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Nadelschliff ?

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Beitrag
oxnkiller
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Okt 2017, 19:18
Hallo,

kann mir irgend jemand sagen was der "Micro Elliptische Schliff" für einer ist?
In diesem Fall, geht es um das "Gold Note Donatello Gold". Zum Thema "micro elliptisch" finde
ich irgendwie im ganzen Netz nichts. Zu allen anderen Schliffen findet man massig Informationen.
Vielleicht hilft noch die Info, das die Nadel in Zusammenarbeit mit Adamant-Namiki entwickelt wurde.
Mit welchem Schliff ist er vergleichbar (Verrundungsradien)?
Vielen Dank schon mal im voraus.

Gruß Olly
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 26. Okt 2017, 19:41
Hallo!


......."Micro Elliptische Schliff" ..........


Halt Werbegetrommel.

Das wird ein stinknormaler elliptischer Schliff sein.

"Micro" sind sie alle, -sogar die einfachen Rundnadeln-.

MFG Günther
8erberg
Inventar
#3 erstellt: 26. Okt 2017, 19:43
Hallo,

wahrscheinlich ein Übersetzungsfehler.

Adamant bietet Micro Ridge-Schliff an (siehe auch https://www.adamant....s/record/stylus.html ).

Peter
oxnkiller
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 26. Okt 2017, 19:48
Hi Günther,
Ne stinknormale Ellipse für 1000,-€? Wäre ganz schön happig. 😕
oxnkiller
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 26. Okt 2017, 19:52
Hi Peter,
Die Seite kenne ich. Sind aber auch "normale" Ellipsen dabei.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Okt 2017, 19:52
Gold Note ist ja eh kein Hersteller, sondern ein tuner und Weiterverkäufer- insofern passt auch eine solide Marge zum Rest.. Öm..
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 26. Okt 2017, 21:10
Hallo!


........Ne stinknormale Ellipse für 1000,-€?........


Wenn´s der "Markt" schluckt.


........ Wäre ganz schön happig.........


Nö, schau doch mal nach was ein Ortofon SPU kostet.

Bei analogem HiFi stehen Preis und Leistung ohnehin nicht in einem vernünftigen und nachvollziehbarem Verhältnis.

Insofern kannst du auch nicht bestimmte technische Merkmale am Preis festmachen.

MFG Günther
Wuhduh
Gesperrt
#8 erstellt: 26. Okt 2017, 21:17
Nabend !

Auch wenn frank60 sich anderweitig über meine Fähigkeit, Textinhalte auf besonderer Art verinnerlichen zu können ( = ohne Brechzreiz-Wegklick-Bedürfnis , BWB ) , luschtig gemacht hatte ...

Teilzitat von der deutschen Homepage:

" Dadurch lassen sich alle Donatello Tonabnehmer sehr leicht mit jedem Phono MM-MC Verstärker betreiben. "

" Technische Daten: .... Empfohlene Last: 470Ω "

Das riecht zuerst nach der Wollmilchsau ... und dann doch etwas streng.

Sowas paßt auch prima ins Vertriebsprogramm von Ingo H. , oder ?

* röchel *,
Erik
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 26. Okt 2017, 21:24
Hallo,

dann muss aba noch n informierta Aufkleba druff....

Peter
oxnkiller
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 26. Okt 2017, 21:39
Hi
Erst mal Danke für die Antworten.
Ich denke, Günther hat wohl recht. Hab die Verrundungen gefunden. Micro Elliptical 7,5 x 15,5 um.
oxnkiller
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 26. Okt 2017, 21:44
Mich hätte einfach nur interessiert, ob er eine Verbesserung zu meinem Quintet Black ist. Kennt jemand den Vergleich zwischen einem Dynavector 20x2L und dem Quintet Black?
Danke im voraus

Olly
frank60
Inventar
#12 erstellt: 26. Okt 2017, 21:49
Da ich ja weiß, wovon Erik schreibt, immerhin haben die Herrschaften es geschafft, die Texte ohne grobe Fehler von Palaver ins Deutsche zu übersetzen, während seine "Freunde" aus Bärlin das nicht mal in der Muttersprache hinbekommen.

Allerdings, daß dann ein LO MC als an jedem MM PreAmp betreibbar angepriesen wird, naja. So sind's halt, die Italiener, nehmen alles nicht so genau.

Sinnvoll wöäre es gewesen, man würde, wie bei anderen Herstellern, den Verrundungsradius angeben. Und bei "Montagebohrung Diamant Abstand:9mm" mußte ich auch erst einmal knobeln, habe ich so bei noch keinem TA gelesen.

Unter dem Strich: könnte interessant sein, aber zu teuer, um ihn mal nur so zum Probieren zu ordern. Zumindest optisch macht er absolut was her, könnte allerdings wegen der Rundungen fummelig zu justieren sein.

Edit: die obige Angabe zum Verrundungsradius ist nirgends zu finden, wo hast Du die her? Und diese Werte sind beim Vasari Gold zu finden, aber als Diamantgröße, nicht als Radius. Mit solchen Werten als Verrundungsradius wäre es wohl schon ein ordentlicher Nagel.


[Beitrag von frank60 am 26. Okt 2017, 22:00 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#13 erstellt: 26. Okt 2017, 22:29
Nabend !

Mann könnte erstmal mit einem Goldring 2100 die Justage von Guppi-ähnlichen Tonabnehmern üben.

@ oxnkiller:

Fokussier Dich bitte nicht zu sehr auf irgendwelche Nadelschliffe und die damit mehr oder minder theoretisch verbundenen Abtast- und Reproduktionsqualitäten.

Das kann voll in die Hose gehen. Sowohl akustisch als auch finanziell.

MfG,
Erik
oxnkiller
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 26. Okt 2017, 22:32
Hi Frank,
Ok, ich bin von diesen den Maßen ausgegangen, weil das größere Machiavelli Red und das kleinere Vasari Gold auch ne Micro Ellipse mit diesen Maßen haben. Kann mich natürlich auch irren, würde für mich aber Sinn machen.
lini
Inventar
#15 erstellt: 27. Okt 2017, 01:44
Frank: Als "Diamantgröße" machen 7,5 x 15,5 µm aber eher wenig Sinn - also ist schon eher davon auszugehen, dass sie damit die Verrundungsradien meinen. Das wär dann schlicht 'ne mittelscharfe (~ 0,3 mil) Ellipse mit etwas kleinerem major radius als üblich (~ 0,6 statt 0,7 mil).

Grüße aus München!

Manfred / lini
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 27. Okt 2017, 18:02
Hallo!

Also eine normale Ellipse die weder schlecht sein muss noch besondere "Klangerlebnisse" verheißt.

Warum auch nicht, die Anzahl der noch verfügbaren schärferen Schliffe ist mittlerweile leicht überschaubar und dürfte sich in einem absehbaren Zeitraum weiter verringern oder gar vollends wegschrumpfen da das Gros der alten Maschinen auf der Schrotthalde liegt und neue nicht mehr gebaut werden da es keinen Markt gibt in dem sich eine solche Investition noch auszahlen würde.

Da kann man sich gleich an einfachere elliptische Schliffe und Rundnadeln umstellen.

MFG Günther
Wuhduh
Gesperrt
#17 erstellt: 27. Okt 2017, 19:47
Nabend !

@ Hörbert:

Dein Gedankengang zum Abschluß birgt u. a. die Gefahr in sich, daß akem und Marsilio als - äh - " Nadelfetischisten mit senfautomatischem Postingzwang " über kurz oder lang ihre Funktion einstellen müßten.

Mann sollte nicht gleich von einem virtuellen Suizid reden oder eine Gürtelrose prognostizieren.

+

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 27. Okt 2017, 19:48 bearbeitet]
frank60
Inventar
#18 erstellt: 27. Okt 2017, 20:27
Danke Manfred, wieder was dazugelernt.

Hörbert (Beitrag #16) schrieb:
Da kann man sich gleich an einfachere elliptische Schliffe und Rundnadeln umstellen.

Was ja nicht mal zwangsläufig gleich in einer Katastrophe enden muß.

Ich habe im vergangenen reichlichen Jahr meine Meinung zu Nadelschliffen korrigiert. Auslöser war, daß ich, als passendes Sammlerobjekt für meinen PL-117, einen NOS Pioneer PC-5MC (HO MC mit wechselbarer Rundnadel) zum günstigen Tarif ergattern konnte. Den habe ich natürlich auch ergiebig Probe gehört und mußte feststellen, daß er für eine verpönte Rundnadel unverschämt gut klingt, selbst die Auflösung ist sehr viel besser, als bis dato erwartet. Er läßt, selbst bei "feingliedriger" Musik, nichts vermissen.

Insgesamt halte ich deshalb den Schliff für überbewertet, viel mehr kommt es meiner Meinung nach auf das stimmige Gesamtpaket eines TAs an. Der beste Schliff nutzt mir nichts, wenn der TA insgesamt unausgewogen klingt.
Und genau deshalb würde ich den Donatello gern mal Probe hören, wäre er nicht so teuer. 1000€ sind mir dann doch zu happig, wenn ich durchrechne, wie viele Platten ich mir dafür kaufen kann.

Einziger Nachteil ist für mich inzwischen der höhere Nadelverschleiß.


[Beitrag von frank60 am 27. Okt 2017, 20:29 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#19 erstellt: 27. Okt 2017, 20:51
Erik, ich höre hin und wieder meine Platten auch ganz gerne mit dem Philips GP401 und dem ADC QLM36. Da ist das Verhältnis Preis-Sound aber schon etwas anders als bei 2M Blue & Co.

Wenn ich Feinauflösung will nehme ich jedoch lieber die schärferen Schliffe.

LG
Manuel
akem
Inventar
#20 erstellt: 27. Okt 2017, 22:25

frank60 (Beitrag #18) schrieb:
Den habe ich natürlich auch ergiebig Probe gehört und mußte feststellen, daß er für eine verpönte Rundnadel unverschämt gut klingt, selbst die Auflösung ist sehr viel besser, als bis dato erwartet. Er läßt, selbst bei "feingliedriger" Musik, nichts vermissen.

Rundnadel ist auch nicht gleich Rundnadel. Früher gab es da auch recht "scharfe" Versionen mit Verrundungen bis 5µm runter (wenn es denn keine Druckfehler in den entsprechenden Publikationen waren).

Gruß
Andreas
oremilac
Stammgast
#21 erstellt: 28. Okt 2017, 01:24
Moin!

Jeder sollte sich die Nadel suche, die ihm klanglich gefällt.
Seit ich ca.1980 meinen ersten eigenen Plattenspieler hatte,
habe ich nur die billigsten Nadeln drauf gehabt. Es war mir
schlicht egal. Ich habe mir keine Gedanken gemacht, weil
es hörte sich doch alles gut an.
Seit kurzem höre ich mit einem AT 440 MLb und ich entdecke
meine Plattensammlung neu. Ich höre Nuancen auf 40 Jahre alten Platten,
die ich zuvor nie wahrgenommen habe.
Am auffälligsten war dies an der LP "Nursery Cryme" von Genesis.
Über Jahre ärgerte ich mich über die ersten 5 min von dem Stück
"The Musical Box". Es klang stumpf, basslastig, die Stimme ohne Höhen,
wie eine alte Kassettenaufnahme. Ich hatte mich damit abgefunden und
wollte mir schon die remasterte Version kaufen, weil ich dachte, sch..ß
Aufnahme.
Ihr wißt was jetzt kommt, genau, ich hörte plötzlich Höhen, eine fein aufgelöste
Stimme und Strukturen!

Lange rede kurzer Sinn.
Mich kriegt keiner mehr zur Ellipse oder zur Rundnadel.

Vinyle Grüße
Thomas =8)
lini
Inventar
#22 erstellt: 28. Okt 2017, 02:19
Andreas: Entweder Druckfehler oder Verwechslung - 0.5 mil (also ca. 13 µm) waren normalerweise quasi die "scharfen" unter den sphärischen Spitzen - 5 µm sphärisch wären hingegen technisch unsinnig, denn so eine Spitze würde quasi schon mehr auf dem Rillenboden dahingrundeln als noch an den beiden Rillenflanken aufliegen.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Hörbert
Inventar
#23 erstellt: 28. Okt 2017, 07:32
Hallo!


.....Was ja nicht mal zwangsläufig gleich in einer Katastrophe enden muß.........


Nein, muss es nicht, der Nadelschliff ist nur ein Detail der stimmig in ein Gesamtkonzept eingebunden sein muss.

Zumindest ab einem elliptischen Schliff mit r/R 8/18 µm sollten die auf Schallplatten vorhandenen Frequenzen verzerrungsfrei abzutasten sein, da das ein häufig verwendeter "Brot-und "Butter"-Schliff ist besteht zumindest hier noch eine gute Chance das nach dem durch den Hype bedingten Ausverkauf noch einiges erhältlich ist.

Deswegen finde ich eine allmähliche Umstellung der eigenen Hörgewohnheiten auf solche Produkte sinnvoll denn nach dem Hype wird garantiert niemand mehr Klimmzüge machen um die übrig gebliebenen User die Hartnäckig an den Schallplatten festhalten mit Verschleißteilen zu versorgen.


MFG Günther
gapigen
Inventar
#24 erstellt: 28. Okt 2017, 09:44

kinodehemm (Beitrag #6) schrieb:
Gold Note ist ja eh kein Hersteller, sondern ein tuner und Weiterverkäufer- insofern passt auch eine solide Marge zum Rest.. Öm.. :.

Woher hast Du denn die Information?
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 28. Okt 2017, 16:15
Also ich bin gerade von Shibata auf Rundnadel umgestiegen und seeeeeehr zufrieden!
8erberg
Inventar
#26 erstellt: 28. Okt 2017, 16:45
Hallo,

in Montespertoli bei Florenz findest Du wunderbare Weingüter, bei einigen kann man auch übernachten. Nix Industrie dort.
Viel Tourismus und Weinbau (die Chianti-Weinstraße führt durchs Dorf).

Wenn man von der Schnellstraße Pisa - Firenze abbiegt und nach San Gimignano (mit den berühmten Türmen) fährt kommt man dort durch. Wir hatten dort mal sehr gut gegessen in einer Trattoria.

Ach ja, die Toskana...

Peter
lini
Inventar
#27 erstellt: 29. Okt 2017, 03:18
Peter: Dort (gut gegessen) in Montespertoli oder in San Gimignano?

Grüße aus München!

Manfred / lini
gapigen
Inventar
#28 erstellt: 29. Okt 2017, 10:20

gapigen (Beitrag #24) schrieb:

kinodehemm (Beitrag #6) schrieb:
Gold Note ist ja eh kein Hersteller, sondern ein tuner und Weiterverkäufer- insofern passt auch eine solide Marge zum Rest....

Woher hast Du denn die Information?

Na, konodehemm, bist Du abgetaucht? Wenn Du solche diskreditierende Behauptungen aufstellst, dann musst Du auch Nachweise liefern.
Tywin
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 29. Okt 2017, 11:01
Für mich sieht das Angebot nach altem Wein in neuen/hübschen sehr teuren Schläuchen aus, welches Menschen ansprechen soll die sich von Werbegetrommel und Optik beeinflussen lassen und bereit sind für oberflächlich Exklusives viel Geld ausgeben zu wollen.

Die Gehäuse finde ich zum Teil recht gefällig. Dass erst ein TA für fast 3000 Euro die Abtasttechnik eines AT33 PTG II bietet .... werden Käufer solcherart Produkte gar nicht realisieren. Da sind farbigste Produkt Beschreibung in der Art südländischer Straßenverkäufer und eine BlingBling Optik gepaart mit einem Qualität und Besonderheit versprechendem sehr hohen Preis sehr viel "augenfälliger" und offenbar zum Kauf reizend.


[Beitrag von Tywin am 29. Okt 2017, 11:03 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#30 erstellt: 29. Okt 2017, 11:08

Tywin (Beitrag #29) schrieb:
Für mich sieht das Angebot nach altem Wein in neuen/hübschen sehr teuren Schläuchen aus, welches Menschen ansprechen soll die sich von Werbegetrommel und Optik beeinflussen lassen und bereit sind für oberflächlich Exklusives viel Geld ausgeben zu wollen.

Die Gehäuse finde ich zum Teil recht gefällig. Dass erst ein TA für fast 3000 Euro die Abtasttechnik eines AT33 PTG II bietet ....

Für mich sieht das nach nicht belastbaren Geschwurbel aus. Eben starke Behauptung und null Beweis.
... ist halt der leichte und bequeme Weg.
Tywin
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 29. Okt 2017, 11:42
Hallo gapigen,

Die einzige relevante "Behauptung"

Dass erst ein TA für fast 3000 Euro die Abtasttechnik eines AT33 PTG II bietet

in meinem Text ist ein Fakt und den kannst Du in den technischen Angaben der Tonabnehmer nachlesen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 29. Okt 2017, 11:48 bearbeitet]
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 29. Okt 2017, 11:46
Seid friedlich...es ist Sonntag, der Tag des Herren!


[Beitrag von Bastelwut am 29. Okt 2017, 11:46 bearbeitet]
13mart
Inventar
#33 erstellt: 29. Okt 2017, 13:46

Hörbert (Beitrag #16) schrieb:
die Anzahl der noch verfügbaren schärferen Schliffe ist mittlerweile leicht überschaubar und dürfte sich in einem absehbaren Zeitraum weiter verringern oder gar vollends wegschrumpfen da das Gros der alten Maschinen auf der Schrotthalde liegt und neue nicht mehr gebaut werden da es keinen Markt gibt in dem sich eine solche Investition noch auszahlen würde.


Vor zwei, drei Jahren konnte man noch lesen, dass das Vinyl-Revival
bald zu Ende ginge, weil es ja keine neuen Plattenpressen mehr gäbe,
die alten Maschinen auf der Schrothalde liegen und es keinen Markt für
Neukonstruktionen gäbe, da sich das Investment nicht auszahle. Heute ...

Gruß Mart
oremilac
Stammgast
#34 erstellt: 29. Okt 2017, 17:11
Moin!

Solange es genug Menschen gibt, die ab 250€ für eine MicroLine oder FineLine,
oder so ausgeben können und wollen, wird die einer produzieren.

Vinyle Grüße
Thomas =8)
Hörbert
Inventar
#35 erstellt: 29. Okt 2017, 17:27
Hallo!

@
13mart

.......Heute ........


Zum einen ging es nicht um Plattenpressen sondern um Schneidetische und Schneideköpfe und hier hat sich gar nicht zum besseren gewendet sondern der Bestand an noch vorhandenen Schneideköpfen wird nach wie vor nur noch runtergefahren.

Im übrigen sind zwei- drei- Jahre kein großartiger Zeitraum.

Das es bestimmte scharfe Schliffe die es noch vor einigen Jahren gab heute nicht mehr verfügbar sind sollte eigentlich für jeden ersichtlich sein.

Benz-Micro musste so z.B. das ACE auf einen "Contact-Line-Schliff ( das ist schlicht und ergreifend einer der Shibata-Schliffe) umstellen weil der Gyger-S Schliff nicht mehr verfügbar ist. -Das war im übrigen m.W. der letzte noch verfügbare Triangel-Schliff-.

Aber nun Träume schön weiter und lass den Abverkauf an dir vorüberziehen.


MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 29. Okt 2017, 17:28 bearbeitet]
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 29. Okt 2017, 17:42
Ich habe denke ich so gut wie alles durch um am Schluss wieder bei der guten alten Rundnadel zu landen.
Richtig eingesetzt vermitteln sie viel Spaß und sind fabei noch unendlich gnädiger gegenüber Platten die nicht pikobello ssuber sind.
gapigen
Inventar
#37 erstellt: 29. Okt 2017, 18:20
[quote][Richtig eingesetzt vermitteln sie viel Spaß und sind fabei noch unendlich gnädiger gegenüber Platten die nicht pikobello ssuber sind./quote]
Diesen praktischen Aspekt sollte man bei allen theoretischen Betrachtungen nicht unterschätzen.
13mart
Inventar
#38 erstellt: 29. Okt 2017, 18:24

Hörbert (Beitrag #35) schrieb:

Benz-Micro musste so z.B. das ACE auf einen "Contact-Line-Schliff ( das ist schlicht und ergreifend einer der Shibata-Schliffe)
Aber nun Träume schön weiter und lass den Abverkauf an dir vorüberziehen.


Ich träume nicht. Meine erste Nadel hatte 1981 einen Shibata-Schliff,
den gibt es heute noch. Und inzwischen bin ich mir sehr sicher, dass
mein Tod vor dem der Schallplatte kommt ...

Gruß Mart
Hörbert
Inventar
#39 erstellt: 29. Okt 2017, 21:12
Hallo!


.......Ich träume nicht.........


Ach ja?

Das hier ist eine kleine Liste was alleine Ortofon noch 2006 an Schliffen angeboten hat:

Sphärisch = Rundschliff
Elleptisch
Fine Line
Super Fine Line
Linear Contact
MicroLine
Shibata
Nude "Orto Line"
Nude Fine Line
Nude Ortofon Replicant 100
Micro-Ridge
Biradial
v.d.Hul I
v.d.Hul II
v.d.Hul IS
Gyger-II
Gyger-70
Gyger-80

Schau dich doch einmal um was du heute noch davon vorfindest.

MFG Günther
13mart
Inventar
#40 erstellt: 30. Okt 2017, 09:59
Wenn ich mich bei Ortofon so umsehe, finde ich auf
die Schnelle ein halbes Duzend MC-Tonabnehmer,
die scharfe Schnitte haben, die Systeme im obersten
Preissegment nicht mitgezählt. Da besteht kein Grund
zur Panik.

Gruß Mart

P.S. Im CD-Bereich sieht es eventuell anders aus: Da
wurden auf dem Deutschen Jazz-Festival ECM CD's
für 11 Euro abverkauft.
gapigen
Inventar
#41 erstellt: 30. Okt 2017, 10:04
Eine Menge Schliffe, eine Menge Marketing und Vertrieb. Ein exklusiver Schliff hat sich wahrscheinlich im damaligen Massenmarkt Schallplatte besser verkaufen lassen als eine "Rundnadel". Ob man das alles gebraucht hat, ich weiß nicht...

Mir reicht i.W. mein Allrounder ("high precision Micro Elliptical diamond" ), mit dem ich eine saubere Mint-Platte genauso hören kann wie eine, die vielleicht nicht mehr ganz so doll ist.
Hörbert
Inventar
#42 erstellt: 30. Okt 2017, 10:28
Hallo!


....... Da
wurden auf dem Deutschen Jazz-Festival ECM CD's für 11 Euro abverkauft..........


Ja, gibt es immer wieder einmal in allen Sparten, die älteren Sachen gehen halt irgendwann nicht mehr, -nur im Pop-Mainstream hält sich eine kleine Gruppe von uralten historischen Aufnahmen dank der Werbung hartnäckig währen das Gros der damaligen Popmusik längst vergessen ist.


......finde ich auf
die Schnelle ein halbes Duzend MC-Tonabnehmer,
die scharfe Schnitte haben, ........


Ja, stets die gleichen, von den von mir aufgelisteten Schliffen gibt es allerdings nur noch ein rudimentärer Bestand.

Die ehemalige Ortofon-Palette stellt im übrigen nur ein kleiner Ausschnitt dessen dar was noch vor wenigen Jahren angeboten wurde und nun verschwunden ist.

Aber wie schon geschrieben: "Schön weiterträumen."

MFG Günther
8erberg
Inventar
#43 erstellt: 30. Okt 2017, 10:35

lini (Beitrag #27) schrieb:
Peter: Dort (gut gegessen) in Montespertoli oder in San Gimignano?

Grüße aus München!

Manfred / lini


Hallo Manfred,

in San Gimignano kann man gut essen? Ich fands nur immer brechendvoll, rummelig und "Tourimässige Versorgung"...

Peter
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 30. Okt 2017, 10:40
Ja es gab früher zig verschiedene Schliffe.
Nur...in wieweit war das sinnvoll?
Gibt es mehrere Wahrheiten?
Hörbert
Inventar
#45 erstellt: 30. Okt 2017, 10:55
Hallo!


.........Gibt es mehrere Wahrheiten?............


Nur eine, -aber die ist relativ.

Je nach Tonarm, Nadelnachgiebigkeit und Abnutzungsgrad der Schallplatte erbringt der eine oder andere der scharfen Schliffe halt ein besseres Ergebnis.

Gerade durch die Unvollkommenheit der alten analogen Abtastung lässt sich hier mit unterschiedlichen Schliffen und unterschiedlichem Equipment einiges machen, zudem gibt es hier breite "Grauzonen" in denen man sich bewegen kann.

Muss man aber nicht verstehen ist halt für den einen Teil des Hobbys für den anderen nicht.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 30. Okt 2017, 10:59 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#46 erstellt: 30. Okt 2017, 10:59
Hallo

Konkurrenz belebt das Geschäft...
Da es heute angeblich nur noch 2 Nadelproduzenten gibt...

Die Nachfrage von aufwändigen Schliffen scheint überschaubar zu sein, wo doch schon die Flachpresse stumpfe Ellipsen bejubelt.

Peter
vinylrules
Inventar
#47 erstellt: 30. Okt 2017, 11:03

Ja es gab früher zig verschiedene Schliffe.
Nur...in wieweit war das sinnvoll?


Es gab vor allem Patente, die es zu umschiffen galt. Die scharfen Schliffe gehen ja alle an sich auf den Shibata zurück und der war (ist?) geschützt. Also hat man ihn etwas abgeändert und einen eigenen raus gebracht (FL, MR, ML, vdH, GygerS/Ortofon Replikant). FL ist so gut wie am Ende, der ist viel zu teuer, um in der Hierarchie unter Shibata angesiedelt zu sein. Gyger gibts nicht mehr und die MR/ML-Schliffe werden früher oder später vom Markt verschwinden, selbst AT schwenkt jetzt auf den billigeren Shibata um (verkauft ihn aber teurer). Und wenn Minheer nicht mehr ist, ist auch mit den vdH-Nadeln Schluss - wobei der entweder einen großen Restbestand an Gyger-Nadeln oder eine alternative Quelle aufgetan hat.

Weiß eigentlich jemand, wer die Schliffe produziert? Großlieferant ist ja Nagaoka, aber produzieren die auch? Namiki kauft auch nur ein oder ist eine Vertriebsbude. Ich habe ja Jelco im Verdacht, aber die Japaner sind immer so verschlossen (diskret) wenn es um Geschäftsbeziehungen geht.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 30. Okt 2017, 11:05

Wuhduh (Beitrag #13) schrieb:
Fokussier Dich bitte nicht zu sehr auf irgendwelche Nadelschliffe und die damit mehr oder minder theoretisch verbundenen Abtast- und Reproduktionsqualitäten.

Das kann voll in die Hose gehen. Sowohl akustisch als auch finanziell.


Diesem Tipp kann ich mich voll und ganz anschließen. Mein Spektrum reicht vom Philips GP 400 II über ein Audio Technica AT 33 PTG II bis zum Goldring Eroica HX. Trotz des "hochrangig" eingestuften Nadelschliffs überzeugte mich Letzteres klanglich nicht.


vinylrules (Beitrag #47) schrieb:
Gyger gibts nicht mehr


Das Goldring Eroica HX hat einen Gyger II-Schliff, ist ein aktuelles System und kostet rund 500 €.


[Beitrag von CarstenO am 30. Okt 2017, 11:11 bearbeitet]
Danzig
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 30. Okt 2017, 11:13
Naja, ich hoffe nicht, dass die Micro Line Schliffe vom Markt verschwinden. Die Systeme mit diesen Schliffen gefallen mir am besten. Holt halt im Hochtonbereich mehr raus als andere und ich habe halt viele alte Schallplatten, vor allem aus den 70ern. Wär für mich echt schlimm.
Hörbert
Inventar
#50 erstellt: 30. Okt 2017, 11:15
Hallo!


..........Die scharfen Schliffe gehen ja alle an sich auf den Shibata zurück ...........


Nicht ganz, es gab da insgesamt drei unterschiedliche Ansätze.

Der Multifacettenschliff wie z.B. Shibata und die übrigen Derivate (Sammelname "Contact-line) der Triangelschliff der dem Schneidestichel angenährt war (z.B. die Gyger-Schliffe I & II sowie Gyger-S) und die immer schärferen Hyperellipsen.

Das Gros, -darunter alle Triangelschliffe davon ist vom Markt verschwunden.

Es gibt eigentlich nur noch einige der relativ stumpfen Shibata-Derivate.

MFG Günther
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 30. Okt 2017, 11:20
@ Günther:

schon klar...
nur habe ich im Laufe der Jahre halt die Erfahrung gemacht, dass es natürlich Unterschiede zwischen Systeme
gibt, die sogar meine Holzohren zu erkennen glaubten, dass diese aber nur rudimentär mit dem Schliff zu tun hatten.
Stutzig gemacht hat mich am Anfang meiner Analogzeit, dass es bei Dual sphärische und elliptische Nadeln gab und
die elliptischen als den sphärischen weit überlegenen Systeme angepriesen wurden, es gleichzeitig jedoch auch bei
sphärischen Systemen so gut wie kein Preislimit gab (z.B. DL 103 R).
Rund, elliptisch, v.d.H. und Shibata habe ich in unterschiedlichen Systemen am Laufen gehabt...zuletzt ein AT20SS.
Klang alles gut und fein...wenn auch nur unter der Voraussetzung, dass die Platte penibel gereinigt wurde.
Jetzt habe ich aber seit einer Woche sehr intensiv ein Decca Maroon mit Rundnadel am Laufen und es macht derart viel
Spaß...auch mit nicht ganz so sauberen Platten, dass ich mich gerade sehr angekommen fühle.
Natürlich ist auch klar, dass das Decca kein Budgetsystem ist aber es zeigt mir halt, dass es wohl mehr auf das Gesamtkonzept
ankommt, als auf den Nadelschliff.
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