Sanyo Plus Q60 und fragen (Wartung, Adapter/Puck, Gewicht/clamp)

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zakazak
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Mai 2017, 18:07
Hallo zusammen,

ich möchte einen alten Sanyo Plus Q60 welchen ich "geerbt" habe aktivieren. Dazu Frage ich mich:

1. Welche Nadel sollte ich dafür verwenden?
2. Gibt es etwas das ich nach der langen Zeit an dem Gerät warten/überprüfen sollte?
3. Die Schallplatten-Klammer welche dabei war ist leider defekt. Ich frage mich nun ob ein Gewicht wie z.B. der "Viborg silver 280g Record Weight LP Disc Stabilizer" sinnvoll wäre? Allerdings hat der Plattenteller in der Mitte eine Vertiefung was dann wohl eher nicht so gut wäre?
4. Wie kann ich denn die Klammer bzw. ein Gewicht zusammen mit einem Loch-Adapter verwenden? Geht das überhaupt?

@edit: Die Originale Klemmer würde mit Adapter funktionieren. Es ist eine Art "Kunststoff-Schüssel" die verkehrt steht und auf die Schalplatte gestellt wird. Anschließend wird sie verschraubt. Geniales Teil aber leider defekt.

Danke !


[Beitrag von zakazak am 26. Mai 2017, 18:23 bearbeitet]
akem
Inventar
#2 erstellt: 26. Mai 2017, 19:05
ich möchte einen alten Sanyo Plus Q60 welchen ich "geerbt" habe aktivieren.
--> Nettes Teil, macht nen guten Eindruck von den Bildern her...
1. Welche Nadel sollte ich dafür verwenden?
--> Wieviel darf der Tonabnehmer denn kosten und was hast Du für eine Phonostufe? Der Tonarm sieht auf den Bildern nach "leicht" bis maximal "mittelschwer" aus, es sollte also ein MM oder MI sein. Ein MC dürfte da eher nicht so gut laufen...
2. Gibt es etwas das ich nach der langen Zeit an dem Gerät warten/überprüfen sollte?
--> Hmmm... Das Übliche würde ich mal durchgehen: Kabel in Ordnung? Mechanik im Inneren vielleicht verharzt? "Knallfrösche" (Entstörkondensator(en)) zu tauschen? Kann bzw. muß man Tellerlager und/oder Motorlager ölen?
3. Die Schallplatten-Klammer welche dabei war ist leider defekt. Ich frage mich nun ob ein Gewicht wie z.B. der "Viborg silver 280g Record Weight LP Disc Stabilizer" sinnvoll wäre?
--> Nein, vergiß es! Sieht auf Fotos schick aus, das war's dann aber auch schon... Klanglicher Effekt gleich Null und gegen verwellte Platten hilft das auch nicht. Das wirst Du zwei, drei mal verwenden und dann verschwindet das in der nächstbesten Schublade... Frei nach Gerhard Polt: "Schad um's Geld..."
Allerdings hat der Plattenteller in der Mitte eine Vertiefung was dann wohl eher nicht so gut wäre?
--> Die gibt es wegen dem Label der Platte.
4. Wie kann ich denn die Klammer bzw. ein Gewicht zusammen mit einem Loch-Adapter verwenden? Geht das überhaupt?
--> Nö. Muß auch nicht (siehe oben...).

Gruß
Andreas
zakazak
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Mai 2017, 10:04

akem (Beitrag #2) schrieb:
ich möchte einen alten Sanyo Plus Q60 welchen ich "geerbt" habe aktivieren.
--> Nettes Teil, macht nen guten Eindruck von den Bildern her...
1. Welche Nadel sollte ich dafür verwenden?
--> Wieviel darf der Tonabnehmer denn kosten und was hast Du für eine Phonostufe? Der Tonarm sieht auf den Bildern nach "leicht" bis maximal "mittelschwer" aus, es sollte also ein MM oder MI sein. Ein MC dürfte da eher nicht so gut laufen...
2. Gibt es etwas das ich nach der langen Zeit an dem Gerät warten/überprüfen sollte?
--> Hmmm... Das Übliche würde ich mal durchgehen: Kabel in Ordnung? Mechanik im Inneren vielleicht verharzt? "Knallfrösche" (Entstörkondensator(en)) zu tauschen? Kann bzw. muß man Tellerlager und/oder Motorlager ölen?
3. Die Schallplatten-Klammer welche dabei war ist leider defekt. Ich frage mich nun ob ein Gewicht wie z.B. der "Viborg silver 280g Record Weight LP Disc Stabilizer" sinnvoll wäre?
--> Nein, vergiß es! Sieht auf Fotos schick aus, das war's dann aber auch schon... Klanglicher Effekt gleich Null und gegen verwellte Platten hilft das auch nicht. Das wirst Du zwei, drei mal verwenden und dann verschwindet das in der nächstbesten Schublade... Frei nach Gerhard Polt: "Schad um's Geld..."
Allerdings hat der Plattenteller in der Mitte eine Vertiefung was dann wohl eher nicht so gut wäre?
--> Die gibt es wegen dem Label der Platte.
4. Wie kann ich denn die Klammer bzw. ein Gewicht zusammen mit einem Loch-Adapter verwenden? Geht das überhaupt?
--> Nö. Muß auch nicht (siehe oben...).

Gruß
Andreas


Hey, habe heute noch mal nachgeschaut und folgendes ist derzeit montiert:


Shure M75B
Shure 75 6
Wenn die im Plattenspieler eingebaute waage noch stimmt wurden 4,3g gemessen wobei das skating am Tonarm nur auf -/+3 eingestellt werden kann.

Würde detailierte bilder besser weiterhelfen?

Mit Phonostufe meinst du wohl den Verstärker/Vorverstärker? Dafür stehen mir folgende Geräte zu verfügung:
Sony TA-F700ES
Sony TA-F690ES
Sony SDP-EP90ES

Danke für deine detailierten erklärungen !
akem
Inventar
#4 erstellt: 27. Mai 2017, 10:39
4,3g Auflagekraft für ein Shure M75 - egal, welche Variante - ist eindeutig viel zu viel...
Reduzier das mal auf 2g bis einer der Shure-Kenner hier Dir die genaue AK nennen kann.
Wie man die AK korrekt einstellt weiß Du?

Gruß
Andreas
zakazak
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Mai 2017, 11:25

akem (Beitrag #4) schrieb:
4,3g Auflagekraft für ein Shure M75 - egal, welche Variante - ist eindeutig viel zu viel...
Reduzier das mal auf 2g bis einer der Shure-Kenner hier Dir die genaue AK nennen kann.
Wie man die AK korrekt einstellt weiß Du?

Gruß
Andreas


Nein leider nicht

Macht es denn Sinn mit dem alten Shure Teil überhaupt weiter zu arbeiten? Wobei wirklich defekt kann durch einen Stillstand auch nichts werden?
Tywin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 27. Mai 2017, 12:02
Hallo,


Wobei wirklich defekt kann durch einen Stillstand auch nichts werden?


das wäre mir neu und ist vielleicht bei einem Klotz aus Edelmetall relativ lange der Fall.

Flexible z.B. dämpfende Materialien und auch feste Kunststoffe werden mit der Zeit spröde da Weichmacher verdunsten und die Beweglichkeit leidet bzw. Material bricht bei erster schwacher Last.

Isolierungen können abbröseln. Kondensatoren können austrocknen. Metalle können korrodieren. Dämpfende Flüssigkeiten können austrocknen. Federn können an Spannung verlieren.

Nichts hält ewig. Auch ein Stein der in der Gegend liegt ist irgendwann weg.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 27. Mai 2017, 12:03 bearbeitet]
zakazak
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Mai 2017, 12:13

Tywin (Beitrag #6) schrieb:
Hallo,


Wobei wirklich defekt kann durch einen Stillstand auch nichts werden?


das wäre mir neu und ist vielleicht bei einem Klotz aus Edelmetall relativ lange der Fall.

Flexible z.B. dämpfende Materialien und auch feste Kunststoffe werden mit der Zeit spröde da Weichmacher verdunsten und die Beweglichkeit leidet bzw. Material bricht bei erster schwacher Last.

Isolierungen können abbröseln. Kondensatoren können austrocknen. Metalle können korrodieren. Dämpfende Flüssigkeiten können austrocknen. Federn können an Spannung verlieren.

Nichts hält ewig. Auch ein Stein der in der Gegend liegt ist irgendwann weg.

VG Tywin


Damit meinte ich jetzt die Nadel / Tonabnehmer.
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 27. Mai 2017, 12:20
Ja ... auch dort gibt es Nadellager aus flexiblen Materialien die austrocknen können und somit eine genügende Bewegung des Nadelträgers erschweren/verhindern können.

Es kann auch durch Korrosion an metallischen Kontaktflächen zu Kontaktproblemen kommen. Und Kabelisolierungen können brüchig und damit unwirksam werden.

Ich hatte solche Probleme aber bislang nicht. Es ist aber nicht verkehrt zu verstehen/wissen, dass dies grundsätzlich eine falsche Annahme ist:


Wobei wirklich defekt kann durch einen Stillstand auch nichts werden?


Bei einer direkten Antwort musst Du nicht unnötig einen ganzen Text wiederholen. Es ist ja klar auf was Du antwortest.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 27. Mai 2017, 12:22 bearbeitet]
zakazak
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 27. Mai 2017, 13:21
Alles klar, verstehe ! Danke

Bleibt noch offen:

Wie viel Gewicht sollte tatsächlich anliegen?
Falls ich eine neuere Nadel montieren möchte, welche? Preislich kann ich leider überhaupt nicht einschätzen wieviel man dafür ausgeben sollte.

Für Einstellarbeiten werde ich es einmal mit youtube versuchen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Mai 2017, 14:21
Hallo,

bevor Du irgend etwas machst könntest Du die folgenden beiden Informationen so lange auf Dich wirken lassen bis Du weitgehend alles verstanden hast was dort für Einsteiger vermittelt werden soll:

https://www.youtube.com/watch?v=H2jqA_fwi3o

http://www.connect.d...geht-es-1492618.html

Ansonsten findest Du hier einige Infos zu Deinem Tonabnehmersystem inklusive Auflagegewicht - wobei derzeit nicht bekannt ist welche Nadel in Deinem Generatorgehäuse steckt und damit kann sich das Auflagegewicht massiv verändern:

http://dual.pytalhost.eu/systeme/m75-01.jpg

http://dual.pytalhost.eu/systeme/m75-02.jpg

Hier ein Nadeleinschub mit dem auch Dein Tonabnehmersystem am Ende der Möglichkeiten angekommen ist, die mit MM-Systemen gegeben sind:

https://www.jico-sty...j7cgrdtljrrtmcuclb76

VG Tywin
Capitol
Stammgast
#11 erstellt: 27. Mai 2017, 14:25
Hallo
Das Shure braucht 2,5 Auflagegewicht.

MfG
Uwe
Holger
Inventar
#12 erstellt: 27. Mai 2017, 15:42
Bei den Shure-Nadeln kann man sich an der Farbe orientieren:

ShureN75Nadeln
zakazak
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 27. Mai 2017, 16:00
Wenn ich die Liste jetzt ricjtig verstanden habe sollten es in meinem fall 1,5g bis 3,0g sein?
Holger
Inventar
#14 erstellt: 27. Mai 2017, 19:07
Wenn dein Nadeleinschub beige oder grün ist, ja.
zakazak
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 28. Mai 2017, 12:42

Tywin (Beitrag #10) schrieb:
Hallo,

http://dual.pytalhost.eu/systeme/m75-01.jpg

http://dual.pytalhost.eu/systeme/m75-02.jpg

VG Tywin


Erstmal danke für die beiden Anleitungen/Links...sehr viel information die mich schlauer macht !

Hier ein Foto des jetztigen tonabnehmers + Nadel:

http://files.bestmail.ws/IMG_20170527_113705_s.jpg


Das ist der Typ B und nicht Typ D? Oder handelt es sich dabei um das selbe? Falls nein, hättest du hier nich einen link mit einem passenden datenblatt?
Wenn ich es richtig verstanden habe dann:

Tonabnehmer: Shure M75B
Nadel: Shure N75-6

Und wie schon geschrieben, benötigt wird 1,5g-3g auflagegewicht.


[Beitrag von zakazak am 28. Mai 2017, 12:44 bearbeitet]
akem
Inventar
#16 erstellt: 28. Mai 2017, 14:50
Mir persönlich gefallen die Shure M75 nicht. Der Baß ist zu mächtig und hat eine Tendenz zum One-Note Baß. Da gefällt mir selbst ein Audio Technika AT95E besser (und das wird bisweilen als "Die grüne Pest" bezeichnet...). Über Audiomarkt.de kriegst Du für 55€ eine Elac 792E. Das ist zwar NOS (New Old Stock, also ältere Lagerware, Restposten), aber für das Geld kaum zu schlagen.

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#17 erstellt: 28. Mai 2017, 16:15
Hallo!

@Andreas


...... Der Baß ist zu mächtig und hat eine Tendenz zum One-Note Baß. ...........


Wie schon so oft kann ich diesen Eindruck nicht bestätigen.

Je nach verwendetem Nadeleinschub ist das alte M-75 ein mäßiges bis sehr gutes System das man auf gar keinen Fall mit einem der billigen AT-Abtaster vergleichen kann.

Selbst in der einfachsten Konfiguration (also z.B. mit dem beigen Rundnadeleinschub) erbringt das alte Shure eine gute Leistung.

Mit der 5x18 Ellipse läuft das alte Shure sogar zu einer Form auf die viele der heutigen Abtaster zwischen 100- und 150-€ nicht erreichen.

Der Tieftonbereich der mit der einfachen Rundnadel zuweilen etwas Wattig erscheinen kann gewinnt durch die scharfe Ellipse ebenfalls und präsentiert sich klar und weit hinabreichend.

Allerdings sind Originalnadeln mittlerweile nicht mehr ganz so leicht aufzutreiben wie noch vor einigen Jahren und wohl dem der sich mittlerweile damit eingedeckt hat.


MFG Günther
zakazak
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 28. Mai 2017, 16:18
Hallo Herbert,

könntest du mir ein paar Nadeln für den M75B empfehlen damit ich weiß wonach ich ausschau halten sollte?

LG
8erberg
Inventar
#19 erstellt: 29. Mai 2017, 07:10
Hallo,

kommt aufs Portemonnaie und den Anspruch an...

Als Rundnadel ist vom Preis-/Leistungsverhältnis unschlagbar: http://www.ebay.de/i...2:g:xhIAAOSwciVXQh-Z

Auflagekraft allerdings 2,5 Pond... dafür ist die Cleorec seit Jahren zuverlässig in gleichbleibender guter Qualität. Natürlich gibt es besseres, kostet aber auch...

Wie schon eine elliptische Nadel, siehe
http://www.ebay.de/i...0:g:wqwAAOSwUuFWyyys

die kann man mit nur 1,5 Pond sauber fahren.

Das Shure leidet eigentlich nur unter 2 Sachen: es gibt es wie Sand am Meer und gilt daher als "Billigsystem" und Shure liefert keine Originalnadeln mehr. Da das System so verbreitet ist findet man Nachbarnadeln von "Naja" bis wirklich sehr gut - wobei man letzteres schon suchen muss wie z.B. eine mit hyperell. Schliff, die daher auch über 100 Euro kostet.



Peter
zakazak
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 29. Mai 2017, 07:14
Also 12€ für eine Nadel finde ich völlig in ordnung.

Bei 100€ müsste der unterschied wirklich sehr viel besser sein oder dann auch die nadel etwas "besonderes" sein.

Mit 50€ könnte ich daher auch noch gut leben wenn du dafür noch vorschläge hast?

Danke jedenfalls für die direkten links zum bestellen ;-)
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 29. Mai 2017, 08:36
MM/MI oder MC Tonabnehmer-Systeme unterscheiden sich hinsichtlich der mehr oder weniger guten Abtastung und auch hinsichtlich der möglichen Klangqualität maßgeblich durch die Güte - und damit auch dem Preis - der Abtasteinheit (Schliff/Abtaster/Nadelträger/Nadellager).

Wenn Du Dir das Angebot von Tonabnehmersystemen bis etwa 500 Euro genauer anschaust, wirst Du das in den meisten Fällen selbst feststellen können.

Was Dir genügt wirst Du selbst herausfinden müssen.

Ich habe mit einfachsten Tonabnehmern begonnen und kenne auch sehr hochwertige Tonabnehmersysteme. Ein nahezu beliebiges Tonabnehmersystem genügt mir in der Regel wenn es mit einer möglichst guten Nadel bestückt ist.

Nadeln mit einem schlechteren Schliff als einem elliptischen Schliff mit Verrundungen von 0,2x0,7mil haben mich bislang nicht überzeugen können.
zakazak
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 29. Mai 2017, 10:00
Darum möchte ich gerne bei meinem jetztigen Tonabnehmer bleiben (Shure M75B) und diesen mit einer neuen Nadel bestücken. Also sollte ich mich an nafeln mit elliptischen schliff halten...gut gut

Wobei du jetzt einige bauteile im tonabnehmer erwähnt hast die nach der langen zeit evtl schon unter materialermüdung leiden könnten?
Django8
Inventar
#23 erstellt: 29. Mai 2017, 10:18

Mir persönlich gefallen die Shure M75 nicht. Der Baß ist zu mächtig und hat eine Tendenz zum One-Note Baß. Da gefällt mir selbst ein Audio Technika AT95E besser (und das wird bisweilen als "Die grüne Pest" bezeichnet...).

Lol - genauso ging es mir auch. Hatte auch ein M75, welches mir wegen dem zu extremen Bass (also für mich klang es einfach irgendwie "dumpf" nicht zusagte. Das AT95E, das ich danach hatte, gefiel mir da viel besser. Es klingt einfach "neutraler". Aber die (klanglichen) Geschmäcker sind verschieden... Am besten (wenn möglich) verschiedene Systeme probehören und dann entscheiden
Tywin
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 29. Mai 2017, 10:29
Hallo,


Wobei du jetzt einige bauteile im tonabnehmer erwähnt hast die nach der langen zeit evtl schon unter materialermüdung leiden könnten?


welche meinst Du genau und konkret auf Deine Situation bezogen?

Das Nadellager ist bei den meisten Tonabnehmersystemen Bestandteil des wechselbaren Nadeleinschubs und es ist nicht gesagt ob und wann sich dortige Materialermüdungen bemerkbar machen.

Bislang habe ich so etwas an meinen bis zu 50 Jahren alten Systemen nicht bemerken können. Tonabnehmersysteme von AKG sollen zumindest zum Teil davon betroffen sein.

Von defekten Tonabnehmersystemen wegen defekter Isolierungen habe ich nie gehört oder gelesen, dennoch sind sie je nach Alter und Lagerung möglich.

Wenn Anschlüsse bemerkbar korrodiert sind merkst Du das ja und zumindest kann man an den äußeren Anschlüssen des Tonabnehmers eine Korrosion leicht beseitigen.

Ich hätte gar keine Bedenken Dein Tonabnehmersystem mit einer SAS-Nadel zu bestücken und etwas anderes käme mir auch nicht in den Sinn.

Ich habe aber bereits für drei meiner Tonabnehmersysteme SAS-Einschübe von Jico aus Japan importiert. Daher brauche ich derzeit keine anderen Systeme/Nadeln.

VG Tywin
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 29. Mai 2017, 12:02
Hallo,

das M75 hat mit einer richtig guten Nadel den berühmt-"berüchtigten" Shure-Sound (der bei Rockproduktionen der 70er aber m.E. "richtig" klingt) garnicht mehr. OK, ich bin vorbelastet, damals hatten wir überwiegend Shures im Einsatz. Ortofon hatte lange Zeit meine Freundschaft verspielt weil eine Nadel sich einfach so vom Nadelträger verabschiedet hat, die Bondierung bring "hängen" und "klang" beschissen... Es hat etwas länger gedauert bis die Dänen eine neue Chance bekommen haben...

Natürlich ist eine HE-Nadel oder eine Jico SAS was Feines und macht aus dem M75 ein hochwertiges System was auch an heutigen "Standard"-Phonoeingängen bei Mittelklasseverstärkern gut klingt... aber die Preise liegen auch auf dem Niveau was man woanders ebenfalls für eine gute Nadel bezahlt, denn für nix kriegste eben nix.

Mit der Ellipse machst Du nix falsch. Wenn Du Bock auf "mehr" hast - ich würd dann die HE empfehlen, bei eines SAS sollte schon das System schon sehr sehr gut justiert werden. Darüber können wir reden wenn Du Erfahrungen gesammt und "gehört" hast.

Peter
Holger
Inventar
#26 erstellt: 29. Mai 2017, 12:15
Eine der besten Nadeln für das Shure M-75 ist mbMn die N 75 ED Type II - leider auch nicht gerade billig.
8erberg
Inventar
#27 erstellt: 29. Mai 2017, 12:22
Hallo,

jo, seufz, dann noch "Made in USA"...

Peter
zakazak
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 29. Mai 2017, 12:32
Gut gut.. dann wird er diese hier werden:

http://rover.ebay.co...g%3AwqwAAOSwUuFWyyys

Die sollte dann auch besser klingen als die originale Shure N75-6 -> Die ist rund geschliffen und nicht mit einer Ellipse?

LG
Holger
Inventar
#29 erstellt: 29. Mai 2017, 12:40
Da würde ich aber nicht drauf wetten... ich habe die B Type 2 und die ED Type 2 (beide original) und da braucht's schon viel Phantasie, um bei den Performances Unterschiede auszumachen.
Unbestritten ist allerdings mbMn die Tatsache, dass man in der Überzeugung, etwas Gutes (oder gar das Beste) zu haben, extreme Zufriedenheit finden kann und so ein traumhaftes Hörerlebnis erfährt.
zakazak
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 29. Mai 2017, 12:47
Hmm na das ist jetzt interessant...wen dem tatsächlich so ist brauche ich da ja gar nicht viel weiter machen ?!

Die Nadel sollte völlig funktionstüchtig sein und anscheinend auch nicht wirklich schlechter als die eliptische nachbau nadel?
Holger
Inventar
#31 erstellt: 29. Mai 2017, 12:54
Das "Problem" bei z. B. Tonabnehmern/Nadeln ist, dass meist zu signifikante Klangunterschiede erwartet werden, insbesondere wenn man dann auch noch den vielleicht eklatant höheren Preis des neuen Geräts ins Kalkül zieht... ich zitiere mich hier mal schnell selbst:

Es hat sich nämlich - zumindest in meinen vier Wänden und für meine zwei Ohren - herausgestellt, dass zwischen einem 2500-Euro-Grasshopper und einem 800-Euro-TSD15SFL genau so viele Unterschiede hörbar sind wie zwischen einem Technics SP-10 Mk. II und einem Thorens TD 125: wenig bis keine. Mal hier ein wenig voluminöserer (oder aufgedickterer?) Bass, mal dort ein wenig brilliantere (oder spitzere?) Höhen. An den in Klammern gesetzten Adjektiven sieht man, dass das Klangempfinden je nach Gusto sowieso in die eine oder andere Richtung tendieren kann. Die Unterschiede selbst sind jedenfalls meiner Erfahrung nach recht gering, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, ihnen ebenso geringe Beachtung zukommen zu lassen.
Das Resultat: Musikgenuß ohne Hörstress.
Tywin
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 29. Mai 2017, 13:02
Zwischen der gebondeten 0,2x0,7mil Nachrüstnadel (etwa 15$) an meinem AT-13 und meinen Technics mit SAS-Einschüben sind die Unterschiede im Vergleich zu einer Hörplatzänderung von einigen Dezimetern auch minimal bzw. nahe Null

Im Vergleich zu den - nicht vorhandenen/erwähnenswerten - Unterschieden (abseits unterschiedlicher Lautstärke) - bei digitalen Quellen/DAC ... sind die Unterschiede allerdings gut wahrnehmbar.

Es kommt halt darauf an ob ich mit dem Mikrometer oder der Elle messe.


[Beitrag von Tywin am 29. Mai 2017, 13:04 bearbeitet]
zakazak
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 04. Jun 2017, 19:08
So, weiter geht mit den Fragen:

Habe heute eine Reperaturanleitung zum Sanyo Plus Q60 im Internet gefunden. Es werden hauptsächlich die Bauteile aufgelistet und natürlich gibt es einen hauen elektronischer Zeichnungen. Am Anfang ließt man aber z.B. dass man für das "Schmieren" einen Sanyo Händler kontaktieren soll.

Jetzt meine Frage:
Nach 30 Jahren, sollte man hier etwas bei der Mechanik schmieren?
Kann es sein das die Kondensatoren auch mal erneuert gehören?

Oder mache ich mir hier einfach zu viele Gedanken?
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