Probleme mit der Black Cube Statement

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Meursault
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 04. Mai 2013, 17:29
Hallo,

Hätte mal eine Frage zu einem Problem, bei dem ich bisher noch nicht recht weitergekommen bin...

Da die ganze Sache etwas kompliziert zu sein scheint, beschreibe ich am Besten zunächst meine Anlage, bzw. die einzelnen Komponenten der Kette:

Plattenspieler: Thorens 146 MK V
TA: AudioTechnica AT91 (baldiger Austausch geplant)
Tuning: 4mm Buchenholzfunier mit Sonnenfräsung, hochwertige Cinchkabel, Netzteil 16VAC/500mA

Verstärker: Marantz PM 7001

Pre: Lehmann Audio Black Cube Statement (vermute hier das eigentliche Problem, mehr dazu später), verbunden mit Oehlbach NF-214 , angeschlossen an AUX

Speaker: Nubert NuBox 681, Verkabelung 4mm OFC

Stromversorgung: Thorens und Marantz über Dreierstecker mit Steckdose 1, BC über Verlängerungskabel mit Steckdose 2

Und nun das eigentliche Problem:

Habe gestern meine BC bekommen, diese ohne Veränderungen (sei es Reiter oder Jumper) mit der Anlage und dem Plattenspieler verbunden und über das mitgelieferte Netzteil mit Strom versorgt. Da ich schon öfter gehört habe, dass es besser ist, wenn die BC erst einmal "Strom saugt", habe ich diese erst einmal 3 Stunden dies tun lassen, ohne die Anlage mit der neuen Konfiguration zu testen. Als ich sie schließlich ausprobieren wollte, legte ich bei unveränderten System, eine Platte auf, und war erstmal iteriert...Für mich klang zunächst die Platte zwar etwas besser aufgelöst als sonst, ansonsten konnte ich jedoch (noch) keine größere Veränderung feststellen. Da der Output über meinen regulären Phono-Eingang (ohne Pre) bisher etwas leise war, bzw. ich den Regler schon recht weit aufdrehen musste, testete ich dies gleich mal mit dem neuen Pre aus, da die Anlage nun eigentlich wesentlich schneller ansprechen sollte. Ich drehte also den Regler langsam nach oben, und es wurde tatsächlich schneller laut; wobei anzumerken ist, dass der Unterschied nicht so gravierend war, wie eigentlich anzunehmen wäre. Ungefähr bei 2/3 des Reglers (und das war jetzt wirklich nicht "zum umhauen laut") fing plötzlich mein Thorens an zu spinnen....er wurde zunächst irre schnell (auf jeden Fall deutlich schneller als bei 45), fing plötzlich an zu stottern und die Boxen schienen auch ordentlich was zu tun zu haben, obwohl diese bei vergleichbarer Reglerstellung und anderen Eingangssignalen (beispielsweise Aux-Verbindung zum Mac) üblicherweise immer noch nur "müde zu lächeln" scheinen...Drehte ich die Lautstärke wieder nach unten, verschwand das Problem. Ich bin jetzt keines Falls ein Elektronik-Fachmann, aber ich nehme an, dass dies etwas mit der Stromversorgung, bzw. mit der Stromart (AC/ACDC) zu tun haben könnte, da Plattenspieler und Boxen gleichermaßen betroffen zu sein schienen. Beschriebenes Problem tritt übrigens bei Anschluss des Thorens direkt an den Phonoeingang nicht auf, weshalb ich jetzt eher auf die BC tippen würde. Habe mir bisher auch nicht weiter die Platine, bzw. die Voreinstellung der BC angesehen, da diese ja eigentlich ab Werk für ein MM-System konfiguriert sein dürfte....

Meine bisherigen Ideen zum Problem sind wie folgt: Fehler in der Netzspannung bzw. Stromversorgung, Problem mit der Voreinstellung der BC, hier im Speziellen bezüglich einer fälschlichen "Überbrückung der MKP Ausgangskondensatoren", was eigentlich werksmäßig nicht der Fall sein dürfte, dies würde zumindest den vermuteten Fehler in der Stromversorgung plausibel erklären...

Wie gesagt, ich bin nicht gerade ein Fachmann hinsichtlich (Fein-) Elektronik, daher wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr mir diesbezüglich weiterhelfen würdet...

Christian


[Beitrag von Meursault am 04. Mai 2013, 17:31 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#2 erstellt: 04. Mai 2013, 19:25
Ein AT91

Spaß beiseite, das Drehzahl-Problem kann nicht vom Vorverstärker herrühren, ebenso wenig von der dem Verstärker abverlangten Leistung. Der Phono Pre liefert immer dieselbe Ausgangsspannung und steht in keinerlei Verbindung zum Antrieb des Plattenspielers.

Mein erster Gedanke: Ein Resonanzproblem. Steht der Thorens in unmittelbarer Nähe der Lautsprecher? Der Lehmann hat keinen Subsonicfilter, oder?

Unwahrscheinlich, aber: Der Lehmann könnte durch einen Defekt Einstreuungen bei der Motorsteuerung verursachen und so die Drehzahlerhöhung verursachen.

Stelle einfach einmal den Thorens ausserhalb des Abstrahlbereichs der LS auf (nicht oben drauf ). Den Lehmann einmal möglicht weit von den übrigen Geräten platzieren.
Meursault
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 04. Mai 2013, 19:47
Hey,

ja, ein AT91... War bei dem Angebot in der Bucht halt mit installiert; rührt wahrscheinlich daher, dass der Verkäufer mehrere Plattenspieler restauriert und dann möglichst kostengünstig "pimpen" möchte...Schon bald soll der aber einem Benz Audio Gold, Vinylmaster Silver, Ortofon Bronze oder Goldring 1042 weichen. Die restliche Audio-Kette war mir einfach vorab wichtiger.

Zum Problem: Es schien sich tatsächlich um ein Ressonanzproblem gehandelt zu haben! Die Boxen waren vorher lediglich 15cm diagonal vom Thorens entfernt, jetzt habe ich den Abstand ca. verdoppelt. Habe gerade mal richtig aufgedreht, und vorerst ist das gleiche Verhalten nicht wieder aufgetreten. Auch die Lautstärke hat spürbar zugenommen...Wäre ehrlich gesagt nie auf die Idee gekommen...Vielen Dank.

Es grüßt,

Christian
Fhtagn!
Inventar
#4 erstellt: 04. Mai 2013, 20:10
Wenn das die Lösung war, ist ja alles gut.

PS: Das AT-91 ist gar ncht so schlecht. Das Denon 103 für Arme, kostet nichts und kann richtig Spaß machen.


[Beitrag von Fhtagn! am 04. Mai 2013, 20:18 bearbeitet]
Meursault
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 05. Mai 2013, 08:01
Morgen,

mag sein, dass das AT-91 gar nicht so schlecht ist, wie es der Spottpreis vermuten lässt, da aber die einzelnen Komponenten eines Systems immer ungefähr auf dem gleichen Niveau sein sollten, halte ich diesen schlicht weg für unterdimensioniert. Bin derzeit ernsthaft am Überlegen, welche der oben genannten TA ich mir anschaffen soll. Über Goldring hört man ja viel Gutes, aber eben auch einiges Schlechtes...Interessant wäre dieser eben wegen der ihm zugesprochenen Eigenschaft, Details möglichst klar und neutral aufzulösen. D.h. ich brauche keine "Wuchtbrumme", der den Bass nur so rauspresst, sondern suche etwas, was eben Details, die Höhen aber auch die Mitteltöne, möglichst sauber auflöst. In dieser Hinsicht tendiere ich derzeit eher zu Benz Micro Gold, wobei mir der VM silver - oder auch blue - in dieser Hinsicht auch nicht unsympathisch ist.

Naja, aber das ist schon wieder ein anderes Thema....

Mal sehen, wie es mit meinem "Problem" weitergeht, und ob dieses nun wirklich gelöst ist. Bisher sieht's allerdings gut aus.

Grüße,

Christian
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 05. Mai 2013, 09:44
Hallo!

Das sich die Drehzahl des TD-146 durch den Einsatz des Phono-entzerrers verändert ist schlicht und ergreifend unmöglich da es sich beim Motor des TD-146 um einen einfachen Syncronmotor handelt der durch den Netzsinus gesteuert wird.

Hier liegt schlicht und ergreifend ein Rückkoppelungsproblem vor das durch die Aufstellung des Plattenspielers verursacht wird.

Stelle den Plattenspieler am besten auf einer Wandhalterung und nicht in der Nähe der Lautsprecher auf. Damit dürfte das Problem behoben sein.

MFG Günther
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