Tonabnehmer für Denon GT-750

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j97k
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Dez 2016, 12:28
Hallo,

ich bin aktuell auf der Suche nach einem Tonabnehmer für meinen Denon GT-750. Aktuell ist ein Shure System montiert, genauer gesagt ein M95EDM.

Mit dem Shure System bin ich nicht sonderlich zufrieden, es klingt einfach nur unangenehm und spitz in den Höhen.
Nachdem ich das ganze System nochmals justiert habe, habe ich mich entschieden, es mit einer neuen Nadel zu testen. Wenige Tage später habe ich dann eine elliptische Nachbaunadel montiert und erneut getestet, es zeigt sich immer noch der gleiche unangenehme Klang.

Um dem nun auf den Grund zu gehen, habe ich schnell ein Shure M75 montiert, das klang wie gewohnt.

Nun suche ich dann nach einem neuen System für den Denon Dreher, vermutlich habe ich bei den Nachbaunadeln für das Shure System kein Glück.

Gehört werden hauptsächlich Rock Platten, sowohl ältere Pressungen als auch neue Nachveröffentlichungen, aktuell stehen hier Neuzugänge von AC/DC, Boston, ELO, Jethro Tull, Led Zeppelin und Pink Floyd. Die Platten sind größtenteils in gutem Zustand und werden mittels Knosti gewaschen.

Als Vorverstärker wird der eingebaute Vorverstärker in meinem Pioneer A-676 (MM und MC) verwendet, Eingangskapazität leider unbekannt.

Technische Daten des Plattenspielers bzw. dessen Tonarmes:

Effektive Tonarmlänge: 215mm
Überhang: 15mm Kröpfungswinkel 22,5°
Der Hersteller gibt 4,5-10,5g Gewicht für den montierten Tonabnehmer an.

Weitere Daten gibt es leider nicht, weder im Handbuch, noch im Internet.

Das Audio-Kabel des Denon Plattenspielers ist relativ lang (~1,3m). Ist es möglich, dass das Kabel eine zu hohe Kapazität hat und damit die Höhenlastigkeit des Shure M95 verursacht?

Preislich sollte das System zwischen 80 und 100€ liegen.

Vielen Dank bereits im Voraus für Tipps und Antworten auf meine Fragen.

Gruß

Jannik
Albus
Inventar
#2 erstellt: 25. Dez 2016, 18:22
Tag,
und Tag Jannik,

Fragen und Antworten im Wechsel machen den Beginn - also einige wenige Antworten:
-- Eingangskapazität des Vollverstärkers 220 pF (gerundet, 180 + 39 pF) nominell (Service Manual, Hifiengine, Library)
-- effektive Masse des Tonarmes GT-750 nach Katalog 1978/1979 13,5-14,5 g
-- Geometrie wie schon genannt: Effektive Länge 215 mm, Überhang 15 mm, Kröpfung 22.5°, dazu Spurwinkelfehler 3.4°
Der Katalog kann hier eingesehen werden: http://www.hifiengin.../hifi-programm.shtml
Die Länge des Audiokabels (außen) 1,3 m, ergänzt um den Beitrag des Tonarmes (typisch 20 pF höchstens) sollte mit einem Kapazitätsbelag von 150-200 pF einher gehen.
Blick auf ein Shure M95, Abschluss sollte bei 400-500 pF liegen (BDA). Aus GT-750 (unterstellt) 180 pF plus 676 Pioneer mit 220 pF = 400 pF sollte ein M95xxx schon gehörig ausgewogen funktionieren. Es sei denn, es ist der Nadeleinschub ein Nachbauprodukt - die machen häufig einen auf "scharf bis grell". - Das M75, sagst du, klingt 'wie gewohnt', was ich als Shure-gemäß lese?

Vorschläge folgen etwas später.

Freundlich
Albus
j97k
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Dez 2016, 19:15
Hallo Albus,

vielen Dank für die "wenigen" Antworten. Die technischen Daten speicher ich mir gleich mal ab, die stehen so nicht einmal in der orignalen Bedienungsanleitung.

Bei den Nadeln, die ich bisher für das M95 habe, handelt es sich ausschließlich um Nachbauten, optisch ziemlich identisch. Klanglich ebenfalls, wie bereits oben beschrieben.

Das M75 klingt wesentlich angenehmer. Der Hochton ist nicht so aggressiv, so wie es mir besser gefällt. An meinem Dual 461 betreibe ich ebenfalls ein Shure M75 (Typ D mit Dual Klicksystem), das klingt ziemlich genauso wie das, das ich auf dem Denon getestet habe.

Als Vergleich hätte ich noch ein Audio Technica AT95 und ein Dual TKS55E (ULM System am Dual 496)mit Dual DN155, eine Originalnadel gebaut von Ortofon.

Das Audio Technica ähnelt dem Shure ein wenig, noch etwas stärker im Bass, in den oberen Tonlagen, gerade auch im Mittelton eher zurückgenommen.
Im Vergleich klingt das TKS55E wesentlich feiner, der Bass ist weniger stark. Beim TKS allerdings hapert es hier an der "Bühne", es klingt ein wenig diffus, Stimmen und Instrumente kommen quasi von überall. Solche Probleme habe ich mit den anderen Systemen oder mit anderen Medien nicht, das gehört aber nicht hierher, das dient nur als Vergleich.

In Sachen Klangbeschreibungen bin ich nicht ganz so gut, hoffentlich hilft es ein wenig, um Aufschluss über meine Hörgewohnheiten zu bekommen.
Als Lautsprecher verwende ich aktuell ein Paar Braun L710, allerdings wechseln die Lautsprecher mehr oder weniger häufig.

Gruß und vielen Dank

Jannik
Albus
Inventar
#4 erstellt: 25. Dez 2016, 20:19
Tag,
und Tag Jannik,

wenn das Shure M75 wie erwartet gut klingt, dann gehe ich von der passend gegebenen Kapazitätslast aus, 400 pF oder etwas mehr. - Unter dieser Bedingung schlage ich als Tonabnehmer das JVC Z-4S vor. Dazu habe ich im Forum ausführliche Einzelheiten zusammengestellt. Hier wird das gute Stück noch angeboten, in den Niederlanden, für € 89: http://www.pickupnaa...es.asp?M=Nivico_6931
Beim heimischen Anbieter, Thakker.eu, ist es seit Kurzem ausverkauft, der Preis war € 99,50.
Ein weiterer Vorschlag ist das Excel QD-700C, der Preis ist aktuell € 59,90 (bitte beachten, 'C', nicht ein als Excel/Fox QD-700E angebotenes Stück bei Thakker, ein angeblicher Lizenznachbau des wirklich guten Excel QD-700E, was aber nicht der Fall ist, das FOX ist schlicht etwas ganz anderes als ein Excel QD-700E).

Also, ich schlage vor: Entweder das JVC Z-4S oder das Excel QD-700C. Gegenüber dem JVC Z-4S (derzeit leider nur in den Niederlanden angeboten) ist das Excel QD-700C etwas weniger kräftig im Volumen.

In dem Bezugbeitrag zum JVC Z-4S ging es um einen Tonabnehmer zum Denon GT-700. Siehe dort meinen Beitrag unter Nr. 7.: http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-22610.html

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Dez 2016, 20:22 bearbeitet]
j97k
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 25. Dez 2016, 21:01
Vielen Dank für deine Vorschläge.

JVC und Excel werde ich mir abspeichern. Ich warte nebenbei mal gespannt auf eine Antwort von Schmock bezüglich des JVC Systemes.

Wie sieht es beim Headshellkauf aus, gibt es da grundsätzlich etwas zu beachten (Gewicht, o.Ä.?)? Passend zum neuen System wäre ein neuer Systemträger doch ganz passend, dann kann ich bei Bedarf hin und her wechseln.

Gruß

Jannik


[Beitrag von j97k am 25. Dez 2016, 21:02 bearbeitet]
j97k
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Jan 2017, 10:56
Hallo,

nachdem ich zuerst geneigt war, das Excel System zu bestellen, ist mir ein Technics EPC-270 mit einer originalen Nadel sowie einem neuen Pfeiffer Nachbau über den Weg gelaufen.

Das Systen spielt bisher zu meiner vollsten Zufriedenheit am Denon, das bleibt hoffentlich auch so.

Stimm es eigentlich, was man im Netz liest, dass das Excel QD-700C und das National Panasonic/Technics EPC-270 verwandt sind?

Gruß

Jannik
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 15. Jan 2017, 12:29
Hallo,


Excel QD-700C und das National Panasonic/Technics EPC-270 verwandt


nach meinen Erfahrungen ist das nicht der Fall.

Für das EPC-270 gibt es eine gute Shibatanadel und sehr gute SAS Nadeln, die schon guten und sehr guten Klang bewirken können.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 15. Jan 2017, 12:30 bearbeitet]
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