Tonabnehmer für Rotel RP-855

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CEC_Fan
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 14. Sep 2015, 22:59
Moin,

ich habe diese Frage schon vor ein Paar Tagen in HIFI Classic Forum gestellt, leider ohne Resonanz:

"Ich habe gerade Rotel RP-855 erstanden, leider ohne Tonabnehmer. Was wird für mich
interessant - ich höre grundsätzlich Jazz und Klassik? Die finanzielle Schmerzgrenze
lag bei ca. 200€. "

Grüße aus Nordwesten

Andreas
sandmann319
Inventar
#2 erstellt: 14. Sep 2015, 23:25
Hallo Andreas,
geh einmal auf den Link, da ist der Dreher beschrieben,
Link

Du kannst eigentlich jedes System mit 1/2 Zoll Befestigung einsetzen,
im Original war wohl ein AT110 montiert.

Gruß Gerd
akem
Inventar
#3 erstellt: 15. Sep 2015, 12:48
Ein Denon DL110 könnte ich mir gut an dem Dreher vorstellen.

Gruß
Andreas
CEC_Fan
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 15. Sep 2015, 17:40
Danke Gerd und Andreas

ich habe mich nicht präzise ausgedrückt – daß dieser Plattenspieler kein Tonabnehmer hat, wollte als Chance sehen. Dann habe ich theoretisch drei Möglichkeiten:
-Original zu besorgen (AT 110E gabst noch, Ersatznadel auch)
-ew. in gleiche Familie höher zu gehen (AT 120E, AT440 etc.)
-ganz Fremdgehen (andere Marken, vielleicht MC-HO?).
Das alles in Anbetracht meiner musikalischen Vorlieben. Ich glaube, daß RP 855 , obwohl ziemlich einfach, doch einbüßen Potenzial hat.

Grüße

Andreas
sandmann319
Inventar
#5 erstellt: 15. Sep 2015, 17:58
Bitte nicht das AT 110 kaufen, kann nicht durch Nadelupgrade verbessert werden.
Dann lieber das AT 120, kann durch bessere Nadel hochgestuft werden
oder gleich das AT 440,
je nach dem wie viel du ausgeben willst.

Aber da bekommst du noch genug andere Systeme vorgeschlagen.
Gruß Gerd
lini
Inventar
#6 erstellt: 15. Sep 2015, 19:25
Gerd: Das stimmt so nicht ganz, denn die ATN115E gäb's noch beim ein oder anderen Händler. Allerdings ist das dann auch (zumindest derzeit noch - will meinen: es wundert mich eigentlich, dass es noch keine hyperelliptischen und Shibata-Dritthersteller-Ersatznadeln für die Familie AT105/110E/115E (plus 4xx/OCC-Varianten) und die AT70-Familie gibt...) schon der ganze Upgrade-Pfad mit Original-AT-Ersatznadeln - und die ATN115E liegt von der Konfiguration her lediglich auf dem Niveau der ATN12XE, ATN120E/122EP, ATN55XE, also: mittelscharfe, nackte Ellipse mit rundem Schaft auf geradem Eloxal-Träger. Für normale Hifi-Ansprüche ausreichend, aber für gehobene Hifi-Ansprüche (oder größere(n) Neugierde/Spieltrieb) definitiv noch nicht gut genug und somit ein zu kurzer Upgrade-Pfad. Somit würd ich 'ne ATN115E eher Leuten ans Herz legen, die schon ein AT105 oder AT110E haben, damit im Grunde auch schon zufrieden sind, aber jetzt noch ein bisschen mehr Klangqualität und Nadelstandzeit für relativ wenig Geld möchten.

Andreas (CCD_F): Das Musik-Genre spielt m.E. keine große Rolle, gerade wenn auch Jazz dabei ist. Doch selbst bei Klassik gibt's ja schon allerhand Möglichkeiten aus Besetzungsgrößen, Instrumentierungen und Kompositionen - erst recht bei "Klassik" im weiteren Sinne. Insofern seh ich zwischen den verschiedenen Musik-Genres an sich keine großen Unterschiede, was die Anforderungen an die Qualitäten eines Tonabnehmers betrifft.

Und ja, der Rotel ist schon ein anständiger Spieler mit recht ordentlichem Arm - was Gescheids in Sachen Tonabnehmer ist da also durchaus angemessen, was sich bei den aktuellen Neupreisen so etwa in "bis rund 500 Euro" übersetzen ließe. Das muss aber freilich nicht heißen, dass Deine Anforderungen so hoch ausfallen bzw. dass Dir nicht schon eine günstigeres Modell hinreichend gut gefallen könnte. Insofern macht's schon Sinn, sich von unten anzunähern - das aber am besten in wenigen, gezielten Sprüngen, damit Du nicht wesentlich mehr ausgeben musst als nötig. Einen sinnvollen ersten Sprung könnten in Deinem Fall also vielleicht Modelle wie etwa das AT440MLa, das DL110, das AT-F7, das AT150MLX oder das Ortofon 540II/VM Silver - denn ungefähr ab dem Niveau wird's gut genug, dass eine gute LP von einer guten CD kaum noch zu unterscheiden ist (zumindest subjektiv, denn die CD ist an sich natürlich nebengeräuschfreier, aber der Mensch ist ziemlich gut darin, gewisse Nebengeräusche nach 'ner gewissen Gewöhnung weitgehend ausblenden zu können...). Etwas sparen könntest Du natürlich durch gezielte Schnäppchenjagd nach New-old-stock-Systemen wie etwa dem Acutex 412STR vom italienischen Ebay-Anbieter oder Kombinationen aus gebrauchten Bodies oder Bodies von neuen, preiswerten Systemen mit entsprechend hochwertigen NOS-Original- oder Dritthersteller-Ersatznadelvarianten - aber bequemer und insgesamt problemloser ist natürlich der Erwerb von Neuware aus aktueller Produktion.


Grüße aus München!

Manfred / lini
CEC_Fan
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 16. Sep 2015, 18:59
Danke Jungs,

ich habe eure Vorschläge analisiert und mich fast entschieden Denon DL 110 zu kaufen.
Mein alter Spieler (MacLair TT 200) hat Shure M97 ED als System, so ergibt sich die Möglichkeit mit einem MC zu vergleichen.

Grüße

Andreas
lini
Inventar
#8 erstellt: 17. Sep 2015, 08:10
Andreas: Für Denon könnte der Arm Deines Rotel allerdings fast noch ein wenig zu leicht sein. Außerdem solltest Du Dir bewusst sein, dass das Denon von der Ausgangsspannung her etwas unterhalb normalem MM/MI-Niveau liegt - denn manche stören sich ja daran, dass Phono im Vergleich zu CD typischerweise eine etwas höhere Lautstärkereglerstellung benötigt (was dem Verstärker aber im Grunde egal ist - nur muss man dann halt etwas besser aufpassen, was man tut... (*)), und das wär eben mit einem in der Hinsicht typischen High-Output-MC wie dem DL110 noch etwas ausgeprägter/wahrscheinlicher.

Grüße aus München!

Manfred / lini

*) wobei der erfahrene Hifi-Nutzer insbesondere beim Benutzen fremder Anlagen, aber als gute Angewohnheit eigentlich eh generell dazu tendieren sollte, vor bestimmten Schaltvorgängen (Ein-/Ausschalten, Quellumschaltung...) die Lautstärke runterzuregeln...
akem
Inventar
#9 erstellt: 17. Sep 2015, 13:24
Besonders leicht sieht mir der Tonarm aber nicht aus. Ich gehe schwer davon aus, daß der 12g und mehr hat.
Um Zweifel auszuräumen: vielleicht hast Du eine kleine Feinwaage (z.B. Tomopol). Dann am besten einfach mal das Gegengewicht abnehmen, Tonabnehmer auch (wenn einer dran ist) und dann den Arm mit dem Headshell auf die Waage absenken und den Wert ablesen. Dieser Wert entspricht erfahrungsgemäß der effektiven Masse des Arms mit einer Genauigkeit von plusminus 1g, max. 2g.

Gruß
Andreas
CEC_Fan
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 17. Sep 2015, 14:55
Ich habe bei Vinylengine.com gelesen, daß das ein AR-Tonarm ist, und der hat effektive Masse
= 12 g. Andere Parameter wie eff. Länge, Overhang und Systemmasse sind gleich.

Grüße

Andreas
akem
Inventar
#11 erstellt: 17. Sep 2015, 17:12
Rein optisch hab ich ihn auch bei rund 12g eingeordnet. Er ist ja einem Rega nicht unähnlich gebaut und hat am Headshell noch einen Schlenker mehr Material stehen, was rund 0,5 bis 1g mehr Masse ausmachen dürfte. Wobei man sich da schon auch mal verschätzen kann...
Mit einem 12g Arm kann man das DL110 schon ganz ordentlich betreiben. Wenn man noch das kleine Metallplättchen im Lieferumfang des Denon mit verbaut (zwischen TA und Headshell, macht 1g mehr), dann ist man auf der sicheren Seite.

Gruß
Andreas
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