Dual Originalnadeln DN 360 und 325

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Debris1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Jan 2014, 20:56
Hallo,

sind die angebotenen Originalnadeln bei Schallplatten.de DN 360 und DN 325 (für M95 G und M75) wirklich die gute Quali aus den 70ern , klingen die gut oder sind das "mexico"-Dual Teile, die nichts taugen? Da gibt es immer wieder Gerüchte und ich will nicht so viel Geld ausgeben, also kennt jemand die dort angebotenen Nadeln und kann mir sagen, ob die so gut sind, wie die 70er Jahre DN 360 von Shure, Nachbaunadeln möchte ich nicht, klingen entweder dumpf oder in den Höhen klirrend.

Habe mit einer 1973er DN 330 (schwarz) am M91 (1228 war original damit bestückt) dermaßend gute Erfahrung gemacht (nun am Dual 601 Dreher), daß ich jetzt meine Dual Shure Systeme M95 und 75 mit original-spärischen Nadeln bestücken möchte, hab nur die Angst, daß die NOS-Nadeln von Schallplatten.de die weniger guten "mexico"-Nadeln sein könnten, falls es solche überhaupt gibt. Im Dual-Forum kann man sich nicht mehr registrieren, hab ich bereits x-mal jahrelang probiert, auch mails an den admin werden keine beantwortet, sonst hätte ich die Frage dort gestellt.
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 11. Jan 2014, 13:42
Hallo,

na ja, man kann eher froh sein, wenn man überhaupt noch orig. Shure-Nadeln bekommt.

Es gab bei Shure-Nadeln eine Qualitätsstreuung, aber die gibt es z.B. bei Ortofon bei "08/15"-Nadeln leider auch.

Wenn Du eine Original-Nadel erwischen kannst: nehm sie.

Bei Nachbauten hab ich die besten Erfahrungen bei denen von Cleorec gemacht. Auch da gibt es Qualitätsschwankungen, aber - es stellt sich die Frage: wo nicht? Die Mengen sind inzwischen sehr, sehr klein und die Fertigungsmaschinen haben ihr bestes Alter auch überschritten.

Peter
Debris1
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Jan 2014, 15:27
Hallo Peter,

hmm - also 59,-- für ein Original Shure-Nadel, die eventuell aus einer späteren, minderwertigen Produktion stammt und schlecht ist ausgeben, das ist irgendwie unbefriedigend, und die Nachbaunadeln hab ich probiert auch von cleorec, die klirrt in den höhen unnatürlich. Die von Thakker sind dumpfer als die Originale.

Wie gesagt, zum Thema bin ich ja deshalb gekommen, weil die 1973er DN 330 so geil klingt...

Wahrscheinlich ist eine JICO-SAS-Nadel fällig, da weiß ich wenigstens, daß ich das Geld nicht zum Fenster rauswerfe, auch wenns teuer ist, denn der Generator des M95 ist sehr gut.

Aber Danke für Deine Antwort! :-)

Gruß
a_dietel
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 18. Jan 2014, 16:15
Hallo Debris1,

ich habe eben deinen Beitrag gelesen - zur Nadelqualität kann ich leider nichts weiteres beitragen, ich nähre mich immer noch von meinem Altbestand.
Neue Nadeln, ob Original oder Nachbau, musste ich bisher nicht ausprobieren.

Ich wollte nur schnell noch auf deinen Hinweis bzgl. des Dual-Forums eingehen.
Welches Forum meinst du? Hast du eventuell noch eine alte URL?
Das Dual-Forum ist unter http://www.dual-board.de/ zu finden, Registrierung, Anmeldung und Benutzung funktioniert einwandfrei.

Gruß

Andreas
Debris1
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Jan 2014, 16:47
habs tatsächlich geschafft, mich beim DualBorad anzumelden, :-) :-) uff...
Debris1
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 01. Feb 2014, 20:42
Hallo, ich muß mal eine mir sehr wichtige Frage stellen:

meine Original (schwarze mit weißer Schrift) DN 330 am M91 MG D System klingt zwar gut, aber ich habe mal genau mit der Lupe hingeschaut während sie lief, um zu sehen, ob sie senkrecht in der Rille steht beim Abspielen, so wie es sein muß und habe mit Schreck festgestellt, daß diese originale Nadel, die am original TK 157 (Stellung s) hängt sehr steil mit der Spitze nach vorne steht. Ich habe nun auch eine DN 325 original in schwarz drangemacht, da ist es genauso. Wenn ich eine graue Shure Hi Track (also das Shure Pendant N 91 G) dranmache, dann ist diese Nadel genau senkrecht. Auch an einem anderen M 91 (TK 132) ist es genauso und auch an verschiedenen Dual-Drehern hab ich auch getestet.

Ich habe gehört, daß es für die Schallplatten schädlich sein soll, außerdem frage ich mich gerade, wie es sein kann, daß eine original DN 330/325 so schlecht gebaut sein kann - ist das normal?

Muß eine Nadel nicht immer senkrecht stehen (Stereobild)?

Viele Grüße
Bepone
Inventar
#7 erstellt: 01. Feb 2014, 22:34
Hallo,

hast du die korrekte Auflagekraft eingestellt? Ist sie zu hoch, federt der Nadelträger zu sehr ein und der Diamant steht in Folge dazu schräg nach vorne ab.


Gruß
Benjamin
a_dietel
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Feb 2014, 22:40
Hallo Debris1,

wichtig ist vor allem, dass die Nadel in der Längsachse des Systems (also von vorne oder hinten gesehen) senkrecht zur Plattenoberfläche steht. Dies wäre, was zum Stichwort Nadelazimuth zu sagen ist.

Wenn die Nadel, von der Seite besehen, etwas nach vorne bzw. eventuell auch nach hinten geneigt scheint, so ist das nicht unbedingt dramatisch.
Es ist durchaus möglich, dass der geschliffene/polierte Teil der Nadel (also die "Spitze") nicht genau in der Verlängerung der Längsachse des Nadelkörpers (des Diamantsplitters) liegt, sondern etwas gekippt.
Dies ist bei einigen meiner Systeme (allesamt nackte Steine, elliptischer Schliff, vor allem aber auch bei Shibata-Schliffen) der Fall. Dann scheint das Steinchen, gesamt betrachtet von der Seite, auch etwas nach vorne oder hinten geneigt.

Wie dann genau der Abtastbereich des Diamanten zwischen den Rillenflanken liegt, lässt sich von außen mit einer Lupe eigentlich gar nicht erkennen. Vertrauen wir in dem Fall auf die korrekte Montage durch den Hersteller und richten uns lieber nach der Unter- oder Oberkante des Systems - die muss parallel zur Plattenoberfläche leigen, dann sollte auch der Winkel der Nadel passen. Gehörmässig kann man dann eventuell noch an der Höheneinstellung des Tonarms feilen, bis das Klangbild 100-prozentig einrastet.

In deinem Fall weist die Nadel ja einen sphärischen Schliff auf, also eine gleichmäßige Rundung ohne besondere "scharfe Kanten" - hier spielt der Winkel dann eh keine sooooo große Rolle.

Grundsätzlich bliebe aber noch zu überprüfen, ob die Auflagekraft korrekt eingestellt ist. Eventuell ist sie zu hoch (bzw. für den Dämpfungswert des Nadelträgerlagers) - dann taucht das System zu tief ein, der Nadelträger samt Nadel wird dann relativ dazu nach vorne/oben gedrückt und liegt dann außerhalb der gedachten Senkrechten.
Hast du das Auflagegewicht mit einer Tonarmwaage überprüft?
Eventuell war der Tonarm (Dual 601 - oder?) nicht exakt ausbalanciert, und der Federzug der dynamischen Auflagekrafteinstellung drückt nun etwas zu stark auf das System.

Vielleicht kannst du ja auch noch ein Foto hier anhängen, dann kann man es auch optisch nochmal überprüfen.

Gruß

Andreas
a_dietel
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 01. Feb 2014, 22:42
Oh,

ich sehe gerade, Benjamin war in Sachen Auflagekraft schneller ...
Sch..? "Zwei-Adler-Suchsystem" beim Tippen ...

Gruß

Andreas
Debris1
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 02. Feb 2014, 13:09
Hallo und Danke für die Antworten!

ich habe insgesamt auf 3 Plattenspielern geschaut und jedesmal 1gr-1.3gr Auflagekraft gehabt und auch bei einem der Dreher (721) mit der Tonarmwaage gewogen. Ich habe sogar mit zwei verschiedenen M91 getestet, die Nadel ist bei allen anderen Systemen und Nadeln immer senkrecht und nur bei den schwarzen Originaldualnadeln schräg und zwar mit der Nadel nach hinten, übrigens, soll das vielleicht für den Wechslerbetrieb bei hohen Stapeln gemacht sein? Seltsam ist auch, daß beim TK 157 ja explizit für Wechslerbetrieb dieser Winkel einzustellen ist von s auf m und ich denke, genau dieser Winkel soll ja senkrecht damit gehalten werden - oder? Die original Hi Tracknadel (grau) sitzt richtig , wie gesagt, also was hat sich Dual dabei gedacht und gibt es noch jemanden im Forum, der dies Nadeln mal genau bei Betrieb betrachten kann? Ich versuch noch ein Foto hinzubekommen, dauert aber ein paar Tage, sorry, weil ich grad nicht das Equipment dazu hier habe. Aber Ihr müßt doch zugeben, daß das sehr seltsam ist - oder?

Viele Grüße erstmal, vielleicht hat ja noch jemand eine Idee...

Debris1


[Beitrag von Debris1 am 02. Feb 2014, 13:14 bearbeitet]
a_dietel
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Feb 2014, 02:55
Hallo Debris1,

ich habe gestern abend mal schnell mein "Fotostudio" bemüht und ein paar Detailfotos verschiedener Tonabnehmer geschossen, Originalnadeln und Nachbauten.
Sie alle neigen sich etwas nach hinten bzw. nach vorne - tonal aber alles bestens.

Shure DM 101 mit Nachbau schwarz
shure_dm_101_nachbau_schwarz

Shure DM 101 mit N91ED
shure_dm_101_n91ed_original

Shure DM 101 mit N91G
shure_dm_101_n91g_original

Dual DMS 220
dual_dms_220_original

Ortofon/Dual M20E
ortofon_m20e_original

Philips GP 406/III
philips_gp_406_IIIe_original

Shure DM 103 mit Nachbau grau (für M75, passt aber auch hier)
shure_dm_103_nachbau_grau

Die Anpassung beim TK157 ist schon dazu da, bei Wechslerbetrieb den Winkel anzupassen.
Denn wenn er auf der dritten, vierten oder gar fünften Platte spielt, wäre die Abweichung schon enorm.
Besser wäre es natürlich, den Tonarm in der Höhe nachzuführen (das hatten ja die späteren Wechsler auch).
Aber eine kleine Abweichung von der Senkrechten ist schon zu verkraften.
Auch meine gezeigten Original- und Nachbaunadeln stehen etwas nach hinten, beim Dual DMS 220 dagegen eher etwas nach vorne.

Ist die Abweichung bei deiner Nadel größer?

Gruß

Andreas
Debris1
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Feb 2014, 11:31
ja, so wie bei Deinem letzten Foto in etwa, vielleicht sogar etwas steiler, steht die Original DN330 schwarz mit weißem Dualaufdruck bei mir, ich verstehe immer noch nicht, ob das wirklich so gedacht war und gut ist für Sound, Nadel und Vinyl....ich werde spätestens nächste Woche Fotos machen ;-) (übrigens sehr schöne Fotos von Deinen Systemen...) , wie gesagt, bei alle anderen Nadeln (beim DMS 240, M20e, M91, M95, DMS 210, M 75), ob Nachbau oder Original, steht die Nadel immer genau senkrecht, außer bei der Cleorec fürs M95, die steht anderherum, mit der Spitz nach vorne und hängt 1mm über der Platte, was angeblich so gewollt sei, lt. Rückfrage. Diese Nadel klingt in den Höhen übertrieben, aber da es ein Nachbau ist, hatte ich mich auch nicht sehr gewundert, daß es aber bei der original Dual DN 330 am original TK und Original-Dual-Dreher so steil nach hinten steht und auch die entsprechende DN 325, die ich vor kurzem testen durfte, das ist schon seltsam. Klingen tun diese Nadeln allerdings super!

Fotos folgen


[Beitrag von Debris1 am 06. Feb 2014, 11:37 bearbeitet]
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