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Audiotechnika AT-150MLX

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Feebe
Stammgast
#51 erstellt: 14. Jul 2016, 21:29
Nabend
Ich bin ja froh, dass es sich überhaupt so leicht hat richten lassen!!!
Naja. Ich wühle mich noch ein wenig durch die Platten und erfreue mich endlich wieder an diesem Gerät.
Das war bis jetzt die billigste und größte Klangverbesserung die ich in meinem Hifileben jemals hatte.....
Besten Gruß, Andreas
Goldenes_Ohr
Stammgast
#52 erstellt: 14. Jul 2016, 23:10

Feebe (Beitrag #47) schrieb:
Habe mir ein Herz gefasst und habe die gesamte Aufhängung verdreht. Und es hat endlich geklappt. Monos stehen perfekt mittig und die Bühne ist endlich geschlossen.

Hallo,
Ich hab auch ein MLX und das ist jedenfalls im HT auch nicht ganz kanalgleich …, auch im Panorama ist im direkten Vergleich (zu meinem neutralen Elac HSp) das Klangbild ein wenig nach rechts verschoben, bei Mono-LPs fiel mir bis dato dagegen nichts ungewöhnliches auf …
Meine Frage, wie genau hast Du das denn gemacht, mit dem Verdrehen?
Wird da der gesamte Nadelträger incl. Magnetchen und Nadel gedreht, dann ist ja evt. die Nadel nicht mehr im „Lot“?!
Oder nur die Magneten, und womit hast Du das gemacht ..?
Ich hab ja noch Garantie, mein AT ist ja gerade 2-3 Monate alt, ich hab mir übrigens jetzt dazu eine 440er Nadel gekauft, passt, wie die klingt und wie das mit der Kanalbalance aussieht habe ich noch nicht erprobt.
MfG Tom
Feebe
Stammgast
#53 erstellt: 14. Jul 2016, 23:19
Nabend
Versuche das mal zu erklären. Ansonsten gibts morgen ein Bild zur Erklärung.
Hab eine extraspitze Nagelschere genommen. Oder was ähnliches halt.
Einschub linke Hand. Magnete zeigen nach links. Also die Öffnung der V's. Mit dem spitzen Gegenstand unterhalb eines Magneten angesetzt und leicht gedrückt. Habe quasi am Lagergummi angesetzt.
Laut meinem Mikroskop sitzt der Stein gerade. Da wurde wohl die komplette Aufhängung schief eingesetzt.
Man muss ein bisschen mehr drücken um den elastischen Bereich des Gummis zu überwinden. Ging aber gut.

Gruß, Andreas
.JC.
Inventar
#54 erstellt: 15. Jul 2016, 10:31
Hi,


Feebe (Beitrag #53) schrieb:
Man muss ein bisschen mehr drücken um den elastischen Bereich des Gummis zu überwinden. Ging aber gut.


also bei Neuware würde ich das reklamieren, d.h. zurücksenden.
Ich habe bislang um die 10 AT 100 Series Nadeln getauscht,
dieser Fall ist mir aber noch nie untergekommen.
lini
Inventar
#55 erstellt: 15. Jul 2016, 11:25
Tom: Hmja, die Verdreherei klappt natürlich nur dann, wenn's den gesamten Vorderteil der Nadelträgereinheit verdreht hat (mitunter kommen die schon so aus der Packung, aber die Verdrehung kann sich auch durch einen "Unfall" oder auch über die Zeit durch falsch eingestelltes Antiskating einstellen...). Das zu korrigieren, ist nicht sonderlich schwer - wenn ich gerade mal etwas längere Fingenägel hab, mach ich's typischerweise direkt mit der bloßen Hand: Fingernagel an einem der beiden Magnete einhaken und entsprechend ziehen.

Kniffliger wird's bei Nadelträger-Schiefstand, denn um den zu korrigieren, muss man den Dämpfungsgummiring relativ zum übrigen Vorderteil der Nadelträgereinheit verdrehen. Dazu kann man sich das Leben leichter machen, indem man die Schraubbefestigung der Nadelträgereinheit löst - danach ist der Gummiring dann zwar recht leicht zu verdrehen, aber man hat durch das Lösen der Befestigung die werksseitige Compliance-Einstellung verloren. Jene hängt in Wesentlichen vom jeweiligen Ringtyp und davon ab, wie fest und damit wie weit die Nadelträgereinheit in den Plastikhalter eingeschoben wird, bevor die Stellung per Schraube fixiert wird, denn das bestimmt praktisch die Spannung auf dem Spanndraht bzw. "flexible filament" und damit auch, wie fest der Dämpfungsgummiring zwischen Magnethalter und Plastikhalter eingeklemmt wird.

Daher hab ich das bei meinen paar Fällen lieber korrigiert, ohne die Verschraubung zu lösen. Das ist dann aber eine ganz schön fummelige Arbeit, weil sich der Ring dann eben nicht so leicht verdrehen lassen will, und man gleichzeitig dafür sorgen muss, dass sich der Magnethalter mitsamt dem übrigen Vorderteil der Nagelträgereinheit zumindest nicht die ganze Strecke mitdreht, damit sich überhaupt eine relative Verdrehung des Rings ergibt. In meinen Fällen ging das mit Fingernagel (zum Festhalten bzw. In-Gegenrichtung-Ziehen des Magnethalters über einen der Magnete) und einem hölzernen Zahnstocher (zum Rotieren des Rings mit der Flanke der Spitze) noch ganz gut - es gibt aber auch AT-Nadeln, die sich für diese Methode von der Formgebung des Plastikhalters her nicht eignen, wie z.B. die der Familie AT70: Da baut der Plastikhalter vorne höher und ist innen nicht hinreichend lang und breit, sodass man keine Chance hat, bei zwischen Daumen und Mittelfinger gehaltenem Plastikhalter mit dem Zeigefingernagel vernünftig an einen der Magnete zu kommen (die andere Hand brauch ich ja für meinen "Zahnstocher-Manipulator"...). In solchen Fällen müsste man den Nadeleinschub also irgendwie anderweitig fixieren, um dann mit zwei "Manipulatoren" wursteln zu können... Würd ich selber allerdings nur ungern so machen, denn für so feine Fummelarbeiten hab ich gern ein möglichst direktes taktiles Feedback für angemessen dosierten Krafteinsatz.

Aber um's nochmal klar zu sagen: Wenn nicht der ganze Vorderteil der Nadelträgereinheit verdreht ist, sondern der Stein relativ zum Magnethalter schiefsteht, lässt sich das mit den oben Methoden nicht korrigieren. Auf Stein-Schiefstand sollte man also bei den Dual-Magnet-Nadeln von AT gleich bei der Erstkontrolle prüfen, denn das ist meines Erachtens ein Fehler, der die anwenderseitigen Korrekturmöglichkeiten deutlich übersteigt. Bei anderen Nadeldesigns kann man in solchen Fällen hingegen durchaus Chancen haben - so z.B. bei den jüngeren Ortofon-Nadeln ohne Führungsdraht. Da hat die Nadelträgereinheit einfach eine kugelförmige Wulst, die vom Aufhängungsgummi umschlossen ist, sodass sie quasi nur durch Form und Reibung gehalten wird - und das "bewegte Eisen" ist zylinderförmig, sodass es nichts ausmacht, wenn man die ganze Nadelträgereinheit zwecks Azimuthkorrektur etwas vedrehen muss.

Das hatte ich selber auch schonmal bei zwei neuen 320er-Nadeln (wobei bei einer auch noch ein leichter Träger-Schiefstand zu korrigieren war...). Ging auch wieder mit bloßen Händen - mit der einen den Plastikhalter festgehalten, von der anderen den Daumen- und den Zeigenfingernagel als Pinzette genutzt, damit an der abgeplatteten Front des Nadelträgers angegriffen und die Nadelträgereinheit entsprechend hingedreht. Kein Drama. Schwieriger war der Nadelschiefstand, denn dazu musste ich am Aufhängungsgummi rumschubbern - und dazu musste ich mir erstmal einen geeigneten Manipulator einfallen lassen, denn ich brauchte was ganz Schmales, aber noch immer hinreichend Steifes, um den Gummi von hinten am "bewegten Eisen" vorbei anstupsen zu können. Das ging dann aber ganz gut mit einem entsprechend zurechtgeschnittenen Stück McSchlonz-Strohhalm.

Wenn man sich ein bisschen zu helfen weiß, lässt sich das ein oder andere Nadel-Problemchen also durch auch in Eigenregie beheben - aber was genau jeweils machbar ist, hängt eben stark vom jeweiligen Nadeldesign ab. Und ich würde natürlich auch nicht grundsätzlich jedem Nutzer in jedem Fall zu solchen Operationen raten. Sprich, gerade bei neu erworbener Ware sollte man sich freilich erstmal überlegen, ob man so einen Problemfall nicht besser gleich zurückgibt beziehungsweise, sofern möglich, austauschen lässt...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Feebe
Stammgast
#56 erstellt: 15. Jul 2016, 12:17
Schön geschrieben. Nadelmanipulator....

Habe erst kontrolliert ob die gesamte Aufhängung verdreht gewesen ist oder nur die Magnete. Es stand alles schief. Habe eine kleine 50x Handlupe. Zur Beurteilung ob der Stein schief steht reicht das.
Wenn das System neu gewesen wäre, hätte ich es umgetauscht. Aber so.... Habe aber zumindest gelernt eine neue Nadel genauestens zu prüfen. Das passiert nicht noch mal.
Besten Gruß, Andreas
WBC
Gesperrt
#57 erstellt: 15. Jul 2016, 12:24
Habe meine ATN jetzt auch alle auf Schiefstände überprüft - zum Glück ist alles "im Lot"...

LG Carsten
Bepone
Inventar
#58 erstellt: 15. Jul 2016, 14:37
Hallo Andreas,

damit hast du allerdings auch den gesamten Nadelträger inkl. Diamant um die Nadelträger-Achse verdreht. Kontrolliere zur Vorsicht, ob der Diamant noch / endlich senkrecht in der Plattenrille steht, von vorne aus gesehen. Ansonsten können deine Platten Schaden nehmen.


Gruß
Benjamin
Feebe
Stammgast
#59 erstellt: 15. Jul 2016, 14:40

Habe das doch schon zwei mal geschrieben, dass ich das kontrolliert habe.

Gruß, Andreas
Bepone
Inventar
#60 erstellt: 16. Jul 2016, 08:39
Stimmt, irgendwie waren mir einige Beiträge durch die Lappen gegangen.


Gruß
Benjamin
kennysouth
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 16. Jul 2016, 19:58
Hallo erstmal

Feebe (Beitrag #47) schrieb:

Habe meins jetzt ca 1 1/2 Jahre. Klang ist ziemlich gut. Nur war es rechts immer viel lauter als link. Habe alles versucht. Azimut und Antiskating. Half alles nix. Selbst krasse Einstellungen brachten kein zufriedenstellendes Ergebnis.


Was heißt denn "viel lauter" bei dir? Ist dir das über Lautsprecher und/oder Kopfhörer aufgefallen?


Goldenes_Ohr (Beitrag #52) schrieb:

Ich hab auch ein MLX und das ist jedenfalls im HT auch nicht ganz kanalgleich …, auch im Panorama ist im direkten Vergleich (zu meinem neutralen Elac HSp) das Klangbild ein wenig nach rechts verschoben, bei Mono-LPs fiel mir bis dato dagegen nichts ungewöhnliches auf …


So ähnlich geht es mir mit meinem AT150MLX auch. Allerdings ist mir das mit Kopfhörern aufgefallen. Der Hochton ist auf einer Seite etwas stärker und der Bass ist auch einseitig stärker. Verschiedene Azimut- und AS-Einstellungen haben bei mir auch nicht viel bewirkt. Ich habe das dann eigentlich als schlechtere Kanaltrennung bei Vinyl verbucht. Auf Lautsprechern fällt das kaum auf. Ich habe allerdings auch keine besonderen oder hochwertigen Lautsprecher.

Ich hatte auch das Gefühl, dass die Nadel nicht ganz im Lot ist. Sie kam mir etwas schief vor. Etwa so als wäre das AS exorbitant hoch, sodass der Tonarm nach außen zieht, die Nadel aber eher Richtung Plattenmitte schaut.

Hast du eventuell weitere Bilder gemacht oder könntest du mal im Bild markieren wo du die Nagelschere angesetzt hast? Ich habe bisher noch nicht einmal den Nadeleinschub abgenommen und eine Lupe habe ich auch nicht zur Hand. Habe meinen TA vor etwa 3-4 Monaten gekauft. Sollte ich bei einem Schiefstand lieber den Händler kontaktieren bevor ich da selber rangehe?

Gruß,
Kenny


[Beitrag von kennysouth am 16. Jul 2016, 20:02 bearbeitet]
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