) ist kein Brummen zu hören, wenn ich über den Plattenteller schwenke!
Wenn ich mit dem Finger in die Nähe des Abschirmblechs des Tonabnehmers komme (bei mit dem Netz verbundenem Gerät), gibt es hinsichtlich des Brummens keinen Unterschied, gleiches gilt auch beim berühren des Tonabnehmers.

Deine Anregung, eine Masseverbindung zwischen Schraube und rechtem Ground-Pin zu schaffen werde ich ausprobieren, sobald ich eine geeignete feine Litze gefunden habe. Ich werde über das Ergebnis dann berichten.

Danke soweit an euch alle für die bisherigen konstruktiven Vorschläge bzw. Ratschläge!

Gruß
Thomas
sounds-better
Neuling
#18 erstellt: 17. Sep 2012, 21:39
Hallo

@Hörbert

Ich habe soeben den Versuch gestartet und mit einer dünnen Kupferlitze eine der beiden Schrauben mit der rechten Tonabnehmermasse (grün) verbunden - leider kein Unterschied, d.h. es brummt nach wie vor laut, sobald ich den Tonarm über die ersten 3 cm des Plattentellers schwenke!
Ich habe das Gefühl, daß der Grado-Tonabnehmer sozusagen ein akustisches Feldstärkemessgerät darstellt, denn das Brummen wird laut, sobald der Tonabnehmer den Rand des Tellers erreicht und leiser, wenn der TA nach ca. 3 cm in Richtung der Plattenmitte weiterbewegt wird!

Gruß
Thomas
Hörbert
Inventar
#19 erstellt: 18. Sep 2012, 18:35
Hallo!

Nun einen Versuch war es wert, wie ich schon sagte muß hier die Masseführung des Enzerrers mitspielen.

Normalerweise bekommt man selbst bei Rega-Gewräten den Massebrum mit den Grados in den Griff und als Felddedektor kann ich die Grados eigentlich auch nicht bezeichnen.

Ungeachtet dessen gab es gerade mit dem CS-750 und seinen beiden "Brüdern (CS-5000 und Golden One) immer wieder Masseprobleme mit Magnettonabnehmern was vor allem an der Tonarm- respektive Headshellkonstruktion liegt.

Versuche doch einmal auf dem Dual-Board weiterzukommen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 18. Sep 2012, 18:35 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 18. Sep 2012, 18:37
....sie kapieren es nicht.....aber die absoluten "Experten" in sachen Grado.....

Dual Reibradler sind noch gefährlicher da vorne in der Nähe der Headshell der Motor werkelt.....


[Beitrag von luckyx02 am 18. Sep 2012, 18:39 bearbeitet]
sounds-better
Neuling
#21 erstellt: 18. Sep 2012, 20:58
Guten Abend, die Herren!

Ich bedanke mich auf jeden Fall für eure gutgemeinten Ratschläge, auch wenn diese nicht zum erwünschten Ergebnis (= Brummen beseitigen) geführt haben, was absolut kein Vorwurf ist!!

Das Dual Board habe ich auch schon kontaktiert, aber auch dort war kein brauchbarer Vorschlag, wie ich das Brummen bei vorhandener "Hardware" abgestellt bekomme.

Da ich einen Defekt an Plattenspieler definitiv und auch am Tonabnehmersystem weitestgehend ausschließen kann, komme ich letztendlich zum Schluß, daß zwischen dem Dual CS-750 und dem Grado Tonabnehmer konstruktionsbedingt eine unglückliche Unverträglichkeit besteht, die hier technisch leider nicht in den Griff bekommen zu ist. Damit ist das Grado in Verbindung mit dem Dual CS-750 unbrauchbar, bedingt durch ein starkes Streufeld vom Plattentellerrand her sowie einer mangelnden Abschirmfähigkeit des nach dem MI-Prinzip arbeitenden Tonabnehmers. Das Problem mit den zum brummenden neigenden Grados ist leider nicht unbekannt und in verschiedenen Foren nachzulesen!

Auf meinem Thorens TD 2001 lief das Grado Reference Platinum in der Vergangenheit brumm- und einwandfrei, so daß ich mir dieses wohl dieses als Austauschsystem auf ein zusätzliches Thorens Headshell umbauen werden, um ein Wechselalternative zum dort montierten Benz ACE M zu haben.

Für meinen Dual CS-750 werde ich mich wohl einem anderen MM Tonabnehmer umsehen müsen (MC fällt flach, da mein alter Pioneer Verstärker einen recht guten Phono-Vorverstärker besitzt und ich mir auch keinen zusätzlichen externen Phono-Vorverstärker anschaffen möchte.
Gibt es von euch irgendwelche Erfahrungen mit einem Goldring G1042 in hinsichtlich brummen?

Kurze Anmerkung zu "luckyx02": der Dual CS-750 ist kein Reibradler, sondern ein Quartzgeregelter Riemenantrieb, der Antriebsmotor sitzt nicht in der Nähe von Tonarm und Headshell!

Gruß
Thomas
luckyx02
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 18. Sep 2012, 21:33

Kurze Anmerkung zu "luckyx02": der Dual CS-750 ist kein Reibradler, sondern ein Quartzgeregelter Riemenantrieb, der Antriebsmotor sitzt nicht in der Nähe von Tonarm und Headshell!


Ach was !
Modulor
Stammgast
#23 erstellt: 27. Sep 2012, 15:43
Wie luckyx02 schon schrieb sind die Grados durch die Moving Iron Konstruktion generell sehr anfällig für Elektromagnetismus. Bei meinem T60 - auch mit Plastearm - hat das Grado Black auch gebrummt. Ursache hierfür war aber weder fehlende Erdung noch der Motor des Plattenspielers sondern die starke elektromagnetische Strahlung des Hauptsicherungskastens im Nebenzimmer! Die Wand ist etwa 12cm dick und der T60 steht etwa nochmal 12cm von der Wand weg. Wenn ich zwischen den T60 und der Wand ein simples Backblech gehalten habe wurde das Brummen merklich schwächer, war aber immer noch vorhanden. Da ich mir keine 10cm dicke Bleiplatte an die Wand dübeln wollte habe ich das Grado verkauft und mir ein Goldring geholt. Wie zu erwarten war gibt´s damit keinerlei Probleme (so aber auch ein Audio Technica MC, ein Ortofon Super oder ein altes Technics 270C-II)
So ein Grado könnte man gut im Physikunterricht als Indikator für Elektromagnetismus nehmen!


[Beitrag von Modulor am 27. Sep 2012, 15:44 bearbeitet]
akem
Inventar
#24 erstellt: 27. Sep 2012, 17:10
Ketzter... Dabei sind die Grados doch angeblich sooooo gut Wen stört das schon, ob's brummt oder ob die Nadel schief ist, hauptsache, es klingt wie eingeschlafene Füsse... äh, entspannt wollte ich natürlich sagen

Gruß
Andreas
luckyx02
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 27. Sep 2012, 19:03
Weiss nicht warum das nicht so sein sollte. Nur weil man sich etwas Mühe geben muss ? Ich finde das immer geradezu als Herausforderung, Systeme die nur so la la, bei mir beim ersten mal klingen und aber bekannt für herausragenden Klang sind, auch dahin zu bringen. Und das ganz ohne Einsatz von elektronischen Helferlein.

Wie das brummen eines Reibradlers eben nur an der Ausführung und nicht am Prinzip liegt....

Aber ich weiss das du das sowieso eher ironisch gemeint hast. Aber die Grados "leben" vom exakt zur Platte passenden VTA. Das kann daher durchaus von Platte zu Platte schwanken, da jede anders geschnitten sein kann. Ich habe die Erfahrung gemacht je mimosenhafter das System, je grösser der Lohn in Form von gutem Klang wenn man es mal geschafft hat es korrekt am passenden Dreher anzubauen. Ich sage extra Dreher, weil "nur" Arm reicht dann da auch nicht mehr.....


[Beitrag von luckyx02 am 27. Sep 2012, 19:04 bearbeitet]
maddin2
Stammgast
#26 erstellt: 27. Sep 2012, 19:03

akem schrieb:
Ketzter... Dabei sind die Grados doch angeblich sooooo gut Wen stört das schon, ob's brummt oder ob die Nadel schief ist, hauptsache, es klingt wie eingeschlafene Füsse... äh, entspannt wollte ich natürlich sagen

Wie kommst Du denn auf das schmale Brett, dass ein Grado nicht gut klingt? Justieren muss man es halt richtig, gelle.... ...weil sonst klingts wie eingeschlafene Füsse...äh....entspannt...
luckyx02
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 27. Sep 2012, 19:50
Ich finde fast alle beginnen das Thema "Analoge Schallplattenwiedergabe" auch völlig fasch.

Es wird immer zuerst ein Plattenspieler gekauft und dann ein passendes System gesucht.

Ich mache es immer umgekehrt ! Ich habe zuerst ein System und suche dann den passenden Plattenspieler........

Weil, das System kann ich nicht ändern wohl aber die Umgebungsvariablen......


[Beitrag von luckyx02 am 27. Sep 2012, 19:54 bearbeitet]
akem
Inventar
#28 erstellt: 27. Sep 2012, 19:55
Auch ein Ansatz...

Gruß
Andreas
maddin2
Stammgast
#29 erstellt: 27. Sep 2012, 19:57

luckyx02 schrieb:
Ich finde fast alle beginnen das Thema "Analoge Schallplattenwiedergabe" auch völlig fasch.

Es wird immer zuerst ein Plattenspieler gekauft und dannn ein passendes System.

Ich mache es immer umgekehrt ! Ich habe zuerst ein System und suche dann den passenden Plattenspieler........

Weil, das System kann ich nicht ändern wohl aber die Umgebungsvariablen...... :D


Klar, das ist Plattenspielerkauf für Fortgeschrittene
Der blutige Anfänger (aber oft nicht nur der ;)) hat von Systemklängen keinerlei Ahnung. Wenn selbst in einer der großen Highend-Zeitungen zwei Dreher mit unterschiedlichen Systemen deshalb verglichen werden, weil sie in etwa das gleiche KOSTEN und dann der eine so klingt und der andere so (ach wirklich? ei wie kommt denn sowas....hat der eine ein Grado, der andere ein Nagaoka..... ), dann fragt man sich, was da in der Birne nicht funktioniert hat.
Wuhduh
Gesperrt
#30 erstellt: 02. Okt 2012, 06:15
Moin !

So wie Lutz gibt es auch Menschen, die sich ...

1. 4 Alufelgen kaufen
2. der ABE hinterherrennen
3. mind. 2x die falschen Radbolzen kaufen
4. doch nicht die Radkästen umbördeln bzw. ausschneiden wollen
5. mind. 1 Hilfe-Fred starten
6. frustiert die Chose als Fehlkauf wieder abstoßen.

Habbisch wat vergesse' ?

MfG,
Erik
luckyx02
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 02. Okt 2012, 11:16
....ein System lässt sich wohl besser mit dem Herzstück eines jeden Autos vergleichen. Einen Motor. Wenn man sich dann einen V12 Biturbo AMG Motor besorgt hat, kann man sich schon das passende Fahrzeug aussuchen in dem man den einbaut.....

Und klar kann man das alles per Einzelabnahme durch den TÜV bringen. Habe ich auch schon gemacht mit einen HAZ Buggy Bausatz auf VW Basis....aber dafür bist du wohl zu jung um sowas noch zu kennen...

Um wieder zum Thema zu kommen, ich habe ungefähr 20 Dreher (eher mehr) zu Hause stehen in allen für mich relevanten Eigenarten. Da wird dann einer ausgeguckt an dem es passen könnte und so lange hin und her gebaut bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin.

Ich habe auch spezielle Um/Eigenbauten mit zB. stark erhöhter Tonarmlagerbasis um über unendlich viele verschiedene Tellerhöhenvariationen mittels Unmengen an verschieden dicken Matten und Auflagen, den "Finalen" VTA Winkel zu finden.....

In meinen "Forschungsjahren" habe ich komplette Herstellerserien von Dual, PE und Elac erst restauriert und anschliessend getestet um all die Dinge zu erfahren, die ich auf meiner HP veröffentlicht habe. Gerade diese drei bieten excellente Studienobjekte mit vielen Gleichteilen und verschiedensten zu untersuchenden Variationen.

So lernt mal viel über die Einflussgrössen von Antrieben, Zargen, Armkonstruktionen, Armlagern, verschiedenen Tellergewichten, Tellerlagern, Tellerarten, Wechslern und Nicht-Wechslern, usw....wenn man die dazu nötige Peripherie aufgebaut hat.


[Beitrag von luckyx02 am 02. Okt 2012, 17:31 bearbeitet]
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