Thorens TMC63 - was nun?

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tkv1979
Neuling
#1 erstellt: 18. Aug 2018, 14:30
Hallo,

ich habe mich nun auch mal in diesem Forum registriert, weil mich seit einiger Zeit die Frage umtreibt, wie ich mit meinem System künftig umgehen soll und da können ein paar externe Meinungen nicht schaden...

Es dreht sich genau genommen um meine Schallplattenkombi:
Als Plattenspieler habe ich einen Thorens MD 160 MK II, da ist ein TMC63 dran montiert (ein echt tolles System!!). Als Abschluss habe ich mir noch den Thorens PPA 990 besorgt, sodass ich mit der korrekten Impendanz für das System in meine Vorstufe mit Phonoteil gehen kann.

Soweit so gut. Ich bin wirklich sehr zufrieden. Das alles ist aber aus den 80ern. Auch wenn es nach meinem Eindruck noch nicht soweit ist, irgendwann mal wird das TMC bzw. die Nadel es hinter sich haben und es muss was geschen. Da ich das System eigentlich toll finde, wäre das Logischste eine Revision. Kleiner geht es nicht, denn bei MC-Systemen kann man ja nicht mal eben die Nadel tauschen. Es gibt auch noch eine Firma, die das macht. Dabei handelt es sich um emt-Studiotechnik. Meines Wissens die einzige Firma. Die freundlichen Mitarbeiter haben mir auf Anfrage mitgeteilt, dass sie gern mein System revidieren würden. Für 693 Euro netto ohne Versand. Die Option würde mich also am Ende 850 Euro kosten. Das ist schon ziemlich heftig.
Natürlich könnte man das Ding auch einfach für 100-150 Euro retippen lassen. Aber da habe ich nichts gutes gelesen, was die Ergebnisse angeht. Außerdem erscheint mir das schlicht halbgar bei so einem System.

Derzeit habe ich für mich zwei Optionen im Blick:
Ich behalte mein System und besorge mir für den Alltag einen anderen Tonarm mit einem MM System. Gibt es was qualitativ vergleichbares oder gar ein "Upgrade", was ich da anbauen kann??
In diesem Fall würde ich das TMC63 einfach behalten und anbauen, wenn ich mal Lust dazu habe.

Option 2 wäre der Vekauf der ganzen Komponenten. Ich würde mir dann einen soliden moderneren Spieler mit einem entsprechend guten MM-System holen. Ich dachte z.B. an den PS100+ von Block Audio. Plus ein MM-System. Welches, wüsste ich noch nicht. Würde wohl - trotzt Verkauf der vorhandenen Komponenten - auch nicht billig.

Was meint ihr? Welche Option würdet ihr wählen? Oder habt ihr noch andere Ideen?
Ich freue ich auf eure Meinungen.

LG aus Lingen
Timo
frank60
Inventar
#2 erstellt: 18. Aug 2018, 15:12
Also hier wird das auf jeden Fall günstiger.
tkv1979
Neuling
#3 erstellt: 18. Aug 2018, 15:37
Hi,

erstmal danke für die Antwort und den Link. Das ist letztlich genau das, was ich mit Retippen meinte. Ich weiß noch nicht, ob das wirklich für mich in Frage kommt. Dann habe ich zwar ne neue Nadel dran, aber das ganze Zeug in der Tondose (da sind auch Gummis oder was ähnliches drin) sind halt immer noch aus den 80ern.

LG
lini
Inventar
#4 erstellt: 18. Aug 2018, 16:04
Timo: Hmmm, und wenn Du Dir einfach ein TP62- oder TP63-Rohr und ein neues MC suchst, das mit dem Arm und dem Thorens-PrePre harmonieren würde? Wobei das womöglich auch nicht so arg viel günstiger wär...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Holger
Inventar
#5 erstellt: 18. Aug 2018, 16:32
Nach einer Revision bei EMT hat man halt eine praktisch neue Tondose, ein echtes EMT-System.
Viel besser kann man es mit einem TD 160 nicht kriegen...
Aber es kostet halt.


[Beitrag von Holger am 18. Aug 2018, 16:32 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#6 erstellt: 18. Aug 2018, 17:05
Hi, das mit dem TP62 und/ oder TP 63 kann man ja unabhängig machen. Wenn überhaupt, bin ich auch dabei, dann schon das gesamte System erneuern zu lassen.

Verkaufen würde ich nichts. Eher mit einer günstigen Tonabnehmervariante und TP 62/ TP63 überbrücken. Wobei dann je nach Systemwahl, die Kombination eine Dauerlösung werden kann. Vermutlich ist als neuer Tonabnehmern dann eines aus der Ortofon OM Reihe gut geeignet, das sind dann aber keine MC Systeme mehr.
tkv1979
Neuling
#7 erstellt: 18. Aug 2018, 21:02
Hm, danke für eure Anregungen soweit.

Ich glaube, ich tendiere dazu, mein System zu behalten und zusätzlich einen Arm für MC-Systeme anzuschaffen. Ob dann für den Fall der Prepre noch gebraucht wird mit dem MC-System, wäre mir egal. Ich habe eine Nakamichi-Vorstufe aus den 80ern, die auch nicht mehr die jüngste ist, aber selbst ein aus meiner Sicht sehr gutes Phonoteil für MM hat.

Ich habe diesen Tonarm hier in der Bucht gefunden: Original-Thorens-Tonarmrohr-Isotrack-TP-16-MK-II-mit-Headshell-TPO-63-Nr-2622
Der müsste eigentlich passen, oder?? Was für ein MC-System würdet ihr dazu empfehlen. Ortofon m40? Ich weiß gar nicht, ob das passt...
Aber wie gesagt, die Qualität sollte schon vergleichbar sein, mit dem was jetzt da ist.

LG
Wuhduh
Gesperrt
#8 erstellt: 18. Aug 2018, 21:09
Nabend !

Soweit ich weiß, prüfen die Retipper vorher den technischen und konstruktiven Zustand, sofern möglich.

Fürs TMC63 würde ich sogar eine Shibata-Nadel investieren. Macht Sinn, weil Du ja schon den damals mitentwickelten Vorvorverstärker betreibst. Soweit sich nicht Dein Klanggeschmack verändert, wirst Du lange Zeit wieder viel Freude daran haben. Letztendlich - oder jetzt bis demnächst - kannst Du ohne weiteres einen Liebhaber für beide Komponenten finden, der sich selbst um das Retippen kümmert. Wäre überlegenswert als Finanzrücklage, da Du dann ein anderes Tonarmrohr und ein anderes System kaufen mußt.

Ein Retipping bei EMT ist völlig überteuert und eine abwegige Idee. Mann füttert nur ein Unternehmen ab, welches eine kaum nachvollziehbare Arbeitsleistung mit reichlich Blabla und Brimborium drumherum erbringt. Watt 'nen Spinnerpreis !

Die Fräsen von Block Audio sind auch REAL potthäßlich. In Berlin wurde der PS100+ vor längerer Zeit monatelang als Staubfänger zum halben Preis angeboten. Null Interesse.

MfG,
Erik
Holger
Inventar
#9 erstellt: 18. Aug 2018, 22:12

Wuhduh (Beitrag #8) schrieb:

Ein Retipping bei EMT ist völlig überteuert und eine abwegige Idee. Mann füttert nur ein Unternehmen ab, welches eine kaum nachvollziehbare Arbeitsleistung mit reichlich Blabla und Brimborium drumherum erbringt. Watt 'nen Spinnerpreis !


Sorry, aber wenn man keine Ahnung hat, sollte man vielleicht besser der Tastatur fernbleiben.
hpkreipe
Inventar
#10 erstellt: 18. Aug 2018, 23:01
Hi,

Wenn Du weiter auf MC setzen möchtes, bin ich mir nicht sicher, ob Du das wirklich günstig mit dann neuem Tonabnehmer erreichen wirst.

Sehe ich es richtig, dass der TP63 mit ~ 100 € in die Rechnung eingeht. Ein neues MC bekommst Du ab ca,. 400 - 500 €, ob das einem komplett überhohltem System entspricht, für das Du dann etwa 200 € mehr investieren müsstest, kann ich Dir nicht beantworten. Eventuell kann jemand hier mit weiteren Erfahrungen beitragen. Was ich gesehen habe, es gibt von Ortofon gerade eine Wiederauflage alter MC Systeme, die könnten einen Anspruch nach einer originalen Abstimmung entsprechen.

Bei Audio Technika, gibt es günstig den F7, ich meine der passt nur suboptimal, das AT 33 sollte besser funktionieren, ist aber deutlich teurer.

Hat jemand weitere Ideen?


[Beitrag von hpkreipe am 18. Aug 2018, 23:07 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#11 erstellt: 18. Aug 2018, 23:17
@ Holger:

Nun machmal hier nicht' auf Großkotz ! Unsere beider Meinung ist letztendlich völlig piepegal im größeren Rahmen gesehen. Ich habe halt eine andere Meinung zu solchen Geschäftspraktiken.

Über meine Vorkenntnisse und mein Wissen kannst AUCH DU Dir nur ansatzweise eine Meinung bilden, die Du gerne für Dich behalten kannst, weil sie mich nicht interessiert.

Ist auch egal, ob der Threadersteller letztendlich ein abgenudeltes System sinnfrei in die Ecke, Schublade, wohin auch immer packt.

MbG,
Erik
Holger
Inventar
#12 erstellt: 19. Aug 2018, 09:46

Wuhduh (Beitrag #11) schrieb:
Ich habe halt eine andere Meinung zu solchen Geschäftspraktiken.


Wenn denn diese so wären, wie du vermutest... so würde ich dir zustmmen.
Sind sie aber m. W. nicht.
tkv1979
Neuling
#13 erstellt: 19. Aug 2018, 21:35
Hallo,

danke für die Meinungen soweit. Ich weiß nicht, ob man EMT da unlautere Praktiken vorwerfen kann. Den Arbeitsaufwand einer Komplettrevision kenne ich nicht. Natürlich macht die Preisgestaltung den Eindruck, dass der Anbieter sich zumindest der Tatsache bewusst ist, dass er der einzige Anbieter für den Service ist. Aber am Ende könnte es für mich die Sache durchaus Wert sein. Da ist es mir dann auch wurscht, ob jemand anderes da ein besseres Geschäft macht, als wenn er für den Service Konkurrenz hätte. Entweder, es passt für mich, d.h., ich bin bereit, den Preis für die Leistung zu zahlen oder halt nicht.

Für mich ist immer noch die Frage, ob es für den Dreher ein MC-System gibt, dass die gleiche oder bessere Qualität liefert. Da könnte ich dann eben ins Überlegen kommen. Immerhin wäre da dann - so es einmal soweit käme - eine abgenudelte Nadel wesentlich einfacher und kostengünstiger zu tauschen. Andererseits weiß ich auch nicht, wie lange es ein revidiertes System von EMT täte...

LG
Timo
Holger
Inventar
#14 erstellt: 19. Aug 2018, 23:09

tkv1979 (Beitrag #13) schrieb:
Ich weiß nicht, ob man EMT da unlautere Praktiken vorwerfen kann. Den Arbeitsaufwand einer Komplettrevision kenne ich nicht.


Das hat meinem Kenntnisstand damit auch nichts zu tun - man bekam, als ich seinerzeit zwei Systeme bei EMT revidieren ließ, praktisch neue Systeme zurück, außer dem Gehäuse war alles neu.
Das hat damals wie heute etwa 30% Ersparnis gegenüber dem Erwerb eines nagelneuen Systems gebracht.
Ich habe seinerzeit sogar ein TSD mit Rundnadel auf SFL umrüsten lassen (beide Schliffe kosteten das Gleiche, nur vdH wäre teurer gewesen).
Dieses System habe ich heute noch.
vinylrules
Inventar
#15 erstellt: 20. Aug 2018, 13:36
Ein TMC 63 entspricht in etwa einem EMT TSD 15, das man heute für schnuckelige 1100,- € kaufen kann. Wenn man den Kland des EMT mag, scheiden Benz, AT und Ortofon sowieso aus. Vielleicht Dynavector, aber auch da würde ich unter dem 20X II gar nicht erst anfangen.

Ältere EMT-Systeme sind bekannt dafür, dass die Gummis verhärten. Die Firma hat da inzwischen wohl etwas geändert, aber bei den alten ereilt einen auf jeden Fall einmal so ein Problem. Deswegen bringt Retipping in diesem Fall gar nichts und EMT ist die richtige Adresse. Alternativ könnte man das System auch zu Soundsmith oder zu Garrot schicken - die bauen das notfalls wieder auf inkl. Dämpfer und ggf. Reparaturen am Innenleben. Billiger wird das aber auch nicht.
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