REVOX B795 Tangentialplattenspieler: Tonabnehmerwechsel

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Listen_to_the_music
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Nov 2017, 03:24
Neulich habe ich meinen REVOX B795 (mit Elac DN795E) mit einem Thorens TD 295 MK 3 (mit DENON DL 110) verglichen. Während beim Thorens der Gesang / Stimmen klar herausgestellt wurden, verschwanden diese beim REVOX in der Musik, dies galt auch für Instrumente. Der REVOX klang "muffiger".

Der Thorens gab alles klarer und angenehmer wieder so, als ob bei ihm "Loudness" eingeschaltet, und beim REVOX ausgeschaltet, wäre.

Liegt das am System und an dem Gummi- oder Silikon-Lager, welches nach längerer Zeit eben aushärtet?

Ein System- / Nadelwechsel und eine genaue Justage etc. ist sicher sehr aufwändig (Stichwort: REVOX
Einbau-Schablone). Wer macht denn so etwas 150% genau und ordentlich (Raum Frankfurt/Main)?

Welcher Tonabnehmer (System / Nadel) wäre zu empfehlen? Ich bevorzuge einen neutralen Klang.


Ich freue mich auf Hinweise und Tipps! Und, nein, ich werde das keinesfalls selbst versuchen. Es soll schon perfekt werden!
pedi
Inventar
#2 erstellt: 12. Nov 2017, 04:09
die spezialisten sind hier:
http://www.revoxforum.de/forum/
Marsilio
Inventar
#3 erstellt: 12. Nov 2017, 13:20
Hi

Meinen Revox B795 betreibe ich mit einem Ortofon OM40. Ausgesprochen detaillierter, hochaufgelöster, aber auch neutral-nüchterner Klang. Typisch Ortofon eben. Die 40er-Nadel hat eine noch recht hohe Nachgiebigkeit, was prima an den leichten Tangential-Tonarmstummel des Rvox passt. Vorher machte ich einen Versuch mit dem modernen Ortofon 2M Blue. Passte auch gut, punkto Detailwiedergabe aber etwas beschränkt, was dem durchschnittlichen elliptischen Nadelschliff geschuldet war.

Dass Dein Denon DL-110 etwas mehr Details wiedergibt als die elliptische Nadel Deines Elac ESG795 wundert mich nicht. Das Denon hat den etwas besseren Schliff. Und wie Du richtig schreibst: Tonabnehmerwechsel beim Revox ist etwas mühsam.

Dass bei Dir ein verhärterer Nadelträgergummi vorliegt denke ich weniger. Das war das vor allem das Problem der AKG- und Sonus-Systeme. Mein Elac, das auch 30 Jahre auf dem Buckel hat und das ich erst diesen Sommer als NOS-Ware in Betrieb genommen habe, ist diesbezüglich unauffällig.

Allerdings musst Du nicht unbedingt den Tonabnehmer wechseln - als Option bietet sich auch die Möglichkeit, das ESG795 mit einer höherwertigen Nachbaunadel hochzurüsten. Etwa mit dieser Nadel hier:
https://www.ebay.de/...3:g:mLEAAOSw~XpZQCu5
Ob es sich hier effektiv um eine Shibata-Nadel oder einfach um eine hyperelliptische Nadel handelt ist mir nicht ganz klar; ich gehe jedenfalls davon aus, dass sie gebondet ist. Jico jedenfalls gilt als Hesteller von prima Nadeln und im Dual-Board gibt es positive Erfahrungsberichte.
Man kann diese Nadel auch bei Jico direkt bestellen (zzgl. Einfuhr und Versand):
https://www.jico-sty...t7bi7bvlenhi2ccu0er0
Noch ein Schritt höher wäre die SAS-Nadel von Jico, die es bei Jico in Japan auch für die alten Elac-Systeme ESG 792-796 gibt - Nadel auf Saphir-Träger mit Microridge-ähnlichem Schliff:
7https://www.jico-st...t7bi7bvlenhi2ccu0er0

Bevor Du Dich in Unkosten stürzt würde ich aber die vorhandene Nadel mal in etwas Reinigungsflüssigkeit tauchen und mit einem Bürstchen ganz sachte von hinten nach vorn (nicht umgekehrt!) reinigen. Nicht selten hat sich im Laufe der Zeit Schmodder an der Nadel festgemacht, was den KLang negativ beeinflusst.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 12. Nov 2017, 13:24 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 13. Nov 2017, 01:51
Nabend !

Wenn die Nadel von cleorec baugleich der verlinkten Jico-SHIBATA (!) ist, dann wird in Deutschland niemand direkt in Japan kaufen.

Ich vermute, daß die Elac-Nadel abgenudelt ist. Derartige akustische Einschränkungen kennt man nicht von dem 795er. Die 796er und 896er-Modelle waren z. T. auch vom Generator konstruktiv anders.

MfG,
Erik
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